Hallo, das Board NY-D01 ist ein "Controller" zum Punktschweißen von Akkupacks. Wenn ich das Foto vom Chinesen richtig lese, dann schaltet der Triac BTA41600B die Primärseite des Trafos, mit den beiden Poti regelt man die Anzahl der Schaltzyklen (jeweils 20 ms lang) sowie den Strom. 1. Frage: wenn ich den Trafo primärseitig mit 20 ms schalte (=Herstelleraussage), brauche ich dazu einen "besonderen" Trafo oder ist die primärseitig induzierte Gegenspannung zu vernachlässigen? 2. Frage: gibt es eine andere Lösung, um auf ca. 40 Ampere zu kommen, als z.B. einen Mikrowellentrafo sekundärseitig neu zu wickeln? 3. Frage: wenn ich statt Wechselspannung eine Gleichspannung ("Autobatterie") vom Triac schalten lasse, dann fehlt im Prinzip "nur" die "Halbwelle der Wechselspannung" und der Schaltzyklus, der an den Schweißelekroden ankommt, verdoppelt sich auf 40 ms, richtig? Mir ist klar, dass man damit höchstens kleine "Pünktchen" auf Akkus schweißen kann usw. Ich würde mich trotzdem sehr freuen, wenn jemand auf meine Fragen eingehen könnte. Vielen Dank!
Ich verstehe deine Fragen nicht. Der Controller ist zum Schalten von Trafo (primärseitig). Die Dauer und "Stromstärke" kann man einstellen. Tobias H. schrieb: > Mir ist klar, dass man damit höchstens kleine "Pünktchen" auf Akkus > schweißen kann Wen man geeignetes Trafo schon. Ein MOT kann schon dafür reichen.
Tobias H. schrieb: > 3. Frage: wenn ich statt Wechselspannung eine Gleichspannung > ("Autobatterie") vom Triac schalten lasse, dann fehlt im Prinzip "nur" > die "Halbwelle der Wechselspannung" und der Schaltzyklus, der an den > Schweißelekroden ankommt, verdoppelt sich auf 40 ms, richtig? Nein, denn der Triac bleibt eingeschltet bis der Haltestrom unterschritten wird. Das ist bei Wechselspannung bei jedem Nulldurchgang der Fall, bei Gleichspannung dagegen erst wenn etwas anderes durchgebrannt ist.
Tobias H. schrieb: > Mir ist klar, dass man damit höchstens kleine "Pünktchen" auf Akkus > schweißen kann usw. Mit MOTs lassen sich auch Bandsägesägebänder (hihi) zusammenschweißen. Und 40 A ist nicht grad wenig. Den maximalen Strom kannst du mit weniger sekundärseitigen Wicklungen erhöhen (bis die Spannung zu klein ist).
Tobias H. schrieb: > 1. Frage: wenn ich den Trafo primärseitig mit 20 ms schalte > (=Herstelleraussage), brauche ich dazu einen "besonderen" Trafo oder ist > die primärseitig induzierte Gegenspannung zu vernachlässigen? Da der TRIAC bei Stromnulldurchgang abschaltet gibt es keine Gegendpannung. > 2. Frage: gibt es eine andere Lösung, um auf ca. 40 Ampere zu kommen, > als z.B. einen Mikrowellentrafo sekundärseitig neu zu wickeln? Häh ? Wieso 40A ? Wenn, dann 40A auf Primärseite, es hat ja seinen Grund, dass in der chinesischen Schaltung ein amtlicher TRIAC sitzt, der Trafo wird ja im Kurzschluss betrieben. Punktschweissen braucht sekundärseitig 4000A, siehe: https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.11 > 3. Frage: wenn ich statt Wechselspannung eine Gleichspannung > ("Autobatterie") vom Triac schalten lasse, dann fehlt im Prinzip "nur" > die "Halbwelle der Wechselspannung" und der Schaltzyklus, der an den > Schweißelekroden ankommt, verdoppelt sich auf 40 ms, richtig? Falsch. Grundfalsch. Weder Trafos noch TRIACs funktionieren mit Gleichspannung. Keine Ahnung wie du auf die abstruse Vorstellung von Gleichspannung kommst.
MaWin schrieb: > Punktschweissen braucht sekundärseitig 4000A, siehe: Hahaha! Der Wert hat garantiert nichts mit Lötfahnen zu tun. Was schwebt dir denn so als Spannung vor?
Nick M. schrieb: > Was schwebt dir denn so als Spannung vor 0.5V Ist ja quasi ein Kurzschluss auf 35mm2 Draht. Und ein MOT im Kurzschluss zieht mehr als 1kVA (aber weil es ein Streufeldtrafo ist nicht gleich so viel dass der 16A LSS in 100ms kommt, ob 40 oder 80A hängt halt vom Modell ab). Wenn du wenigstens den verlinkten Artikel gelesen hättest, müsstest du nicht peinlich rum-ha-ha-en.
MaWin schrieb: > Ist ja quasi ein Kurzschluss auf 35mm2 Draht. Hast aber schon gelesen um was es geht? Punktschweißen von Akkupacks. Und da hat die Zuleitung 35 mm^2 Und da kommen dann 4 kA durch? Bist du zufällig die dumme MaWin-Inkarnation? MaWin schrieb: > Wenn du wenigstens den verlinkten Artikel gelesen hättest, müsstest du > nicht peinlich rum-ha-ha-en. Ich hab ihn gelesen, den Unsinn. Da stand auch Lötfahnen. Da stand aber auch, dass die Elektroden Wassergekühlt sind. Das war genug an Disqualifikation.
Bei dem Artikel braucht man nicht mehr als den ersten Satz zu lesen um zu erkennen, dass der Au-tor nicht die Spur einer Ahnung hat. Man kann sehr wohl mit Kondensatoren punktschweissen, das würde sogar mit Triacs zu schalten gehen, wenn man den Kondensator nur so weit lädt, dass er komplett entladen wird. Üblicherweise werden aber Fets verwendet, die kann man auch mit Lipo Akkus verwenden. Leider sind die Dinger nicht ganz billig. Für 6 - 8 solcher Supercaps mit superniedrigem Innenwiderstand ist man gleich mal an die 100€ los. Dann noch ein Ladegerät das man von der Spannung her sehr fein einstellen kann. Kweld bzw Arduino spotwelder sollen ganz gut sein. Es ging aber um MOT, ich hab mir vor einiger Zeit ein fertiges Schweissgerät gekauft, das läuft ganz gut und liefert nachgemessen, aber nicht von mir knappe 1000A. Aber man braucht wenigstens einen C16-Automaten oder aber Schraubsicherung. B oder L fliegt praktisch immer, obwohl das Teil immer kurz vor Maximum einschaltet. Damit lassen sich sehr schön und mit kurzem Takt die Nickelbänder verschweissen. Dabei muss man aber auf peinliche Sauberkeit achten, am besten mit Schleifvlies über die Streifen und die Akkus drüber und anschliessend nur mehr mit Handschuhen berühren. Einfach damit der Widerstand nicht zu hoch wird.
Vielen Dank an alle, die produktive Antworten gegeben haben. Jetzt weiß ich (Frage 1 und 3), dass dieses Board zwingend AC braucht (Triac und Nulldurchgang) und eben deswegen ich mir wohl einen alten Trafo besorge, der primär ca. 300 Wicklungen hat und mind. 40 A ab kann, um sekundär mit ca. 3 Wicklungen einen hohen Schweißstrom zu bekommen.
Tobias H. schrieb: > und eben deswegen ich mir wohl einen alten Trafo besorge, der primär ca. > 300 Wicklungen hat und mind. 40 A ab kann, um sekundär mit ca. 3 > Wicklungen einen hohen Schweißstrom zu bekommen. Achtung, zwischen MOT Mikrowellentrafo und einem konventionellen Trafo besteht ein erhebllicher Unterschied, der MOT ist ein Streufeldtrafo mit Joch und kurzschlussgeeignet, der konventionelle Trafo transformiert auch Kurzschlüsse. Aber jeder ruiniert die TRIACs in seiner Ahnungslosigkeit wie er kann und beklagt sich dann über die Chinesen.
MOT kriegt man ja aufm Wertstoffhof, leider aber lediglich aufm Dorf, in der Stadt stellen die sich an, als obs von ihrem Einkommen abginge, wenn man da ein Küchenradar holt und den Trafo ausbaut. Aber Vorsicht mitm Kondensator, ich hab zwar noch keinen ohne Entladewiderstand gesehen, wills aber nicht ausschliessen. Falls ja, dann können da noch heftige Spannungen drauf sein.
MaWin schrieb: > Achtung, zwischen MOT Mikrowellentrafo und einem konventionellen Trafo > besteht ein erhebllicher Unterschied, der MOT ist ein Streufeldtrafo mit > Joch und kurzschlussgeeignet, der konventionelle Trafo transformiert > auch Kurzschlüsse. > > Aber jeder ruiniert die TRIACs in seiner Ahnungslosigkeit wie er kann > und beklagt sich dann über die Chinesen. Hier glänzt ja wohl nur Einer mit Ahnungslosigkeit! Erst wird zu einem Artikel verlinkt in dem es um das Punkt(Press)schweißen von Blechen geht die eher im Automobilbau oder Schaltschrankbau zu suchen sind. Dann wird unterstellt, dass beim Punktschweißen ein weicher Trafo benötigt wird was ebenso Humbug ist. Damit werden die erforderlichen Ströme gar nicht erst erreicht. Es gibt nicht wenige Berichte über das Punktschweißen von Akkuzellen und alle entfernen das Streujoch.
Funkprobleme schrieb: > alle entfernen das Streujoch. Da es möglicherweise Trottel gibt, die auf dein desinformierendes Troll-Geschreibsel reinfallen: Nicht wundern, wenn nach dem Unsinn der 40 oder 100A TRIAC durchlegiert und der LSS fliegt. Es hat ja schließlich seinen Grund, warum man MOT benutzt, nicht weil das so ein billiger Trafo ist.
Funkprobleme schrieb: > Damit werden die erforderlichen Ströme gar nicht erst erreicht. Dieses Ergebnis entsteht nur bei völlig falscher Dimensionierung. (Trafo zu klein / Wicklung(en) zu dünn, falsche sek. Windungszahl.) Ansonsten ist die Charakteristik unbedingt vorteilhaft nutzbar, erspart evtl. nötige starke Überdimensionierung des AC-Schalters oder andere Arten der Strombegrenzung - toll.
Uli S. schrieb: > Kweld bzw Arduino spotwelder sollen ganz gut sein. Es gibt einen netten Arduino Spotwelder von Malectric..... https://malectrics.eu/product/diy-arduino-battery-spot-welder-prebuilt-kit-v3/ ....und neuerdings einen von mir 😀 - fuer eigenen Bedarf. Meiner hat allerdings nichts mit Malectric's Spotwelder zu tun und ich verwende auch meinen eigenen Code,anderes Display etc.... Egal: vorgestern endlich fertiggestellt und mal erste Messungen durchgefuehrt. Verwendet hatte ich einen 8 Jahre alten benutzten Autoakku mit 45Ah. Erstaunlicherweise kam ich noch bei allen Tests auf Strome zwischen 380A und 420A.Die Akkuspannung fiel beim "Schweissen" - sprich Kurzschluss - von 12V auf 5V ab,was rechnerisch auf einen Innenwiderstand von 17mOhm deutet.Alle Kabelwiderstaende inklusive der Schweisselektrodenwiderstaende (selbst gebastelt mit Naegel und nur fuer Versuchszwecke) betrugen ca. 12mOhm. Die Mosfets kann man mit 0.22mOhm fast schon vernachlaessigen.Ich benutze aber deren RDSon um den Strom zu messen. Die angehaengten Bilder zeigen die vom Oszi aufgenommenen Stromimpulse, den Spannungseinbruch der Akku und das was mir auf dem Display angezeigt wird. Meine Erfahrungen soweit:8ms-20ms und 400A - da geht schon was ab....aussagekraeftige Tests kann ich erst dann machen,wenn ich mal Nickel-Strips unterschiedlicher Staerke einsetze. Also nach meiner positiven Erfahrung wuerde ich aufjedenfall zu Akku betriebenen Spotweldern raten.
Vorsicht mit dem Akku, da solltest du immer irgendwas drüber haben, es sollen schon einige hochgegangen sein, wenn du da eine grosse Plastikiste oder ähnliches drüber hast, ist der Schaden wenigstens nicht ganz so gross. Auch Lipos sind mit Vorsicht zu geniessen.
Ein "Verkaufsprodukt" ist heutzutage zwar vorzugsweise narrensicher (würde ich so eines in Verkauf bringen wollen, würden mir glatt so Gedanken wie "µC mißt und verarbeitet alle Betriebswerte - ED/SD Profil bzgl. Versorgung (u. a.) anpaßbar" durch den Kopf gehen...). Nicht nur, daß das hier keines ist - den Tipp verstehe ich nicht. Uli S. schrieb: > Vorsicht mit dem Akku, da solltest du immer irgendwas drüber haben, es > sollen schon einige hochgegangen sein, wenn du da eine grosse > Plastikiste oder ähnliches drüber hast, ist der Schaden wenigstens nicht > ganz so gross. Toxic schrieb: > Verwendet hatte ich einen 8 Jahre alten benutzten Autoakku mit 45Ah. Die Anwendung (kurze hohe Ströme) ist sehr nahe an der ursprüngl. für eine Starterbatterie geplanten, allerdings der genannte Aufwand klein. Ist so etwas in diesem Fall unnötig, oder doch empfehlenswert, oder nur für unerfahrenste Anwender (was Toxic jedoch nicht ist) gedacht - also evtl. für andere Leser - doch hast Du ihn direkt angesprochen? Kann eine Starterbatterie überhaupt* hochgehen? *: Außer @ Überanspruchung/Ausgasung (=Plastikdeckel eher nutzlos) Nicht Kritik, sondern Bitte um Stellungnahme(-n, also auch anderer).
Es gibt genügend Berichte drüber, inwiefern die übertrieben sind, kann ich nicht beurteilen. Jedoch hat zu viel Vorsicht noch nie geschadet, war höchstens mal lästig. Was liegt dran, irgendwas drüber zu packen, was einen bei nem möglichen Unfall vor Schäden bewahrt. Grade rumspritzende Schwefelsäure soll nicht sonderlich gesund sein. Ich gebe auch zu bedenken, beim Start von nem Auto hat man die Belastung einmalig, vielleicht, wenn der Akku schon weit drunten ist eventuell 2 oder 3 mal. Beim Punktschweissen will man aber 50 und mehr Schweisspunkte nacheinander setzen. Das ist schon mal eine andere Belastung als bloss einmalig ein Impuls.
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