Ich will eine Schaltung bis 4 Ghz aufbauen aber bin mir unsicher wie es sich verhält bei 0.23mm Leitungsbreite auf 0402 zu gehen. Hat das viel Einfluss auf die Signalqualität oder sollte man lieber eine andere Substrathöhe wählen, damit die Leitung ca 0.5mm wird und besser an 0402 pads passt?
Michael B. schrieb: > Hat das viel Einfluss auf die Signalqualität Erst müsstest du mal definieren was du mit Signalqualität meinst. Nach deiner Ausdruckweise scheint dir das selbst nicht klar zu sein. Aus meiner Sicht ist Signalqualität durch Frequenz, Pegel, Frequenz- genauigkeit, Phasenrauschen und Signalrauschabstand bestimmt. Nach deiner diffusen Fragestellung wirst du vermutlich etwas anderes meinen, aber das sollte von dir klar definiert werden wenn du fragst welchen Einfluss die Schaltung auf diese(n) Parameter hat.
Michael B. schrieb: > bin mir unsicher wie es > sich verhält bei 0.23mm Leitungsbreite auf 0402 zu gehen Hängt doch von der Dicke und Material der Platine ab. Am einfachsten nimmst du die veröffentlichten Gerberdaten des Evaluation Board, musst dann natürlich auch das gleiche Platinenmaterial verwenden.
Konkret geht es um einen Mischer auf fr4. Das ist eine low cost Anwendung. Vor dem Mischer sind DC block Kondensatoren mit 0404 pachage aber leitungsbreite ist 0.2mm. Es gibt auf 0603 Bauteile. Insbesondere reflektionen will ich vermieten. Substrathöhe ist 140um.
Michael B. schrieb: > Insbesondere > reflektionen will ich vermieten Wären 3 Kaltmieten Maklercourtage o.k.?
Michael B. schrieb: > Substrathöhe ist 140um. Neben dem Breitensprung hast du auch im SMD selbst eine Abweichung von der 50 Ohm-Breite, wobei der Strom dort nicht genau auf der Oberfläche des PCB fliesst sondern im Inneren des SMD. Also alles etwas komplexer. Aber zum Glück ist das alles relativ klein, bezogen auf die Wellenlänge bei 4GHz. Ich habe mal schnell eine EM-Simulation für deinen Anwendungsfall gerechnet, mit 150µm FR4 und 0402 Bauform. In der Simulation ist die Anpassung dieser Anordnung besser 20dB @ 4GHz. Also alles problemlos, kannst du so machen. Viel Erfolg! Volker
Michael B. schrieb: > Insbesondere reflektionen will ich vermieten. Wenn du vermeiden meinst: schaue dir die Eingangsimpedanzen (S11) des Mischers an, da kommt es auf das was an Bauteil- Reflexionen dazukommt überhaupt nicht an. Mischer sind per Definition praktisch sehr schlecht an 50 Ohm angepasst. Michael B. schrieb: > Hat das viel Einfluss auf die Signalqualität Und nochmal: das was du meinst hat mit Signalqualität erst mal gar nichts zu tun. Werde dir darüber im Klaren.
Ich komme auf ähnliches. Ich benutze immer Qucs für mal eben schnell und hatte das schon mal gemacht. S11 bei 4 GHz bei -21.5 dB, was sich ganz gut mit Volker deckt, auch wenn ich keine EM Analyse gemacht habe sondern nur Equation defined. Bei 0603 hingegen sieht das schon etwas anders auch. Da kommt man nur auf -15 dB bei 4 Ghz. Da kann man sich aber behelfen die Pads ein wenig kürzer zu machen. Volker, welchen Simulator benutzt du?
Holger schrieb: > Volker, welchen Simulator benutzt du? Das ist Empire XPU, ein kommerzieller 3D FDTD Simulator. Es gibt dort 3D-Modelle für SMD als Bibliotheksbauteile, deshalb war das Modell in wenigen Minuten fertig :-)
Muss die Stripline so dünn sein? Gibt das nicht heftige Verluste? Ich hab den Abstand zur GND-Plane immer so gewählt dass es in etwas zu der Breite der 0402-Pads gepasst hat. Bei größerer FR4-Dicke liegen auch etwas mehr Glasfasern zwischen GND-Plane und Stripline, dann ist es vielleicht etwas weniger entscheidend ob da gerade Glasfaser oder Epoxy unter der Stripline liegt.
Für den ersten Entwurf muss sie das leider, da die Platine aus einem standardprozess kommt und so günstig ist. Rogers mit einenem lagenaufbau kostet dann wieder 300€ pro Stück. Das ist zu viel.
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