Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Hobelbank Preisunterschiede


von Bodo B. (elektromeister) Benutzerseite


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Servus,
da demnächst einige Holzarbeiten, z.B. Bau eines Regalsystems, anstehen, 
suche ich eine Werkbank/Hobelbank für den Keller. Bevor ich Mist kaufe, 
wollte ich mal fragen, worauf man bei so einer Bank achten sollte. Wie 
erklären sich die Preisunterschiede z.B. zwischen

https://www.amazon.de/Berlan-Werkbank-Hobelbank-SHWB002/dp/B00138PHXI/ref=asc_df_B00138PHXI 
(124 Euro) und
https://www.westfalia.de/shops/werkzeug/holzbearbeitung/werkstatteinrichtung/arbeitstische/1409062-sjoebergs-hobelbank-elite-1500.htm 
(1100 Euro)?

Ist es hauptsächlich die Größe und Holzart, die den Preis ausmacht? Oder 
sind die billigen Bänke so wenig verwindungssteif und uneben gearbeitet, 
dass man damit nicht präzise arbeiten kann (soweit Präzision bei 
Holzarbeiten möglich ist)?

Auch gebrauchte Angebote von uralten Hobelbänken liegen oft bei 400-600 
Euro. Wodurch rechtfertigt sich dieser Preis?
Mit was für Arbeiten erreiche ich die Grenzen einer 100-200 
Euro-Hobelbank aus dem Baumarkt?

Danke
Bodo

: Bearbeitet durch User
von Der Funki (Gast)


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Mit der Präzision!

Pos 1 ist Schrott und damit schon viel zu teuer.

von BastelIng (Gast)


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Naja - die uralten Hobelbänke sind mit ihrer Patina ja auch ein 
Hipster-Loft Wohnaccessoire. Ein befreundeter Holztechniker lauert auch 
schon auf meine - um dann darin in seiner Küche den Seranoschinken im 
Schraubstock einzuspannen...

von Udo S. (urschmitt)


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Eine Hobelbank braucht Stabilität und eine stabile Hinter und 
Vorderzange.
Alleine die Spindeln kosten schon so viel wie deine erste Hobelbank.
Die taugt nur als Brennholz und ist dafür zu teuer.

von Max M. (jens2001)


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Niemand der ernsthaft mit modernem Werkzeug Holzarbeiten machen will 
kauft sich solch eine Hobelbank.

von Heinz R. (heijz)


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Die Erste wiegt 29 Kg - ich glaube das sagt alles?

von Udo (Gast)


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Die habe ich:
http://www.herkules-deutschland.de/index.php?id=16
Da wackelt nichts. Damit kann man Teile zum Verleimen spannen.
Gruß
Udo

von Udo S. (urschmitt)


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Bodo B. schrieb:
> da demnächst einige Holzarbeiten, z.B. Bau eines Regalsystems, anstehen,
> suche ich eine Werkbank/Hobelbank für den Keller.

Es ist die Frage ob du eine klassiche Hobelbank brauchst oder ob eine 
Vario-Werkbank mit entsprechenden Spannmöglichkeiten nicht besser wäre.
https://www.sautershop.de/vario-bench-multifunktionstisch-set-vb-all?c=15105

Zusammen mit einer guten Kreissäge mit Führungsschiene und 
entsprechenden Spannern kannst du damit sehr gut mit Plattenmaterial 
arbeiten.

von Nick M. (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> Ist es hauptsächlich die Größe und Holzart, die den Preis ausmacht?

Schau, dass du eine aus Balsaholz bekommst. Da kannst du nochmal an 
Porto sparen. Denn auf nichts anderes kommt es drauf an, das Zeug muss 
leicht sein!

von Bodo B. (elektromeister) Benutzerseite


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Also gut, die billige ist Schrott. Akzeptiert.

Auf welche Angaben muss ich also achten?
Spindeln, welche sind gut, welche schlecht?
Gewicht, je schwerer desto besser, ist klar.
Holzart. Nadelhölzer wie Kiefer vermutlich unbrauchbar, tropische 
Harthölzer vermutlich ideal aber nicht zulässig? Eiche? Buche?

von Heiner (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Die Erste wiegt 29 Kg - ich glaube das sagt alles?

Vielleicht nicht alles, aber vieles: Die andere wiegt 100 kg. Das ist 
nun auch nicht gerade üppig und genau hier machen diese "alten Schinken" 
noch mehr Pluspunkte. Dafür leidet man eben, wenn man sie mal bewegen 
muss.

Die Bank muss es abkönnen, wenn man mit vollem Körpereinsatz ein 
Handwerkzeug führt. Das wird die erste nicht einmal schaffen, wenn man 
sie am Boden festdübelt. Ich sehe auch diese "Ablagemulde" nicht als 
Funktion, sondern als billigen Weg, noch ein bisschen Material zu 
sparen. Und die Arbeitsfläche sinnlos zu verkleinern.


Max M. schrieb:
> Niemand der ernsthaft mit modernem Werkzeug Holzarbeiten machen
> will
> kauft sich solch eine Hobelbank.

Was ist "modernes Werkzeug"? Sofern du Elektrowerkzeug meinst, stimme 
ich zu: Da bist du mit dem Festool MFT oder einem eigenen Nachbau nach 
dem gleichen Prinzip besser bedient. Wer dort die Spannzangen vermisst, 
baut sich eine Moxon-Vise.

Sobald Handhobel für gröbere Arbeiten (abrichten) zum Einsatz kommen, 
funktioniert das nicht mehr. Dann muss die Werkbank größere Kräfte 
aufnehmen können. Ob das "modern" ist, weiß ich nicht. Wenn man den 
Anspruch hat, aus möglichst rohem Holz selbst Möbel zu bauen, ist das im 
privaten Bereich eine legitime Vorgehensweise. Eine wirklich große 
Hobelmaschine passt nicht in eine private Werkstatt.


Bodo B. schrieb:
> uneben gearbeitet

Damit muss man leider auch bei den teureren Bänken rechnen. Das ist der 
große Charme, wenn man eine gebrauchte Bank kauft (kann man anschauen) 
oder selbst baut (muss man sowieso abrichten). Selbstbau ist bei einer 
Hobelbank eine ernsthafte Option. Das ist keine Raketenwissenschaft und 
am Ende hat man genau das gewünschte Maß.

von Es ist wie es ist (Gast)


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Genau

3 mal abgehobelt und immer noch zu kurz

von W.S. (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> da demnächst einige Holzarbeiten, z.B. Bau eines Regalsystems, anstehen,
> suche ich eine Werkbank/Hobelbank für den Keller.

Dann guck dir einige Videos bei Youtube an und baue dir selber etwas.
Die wohl einfachste dürfte sowas sein:
https://www.youtube.com/watch?v=l-8B1LrO3nA
oder sowas:
https://www.youtube.com/watch?v=JMmvyaBUhO8

Ich selber habe mir eine Mini-Hobelbank gebaut: Eiche so etwa 48x65x5cm, 
mit Vorderzange. Das Ding ist gedacht, um es auf einen Tisch zu tun und 
zu benutzen - und später auch wieder wegzuräumen. Es wiegt so etwa 20 
Kilo, wovon knapp 10 Kilo allein für die Mechanik der Vorderzange 
draufgehen. Allein so eine Vorderzangenmechanik kostet wenigstens um die 
70€ - und für eine richtige Hobelbank brauchst du 2 Mechaniken und 
obendrein noch eine Menge Holz - aber keine Fichte aus dem Baumarkt, 
sondern wenigstens Buche - und zwar gut abgelagerte trockene Buche. Da 
rechne mal für einen Kubikmeter Buche etwa 700..900€.

Merkst du jetzt was?

Selbst wenn du alles selber baust und einiges an Arbeitszeit 
investierst, wirst du für eine richtige Hobelbank nicht unter 400..600€ 
auskommen. Wenn du eine kaufen willst, wird's teurer - oder du kaufst 
Mist.

Aber MUSS es denn eine Hobelbank sein? Ich schätze, du brauchst weitaus 
eher eine Werkbank im Keller - oder zwei davon. Sowas kann man sich 
selber machen aus ein paar möglichst dicken OSB-Platten (gibt es bis ca. 
35mm) und Vierkantholz (oder Stahlprofil) und man sollte es zwecks 
Stabilität an die Wand schrauben.

Du bist vermutlich kein Schreiner, also wirst du wohl eher an 
maschinelle Bearbeitung denken als an das manuelle Hobeln:
- Abrichte,
- ggf. Kappsäge,
- Kreissäge,
- Frästisch,
- Bandschleifer,
- Bandsäge,
- Ständerbohrmaschine.
Da brauchst du Stellfläche, also wieder die Werkbank und nicht die 
Hobelbank. Und du brauchst die Maschinen. Abgesehen davon sind 
brauchbare Handhobel sauteuer (fängt erst ab 50..60€ an) und billigere 
sind unbrauchbar. Auch zum Thema Handhobel findest du was bei Youtube.

Fazit: hier nachzufragen ist weniger sinnvoll, da das verkehrte Forum. 
Schau lieber bei Youtube, dort findst du mehr und bessere Anregungen und 
Hinweise.

W.S.

von A. S. (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> Wie erklären sich die Preisunterschiede

Es ist das Material. Gewicht, Abmaße sind ein Faktor 3-4, und dann 
verkauft sich Pappmaché halt wie geschnitten Brot. Die erste ist halt 
für Kinder oder große Kinder, die ab und zu Mal ein Schneidbrett 
schleifen oder teilen. Und dafür ist das ok. Kannst Du allein tragen, 
verschieben und kostet nix.

von Lothar J. (black-bird)


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https://www.holz-metall.info/shop1/artikel10415.htm

So eine, bauartgleich, habe ich seit ca. 10 Jahren. Damals noch für rund 
800€ gekauft.
Kleiner wollte ich nicht, größer wäre besser, aber die Werkstatt ist zu 
klein. Wenn man die Zangen richtig nutzen will, muss man von allen 
Seiten gut ran können und auch genügend Platz zum spannen haben.

Blackbird

von MaWin (Gast)


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Ich hab so ungefähr die Berlan, aus Buche, aber mit Schränkchen 
untendrin als Diagonalversteifung, aber gut 50 Jahre alt. Die 
Schraubbacken klemmen, wurden aber auch malträtiert, und die Oberfläche 
hat inzwischen einige Scharten, Bohrungen, Brandlöcher und Sägespuren.

Die lässt sich tragen, sonst wäre sie nicht in den Keller gekommen, und 
gegen das Gewicht lässt sich was machen: das Schränkchen ist mein 
Metalllager. So haut die Bank nicht ab, obwohl sie nicht festgeschraubt 
ist. Man kann sie auch nicht festschrauben, weil sie so klein ist, dass 
ständig was übersteht, und man sie von der Wand abrücken muss. Jede 
Seite einzeln anheben und versetzen klappt aber auch bei 100kg 
Gesamtgewicht.

Ich hätte auch gern eine grössere, aber bisher konnte jede Arbeit mit 
der kleineren erledigt werden. Und ich misshandele sie ohne Skrupel, sie 
war ja nicht teurer als meine Drehbank.

von A. S. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Ich hab so ungefähr die Berlan, aus Buche,

Von der reinen Stellfläche ist die andere ja ähnlich. Von der Dicke der 
Konstruktion: eher die berlan oder doch eher die andere?

von MaWin (Gast)


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A. S. schrieb:
> Von der Dicke der Konstruktion

Na, vom Gewicht (mit Schrank vielleicht 35) und dem Ablagefach, und der 
nicht-massiven Arbeitsplatte, die ist nur 28mm mit umlaufendem Rand 
damit es dicker aussieht, dafür kommt man einfach an die unten offen 
frei liegende Gewindespindel. Aber die Spannbacken waren wenigstens aus 
1 Stück und die Einsteckanschläge damals aus Metall

von verwirrt (Gast)


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Für ein Regalsystem eine Hobelbank? Wofür?
Möchtest du aus einer Buche ein Regalbrett hobeln?
Ich vermute mal, du nimmst irgend einen Plattenmaterial das du 
entsprechend zurecht sägst. Weiter oben viel schonmal der Hinweis auf 
ein Festool MFT, so ein Teil ist das richtige für dein vorhaben, dazu 
noch ein bisschen sinnvolles Zubehör und du bekommst das grinsen nicht 
mehr aus dem Gesicht.

von Bodo B. (elektromeister) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Die
> Schraubbacken klemmen, wurden aber auch malträtiert, und die Oberfläche
> hat inzwischen einige Scharten, Bohrungen, Brandlöcher und Sägespuren.

Genau darum frage ich vorher nach, was sinnvoll ist, statt dass ich Mist 
kaufe, mit dem ich unzufrieden bin, und den ich dann verhunze wie ein 
Volltrottel.

von michael_ (Gast)


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Wir wissen das nicht.
Wenn du kein Tischler-Geschick hast, dann wird es mit einer für 800EUR 
auch nicht besser.
Und 800EUR, wieviel Regale kann man dafür kaufen?

von Ben S. (bensch123)


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Eine gute Hobelbank ist SCHWER und MASSIV. Viel Holz und 6cm bis 8cm 
Plattenstärke (Buche oder Ahorn). Dann noch parallel schließende 
Spannbacken.

Alles andere ist Spielkram.

https://www.youtube.com/watch?v=9NJ_-9F5k1A

: Bearbeitet durch User
von mh (Gast)


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michael_ schrieb:
> Und 800EUR, wieviel Regale kann man dafür kaufen?

Man bekommt dafür einige Billy und Kallax Regale. Aber wenn man 
passgenaue und solide Regale haben will kommt man damit nicht sehr weit.

von michael_ (Gast)


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Dafür sind die aber sauber zugeschnitten.
Wer keine Tischlerkenntnisse (so wie ich, ca. 5%)hat, dem hilft auch 
eine teure Hobelbank nicht weiter.

Und wer Tischlerkenntnisse hat, fragt hier nicht.

von MaWin (Gast)


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michael_ schrieb:
> Dafür sind die aber sauber zugeschnitten.

Dafür bietet sich an, dem Baumarkt 1 EUR pro Schnitt zu bezahlen, dann 
hat man (je nach Baumarkt, hoffentlich) sauber rechteckig passgenau(er 
als man selbst könnte) zugesägte Bretter aus denen man sauber aussehende 
Regale bauen kann.

BTDT.

Und Bettrahmen, Tische, ...

von Johannes S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Wer keine Tischlerkenntnisse (so wie ich, ca. 5%)hat, dem hilft auch
> eine teure Hobelbank nicht weiter.

Die Phrasen helfen nur dem Phrasenschwein, einige Tipps hier sind schon 
ein guter Anfang. Wie die 'Volkswerkbank' oder einige andere Anleitungen 
auf YT. Da kann man durchaus viele Anregungen mitnehmen. Es ist 
allerdings nicht mit einer Werkbank allein getan, das Zubehör wie 
Spannzwingen, Lineale, Winkel, Mess/Anreisswerkzeuge haut auch ganz 
schön rein. Dann natürlich noch einige wichtige Werkzeuge wie 
Kreis/Kappsäge plus Sägeblätter, Oberfräse mit Fräsersatz, Staubsauber 
mit Zyklonabscheider usw. Und dann noch möglichst viel Platz dafür und 
geduldige oder taube Nachbarn.

PS:
und für den Anfang gute Japansägen, das geilste Werkzeug und esetzt oft 
Elektrogeräte wenn man ein bisschen Übung damit hat.

von A. S. (Gast)


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verwirrt schrieb:
> so ein Teil ist das richtige für dein vorhaben, dazu noch ein bisschen
> sinnvolles Zubehör und du bekommst das grinsen nicht mehr aus dem
> Gesicht.

Da bist Du dann aber auch das gleiche Geld für los, also etwa 1000€.

von ThomasW (Gast)


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Um Bretter zuzuschneiden reicht doch auch ne dicke Küchenarbeitsplatte 
auf zwei ordentlichen Böcken. Das genügt sogar für die meisten Dinge, 
die ein Hobby-Holzwerker so macht. Damit bist du flexibel und stellst 
dir nicht den Keller mit Dingen voll, die Du vermutlich nie wieder 
brauchst. Das Teil kannst du sogar direkt dort aufstellen wo das Regal 
hin soll. Das spart lauferei.

Viel wichtiger finde ich für diese Aufgabe ne ordentliche Handkreis- 
oder Tauchsäge mit Führungsschiene. Ich kann wärmstens ne Festo 
empfehlen! Und nen ordentlichen Sauger.

von ThomasW (Gast)


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Da ich nicht editieren kann: natürlich ne Vollholz-Arbeitsplatte, keine 
Spanplatte!

von michael_ (Gast)


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Warum soll sich eine Spanplatte verziehen?
Eher umgekehrt.

von ThomasW (Gast)


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michael_ schrieb:
> Warum soll sich eine Spanplatte verziehen?
> Eher umgekehrt.

es geht da weniger ums verziehen. Ne Spanplatte wird schnell instabil 
wenn man die Oberfläche beschädigt. Holz ist da toleranter.

von Nick M. (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Um Bretter zuzuschneiden reicht doch auch ne dicke Küchenarbeitsplatte
> auf zwei ordentlichen Böcken.

So mach ich das auch. Mit Tauchsäge und Schiene.

Ich glaub aber eher, der TO will eine Hobelbank. Einfach weil er gerne 
mit Holz arbeitet und sich denkt, dass er damit besser zurecht kommt.
Ob ein Schreiner eine Hobelbank braucht um Regale bauen zu können 
bezweifle ich. Aber ich bin auch wirklich kein Schreiner.

Für traditionelle Sachen wie Krippen, Vogelhäuser, Waschzuber und 
Butterfässer mag eine Hobelbank das einzig richtige Werkzeug sein.

Ist seine Entscheidung. Aber so ein 150 € Ding bringt nichts. Und eine 
für 1000 € ist ihm wohl zu teuer, oder setzt voraus, dass es ein 
intensives Hobby ist. Aber dann würde ich garantiert nicht hier fragen.

von Ralf X. (ralf0815)


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Bodo B. schrieb:
> Servus,
> da demnächst einige Holzarbeiten, z.B. Bau eines Regalsystems, anstehen,
> suche ich eine Werkbank/Hobelbank für den Keller. Bevor ich Mist kaufe,
> wollte ich mal fragen, worauf man bei so einer Bank achten sollte. Wie
> erklären sich die Preisunterschiede z.B. zwischen
>
> amazon(124 Euro) und
> westfalia (1100 Euro)?

Die erklären sich nicht, jedenfalls nicht in ihrer Bandbreite, wobei ich 
den Amazon-Preis schon als teuer ansehe, den Westfalia-Preis aber durch 
gar nichts mehr gerechtfertigt sehe, ausser vielleicht, dass von dem 
Westfalia-Modell ggf. nur sehr geringe Stückzahlen produziert/verkauft 
werden, während das Amazon-Produkt in rauen Massen von diversen 
Herstellern weltweit produziert wird.

Eine bild- und massmässig (fast) identische Hobelbank zum Amazon-Modell 
habe zum Ende der DM-Zeit für 59,99 DM(!) beim Bahr für meinen Sohn 
gekauft und altersgerecht um 15cm tiefergelegt.
Lediglich die Beine stehen bei der alten Bahr-Ausführung noch etwas 
weiter auseinander, damit ist auch die untere Ablage und die Stabilität 
grösser.
Ausserdem sieht mir die "Originale" bei mir wertiger aus, als die Bilder 
bei Amazon vermitteln, was wahrscheinlich auch der Wahrheit entspricht, 
da man in den letzten knapp 20 Jahren garantiert sehr viel 
Einsparungspotential entdeckt hat und andersrum Bahr verdammt auf 
Qualität geachtet hatte, bevor von Praktiker übernommen.

Die damalige Qualität hat mich dermassen überzeugt, dass ich das gleiche 
Modell gleich nochmal gekauft habe, allerdings mit Unterschrank statt 
Ablage für 79,99 DM(!).

Natürlich ist die eigentliche Arbeitsplatte aus Leimholz nur ~20mm stark 
und lediglich an den Seiten und zwischendrin von unten auf 70mm 
aufgebläht/stabilisiert.
Ablageflächen und Schubladen haben lediglich Sperrholzböden.
Ob das bei den neuen Modellen immer noch so ist?
Ggf. haben neue Modelle nur noch 15mm Leimholz und Presspappe?

Die Westfalia wartet lt. Beschreibung mit einer 80mm Leimholzplatte mit 
grösserer Tiefe auf.
Frage ist, ob DU das brauchst, Masse/Gewicht ist bedeutend billiger zu 
erzeugen.

> Ist es hauptsächlich die Größe und Holzart, die den Preis ausmacht?

Nein.

> Oder
> sind die billigen Bänke so wenig verwindungssteif und uneben gearbeitet,
> dass man damit nicht präzise arbeiten kann (soweit Präzision bei
> Holzarbeiten möglich ist)?

Masse und Verwindungssteifigkeit stehen in einem engen Verhältnis.
Insb. bei Holzkonstruktionen und über die Zeit.
Egal ob Leicht- oder Schwermodell, wenn der Boden uneben ist und das 
nicht ausgeglichen wird, kippelt ein Vierbeiner zu Beginn und verzieht 
sich mit der Zeit.

> Auch gebrauchte Angebote von uralten Hobelbänken liegen oft bei 400-600
> Euro. Wodurch rechtfertigt sich dieser Preis?

Schau mal ne Weile "Bares für Rares" oder lese Hipsterseiten :-)
Andersrum sind viele uralten Werkzeuge quasi unverwüstlich.
Wo sich in 50-100 Jahren unter harten Einsatzbedingungen noch kein 
Vollholz oder Eisenteil zerlegt hat (und Gewinde augenscheinlich gut), 
braucht man sich auch über die kommenden 30 Jahre keine Gedanken machen.

> Mit was für Arbeiten erreiche ich die Grenzen einer 100-200
> Euro-Hobelbank aus dem Baumarkt?

Das liegt weitestgehend an Dir alleine alleine.
Mein Sohn hatte riesige Angst, seine 50,- DM (25,-€) zu beschädigen, so 
toll sah die aus, aber wollte meisseln, hämmern, bohren, etc.
Also wurde ne Multiplexplatte auf Mass geschnitten und mit Führungen 
versehen, die in die Löcher der Bandhaken eingreifen.
Da kann ich mit dem Vorschlaghammer von oben draufhauen...
Haue ich aber diagonal oder von der Seite, wandert ein 30kg Teil 
natürlich stärker ab, als ein 100kg Teil.
Und das 100kg Teil mehr, als das 500kg Teil.
Ich kann aber das 30kg Teil mit einfachen Mitteln so abstützen oder 
fixieren, dass es mehr als das freistehende 500kg Teil verkraftet.

Vorteile einer Hobelbank sind, dass man "mal eben auf die schnelle" ein 
Holzteil, etc. gewisser Grobheit fixieren kann und ansonsten immer noch 
eine Arbeitsfläche hat.
Man hat also Spannbacken, die bei kleinen oder sehr grossen Teilen 
nichts taugen.
Für alles andere ist ein normaler Tisch oder Werkbank besser geeignet..
Ausser, man will einfach eine Hobelbank haben. :-)

Hier eine sinnvolle Anwendung für die meisten:
https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/7199Zpp1TXL.jpg

: Bearbeitet durch User
von Heinz R. (heijz)


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ThomasW schrieb:
> Um Bretter zuzuschneiden reicht doch auch ne dicke Küchenarbeitsplatte
> auf zwei ordentlichen Böcken. Das genügt sogar für die meisten Dinge,
> die ein Hobby-Holzwerker so macht.

das reicht sogar für wesentlich mehr

Hat jemand schon mal einen Schreiner  Messebauer  Ladenbauer usw 
gesehen der eine Hobelbank mit auf die Baustelle bringt?

Selbst bei "meinem" Schreiner ist die Hobelbank eher Ablage, 
Schreibtisch,... gearbeitet wird viel auf Böcken

von Nick M. (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> Hat jemand schon mal einen Schreiner  Messebauer  Ladenbauer usw
> gesehen der eine Hobelbank mit auf die Baustelle bringt?

Hahaha!
Nein, ich nicht. Aber ggü. meiner Werkstatt war paar Jahre ein 
Messebauer. Da ging es genau so zu. Und wenn es nur paar Schnitte sind, 
mach ich es auch auf dem Boden. Zuunterst liegt eine Platte die 
irgendwann mal verschnitten wurde oder Abfall war oder ...
... so eine OSB-Platte mit 17 mm kostet echt nix, da kann man paar mm 
tief reinschneiden und hat dann unten einen noch perfekteren Schnitt.

von Bodo B. (elektromeister) Benutzerseite


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Heiner schrieb:
> Heinz R. schrieb:
>> Die Erste wiegt 29 Kg - ich glaube das sagt alles?
>
> Vielleicht nicht alles, aber vieles: Die andere wiegt 100 kg. Das ist
> nun auch nicht gerade üppig und genau hier machen diese "alten Schinken"
> noch mehr Pluspunkte. Dafür leidet man eben, wenn man sie mal bewegen
> muss.

Eure größtenteils überheblichen Antworten zeigen vor allem eines, 
nämlich dass ihr nur einen Bruchteil der Ahnung vom Thema habt wie ich.

Es gibt eine einfache Lösung, auch die leichteste Hobelbank so 
aufzustellen, dass sie bei der größten Kraft, die ich aufbringen kann, 
kein Stück verrutscht. Wie das geht, ist für euch zu hoch.

Aber da ihr nichts als labern könnt, hat sich das Thema hier für mich 
erledigt. Wenn es euch Spaß macht, steckt euch eure Hobelbänke in den 
Allerwertesten oder macht damit was ihr wollt. Mit Hobeln oder 
Holzarbeiten habt ihr ja anscheinend nichts am Hut.

Namaste

von Heinz R. (heijz)


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Bodo B. schrieb:
> Eure größtenteils überheblichen Antworten zeigen vor allem eines,

was hast Du den geraucht? :-)

von Nick M. (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> Es gibt eine einfache Lösung, auch die leichteste Hobelbank so
> aufzustellen, dass sie bei der größten Kraft, die ich aufbringen kann,
> kein Stück verrutscht.

Du machst einfach eine Platte unter die Bank und zwar so, dass auch du 
auf der Platte stehst.
Toll, gell!?

Aber war das deine ursprüngliche Frage? Oder war die Frage ob 150 € 
weniger sind als 800 €?
Oder ob 25 kg weniger sind als 100 kg.
Mit dem Einheuten-Zeug kenn ich mich nicht so aus. Aber ich weiß, dass 
1000 g gleich 1 kg sind und dass 100 €Cent gleich 1 € sind.
Mit den Informationen solltest auch du im Alltagsleben zurechkommen.

Bodo B. schrieb:
> Aber da ihr nichts als labern könnt, hat sich das Thema hier für mich
> erledigt.

Mich freut es geholfen haben zu können.

von Bodo B. (elektromeister) Benutzerseite


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Heinz R. schrieb:
> Bodo B. schrieb:
>> Eure größtenteils überheblichen Antworten zeigen vor allem eines,
>
> was hast Du den geraucht? :-)

Dieser Spruch hat soooooooooo einen Bart und zeugt immer ohne Ausnahme 
von der Beschränktheit desjenigen, der ihn mal wieder lustig findet, 
aber in Wirklichkeit einfach nichts und wieder nichts zu sagen hat. Also 
einfach Klappe halten!

von Matthias L. (limbachnet)


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Sag mal, bist du völlig bescheuert? Ja, das war jetzt sehr unhöflich. 
Ungefähr so wie du.

Es gab hier ein paar blöde Antworten, das stimmt schon. Aber deutlich 
weniger als in manch anderen Threads. Und es gab überwiegend ernst 
gemeinte Antworten, sowohl was die Ursprungsfrage angelangt 
(insbesondere von Udo S.), als auch über die Frage, ob eine Alternative 
(Werkbank, Böcke...) nicht sinnvoller wäre. Überheblich war da nur sehr 
weniges.

Dein blödsinniges Gepöbel gegen Leute, die dir Antworten gegegeben 
haben, DAS ist überheblich!

von michael_ (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> Eure größtenteils überheblichen Antworten zeigen vor allem eines,
> nämlich dass ihr nur einen Bruchteil der Ahnung vom Thema habt wie ich.

Warum hast du dann gefragt?

von Bodo B. (elektromeister) Benutzerseite


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Matthias L. schrieb:
> Sag mal, bist du völlig bescheuert?

Das gebe ich gerne zurück.

> Ungefähr so wie du.

Woher willst du bitteschön beurteilen, ob du ungefähr so bescheuert 
bist, wie ich?

> Es gab hier ein paar blöde Antworten, das stimmt schon.

Ja, und eben kam eine saublöde von dir dazu. Was fällt dir eigentlich 
ein, in einem Thread über andere zu urteilen, wenn du dich inhaltlich 
gar nicht beteiligt hast, geschweige denn dazu in der Lage wärst???

von Udo S. (urschmitt)


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Bodo B. schrieb:
> Es gibt eine einfache Lösung, auch die leichteste Hobelbank so
> aufzustellen, dass sie bei der größten Kraft, die ich aufbringen kann,
> kein Stück verrutscht. Wie das geht, ist für euch zu hoch.

Sorry aber das muss gesagt werden:

Dummschwätzer

Du willst Elektromeister sein?
Dann sind deine Scheuklappen zu anderen Gewerken hin aber 
Scheunentorgroß

Fakt ist, nach der Aussage ist es wohl ziemlich klar dass du nicht mehr 
als 2 Böcke vom Obi für 9,90 brauchst. Alles andere wäre Perlen vor die 
Säue.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Johannes S. schrieb:
> PS:
> und für den Anfang gute Japansägen, das geilste Werkzeug und esetzt oft
> Elektrogeräte wenn man ein bisschen Übung damit hat.

Nein!
Die diversen Japansägen sind in der Hand eines geübten Könners sehr 
effektiv, aber sie sind definitiv nichts für einen Anfänger bzw. 
jemanden, der andere Schwerpunkte hat, als es damit durch langes Üben 
zur Meisterschaft zu gelangen.

Ähnliches gilt für Stechbeitel und Handhobel.

Als Anfänger oder Elektroniker/Programmierer etc. ist man mit 
entsprechenden Maschinen besser bedient. Eine hobbymäßige Abrichte mit 
Dicktenhobel kriegt man für etwa 250€ und man kriegt damit ein Stück 
Bohle durchaus gerade und rechtwinklig. Für das manuelle Hobeln müßte 
man ähnlich viel Geld ausgeben (Stanley oder andere Hobel), denn man 
braucht mehrere Hobel von lang bis kurz. Aber damit müßte man erstmal 
das fachgerechte Hobeln üben, vom richtigen Schärfen und Einstellen des 
Hobeleisens ganz abgesehen.

Ich hab nicht ohne Grund weiter oben eher von einer Werkbank gechrieben.

W.S.

von W.S. (Gast)


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ThomasW schrieb:
> es geht da weniger ums verziehen. Ne Spanplatte wird schnell instabil
> wenn man die Oberfläche beschädigt. Holz ist da toleranter.

Nö. eine Vollholz-Platte neigt viel eher zum Schüsseln als eine 
Multiplex-Platte oder eine OSB-Platte - und schu dir mal an, was es im 
Baumarkt an mickrigen Leimholzplatten gibt: 19..21mm dünn, stabverleimt 
aus kurzen verzinkten Stücken, sieht aus wie Parkett, soll aber tragen 
und nicht bloß liegen. Und Vollholz ist deutlich teurer und überflüssig 
für eine rein technische Werkbank-Oberfläche. soll ja kein 
Wohnzimmermöbel sein.

Mein Rat wäre 30..35 dickes OSB. Sieht zwar mMn doof aus, erfüllt aber 
den Zweck und kostet nicht viel.

W.S.

von W.S. (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> Namaste

Hieß das nicht eher Nastarowje oder so ähnlich? Oder Natascha?

Bodo B. schrieb:
> Wenn es euch Spaß macht, steckt euch eure Hobelbänke in den
> Allerwertesten

Wenn jemand hier - in einem MIKROCONTROLLER-Forum - nach Hobelbänken 
nachfragt und dann die diversen Elektroniker, Programmierer und Bastler 
dann versuchen, ihm mit Ratschlägen zu helfen...

und dann eine derartige Antwort vom TO kommt, dann sollte sich dieser 
für solch mistiges Benehmen mal gründlich schämen!

W.S.

von ThomasW (Gast)


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W.S. schrieb:
> Nö. eine Vollholz-Platte neigt viel eher zum Schüsseln als eine
> Multiplex-Platte oder eine OSB-Platte - und schu dir mal an, was es im
> Baumarkt an mickrigen Leimholzplatten gibt: 19..21mm dünn, stabverleimt
> aus kurzen verzinkten Stücken, sieht aus wie Parkett, soll aber tragen
> und nicht bloß liegen. Und Vollholz ist deutlich teurer und überflüssig
> für eine rein technische Werkbank-Oberfläche. soll ja kein
> Wohnzimmermöbel sein.
>
> Mein Rat wäre 30..35 dickes OSB. Sieht zwar mMn doof aus, erfüllt aber
> den Zweck und kostet nicht viel.
>
> W.S.

Naja, von Vollholz würde ich auch abraten - davon hab ich aber auch 
nicht geschrieben! Im Baumarkt gibt es regelmäßig Buche-Leimholz-Platten 
im Angebot. Ne 27/28er reicht für die meisten Fälle. Die schüsseln nicht 
und sind im Gegensatz zu OSB-Platten auch eben - was ich persönlich 
immer besser finde.

von nein (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Im Baumarkt gibt es regelmäßig Buche-Leimholz-Platten
> im Angebot. Ne 27/28er reicht für die meisten Fälle.

Wenn du Spielzeug haben willst, welches kein Gewicht aushält und sich 
bei jedem Luftzug verzieht: gerne.

von ThomasW (Gast)


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nein schrieb:
> Wenn du Spielzeug haben willst, welches kein Gewicht aushält und sich
> bei jedem Luftzug verzieht: gerne.

Was wiegen deine Regalbretter denn so?

von nein (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Was wiegen deine Regalbretter denn so?

Für n' Puppenhaus kannst du auch Leimholz Buche 15mm ausm Baumarkt als 
Hobelbank/Werkbank nehmen, klar.

von W.S. (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Im Baumarkt gibt es regelmäßig Buche-Leimholz-Platten
> im Angebot.

O ha. Also wenn du mal einen vor Wut über die gute Leimholzplatte 
ausflippenden Bastler sehen willst:
https://www.youtube.com/watch?v=vGIFemdyIQ0&list=PLs-jGQL2SkSA-dWl9r94hwyefJymH_oCB&index=1
OK, der Junge scheint ein Choleriker zu sein, aber recht hat er.

W.S.

von ThomasW (Gast)


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W.S. schrieb:
> O ha. Also wenn du mal einen vor Wut über die gute Leimholzplatte
> ausflippenden Bastler sehen willst:
> 
https://www.youtube.com/watch?v=vGIFemdyIQ0&list=PLs-jGQL2SkSA-dWl9r94hwyefJymH_oCB&index=1
> OK, der Junge scheint ein Choleriker zu sein, aber recht hat er.
>
> W.S.

guter Channel, ich mag den Kerl - ist eigentlich keiner der rumtobt ... 
klar hat er Recht! Wer sich sowas tatsächlich in die Küche legt, der ist 
ne arme Sau! Aber so als Unterlage für die Bastelei find ich die super. 
Terrassendielen, Regale, Küchenfronten - für solche Dinge gehen die als 
Unterlage richtig gut. Ist dann auch kein Drama wenn du mal reinbohrst 
oder beim Lackieren n bissl was daneben geht.

von nein (Gast)


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ThomasW schrieb:
> guter Channel, ich mag den Kerl

Heiko Rech oder Jonas Winkler liefern Lernmaterial. Der Typ da ist ein 
Bastler.

von W.S. (Gast)


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nein schrieb:
> Der Typ da ist ein Bastler.

Und?

Schau dir die Themen an, die hier diskutiert werden. Im Grunde sind wir 
mit all unseren privaten Projekten ja auch nur Bastler.

Ist das deiner Meinung nach etwas Schimpfliches?

Es gibt da bei YT eine Menge Bastler, die oft genug Projekte zeigen, aus 
denen man Anregungen mitnehmen kann. Und grad der o.g. Bursche hat 
obendrein ein Talent für's Unterhaltsame.

Man darf mal unterscheiden zwischen einerseits Holz-Profis wie Heiko 
Rech, Jonas Winkler, Robert Hoffmann, Shawn Graham (worthefford) und 
anderen - und andererseits Bastlern, die eben keine gelernten 
Handwerksmeister und auch keine Lehrer an Gewerbeschulen sind. Beide 
Sparten haben ihre Berechtigung.

W.S.

von nein (Gast)


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W.S. schrieb:
> Und grad der o.g. Bursche hat obendrein ein Talent für's Unterhaltsame.

Tut mir leid, doch ich finde den Truppe so wie er sich zeigt unmöglich.

W.S. schrieb:
> Es gibt da bei YT eine Menge Bastler, die oft genug Projekte zeigen, aus
> denen man Anregungen mitnehmen kann.

Durchaus. Es gibt aber genug Profis, die sofort zeigen wie man es 
richtig macht mit zielgerichteten Lernvideos.

von ThomasW (Gast)


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nein schrieb:
> Durchaus. Es gibt aber genug Profis, die sofort zeigen wie man es
> richtig macht mit zielgerichteten Lernvideos.

Es gibt Leute, die wollen verstehen wie ein Schwalbenschwanz 
funktioniert und es gibt Leute, die wollen einfach nur wissen wie man 
mit einfachen Mitteln einen macht. So haben beide Formate ihre 
Berechtigung. mMn.

von Nick M. (Gast)


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W.S. schrieb:
> Beide Sparten haben ihre Berechtigung.

Waren deine Profs auch Bastler?

Ich ziehe es vor, von Profis zu lernen. Aber wenn das Ziel möglichst 
sofort erkennbares Gebastle ist, wieso soll ich dann von Bastler lernen? 
Gebastle bekommt man besser komplett ohne Wissen hin. Und das ist dann 
auch noch origineller.

von ThomasW (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Waren deine Profs auch Bastler?
>
> Ich ziehe es vor, von Profis zu lernen. Aber wenn das Ziel möglichst
> sofort erkennbares Gebastle ist, wieso soll ich dann von Bastler lernen?
> Gebastle bekommt man besser komplett ohne Wissen hin. Und das ist dann
> auch noch origineller.

Und für den Garten hinterm Haus haste bestimmt Agrarwissenschaften 
studiert, oder? Denn so Halbwissen von Opa, dem ollen Amateur, sowas 
kommt ja nicht in Frage ...

von Bodo B. (elektromeister) Benutzerseite


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W.S. schrieb:
> OK, der Junge scheint ein Choleriker zu sein, aber recht hat er.

Womit hat er recht??? Er hat's einfach nicht drauf, hat nicht die 
passenden Werkzeuge, kann mit dem was er hat nicht umgehen, weiß nicht, 
welches er wofür einsetzt, und von Arbeitsschutz hat er auch null Plan. 
Dass sowas "Lernvideos" veröffentlichen darf, gehört verboten.

von Nick M. (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Und für den Garten hinterm Haus haste bestimmt Agrarwissenschaften

Hab keinen Garten, brauch keinen. Aber bei Fragen geh ich zum Landwirt 
auf dem gleichen Grundstück. Und das mach ich tatsächlich wenn ich 
Fragen zum Anbau hab, weil ich das interessant finde.

Hätte ja auch wenig Sinn hier danach zu fragen. Die Leute hier 
kommen  nicht mal mit Funktionsmöbeln zurecht.

von W.S. (Gast)


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nein schrieb:
> Tut mir leid, doch...

Naja, manche mögen's heiß und andere eher bieder. So verschieden sind 
die Leute.

Schau dir zur Abwechslung mal den Shawn an:
https://www.youtube.com/watch?v=wpjogm7kJdQ&list=RDCMUCxOSP6n0wTzGIDWfNHqHCgA&index=3
und vergleiche ihn mit dem Heiko Rech.



Bodo B. schrieb:
> Womit hat er recht???
Mit seiner Einschätzung des "Echtholzes" aus dem Baumarkt. Schon 
vergessen?

Nochwas: Aus der Flippigkeit der Show, die M.Truppe zeigt, sollte man 
besser nicht schließen, daß er's nicht drauf hätte, ihm die passenden 
Werkzeuge fehlten oder er nicht damit umgehen kann etc.

Aber baue du dir erstmal deinen Werktisch oder deine Hobelbank. Meine 
hab ich in Anlehnung an Pask Makes und Laura Kampf und dennoch auf meine 
eigene Weise gemacht. Ich kann auch sowas - wohlgemerkt als Bastler bzw. 
Amateur - , aber ich würde deshalb noch lange nicht so despektierlich 
über M.Truppe denken, wie du das grad kundgetan hast.

Also bau du mal, dann reden wir weiter.

W.S.

von michael_ (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> W.S. schrieb:
>> OK, der Junge scheint ein Choleriker zu sein, aber recht hat er.
>
> Womit hat er recht??? Er hat's einfach nicht drauf, hat nicht die
> passenden Werkzeuge, kann mit dem was er hat nicht umgehen, weiß nicht,
> welches er wofür einsetzt, und von Arbeitsschutz hat er auch null Plan.
> Dass sowas "Lernvideos" veröffentlichen darf, gehört verboten.

Hast du oben rechts nicht den Einblender gesehen?
Es ist Werbung, Junge! Werbung!

Seit wann ist Werbung fachlich, weiterbildent, normgerecht ...?
Es geht nur um Kaufen, Kaufen, Kaufen!

von Nick M. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Seit wann ist Werbung fachlich, weiterbildent, normgerecht ...?

Hör auf in die Blase der Leute hier zu pieksen, die vertragen das 
absolut nicht!

von ThomasW (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Hör auf in die Blase der Leute hier zu pieksen, die vertragen das
> absolut nicht!

Schon klar, die Werbung der von dir empfohlenden Leute ist hingegen voll 
toll ... erzähl Du mal was von Blase!

von Nick M. (Gast)


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ThomasW schrieb:
> Schon klar, die Werbung der von dir empfohlenden Leute ist hingegen voll
> toll

Hilf mir doch bitte mal schnell auf die Sprünge wen ich hier empfohlen 
hab.
Danke.

von ThomasW (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Hilf mir doch bitte mal schnell auf die Sprünge wen ich hier empfohlen
> hab.
> Danke.

ups, hab dich verwechselt. Du bist ja der Theoretiker. Sorry!

von Ralf X. (ralf0815)


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W.S. schrieb:
> O ha. Also wenn du mal einen vor Wut über die gute Leimholzplatte
> ausflippenden Bastler sehen willst:
> 
https://www.youtube.com/watch?v=vGIFemdyIQ0&list=PLs-jGQL2SkSA-dWl9r94hwyefJymH_oCB&index=1
> OK, der Junge scheint ein Choleriker zu sein, aber recht hat er.

Der "Junge" ist zu blöd, sich schon im Baumarkt die Qualität der Ware 
anzusehen.
Noch dümmer ist es, das auch zuhause ERST zu machen, nachdem er sie 
zersägt hat!
Er regt sich neben den Verspachtelungen auch über den Verzug der der 
Platte auf, verarbeitet aber selbsverständlich Reste aus seinem Lager 
mit bedeutend stärkeren Verzug, nur dass er hofft, dass sich SEINE Ware 
bei richtiger Lagerung über einige Tage wieder gerade zieht, dafür hat 
er natürlich jede Menge Zeit.

Den Schubladenausschnitt hätte jeder Bastler mit Tauchsäge und 
Fuchsschwanz hinbekommen, aber muss dafür Japansägen ordern, mit denen 
er nicht nicht einmal umgehen kann und sich wie der letzte Hiwi 
anstellt.

Das Extremste ist aber, dass er nicht einmal verstanden hat, wozu 
(Spar-) Hobelbänke und die meisten anderen Holztische einen Rahmen 
besitzen.
Und auch seine ganzen abgestaubten Hobelbänke sind nur Sparversionen!
Und möchte man da eine Schublade einsetzen, macht man das unter dem 
Rahmen, wenn das Teil weiterhin halbwegs belastbar sein soll, oder lässt 
nach unten einen Steg vom Rahmen stehen, wenn das Ergebnis nur halbwegs 
ordentlich/haltbar sein soll und keine starken Kräfte tragen muss.

Naja, Kohle und Zeit scheint er ja wenigstens ohne Ende zu haben, egal 
woher auch immer.

von michael_ (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Der "Junge" ist zu blöd, sich schon im Baumarkt die Qualität der Ware
> anzusehen.
> Noch dümmer ist es, das auch zuhause ERST zu machen, nachdem er sie
> zersägt hat!
> Er regt sich neben den Verspachtelungen auch über den Verzug der der
> Platte auf, verarbeitet aber selbsverständlich Reste aus seinem Lager
> mit bedeutend stärkeren Verzug, nur dass er hofft, dass sich SEINE Ware
> bei richtiger Lagerung über einige Tage wieder gerade zieht, dafür hat
> er natürlich jede Menge Zeit.

Wenn das nicht so wäre, hätte er ja sein Werbevideo nicht machen können.
Ergo, kein Geld verdient.

von Nick M. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Er regt sich neben den Verspachtelungen auch über den Verzug der der
> Platte auf,

Ganz abgesehen davon, dass die Durchwölbung halt mal mehr oder weniger 
immer so ist. Ein Tischler fräst unten in die Platte drei 
Schwalbenschwänze ein und schiebt da je eine passende Leiste rein die 
nur in der Mitte fixiert wird.
Und das weiß sogar ich als "Theoretiker".

Ich hab den Typen einmal gesehen, das war mir genug. Ich kann übrigens 
Sägebänder ohne Handschuhe und ohne Blut wechseln. :-))

von Bodo B. (elektromeister) Benutzerseite


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michael_ schrieb:
> Seit wann ist Werbung fachlich, weiterbildent, normgerecht ...?
> Es geht nur um Kaufen, Kaufen, Kaufen!

Nun ja, W.S. scheint das Kasperle für seinen Gott der Holzwürmer zu 
halten und dessen Werbung für seine 10 Gebote. Ich sehe W.S. daher auf 
einem Level mit den Muttis, die McDonalds-Werbung für ein Studium der 
Ernährungswissenschaft halten und ihren Kindern danach vollwertige Menüs 
aus BigMac, Maxi-Cola (Zero!) und Salatblatt zusammenstellen.

von ThomasW (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> Nun ja, W.S. scheint das Kasperle für seinen Gott der Holzwürmer zu
> halten und dessen Werbung für seine 10 Gebote.

tut das nicht gut, verbal auf jemandem rumtrampeln zu können? Dabei bist 
Du doch der, der sich ne Hobelbank kaufen will, obwohl er keine braucht, 
nur weil die Werbung so gut war.

Ja, das ist ein anonymes Forum. Aber muss man sich deshalb ständig 
sozial Inkompetent verhalten? Bist doch erwachsen, verhalte dich auch 
so!

von Heinz R. (heijz)


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Bodo B. schrieb:
> Nun ja, W.S. scheint das Kasperle für seinen Gott der Holzwürmer zu
> halten und dessen Werbung für seine 10 Gebote. Ich sehe W.S. daher auf
> einem Level mit den Muttis, die McDonalds-Werbung für ein Studium der
> Ernährungswissenschaft halten und ihren Kindern danach vollwertige Menüs
> aus BigMac, Maxi-Cola (Zero!) und Salatblatt zusammenstellen.

Du hast den Thread höflich mit einem Servus begonnen, eine ernst 
wirkende Frage gestellt

Aber ich glaube mittlerweile eher Du brauchst gar keine Hobelbank, 
sondern Du hast einfach Langeweile, deshalb den Thread eröffnet, nur um 
andere blöd anmachen zu können....

von Ralf X. (ralf0815)


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Nick M. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Er regt sich neben den Verspachtelungen auch über den Verzug der der
>> Platte auf,
>
> Ganz abgesehen davon, dass die Durchwölbung halt mal mehr oder weniger
> immer so ist.

Absolut richtig, das machen sogar Multiplexplatten bei unterschiedlichen 
Temperaturen und/oder Feuchtegraden der Oberfächen, wenn man sie nicht 
durch die übrige Konstruktion gerade hält.

> Ein Tischler fräst unten in die Platte drei
> Schwalbenschwänze ein und schiebt da je eine passende Leiste rein die
> nur in der Mitte fixiert wird.
> Und das weiß sogar ich als "Theoretiker".

Naja, Holz hat gleich mehrere Freiheitsgrade, in die es sich ggf. 
verziehen möchte.
Und ein (rechteckiger) Rahmen zur Stabilisierung hat nicht ohne Grund 
vier möglichst weit aussenliegende Teile, je nach Konstruktion auch noch 
innen dazwischen liegende Verstärkungen.
Aber wenn eine Holzplatte durch Unter-Rahmen/Streben verstärkt werden 
soll/muss, gehört der Schwalbenschwanz zur Verbindung der Rahmenteile 
mit der Platte mit zu den schlechtesten Lösungen.
Er schwächt die Platte enorm und ALLE Ausrissmöglichkeiten liegen 
automatisch parallel zur Faser von Natürhölzern, die dort ihre geringste 
Bindung haben.

> Ich hab den Typen einmal gesehen, das war mir genug. Ich kann übrigens
> Sägebänder ohne Handschuhe und ohne Blut wechseln. :-))

Vielleicht war das nur die Vorbereitung zu einem Werbevideo zu absolut 
stumpfen Sägeblättern, an denen man sich nicht mehr schneiden kann?
Wahrscheinlich aber eher für einen Bandsägeblätteraustauschservice.. :-)

von Nick M. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> gehört der Schwalbenschwanz zur Verbindung der Rahmenteile
> mit der Platte mit zu den schlechtesten Lösungen.

Davon hab ich aber auch nicht gesprochen. Das entspringt rein deiner 
Phantasie.

von Ralf X. (ralf0815)


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Nick M. schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> gehört der Schwalbenschwanz zur Verbindung der Rahmenteile
>> mit der Platte mit zu den schlechtesten Lösungen.
>
> Davon hab ich aber auch nicht gesprochen. Das entspringt rein deiner
> Phantasie.

Naja, da Du Deine eingestellten Kommentare scheinbar nicht rückverfolgen 
kanns, helfe ich Dir mal auf die Sprünge:

Nick M. schrieb:
> Ein Tischler fräst unten in die Platte drei
> Schwalbenschwänze ein und schiebt da je eine passende Leiste rein die
> nur in der Mitte fixiert wird.

Du kannst Dich jetzt erinnern? :-)
Alles, was Du (oder ein Tischler) in die Platte einfräst, schwächt die 
Platte.
Wenn dort etwas anderes fest einverleimt wird, kann das den negativen 
Effekt abschwächen, aber nicht beseitigen.
Aber DU würdest ja eh nur in der Mitte fixieren.

Wozu und an welchen Stellen würdest DU die drei Schwalbenschwänze 
einfräsen?
Und nach Deinem Einspruch muss ich fragen: Wozu?!

von michael_ (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Der "Junge" ist zu blöd, sich schon im Baumarkt die Qualität der Ware
> anzusehen.
> Noch dümmer ist es, das auch zuhause ERST zu machen, nachdem er sie
> zersägt hat!
> Er regt sich neben den Verspachtelungen auch über den Verzug der der
> Platte auf, verarbeitet aber selbsverständlich Reste aus seinem Lager
> mit bedeutend stärkeren Verzug, nur dass er hofft, dass sich SEINE Ware
> bei richtiger Lagerung über einige Tage wieder gerade zieht, dafür hat
> er natürlich jede Menge Zeit.

Und manche haben keine Vorstellung von Naturholz.
Normalerweise gibt es Leimholzplatten, um dem Verzug entgegenzuwirken.
Weil der Splint unterschiedlich wirkt.
Genau so wie beim Sperrholz.
Was muß das für ein Baum sein, um so eine große und dünne Platte aus dem 
vollen Naturholz zu schneiden?
Mehr als 1m Durchmesser?
Das will sicher keiner bezahlen.
Abgesehen davon, wie sich so eine Naturholzplatte verziehen würde.
Jeden Tag anders.

von Nick M. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Du kannst Dich jetzt erinnern? :-)

Ich weiß schon was ich schreib. Da hilft dir dein dümmlicher Smiley auch 
nicht weiter. :-)

Ralf X. schrieb:
> Wenn dort etwas anderes fest einverleimt wird, kann das den negativen
> Effekt abschwächen, aber nicht beseitigen.

Von einleimen hab ich auch nichts geschrieben. Das würde nur ein 
Ahnungsloser machen. Denn dann hätte man längs und quer zur Faser 
fixiert und die Platte würde unweigerlich Längsrisse bekommen. Ist dir 
möglicherweise nicht ganz klar, daher die Idee das einzuleimen.

Ralf X. schrieb:
> Aber DU würdest ja eh nur in der Mitte fixieren.

Genau aus obigen Grund. Es geht darum die Schüsselung der Platte zu 
verhindern.

Ralf X. schrieb:
> Wozu und an welchen Stellen würdest DU die drei Schwalbenschwänze
> einfräsen?

Teil eines ist ja schon geklärt. An welchen Stellen hab ich auch gesagt. 
Ausser du hast ein Problem damit "drei Einfräsungen" sinnvoll zu 
verteilen. Egal, je nah Länge mindestens zwei Einfräsungen quer zur 
Faser der Tischplatte, natürlich auf der Unterseite und in voller 
Breite. Und in die SS-Nut wird dan eine entsprechend streng passende 
Leiste reingeschoben.

von Ralf X. (ralf0815)


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michael_ schrieb:
> Ralf X. schrieb:
>> Der "Junge" ist zu blöd, sich schon im Baumarkt die Qualität der Ware
>> anzusehen.
>> Noch dümmer ist es, das auch zuhause ERST zu machen, nachdem er sie
>> zersägt hat!
>> Er regt sich neben den Verspachtelungen auch über den Verzug der der
>> Platte auf, verarbeitet aber selbsverständlich Reste aus seinem Lager
>> mit bedeutend stärkeren Verzug, nur dass er hofft, dass sich SEINE Ware
>> bei richtiger Lagerung über einige Tage wieder gerade zieht, dafür hat
>> er natürlich jede Menge Zeit.
>
> Und manche haben keine Vorstellung von Naturholz.

Hier ist mir unklar, wen Du damit ansprechen wolltest.

> Normalerweise gibt es Leimholzplatten, um dem Verzug entgegenzuwirken.
> Weil der Splint unterschiedlich wirkt.
> Genau so wie beim Sperrholz.

Richtig, deswegen sind Leimholzbinder und Multiplexplatten oft erste 
Wahl zur Stabilität und weitgehender(!) Verzugsfreiheit.

> Was muß das für ein Baum sein, um so eine große und dünne Platte aus dem
> vollen Naturholz zu schneiden?
> Mehr als 1m Durchmesser?
> Das will sicher keiner bezahlen.

Richtig, wer z.B. eine 60cm lange Platte aus Kernholz braucht, muss 
diese schon je nach Baumart und ehemaligen Standort aus einem Stamm mit 
einiges mehr an Durchmesser sägen (lassen).
Und das möglichtst erst nach mehrjähriger Ablagerung des Stammes.
Selbstverständlich kostet das.

> Abgesehen davon, wie sich so eine Naturholzplatte verziehen würde.
> Jeden Tag anders.

Kommt immer auf die Qualität an.
Und natürlich auf die Geschwindigkeit und (Un-) Gleichmässigkeit der 
Umwelteinflüsse.

von michael_ (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Hier ist mir unklar, wen Du damit ansprechen wolltest.

Du beantwortest es doch!

Ralf X. schrieb:
>> Abgesehen davon, wie sich so eine Naturholzplatte verziehen würde.
>> Jeden Tag anders.
>
> Kommt immer auf die Qualität an.
> Und natürlich auf die Geschwindigkeit und (Un-) Gleichmässigkeit der
> Umwelteinflüsse.

Welche Qualität?
Vielleicht Eisenholz oder Palisander?
Mit unseren Hölzern geht das nicht.
Evtl. noch Buche.
Aber wo gibt es die zu Baumarktpreisen mit 1m Durchmesser?

von W.S. (Gast)


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michael_ schrieb:
> Welche Qualität?
> Vielleicht Eisenholz oder Palisander?
> Mit unseren Hölzern geht das nicht.
> Evtl. noch Buche.
> Aber wo gibt es die zu Baumarktpreisen mit 1m Durchmesser?

Ah ja: Palisander, Cocobolo, Eisenholz... Klasse Ideen, wirklich.

Laß mal gut sein mit dem Theoretisieren. Der Gedanke an eine Tischplatte 
aus einem einzigen Stück Holz ist ohnehin Unfug. Das Mindeste wäre, 
daß man bei einer Kernbohle den Kern heraussägt, beide Seitenteile 
abrichtet und dann miteinander verleimt. Bei Seitenbohlen wäre 
Aufschneiden in passable Breiten angesagt und dann sozusagen 
drehversetzt verleimen, damit sich die Schüsselneigungen der Teile 
möglichst herausheben. So geht das.

michael_ schrieb:
> Normalerweise gibt es Leimholzplatten, um dem Verzug entgegenzuwirken.
> Weil der Splint unterschiedlich wirkt.

Bei den üblichen Nadelholz-Leimplatten im Baumarkt ist das alles egal - 
aber bei Hartholz-Leimplatten hat Splint gefälligst abwesend zu sein.


Ralf X. schrieb:
> Naja, Kohle und Zeit scheint er ja wenigstens ohne Ende zu haben, egal
> woher auch immer.

Irgendwie begreifst du den ganzen YT-Mechanismus nicht. Alle diese 
Bastler leben davon, daß sie YT möglichst unterhaltsame Videos liefern 
und dafür werden sie dann auch bezahlt - für den Unterhaltungswert!
Obendrein brauchen sie für ihre Brötchen auch Werbeeinnahmen von Amazon 
oder irgendwelchen teuren Herstellern. Ohne das würde es nicht gehen.

Das Ganze ist tatsächlich ein Unterhaltungs-Industriezweig fast wie 
Hollywood. Man sollte das nicht vergessen, auch wenn man die YT-Bastler 
nicht bloß als Schauspieler bezeichnen darf. Was wäre das Ganze ohne 
diese Mechanismen? Ich sag's dir: Langeweile oder garnichts.

Dennoch sind viele Videos interessant, weil sie Ideen zeigen, weil sie 
Inspirationen liefern können. Und wer regt sich im Gegensatz dazu über 
Spielfilme auf? Oder über werbefinanzierte Privat-Radiosender?

W.S.

von MaWin (Gast)


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michael_ schrieb:
> Welche Qualität?
> Vielleicht Eisenholz oder Palisander?

Eisenholz (Bongossi) und Palisander (Rosenholz) verzieht sich wie Sau.

von Zeitjäger  . (forgoden)


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Sieht für mich alles sehr hölzern aus. Ich mag Holz einfach nicht.
Mehrere hundert Euro für ein Stückchen Holz ist auch größenwahnsinnig.
Ist nicht magnetisch. Leitet kein Strom. Hinterlässt Brandflecken und 
Kratzer.
Der Bann zieht mich eher alles was nach Metall aussieht.

von MaWin (Gast)


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Forgoden  . schrieb:
> Sieht für mich alles sehr hölzern aus. Ich mag Holz einfach nicht.
> Mehrere hundert Euro für ein Stückchen Holz ist auch größenwahnsinnig.

Na ja, je nach Holzsorte kostet ein Raummeter zwischen 40 und 250 EUR. 
Daher bestehen Ikea-Möbel nicht mehr aus Holz, sondern Luft und Pappe.

> Ist nicht magnetisch. Leitet kein Strom. Hinterlässt Brandflecken und
> Kratzer.
> Der Bann zieht mich eher alles was nach Metall aussieht.

Hmm, ich als Metallbauer leg immer ein Holz unter, damit es keine Katzer 
gibt, sich die Kraft verteilen kann und trotzdem zäh ist, als 
Opferplatte beim Bohren und Fräsen, für moderat Heisses weil Holz nicht 
schmilzt wie Plastik, und für Konstruktionselemente die nicht so 
massgenau und stabil sein müssen, einfach weil es viel schneller und 
leichter bearbeitbar ist. Und natürlich als Möbel, weil Holz die wärmere 
Anmutung hat.

von Bodo B. (elektromeister) Benutzerseite


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MaWin schrieb:
> Forgoden  . schrieb:
>> Sieht für mich alles sehr hölzern aus. Ich mag Holz einfach nicht.
>> Mehrere hundert Euro für ein Stückchen Holz ist auch größenwahnsinnig.
>
> Na ja, je nach Holzsorte kostet ein Raummeter zwischen 40 und 250 EUR.
> Daher bestehen Ikea-Möbel nicht mehr aus Holz, sondern Luft und Pappe.
>
>> Ist nicht magnetisch. Leitet kein Strom. Hinterlässt Brandflecken und
>> Kratzer.
>> Der Bann zieht mich eher alles was nach Metall aussieht.
>
> Hmm, ich als Metallbauer leg immer ein Holz unter, damit es keine Katzer
> gibt, sich die Kraft verteilen kann und trotzdem zäh ist, als
> Opferplatte beim Bohren und Fräsen, für moderat Heisses weil Holz nicht
> schmilzt wie Plastik, und für Konstruktionselemente die nicht so
> massgenau und stabil sein müssen, einfach weil es viel schneller und
> leichter bearbeitbar ist. Und natürlich als Möbel, weil Holz die wärmere
> Anmutung hat.

Ist MaWin hier eigentlich mittlerweile ein Synonym für "Ich habe keine 
Ahnung von der Materie, bestehe aber auf meinem Recht, trotzdem meinen 
Senf dazuzugeben?" und wird als running Gag unter dümmliche Posts 
gesetzt?
Oder kommt sowas alles von der selben Person, die sich MaWin nennt und 
interessanterweise zu JEDEM Thema etwas Unbrauchbares zu sagen hat?

von MaWin (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> Unbrauchbares

Das hängt vom Leser ab, ob es brauchbar ist.
Du bist da offenbar ein hoffnungsloser Fall.
Macht nix.

von Nick M. (Gast)


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Bodo B. schrieb:
> Oder kommt sowas alles von der selben Person, die sich MaWin nennt und
> interessanterweise zu JEDEM Thema etwas Unbrauchbares zu sagen hat?

Ist egal. Jedenfalls funktioniert "Es"!

von Johannes S. (Gast)


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auch wenn das Thema für den TO schon durch ist, von Heiko Rech gibt es 
seit Anfang des Jahres einen Grundkurs der mit dem Bau einer Hobelbank 
beginnt. Kostenlos und sehr lehrreich, es wird mit einem minimalen Satz 
an Handwerkzeugen gearbeitet und man sieht das es auch mit einer 
einfachen Säge, Stemmeisen und Hammer geht.

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