Hallo, beim Anschalten gibt es keine Reaktion von Mainboard. Kein Lüfter läuft, keine LED blinkt. Alles tot. Was ich bisher probiert habe: -CMOS resettet -Mobo auf irgendwelche ausgebeulten ElKos gecheckt -verschiedene PSUs ausprobiert(Seasonic 330W, Be quiet 400W) -verschiedene Kaltgerätekabel probiert -verschiedene Schalter an die Powerswitch-Pins angeschlossen und mit Schraubenzieher kurzgeschlossen -gegen statische Aufladung ein Kabel an eine Heizung geklemmt und über Metallteile im Tower gefahren -beide Netzteile auf Funktion gecheckt, indem ich deren grüne Kabel mit einem schwarzen verbunden habe(Paperclip Test) Dies habe ich aus Verzweiflung sogar gemacht, während die MoBo-Stromversorgung eingesteckt war: Alle Lüfter und LEDs legen los, leider kein BIOS. Vermutlich fehlt das "Power Good"-Signal. Das Ding ist, dass die Kiste manchmal anspringt. Und wenn sie das tut, läuft sie über Stunden fehlerfrei. Ich habe aber null reproduzierbare Maßnahmen gefunden, mit dem ich die Kiste in Wallung bringe, mit einer Ausnahme: Wenn ich den PC nicht normal herunterfahre, sondern per "halt"(bin auf Linux) ruhigstelle, dann mit dem Schalter der PSU ausmache. Danach springt das Teil zu 100% an, ohne, dass ich noch den Anschalter drücken müsste. Leider habe ich das im Silvestersuff vergessen, normal runtergefahren, und sitze jetzt seit Stunden vor der toten Kiste. Ich habe irgendwo etwas davon gelesen, dass sich ACPI mit einem Intelchipset nicht vertragen soll. Verschiedene ACPI-Einstellungen im Bios haben aber keine Änderung gebracht. Weitere Eigenartigkeiten: 1. Der größte Kühlkörper auf dem Board wird leicht warm, auch wenn ansonsten gar nix passiert. 2. Die PSU ist Meister einer Master-Slave-Steckdose, die per LED und Relaisklick anzeigt, wenn die Schaltschwelle erreicht ist. Wenn ich die PSU aus-/anschalte, oder das Kabel ziehe/reinstecke, reagiert die Steckerleiste sehr erratisch: Manchmal schaltet sie sofort, manchmal gar nicht, manchmal ein paar Sekunden verspätet. Natürlich habe ich auch andere Stromquellen ausprobiert, aber diese Steckerleiste reagiert wenigstens irgendwie, ab-und-zu. MoBo: Gigabyte GA-Z68MX-U2DH-B3 Vielen Dank, dass ihr euch mit den Problemen anderer befasst! Und natürlich: Frohes Neues!
Alles rausziehen, was du rausziehen kannst. Also DRAMs, Steckkarten, SATAs, ... Beispielsweise Mobo ausbauen und nackt ausprobieren. Dann kannst du auch bissel rumdrücken, wenn Kontakt/Leiterbahnproblem. Messgerät zur Hand? 5V-Standby nachmessen. Liegt vmtl an, wg. Punkt 1. Aber wieviel Volt?
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Alles, außer: 1. Ram: Der Lüfter ist so groß, dass ich den entfernen müsste, um den kompletten Ram zu kriegen. 2. Eine PCI-Karte, die ich für die SSD brauche, auf der das OS ist.
Marco E. schrieb: > 2. Eine PCI-Karte, die ich für die SSD brauche, auf der das OS ist. Irrelevant. Lass leuchten und pusten. Systemstart kommt später. Deshalb ausser CPU+Lüfter alles raus. Wird dann kein Linux starten, aber wenn dann was passiert, z.B. der Lüfter startet, bist du einen Schritt weiter in der Diagnose.
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PCI-Karte rausgezogen, nix passiert. Im Augenblick reagiert nicht mal die Steckerleiste. Das MoBo hatte ich auch schon mal ausgebaut. Dort habe ich gemerkt, dass das Ausschalten per PSU, nicht per Software(ACPI?) verlässliches Wiedereinschalten ermöglicht.
Habe ich Dich richtig verstanden, Du kannst einschalten und der Lüfter von der CPU startet und Du wartest jetzt auf eine Bildschirmausgabe und es passiert nichts? Wenn dies der Fall ist musst Du etwas länger warten - dieses Board braucht unter Umständen länger bis es etwas anzeigt. Meine Erfahrungen stammen allerdings vom Gigabyte Board mit Z68 Chipsatz als UD3 aber das sollte nicht so unterschiedlich sein. Konnte auch 1Minute sein bei komplett Power off. Gruß Sven
Marco E. schrieb: > Dort habe ich gemerkt, dass > das Ausschalten per PSU, nicht per Software(ACPI?) verlässliches > Wiedereinschalten ermöglicht. Sowas könnte an der BIOS-Einstellung liegen, ob nach unerwartetem Power-Down aus/vorher/ein.
Sven K. schrieb: > Habe ich Dich richtig verstanden, > > Du kannst einschalten und der Lüfter von der CPU startet und Du wartest > jetzt auf eine Bildschirmausgabe und es passiert nichts? Normalerweise wird der Papercliptest gemacht, wenn die PSU nicht im MB steckt. ich habe das aber auch mit steckendem Netzteil gemacht: Lüfter+LEDs, aber auch nach mehreren Sek kein BIOS. Sven K. schrieb: > Wenn dies der Fall ist musst Du etwas länger warten - dieses Board > braucht unter Umständen länger bis es etwas anzeigt. Ich weiß ja, wie lange das braucht. Diese Zeit war lange überschritten. (prx) A. K. schrieb: > nach unerwartetem > Power-Down aus/vorher/ein. Das Runterfahren, nach dem ich die Kiste nicht mehr anbekomme, ist so gut wie nie unerwartet, sondern allermeistens ein klassisches Klicken auf den Button "Runterfahren".
Marco E. schrieb: > Das Runterfahren, nach dem ich die Kiste nicht mehr anbekomme, ist so > gut wie nie unerwartet, sondern allermeistens ein klassisches Klicken > auf den Button "Runterfahren". Eben. Wenn das BIOS beispielsweise auf "wie vorher" steht, dann kommt eine Kiste, die aus Sicht des Mobos nicht per ACPI runtergefahren wurde, automatisch hoch, sobald Strom da ist. Nicht aber, wenn korrekt runtergefahren.
Tausch mal die CMOS Batterie. Wenn die leer ist starten die meisten Mainboards gar nicht mehr. MfG Michael
POST Karte rein. Die sagt dir was los ist mit Spannungen und Prozessor. Kostet 3 EUR beim Chinesen deines Vertrauens.
POST-Codes helfen m.E. nur, wenn wenigstens der CPU-Lüfter startet. Also mehr als die Spannungen wird da wohl nicht rauskommen.
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(prx) A. K. schrieb: > POST hilft m.E. nur, wenn wenigstens der CPU-Lüfter startet Der Prozesor sollte die ersten paar Sekunden auch "unbelüftet" loslaufen falls er es kann (dann vielleicht selbst durch Thermalschutz runter takten) Versuchen kann man es auf jeden Fall mal. Jede Computer Bastelbude hat sowas in der Werkstatt rum liegen. Ansonsten "beim NAchbarn um die Ecke" ausleihen.
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Wegstaben V. schrieb: > Der Prozesor sollte die ersten paar Sekunden auch "unbelüftet" loslaufen > falls er es kann (dann vielleicht selbst durch Thermalschutz runter > takten) Nicht ratsam. Lüfter kann man ohne CPU testen. Wenn ein funktionierender Lüfter im Board nicht losläuft, dann hat die CPU ziemlich sicher keine Spannung.
Wegstaben V. schrieb: > Jede Computer Bastelbude hat > sowas in der Werkstatt rum liegen. Ansonsten "beim NAchbarn um die Ecke" > ausleihen. Ich kenne NIEMANDEN der solch ein Kärtchen besitzt und selbst bei meiner zur jahrelangen Gewohnheit gewordenen Herumschrauberei an PCs seit 80386 hatte ich noch nie ein Bedürfnis mir so ein Teil zuzulegen. Wozu auch? Das Ding wird dir auch zu keinem lauffähigen System verhelfen. Viel eher benötigst du ERSATZKOMPONENTEN, die z.B. beim Tausch gegen neuere HW automatisch abfallen. Dann kannst du dein Problem schön eingrenzen. Nützt natürlich nix wenn man seinen PC nur alle >10 Jahre mal auffrischt ..
Michael O. schrieb: > Tausch mal die CMOS Batterie. Hatte keine neue da. Hab' eine aus einem anderen MB genommen: Fährt hoch, jey! Runterfahren! An-Knopf drücken! Tot! Batterie nochmal raus. (Batterie fällt durch das Lüftergitter der PSU). Abkabeln, Schütteln, Batterie rein. An-Knopf: Fährt hoch! Runterfahren, Knopf drücken! Tot! Ich glaube, prx hat den Kern des Pudels entdeckt: Das Softwarerunterfahren haut nicht hin. Ich bilde mir ein, sogar als letzten Eintrag, bevor der Strom ausgeht, das Wort "Reboot" gelesen zu haben. Aber, das ich das Ding mit dem Rausholen der Batterie zum Starten bekomme, da wär ich nie drauf gekommen. Danke Michael O.! Vielen Dank euch allen. Damit kann ich ja erstmal arbeiten.
Du kannst das Shutdown-Verfahren in Linux so anpassen, dass die Kiste zwar stehenbleibt, aber nicht abschaltet. Dann musst du sie zwar manuell vom Strom trennen, aber sie kommt nicht auf dumme Gedanken. Wenn das BIOS so eingestellt ist, dass die Kiste nach Stromausfall stets einschaltet, egal was vorher war, dann hast du bei einem echten Stromausfall in Abwesenheit hinterher zwar einen laufenden Rechner, aber vielleicht ein Problem weniger. An solchen Feinheiten spielt man, wenn eine USV dranhängt, und niemand vor Ort ist, der sie nach einem dadurch ausgelösten Shutdown wieder einschalten könnte.
Alle Karten aus den PCI-Ports entfernen außer die Grafikkarte, alles abstecken au0er Monitor und Tastatur. Den Ram stecken lassen. 30 cm Schaltdraht an beiden Seiten 1 cm abisolieren. Den großen Netzteilstecker (der ja eigendlich ne Buchse ist) auf dem Motherboard ziehen. Den Schaltdraht beim dünneren grünen Draht in die Steckbucse einführen, Netzteilstecker zusammen mit dem Schaltdraht wieder aufstecken. Nun den Rechner starten, dabei die andere Seite des Schaltdrahtes an Masse halten. Wenn der Prozessorlüfter läuft, Schaltdraht von Masse entfernen, zur Not erst, wenn der Bildschirm reagiert, und mit Tastatur (meist "DEL" drücken) ins BIOS gehen. BIOS auf Standatdwerte zurücksetzen. Man sollte dann auch die BIOS-Battrie auswechseln. mfg
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Probier nochmal ein anderes Netzteil. Wenn sich das beim Abschalten oder Warmstart "verschluckt", bekommt man es nur nach hartem Abschalten für ein paar Minuten wieder geweckt. Selten, aber könnte das beschriebene Verhalten erklären. Was ich auch schon hatte - und inzwischen verdientermaßen im Müll liegt - ein Medion-Laptop, daß sich nur nach CMOS-Reset durch Abziehen der Batterie starten ließ. Bei einem Neustart oder Einschalten mit nicht vorher kurz abgezogener CMOS-Batterie lief zwar Lüfter usw. alles an, aber die Scheißkiste fuhr sich offensichtlich im BIOS fest - kein Bild, kein Booten, nix. Naja selbst schuld wenn man was von Billigmarken kauft, das sollte man lassen wenn man was zuverlässiges haben möchte. Edit: Übrigens lassen sich manche Mainboards mit einem harten Einschalten des Netzteils ("grünen Draht auf Masse") sehr leicht töten. Sollte man sich vorher überlegen ob der Rechner wertlos genug für solche Harakiri-Basteleien ist.
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Marco E. schrieb: > Michael O. schrieb: >> Tausch mal die CMOS Batterie. > > Hatte keine neue da. Hab' eine aus einem anderen MB genommen: > > Fährt hoch, jey! > > Runterfahren! An-Knopf drücken! > > Tot! Vielleicht ist die auch tot. Jetzt gibt es doch el. Teelichte mit solchen Batterien. Ist in der Nähe alles gut? Also nichtsv zerfressen von einer ausgelaufenen Batterie. Dort ist auch ein kleiner Elyt-C der Ärger machen kann. Starte mal direkt an den PIN für den Taster, um auszuschließen, dass es der Taster ist. Fehlerhafte Taster gibt es.
Dein Netzteil hat vermutlich einen Schaden. Ich hatte das Problem auch mal. Da musste ich das Netzteil 10 x anmachen damit er 1 x startete danach war alles gut. Irgendwann ging gar nix mehr. Ich hab ein neues(älteres aus andere Rechner) eingebaut und alles lief sauber. Netzteil aufgemacht und der eine Elko darin hatte eine architektonisch sehr gut aussehendes Spitzdach. locker 4-5 mm über Kante des Elkos selbst ;) Dein einfacher Ein-Aus-TASTER liefert hat nicht genug Saft um das Netzteil zu überreden sein Job zu machen. Mach den Rechner am Schalter (am Netzteil) aus warte 3 Minuten und mach ihn wieder an. In 50% der Fällen startet er. Falls der Rechner dringend benötigt wird, lege ihn schlafen. Dann geht alles aus, und die kannst ihn mit der Leertaste der Tastatur starten. Mache ich seit Jahren so, weil ich kein Bock habe auf den Start einen vollen Windows zu warten, bis der seine ganze Hardware und Netzwerke zusammen gesucht hat. (Mit SSD ca. 7 Minuten bis alles perfekt da ist) wobei die Hauptursache an Kaspersky liegt, weil der erst nach seinen Start die NEtzwerke frei gibt. Das aber nur nebenbei.
Naja ... wer Kaspersky nutzt, der will leiden. Ich habe nie ein schlechteres Virenschutzprogramm in den Händen gehabt bzw. ich war mit keinem unzufriedener.
An alle nochmal: Danke. Was mir bei einigen Hilfeversuchen der letzten beiden Tage auffällt: Viele scheinen meinen allerersten Eintrag gar nicht gelesen zu haben. Da werden Lösungsvorschläge unterbreitet, die ich dort schon besprochen habe. Augenblicklich hab ich erstmal einen Starter auf dem Hauptschirm des OS(Cinnamon, Mint) eingerichtet, der das System anhält(halt), ohne den Strom auszumachen.
Schlaumaier schrieb: > Dein einfacher Ein-Aus-TASTER liefert hat nicht genug Saft um das > Netzteil zu überreden sein Job zu machen. Kein Schalter liefert Strom! Der Strom kommt vom Netzteil. Der Schalter schließt den Stromkreis.
Marco E. schrieb: > Schlaumaier schrieb: > Dein einfacher Ein-Aus-TASTER liefert hat nicht genug Saft um das > Netzteil zu überreden sein Job zu machen. > > Kein Schalter liefert Strom! Der Strom kommt vom Netzteil. Der Schalter > schließt den Stromkreis. Du erwartest von einem der Kaspersky nutzt das er das kapiert?... Schlaumaier schrieb: > auf den Start einen vollen Windows zu warten, bis der seine ganze > Hardware und Netzwerke zusammen gesucht hat. Bei mir mit SSD 15 Sekunden. Davon ist das Bios bzw. UEFI aber immernoch das was am längsten braucht.
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