Forum: Fahrzeugelektronik Anfertigung einer Spiegelverkehrten Schaltung


von Thomas R. (thomasr)



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Liebe Forenmitglieder,

ich habe mir eine seltsame Aufgabe vorgenommen: bei meinem neuen Auto 
sind die Bedientasten im Lenkrad ziemlich genau spiegelverkehrt zu 
meinen bisherigen Fahrzeugen angebracht. Das treibt mich nicht nur zum 
Wahnsinn, sondern provoziert ständig Fehlbedienungen. Bitte jetzt keine 
Antworten "warum nicht vorher beachtet" etc.!

Darum wollte ich ein Lenkrad eines Rechtslenkers verbauen. Leider werden 
den Indern und Briten aber dieselben Lenkräder verkauft, nur auf der 
anderen Seite montiert!

Also habe ich das Lenkrad zerlegt und untersucht. Zusammengefasst sind 
auf jeder Seite ein µC SS08EL16 und ein LIN Teiber TJA1028 verbaut. Die 
Tasten werden einzeln abgefragt (drei Tasten sogar doppelt) und im µC 
aufbereitet. Der µC links muß auch noch die Temperatursteuerung der 
Lenkradheizung übernehmen und jede Seite hat noch drei weitere Taster zu 
detektieren, die aber rein analog (Spannungsteiler) abgefragt werden.

Lange Rede kurzer Sinn: man kann da nichts "umverdrahten", die Platinen 
müssten komplett neu erstellt werden. Da ich die µC aber weder selbst 
brennen kann noch will, hatte ich folgende Idee:

Alles runterlöten von den Platinen, entlacken und dann abfotografieren. 
Diese Bilder spiegelverkehrt auf Platinenmaterial belichten und 
entwickeln/ätzen/vergolden. Dann alles spiegelverkehrt bestücken und 
zusammenbauen. Die IC's müssten dafür wie Käfer auf dem Rücken liegend 
verlötet werden.

Geht das oder habe ich da einen Gedankenfehler?

: Verschoben durch Moderator
von Andreas M. (andreas_m62)


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Bei eigenmächtiger Veränderung von sicherheitsrelevanten Bauteilen
erlischt die Betriebserlaubnis des Autos.

von Thomas R. (thomasr)


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Das erzähl bitte nicht jemanden, der JEDEN Tag an solchen Bauteilen 
beruflich arbeitet. Ich bin mir über jeden Schritt vollkommen bewußt, 
danke.

ThomasR, Dipl. Ing.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Prinzipiell geht das so, aber:
-scheint ein Multilayer zu sein, damit ist dein Verfahren raus
-"Überkopfmontage" ist i.a. nicht so witzig. Im Auto würde ich das 
keinesfalls machen. Das gibt immer mech. Spannungen. Ausserdem können 
thermische Anforderungen das unmöglich machen, dürfte hier aber nicht 
der Fall sein.

von Andreas M. (andreas_m62)


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Thomas R. schrieb:
> Das erzähl bitte nicht jemanden, der JEDEN Tag an solchen Bauteilen
> beruflich arbeitet. Ich bin mir über jeden Schritt vollkommen bewußt,
> danke.
>
> ThomasR, Dipl. Ing.

Beim TÜV nutzt dir deine akademische Überheblichkeit überhaupt nichts.

von M.M.M (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Alles runterlöten von den Platinen, entlacken und dann abfotografieren.
> Diese Bilder spiegelverkehrt auf Platinenmaterial belichten und
> entwickeln/ätzen/vergolden. Dann alles spiegelverkehrt bestücken und
> zusammenbauen. Die IC's müssten dafür wie Käfer auf dem Rücken liegend
> verlötet werden.
>
> Geht das oder habe ich da einen Gedankenfehler?

Und was passiert mit den Mittellagen der Platinen?

von Thomas R. (thomasr)


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Ist nur zwei Layer, das sollte machbar sein.

Die Gefahr von mechanischen Spannungen sehe ich nicht, eher im 
Gegenteil: die Pins der Käfer ragen ja in die Luft und werden nur mit 
Lötzinn "runtergeholt".

Ggf. hätte ich das im Unterforum Fahrzeugelektrik einstellen sollen? 
Moderator bitte!

von MaWin (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> bei meinem neuen Auto sind die Bedientasten im Lenkrad

30 Stück ?

Welcher Wahnsinnige hat die Karre designt ?

von Thomas R. (thomasr)


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Andreas M. schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> Das erzähl bitte nicht jemanden, der JEDEN Tag an solchen Bauteilen
>> beruflich arbeitet. Ich bin mir über jeden Schritt vollkommen bewußt,
>> danke.
>>
>> ThomasR, Dipl. Ing.
>
> Beim TÜV nutzt dir deine akademische Überheblichkeit überhaupt nichts.

Aber wenn man doch der TÜV ist?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas R. schrieb:
> Die IC's müssten dafür wie Käfer auf dem Rücken liegend
> verlötet werden.
Dabei riskierst du das Abbrechen der Beinchen. Machbar sollte das sonst 
schon sein, aber es ist nicht dumm, eine Elektronik in Reserve zu haben.

von Thomas R. (thomasr)


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MaWin schrieb:
> Thomas R. schrieb:
>> bei meinem neuen Auto sind die Bedientasten im Lenkrad
>
> 30 Stück ?
>
> Welcher Wahnsinnige hat die Karre designt ?

Es sind nur 22 Tasten....

Stammt aus dem Hause FCA bzw. Stellantis.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Thomas R. schrieb:
> Ist nur zwei Layer, das sollte machbar sein.

Glaub ich nicht. SW7 rechts z.B. ginge dann komplett in die Luft.

von Thomas R. (thomasr)


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Matthias S. schrieb:
> Dabei riskierst du das Abbrechen der Beinchen. Machbar sollte das sonst
> schon sein, aber es ist nicht dumm, eine Elektronik in Reserve zu haben.

Die ganze Operation wird nur an einem zusätzlichen Lenkrad durchgeführt, 
so daß ich immer das Originallenkrad habe falls mal etwas ausfällt....

von Andreas M. (andreas_m62)


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Thomas R. schrieb:
> Andreas M. schrieb:
>> Thomas R. schrieb:
>>> Das erzähl bitte nicht jemanden, der JEDEN Tag an solchen Bauteilen
>>> beruflich arbeitet. Ich bin mir über jeden Schritt vollkommen bewußt,
>>> danke.
>>>
>>> ThomasR, Dipl. Ing.
>>
>> Beim TÜV nutzt dir deine akademische Überheblichkeit überhaupt nichts.
>
> Aber wenn man doch der TÜV ist?

Dann sollte man das mit dem Erlöschen der Betriebserlaubnis eigentlich 
wissen
und nicht dagegen argumentieren und handeln.

von Thomas R. (thomasr)


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H.Joachim S. schrieb:
> Glaub ich nicht. SW7 rechts z.B. ginge dann komplett in die Luft.

Da habe ich mich wohl nicht richtig ausgedrückt: es hängen immer zwei 
dieser Touchpads parallel, also SW7 parallel zu SW10. Daher sind es auch 
"nur" 22 Tasten insgesamt, wobei auf diesen Platinen davon auch nur 16 
umgesetzt sind. Die anderen sind auf der Rückseite des Lenkrades und 
werden quasi analog abgefragt.

von Thomas R. (thomasr)


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Lieber Andreas,

bitte laß gut sein. Selbstverständlich müssen Fahrzeugmodifikationen 
auch auf der Straße getestet werden, das ist völlig normal. Und JA: das 
sollte wirklich nicht jedermann/frau machen. Ich habe dazu aber sowohl 
die Befähigung als auch die amtliche Erlaubnis.

von Zeno (Gast)


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Kauf Dir ein neues Auto!

von Georg (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> so daß ich immer das Originallenkrad habe falls mal etwas ausfällt....

Aus dem du nach eigenen Angaben die Bauteile ausgelötet hast...

Ich glaube nicht mehr dass du eine Ingenieurs-Qualifikation hast, damit 
kann man nicht auf solch absurde und rechtswidrige Ideen kommen.

Georg

von Thomas R. (thomasr)


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Lieber Georg,

ich habe ausdrücklich von einem ZUSÄTZLICHEN Lenkrad geschrieben. Das 
Originalteil bleibt natürlich ohne jede Veränderung....

Und zur Rechtskonformität hatte ich schon geantwortet.

: Bearbeitet durch User
von Dieter W. (dds5)


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Na wenn das keine Multilayer sein sollen...

Man sieht ja auf allen Fotos recht gut die Kontur der Innenlage(n) und 
wozu sollen sonst die vielen Durchkontaktierungen ohne 
Leiterbahnanschluss sein?

von ZF (Gast)


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Thomas R. schrieb
> Aber wenn man doch der TÜV ist?

Thomas TÜV schrieb:
> Alles runterlöten von den Platinen, entlacken und dann abfotografieren.
> Diese Bilder spiegelverkehrt auf Platinenmaterial belichten und
> entwickeln/ätzen/vergolden. Dann alles spiegelverkehrt bestücken und
> zusammenbauen. Die IC's müssten dafür wie Käfer auf dem Rücken liegend
> verlötet werden.
>
> Geht das oder habe ich da einen Gedankenfehler?
Ja, die Stecker lassen sich nicht auf dem Rücken verlöten. Via 
Prozessierung vergessen. Lass den Unsinn.

von oszi40 (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mir scheint Aufwand > Nutzen.

Thomas R. schrieb:
> Alles runterlöten von den Platinen, entlacken und dann abfotografieren.
> Diese Bilder spiegelverkehrt auf Platinenmaterial belichten und

Wenn Du so eine gute Foto/Belichtungsanlage hast, die nie etwas verzerrt 
und alle Lagen sehen kann, solltest Du mal ein paar Muster zum Üben und 
bestücken anfertigen. Wir sind gespannt. Allerdings sehe ich auch 
mechanische Spannungen und Resonanzen als durchaus mögliche 
Schwachstellen, besonders bei täglichem Temperaturstress vom ca. >70 
Grad bei Sonne und bitterem Frost im Winter. Übrigens die 81 Grad im 
Foto habe ich bei Sonne selbst am Armaturenbrett gemessen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Die Reflexbeisser beim Thema Auto nerven mich auch :-).
Ob die sich noch trauen 'ne Standlichtlampe selbst zu wechseln?

Aber: ich seh hier dennoch eine Multilayerplatine

.

von Thomas R. (thomasr)


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Rechts sind folgende Kontaktpads mindestens mechanisch parallel (spielt 
für die Frage keine Rolle):

20+23,7+10,25+22,24+21,5+6,17+18,15+16,13+14.

Links:

9+10,7+8,1+2,5+6,3+4,13+14,10+11,15+16.

von MaWin (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Ich habe dazu aber sowohl
> die Befähigung als auch die amtliche Erlaubnis.

Klar. Die amtliche Erlaubnis privat am Lenkrad zu basteln. Wer's glaubt.

von Thomas R. (thomasr)


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Danke für die hartnäckigen Einwände zum Thema Multilayer. Das werde ich 
morgen im Labor detailliert prüfen. Bei allen "oberflächlichen" 
Betrachtungen gab es "hinten" immer eine Fortführung von 
Durchkontaktierungen. Das wäre natürlich ein KO Kriterium, sch....

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Schau dir doch einfach die dunklen Bereiche an. Für die gibts weder auf 
bottom noch auf top Entsprechungen. Das sind Innenlagen.

von Thomas R. (thomasr)


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Lieber Oszi,

die von dir gemessene Temperatur ist ja recht harmlos :-)

Wenn wir bei den Testfahrten nach dem Soaken losfahren, ist die 
Temperatur auf der Armatafel meist über 100°C....

von WIRO (Gast)


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Genial wäre die Änderung über die Firmware. Das Hauptproblem ist dann 
allerdings, an die Firmware zu kommen, zu debuggen und fehlerfrei zu 
modifizieren.

Gruß,
WIRO

von Horst G. (horst_g532)


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Thomas R. schrieb:
> Lieber Georg,

Lass gut sein, Thomas – die Lesekompetenz hier in diesem Forum ist 
bekanntlich nicht sonderlich gut ausgeprägt. Einfach ignorieren, solche 
Kasper.
Zum Thema: Geht im Prinzip schon; ich sehe auch nichts, was dem 
prinzipiell im Weg stehen sollte. Nur mechanisch wird das kein Spaß – 
das Abfotografieren und Belichten muss ja (halbwegs) verzerrungsfrei 
erfolgen (Tipp: Scanner/Kopierer); zudem sind Mikrounterbrechungen und 
-kurzschlüsse immer ein Risiko. Die Durchkontaktierungen müssen 
beidseitig deckungsgleich belichtet werden. Auch das Einlöten speziell 
des uCs auf dem Rücken wird auf Grund der geringen Beinchenabstände kein 
Spaß – evtl. geht das einfacher mit kurzen Drahtstückchen, z. B. 
Beinchen von Through-Hole-Bauteilen, als Verbindern. Das Ganze wird auch 
nicht einfacher, wenn du keine Lötstopmaske hast – selbige würde aber 
den Aufwand nochmals deutlich erhöhen.

von Thomas R. (thomasr)


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Hallo Joachim,

dann war "oberflächlich" betrachtet definitiv nicht gut genug, schade. 
Danke für das scharfe Auge!

An dieser Stelle wird eine Innenlage ganz sicher eine EMV Bewandnis 
haben und nicht zum Spaß darin sein. Wir können im Labor zwar auch 
4-fach selbst herstellen aber das wird dann wohl etwas zu aufwendig.....

von Heinz R. (heijz)


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unabhängig von der Platine - wie sollen die Taster / Abdeckung da 
nachher passen?
Die sind doch sicher auch nicht symmetrisch und können wahlweise links 
oder rechts eingebaut werden?

von Uwe (Gast)


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Ja das scheinen 4 Lagen zu sein.
Schau mal auf der linken Platine sind in der oberen Ecke auf der einen 
Seite die Layer 1-2 und auf der anderen Seite 3-4 zu lesen.

von Thomas R. (thomasr)


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Hallo Heinz,

das ist kein Problem: die alten Tasten entlacken und neu bedrucken. 
Damit bleiben die alten Tasten an derselben Stelle nur mit anderem 
Aufdruck.

Das KO Kriterium sind eher die 3/4 Lagen. Richtigerweise spielt man 
nicht an EMV Maßnahmen herum und das wäre hier wohl erforderlich.

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Horst G. schrieb:
> Lass gut sein, Thomas – die Lesekompetenz hier in diesem Forum ist
> bekanntlich nicht sonderlich gut ausgeprägt. Einfach ignorieren, solche
> Kasper.

Er erkennt nicht einmal eine Multilayer-Platine, ist aber voll kompetent 
für Bastelei an sicherheitsrelevanten Bauteilen.
Genau. Nicht sehr glaubwürdig.

von Andreas M. (andreas_m62)


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H.Joachim S. schrieb:
> Die Reflexbeisser beim Thema Auto nerven mich auch :-).
> Ob die sich noch trauen 'ne Standlichtlampe selbst zu wechseln?

Wenn man da ran kommt und den vorgeschriebenen Typ laut ABE einbaut,
sehe ich da kein Problem.

: Bearbeitet durch User
von Thomas R. (thomasr)


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Hallo Uwe,

danke, damit ist es eindeutig! Hatte ich nicht gesehen! Damit ist das 
Thema dann tot.

Danke für die schnellen Antworten, spart mir weitere Aktionen!

von Heinz R. (heijz)


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Thomas R. schrieb:
> das ist kein Problem: die alten Tasten entlacken und neu bedrucken.
> Damit bleiben die alten Tasten an derselben Stelle nur mit anderem
> Aufdruck.

sind denn die Tasten rechts und links gleich? Also Anzahl und Anordnung?
Könntest Du die linke Abdeckung problemlos 180° gedreht rechts einbauen?
Ich habe da zugegeben große Zweifel....

Ich würde generell einen anderen Weg gehen:

Das CAN / LIN, was auch immer Protokoll muss ja zu entschlüsseln sein

Dann kommt ein Interface dazwischen, das die Befehle entsprechend 
übersetzt?

Das Interface muss ja auch nicht im Lenkrad sitzen, sondern nach der 
Wickelfeder irgendwo unterm Armaturenbrett

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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MaWin schrieb:
> für Bastelei an sicherheitsrelevanten Bauteilen.

Was ist an den Tasterchen sicherheitsrelevant?
Schleudersitz? EOL-Zündung des airbags?  Notbremsung?
Am LIN gibt es zumindest meiner Kenntnis nach NICHTS 
sicherheitsrelevantes.
Da stellt man Spiegel ein, bedient das Quatschofon, das Navi und Klima. 
Neudeutsch "comfort"

von MaWin (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Was ist an den Tasterchen sicherheitsrelevant?

Es handelt sich um das Lenkrad, das hier grundlegend technisch verändert 
werden sollte.

von Maxe (Gast)


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Und nachher ist rechts und links über die Stecker kodiert ;-)

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Wieso grundlegend?
Entweder ist die Lenkung selbst nach wie vor mechanisch. Oder sie ist 
elektrisch, das hat dann aber mit den hier gezeigten Platinchen absolut 
nichts zu tun. Genausogut könntest du das Ankleben eines rosa 
Wattebäuschchens als grundlegend technische Änderung bezeichnen.

von Ing-Dom (Firma: OpenKNX) (sirsydom)


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MaWin schrieb:
> H.Joachim S. schrieb:
>> Was ist an den Tasterchen sicherheitsrelevant?
>
> Es handelt sich um das Lenkrad, das hier grundlegend technisch verändert
> werden sollte.

Nein, nicht DAS Lenkrad in seiner sicherheitsrelevanten Funktion, 
sondern Zusatzfunktionen AM Lenkrad, die rückwirkungsfrei auf die 
sicherheitsrelevante Funktion sein dürften.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Dom S. schrieb:
> die rückwirkungsfrei auf die
> sicherheitsrelevante Funktion sein dürften.

ersetze "sein dürften" durch "sind".

von MaWin (Gast)


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> von MaWin (Gast)03.01.2021 22:21
> von MaWin (Gast)03.01.2021 22:40
> von MaWin (Gast)03.01.2021 22:50

Nicht von mir, sondern irgendeinem Psychopathen der hier rumrotzt.

von MaWin (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Genausogut könntest du das Ankleben eines rosa
> Wattebäuschchens als grundlegend technische Änderung bezeichnen.

Wenn du nicht nur ein Wattebäuschchen dranklebst, sondern 30, kann das 
durchaus relevant werden, wenn ein Unfall passiert.

Im Zweifel wird bei Veränderungen die Versicherung halt einfach nicht 
zahlen.
Und dann hat man den Salat und darf beweisen, dass die Veränderung nicht 
zum Unfall geführt hat.

Ob das es wert ist?

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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MaWin schrieb:
> Nicht von mir, sondern irgendeinem Psychopathen der hier rumrotzt.

Dann bin ich ja beruhigt.
Normalerweise betrachtest du die Dinge ja aus technischer Sicht.

von MaWin (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Normalerweise betrachtest du die Dinge ja aus technischer Sicht.

Tja. Das reicht aber meistens nicht aus.
Die rechtliche Sicht ist mindestens genau so wichtig.

von Thomas R. (thomasr)


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Eigentlich bin ich mit dem Thema durch, aber: was glaubt ihr eigentlich 
wie Entwicklung im Fahrzeugbau stattfindet? Im Sandkasten?

In den Garagen unserer Firma stehen Dutzende von Versuchsträgern, die 
jederzeit im Straßenverkehr unterwegs sein dürfen. Mit Stempel und 
Versicherung! Da könnte das Lenkrad sogar ganz fehlen und weder TÜV noch 
Polizei würden das beanstanden können (natürlich müsste eine 
entsprechende Vorrichtung vorhanden sein 😎)

Wir nutzen diese Fahrzeuge auch manchmal privat (zugeteilt zur 
Langzeiterprobung mit Berichtsheft etc.) Das ist so ein Fahrzeug, das 
ich nun ein Jahr fahren soll.

Dann lest mal schön weiter die „Auto, Motor, Sport“ Verdummeierung und 
glaubt den Müll.

Tschüss

von Andreas M. (andreas_m62)


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MaWin schrieb:
>> von MaWin (Gast)03.01.2021 22:21
>> von MaWin (Gast)03.01.2021 22:40
>> von MaWin (Gast)03.01.2021 22:50
>
> Nicht von mir, sondern irgendeinem Psychopathen der hier rumrotzt.

Ja @MaWin, um so etwas zu vermeiden, solltest du dich vielleicht mal 
einloggen
und nicht als Gast erscheinen.

von H.Joachim S. (crazyhorse)


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Das Problem ist einfach, dass viele glauben jede Veränderung am Fahrzeug 
sei illegal, Betriebserlaubnis erlösche, Versicherungsschutz gehe 
verloren.

Meistens vorgebetet von Leuten, die das irgendwann gehört haben und ins 
eigene Mantra aufgenommen haben. Aber mit dem Thema an sich nichts zu 
tun haben.

Ja, es ist ein Thema. Blindes Rumblaffen aber sinnlos.

von Andreas M. (andreas_m62)


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H.Joachim S. schrieb:
> Das Problem ist einfach, dass viele glauben jede Veränderung am Fahrzeug
> sei illegal, Betriebserlaubnis erlösche, Versicherungsschutz gehe
> verloren.

Wenn es nicht so wäre, würden heute viele mit Bockwurstblinkern 
rumfahren.

von MuckyFuck (Gast)


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Thomas R. schrieb:
> Mit Stempel und Versicherung!
> Da könnte das Lenkrad sogar ganz fehlen und weder TÜV noch
> Polizei würden das beanstanden können

Leiterplatte ausklingeln gegen Stempel? Ich frage für einen Freund.

von dummschwaetzer (Gast)


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>Wir nutzen diese Fahrzeuge auch manchmal privat (zugeteilt zur
>Langzeiterprobung mit Berichtsheft etc.) Das ist so ein Fahrzeug, das
>ich nun ein Jahr fahren soll.

Dann sag doch deinem Lenkradentwicker: SPIEGELN!!!

von MaWin 2 (Gast)


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Beim Spiegeln müsste die 9 polige Steckerleiste entweder auch gedreht 
werden, dann müssen aber die Leiterbahnen andersrum desingnt werden, 
oder die Steckerleiste wird auf der Unterseite platziert.
Eine andere Möglichkeit wäre, die Kabel zu trennen und spiegelverkehrt 
wieder anzulöten.
Rot an schwarz und schwarz an rot. Lediglich der mittlere weiße Draht 
könnte so bleiben. Das ermöglicht dann aber kein schnelles Wechseln auf 
den alten Zustand, wenn man alle zwei Jahre mit einem zweiten 
Originallenkrad zum TÜV muss!

von MaWin 2 (Gast)


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Es ist dann wohl einfacher sich nach 30 Tagen umzugewöhnen, als sich 
diese Arbeit anzutun. Denn so lange dauert laut Psychologen ein 
Umgewöhnungsprozess, wenn das Fahrzeug täglich benutzt wird.

von NichtVerzweifelter (Gast)


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H.Joachim S. schrieb:
> Meistens vorgebetet von Leuten, die das irgendwann gehört haben und ins
> eigene Mantra aufgenommen haben. Aber mit dem Thema an sich nichts zu
> tun haben.

Die schlimmsten sind dann noch diese Nervensägen wie Andreas die einfach 
nicht aufhören wollen ihren Senf dazu zu geben.
Und bei vielen Autofahrern würde es auch keinen großen Unterschied 
machen wenn da wirklich ein Wurstblinker wäre, weil benutzt wird der eh 
kaum.

Übrigens, würde der TÜV Prüfer merken wenn ich da mal ein paar 
Radschrauben lockern würde? Ich glaube die Chancen stehen ziemlich 
schlecht, außer das Rad wackelt schon.

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