Hi ich überlege nach ca 20 Jahren Erfahrung bei 3 verschiedenen Arbeitgebern Freelancer zu werden. Auf Gulp und Freelance.de gibt es ja so einiges. Wie ist es mit Scheinselbstständigkeit? Ich werde ja zunächst keinen 2ten Auftraggeber haben. Ist es möglich so ein Freelancer Auftrag auch als befristete Vollanstellung anzunehmen damit ich kein Stress mit Scheinselbstständigkeit habe? Danke
> so ein Freelancer Auftrag auch als befristete Vollanstellung anzunehmen
Das hat ja nuex von "Freelancer" aka "Selbststaendiger".
Das nennt sich ANUe: Arbeitnehmerueberlassung.
Manche Vermittler versuchen einem so etwas mit "grosszuegigen"
Urlaubsregelungen schoen zu reden. Das ist natuerlich Quatsch.
Als Selbststaendiger kann ich meinen Urlaub planen wie ich will.
Achte einfach darauf, dass die Grundregeln fuer selbststaendige
Taetigkeit eingehalten werden.
- "Keine Weisungsbefugnis"
- "Keine Zeitabrechnung durch Hilfsmittel des Kunden"
- "Keine Arbeiten die Routine fest angestellter Kollegen sind"
- usw.usf.
Schreib das auch so in deine Angebote an Kunden.
Manche halten Selbststaendige nur fuer Ersatzhansel, um ihre
wegfluktuierte Mannschaft aufzustocken.
Allerdings sollte man auch etwas koennen. Sonst zuckt der
Kunde nur mit den Schultern und nimmt den naechsten.
Beitrag #6536283 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rainer schrieb: > ich überlege nach ca 20 Jahren Erfahrung bei 3 verschiedenen > Arbeitgebern Freelancer zu werden. Warum? > Auf Gulp und Freelance.de gibt es ja so einiges. Und 10 mal mehr Bewerber. Das heißt nicht, dass es bei jeder 10ten Bewerbung klappt, sondern dass Du mit 500 anderen konkurrierst, wenn jeder sich 50 Projekte raussucht. > Wie ist es mit Scheinselbstständigkeit? Ich werde ja zunächst keinen > 2ten Auftraggeber haben. Hast Du mit dem Kram schon angefangen? Finanzamt? Steuernummer? Arge? > Ist es möglich so ein Freelancer Auftrag auch als befristete > Vollanstellung anzunehmen damit ich kein Stress mit > Scheinselbstständigkeit habe? Das wäre dann eine normale Stelle. In unserem Alter ist jede Stelle befristet, wenn man nicht gerade als Experte von der Konkurrenz kommt.
https://cutt.ly/7jpXdcF 27 Jahre alt, verdient 10k netto als Freelancer. Ist das glaubwürdig? Wenn ja, dann prahlen Senf D., ATler, Alter Hase und F.B. ja umsonst hier.
Michael schrieb: > Wenn ja, dann prahlen Senf D., ATler, Alter Hase und F.B. ja umsonst > hier. Ich glaube, dass deine erwähnten Leute nur Fake Persönlichkeiten sind, die kein echtes Leben besitzen und hier sich ein Parallelleben aufgebaut haben. Niemand kann doch gar nicht bestätigen, wer diese Leute wirklich sind.
Hi
> Warum?
ich habe als fest angestellter Freelancer betreut die deutlich mehr als
ich verdient haben ;-) Und ich fand sie teilweise sehr schlecht. Und ich
will aktuell mein Horizont erweitern und paar neue Firmen von Innen
sehen.
Weiß jemand was typische Sätze für Embedded Freelancer sind?
Mein letzter Stand war BMW 2010: 68-75 Euro/h. Darüber nur bei
besonderer Spezialisierung.
yps schrieb: > Als Selbststaendiger kann ich meinen Urlaub planen wie ich will. Naja, und der Auftrag gebende und Geld habende Kunde kann denjenigen Auftragnehmer einkaufen den er will. Also ganz so frei ist "man" daher auch nicht in deiner Urlaubsplanung. Wenn "der Kunde" halt z.B. eine "nicht angestellte Unterstützung" als Urlaubsvertretung für seine angestellten AN den ganzen Dezember über braucht, dann kannst du halt grade NICHT deinen Urlaub vom 23.12.-01.01. einplanen. Da unterscheidet "der Kunde" erst mal nicht, ob du Selbstständiger bist, oder Angestellter eines Dienstleisters. "Frei" bist du ntürlich als Selbstständiger, den Auftrag abzulehnen, wie auch der Dienstleister den AUftrag ablehnen kann. Als Angestellter AN des Dienstleisters hast du aber vermutlich mehr Stress mit deinem "Chef", als wenn du dich nur mit dir selbst rumärgern musst, das du den Auftrag abgelehnt hast.
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Rainer schrieb: > Weiß jemand was typische Sätze für Embedded Freelancer sind? > Mein letzter Stand war BMW 2010: 68-75 Euro/h. Für was? Testing? Review Partner?, Tooling? QM? Hardware? Software? Software Einführung? IT-Support? IMHO ist ein gutes Zeichen, das man nicht für den freelance-Job geeignet ist, wenn man es nicht eigenständig schafft, aktuelle Stundensätze zu ermitteln. Beitrag "Stundenlohn - selbstständiger Elektronikentwickler"
Der Unterschied zwischen einem Angestellten und einem Freelancer ist der Stundensatz. Nur oberhalb 100 beginnen. Und auf der Spezialisierung arbeiten. Nicht einfach irgendwas Programmieren, was ein Inder auch kann.
Nee. Wenn die Kunden da sind.. darf auch der Kunde sein. Wobei, man sollte moeglichst schnell auf eigene Produkte steuern.
Rainer schrieb: > Weiß jemand was typische Sätze für Embedded Freelancer sind? > Mein letzter Stand war BMW 2010: 68-75 Euro/h. Wenn man noch bei Mami wohnt und irgendwelche Studentenlizenzen oder Raubkopien benutzt. Dann vielleicht. Ansonsten sind solche Angebote unseriös, wobei ich nicht behaupten will daß es das bei BMW (oder jedem anderen Autobauer) nicht geben würde.
Anarchist schrieb: > Der Zeitpunkt für eine Existenzgründung ist denkbar ungünstig... Zumindest im Bereich IT, Medien, ... Als Handwerker sähe das etwas anders aus.
Michael schrieb: > 27 Jahre alt, verdient 10k netto als Freelancer. Ist das glaubwürdig? Warum nicht? Wenn er etwas gefragtes kann. Vor ein paar Jahren z.b. Webseiten. 10k netto heißen allerdings nicht immer 35h, Rente, Weiterbildung, Lohnfortzahlung, Abfindung, ...
Wegstaben V. schrieb: > Also ganz so frei ist "man" daher auch nicht in deiner Urlaubsplanung. > Wenn "der Kunde" halt z.B. eine "nicht angestellte Unterstützung" als > Urlaubsvertretung für seine angestellten AN den ganzen Dezember über > braucht, dann kannst du halt grade NICHT deinen Urlaub vom Naja, die Trennlinie verläuft schon in etwa da: bin ich vor Ort und melde jeden einzelnen Tag Urlaub, oder habe ich gewisse Support- und Abgabetermine und ansonsten keine Rechenschaft.
Michael schrieb: > https://cutt.ly/7jpXdcF > > 27 Jahre alt, verdient 10k netto als Freelancer. Ist das glaubwürdig? > Wenn ja, dann prahlen Senf D., ATler, Alter Hase und F.B. ja umsonst > hier. Definitiv glaubwürdig. Wer sich das traut, kann es schaffen und so jemand hat sich dann auch die Immobilie in München verdient.
Michael schrieb: > https://cutt.ly/7jpXdcF > > 27 Jahre alt, verdient 10k netto als Freelancer. Ist das glaubwürdig? Nein. Jedenfalls nicht für die geschilderte Branche und Tätigkeit und nicht aufs Jahr hochgerechnet. Und wenn, dann war es ein ausgesprochen Gutes Jahr mit ca. 200k Umsatz. Bei Görkan und Co als Versicherungsdealer in der Grauzone würde es schon passen. https://youtu.be/ppD4RqvGLlY?t=273 Aber für diese 'Freiberufler' beging Cheffe Steuerbetrug.
AVR schrieb im Beitrag #6536360: > Michael schrieb: >> Wenn ja, dann prahlen Senf D., ATler, Alter Hase und F.B. ja umsonst >> hier. > > Ich glaube, dass deine erwähnten Leute nur Fake Persönlichkeiten sind, > die kein echtes Leben besitzen und hier sich ein Parallelleben aufgebaut > haben. Diese Theorie ist zumindest für mich falsch (zu den anderen genannten Personen kann ich nichts sagen). Ich kann dir garantieren, dass ich ganz real existiere, und meine Angaben in diesem Forum der Wirklichkeit entsprechen. Und im Übrigen prahle ich nicht, ich bin im Gegenteil eher ein bescheidener Mensch mit hoher Sparquote, der in seinem persönlichen Umfeld auf Understatement setzt. > Niemand kann doch gar nicht bestätigen, wer diese Leute wirklich sind. Warum auch? Das ist ja gerade der Vorteil eines solchen Internetforums, dass man sich hier halbwegs anonym austauschen kann, und dadurch auch über etwas pikantere Themen wie das Einkommen frei von der Leber weg schreiben kann, ohne dass man zum Beispiel direkt negative Reaktionen wie Neid von Kollegen oder Nachbarn befürchten muss (Menschen sind manchmal etwas komisch drauf). Und zu den 10k € netto eines Selbstständigen: Freilich gibt es die, und das Geld sei ihnen gegönnt. Ich habe da gar kein Problem mit, sie arbeiten schließlich dafür, und jemand Anderem ist es die Summe wert.
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Senf D. schrieb: > Das ist ja gerade der Vorteil eines solchen Internetforums, > dass man sich hier halbwegs anonym austauschen kann, und dadurch auch > über etwas pikantere Themen wie das Einkommen frei von der Leber weg > schreiben kann, ohne dass man zum Beispiel direkt negative Reaktionen > wie Neid von Kollegen oder Nachbarn befürchten muss. Das ist ein Nachteil, weil man so nur an nichtauthorisierte und damit nicht nachprüfbare Informationen kommt. Und wer Angaben zum eigenen Leistungsvermögen als 'pikant' bezeichnet unterstreicht damit nicht gerade seine Glaubwürdigkeit, wer "Angst vor Neid" hat, zeigt damit auch eine gewisse Angst vor fairen und offenen Wettbewerb/Teamwork.
Rainer schrieb: > Hi > ich überlege nach ca 20 Jahren Erfahrung bei 3 verschiedenen > Arbeitgebern Freelancer zu werden. > Auf Gulp und Freelance.de gibt es ja so einiges. > Wie ist es mit Scheinselbstständigkeit? Ich werde ja zunächst keinen > 2ten Auftraggeber haben. Umschiffen unsere deutschen Einpersonendienstleister aktuell mit Dienstleistern wie Hays, oder haben Firmen in Holland oder anderswo in der EU eingetragen. Die Unternehmen haben dann einfach "einen Vertrag mit Hays" zahlen aber Dienstleisterraten. Merkt keine Sau beim Audit, dass da einer 6 Monate oder 1 Jahr arbeitet. Ich selbst habe erst einmal darauf geschissen; für die ersten 2,3 Jahre dürfte sich wenig anderes ergeben, und langlaufende Projekte sind nun einmal die, für die Senior-Level-Experten eingekauft werden. Bei einem Turnover von 3 Projekten als hochqualifizierte technische und entsprechend eingesetzte Fachkraft im Jahr ist man schon mental gut ausgelastet! Wenn nicht gar überlastet, muss man ja schon für Downtime zur Erholung planen usw usf. > Ist es möglich so ein Freelancer Auftrag auch als befristete > Vollanstellung anzunehmen damit ich kein Stress mit > Scheinselbstständigkeit habe? Wird mit dir kein Unternehmen mit Betriebsrat machen wollen. Es ist schon ein Politikum, Leistungsträger mit zusätzlichen Zulagen auszustatten, damit sie nicht schreiend sofort wegrennen sondern vielleicht 2-3 Jahre bleiben. Ich selbst bin aktuell festangestellt auf 60% und "nebenberuflich" selbständig. Neben einem Rattenschwanz an Rückkehrerkunden verticke ich meine Arbeitskraft mittlerweile auf upwork für $500/Stunde oder $4000/Tag. Viel kommt da nicht rüber (Preis regelt Nachfrage), aber schon etwas, und mit $100/Stunde konkurrierst du sonst mit Indern. Ich hatte aus der SElbständigkeit im letzten Jahr knapp 100,000 EUR zusätzlichen Umsatz, da kann jeder deutsche Arbeitgeber einpacken, der mich von 60% auf 100% hochzustufen wollen würde. Ich würde mich selbständig machen, falls du da einen Markt siehst, und noch was geht abschöpfen. So langsam merkt auch mein KOnzern, dass Nearshoring billiger ist als deutsche Freelancer und die Polen, Ungarn, Tschechen, Estländer fachlich gerade im mathematisch-technischen Bereich i.d.R. sehr gut ausgebildet sind -- da die ganz Alten im Konzern endlich wegfallen sprechen auch mehr Leute fließend technisches & Business-Englisch, sodass die KOmmunikation gut klappt.
Beitrag #6536860 wurde von einem Moderator gelöscht.
Deppen-Entsorger schrieb: > Das ist ein Nachteil, weil man so nur an nichtauthorisierte und damit > nicht nachprüfbare Informationen kommt. Was ist denn die Alternative? Wenn man hier nur Gehaltsangaben mit Preisgabe der eigenen Identität machen dürfte, würde kaum jemand hier beitragen. Im Übrigen könnten selbst diese Angaben ja unwahr bzw. gefälscht sein. > Und wer Angaben zum eigenen Leistungsvermögen als 'pikant' bezeichnet > unterstreicht damit nicht gerade seine Glaubwürdigkeit, wer "Angst vor > Neid" hat, zeigt damit auch eine gewisse Angst vor fairen und offenen > Wettbewerb/Teamwork. Jetzt gib dich nicht so naiv, wir leben in Deutschland und nicht in Schweden sind, wo jeder alles über seine Nachbarn wissen kann und darf. Für mich gehört mein Einkommen zu den persönlichen, privaten Dingen, und das erzähle ich ohne Anonymität nur sehr wenigen Menschen, die mir wirklich nahe stehen - das bitte ich zu respektieren. Zudem ist Einkommen keineswegs proportional zum eigenen Leistungsvermögen, wie du in deiner Formulierung suggerierst, aber das weißt du selbst.
>> wer "Angst vor >> Neid" hat, zeigt damit auch eine gewisse Angst vor fairen und offenen >> Wettbewerb/Teamwork. > > Jetzt gib dich nicht so naiv, wir leben in Deutschland und nicht in > Schweden sind, wo jeder alles über seine Nachbarn wissen kann und darf. > Für mich gehört mein Einkommen zu den persönlichen, privaten Dingen, und > das erzähle ich ohne Anonymität nur sehr wenigen Menschen, die mir > wirklich nahe stehen - das bitte ich zu respektieren. Ja, ich respektiere das du Anzeichen von Angst vor fairen und offenen Wettbewerb/Teamwork zeigst.
Deppen-Entsorger schrieb: > Ja, ich respektiere das du Anzeichen von Angst vor fairen und offenen > Wettbewerb/Teamwork zeigst. Ich habe keine "Angst", aber die Nachteile überwiegen die Vorteile bei Weitem. Ich selbst hab dadurch sogar genau genommen überhaupt keinen Vorteil. Zudem ist dein Argument eh sinnfrei, da irgendwelche Leute, die nicht gerade meine direkten Kollegen oder meine Führungskraft sind, meine Arbeitsleistung gar nicht kennen und beurteilen können, und somit auch nicht in Relation zu meinem Einkommen setzen können.
Senf D. schrieb: > Zudem ist dein Argument eh sinnfrei, da irgendwelche Leute, die nicht > gerade meine direkten Kollegen oder meine Führungskraft sind, meine > Arbeitsleistung gar nicht kennen und beurteilen können, und somit auch > nicht in Relation zu meinem Einkommen setzen können. Doch man kann an deinen Äußerungen hier auch als Nicht-Kollege und Nicht-Vorgesetzter Dein Leistungsvermögen abschätzen, solange man den gleichen Bildungshintergrund (MINT) teilt.
Deppen-Entsorger schrieb: > Doch man kann an deinen Äußerungen hier auch als Nicht-Kollege und > Nicht-Vorgesetzter Dein Leistungsvermögen abschätzen, solange man den > gleichen Bildungshintergrund (MINT) teilt. Das bestreite ich, das ist unmöglich. Da tut sich ja bereits mein Chef schwer und geht eher nach seinem persönlichen Eindruck für die Leistungsbeurteilung als nach harten Fakten, die es exakt messbar sowieso nicht gibt, da ich nicht am Fließband arbeite oder Umsatzzahlen als Vertriebler generiere. Es bleibt dabei: glaube meine Angaben oder lass es bleiben, es liegt bei dir. Und die Diskussion, ob ein gewisses Gehalt für eine bestimmte Arbeit gerecht oder angemessen ist, ist eh müßig.
Rainer schrieb: > ich überlege nach ca 20 Jahren Erfahrung bei 3 verschiedenen > Arbeitgebern Freelancer zu werden. Willkommen, Kollege ;-) > Auf Gulp und Freelance.de gibt es ja so einiges. > Wie ist es mit Scheinselbstständigkeit? Ich werde ja zunächst keinen > 2ten Auftraggeber haben. Das muss grundsätzlich auch kein Problem sein. (Wenn Du den Zeitraum klein genug wählst, wirst Du nie zwei Auftraggeber haben). Ggf. könntest Du Rentenversicherungsspflichtig sein. Wenn Du Dich wirklich selbstständig machen möchtest, dann solltest Du darauf achten, auch als solcher aufzutreten. Das bedeutet, dass Du wenn möglich von Deinem eigenen Büro aus arbeitest, mit Deinen eigenen Werkzeugen. Dass Du keinen Urlaub beantragst, sondern Deinen Kunden darüber informierst, dass Du zu gewissen Zeiten nicht zur Verfügung stehst. Du suchst aktiv nach Kunden, Auftreten am Markt, usw. > Ist es möglich so ein Freelancer Auftrag auch als befristete > Vollanstellung anzunehmen damit ich kein Stress mit > Scheinselbstständigkeit habe? Würde ich einen großen Bogen drum machen. Das belegt im Wesentlichen, dass Du nicht selbstständig bist. Ständiger Wechsel zwischen Angestellten-Status und Selbstständigkeit dürfte auch sehr kompliziert sein (Abschreibungen, Mieten, Versicherungen etc.). Typisch sind solche Angebote von Kunden, die vor Allem Geld mit dem Einsatz externer Kräfte sparen wollen. Solche Kunden möchtest Du nicht haben!
Man sollte nicht nur den Stundensatz im Auge behalten, aber auch die Ausgaben für die SW-Lizenzen, die man für die Arbeit braucht. Viele Programme sind frei nur für Nonprofit-Use, eingige existieren nur gegen Bezahlung. Und was braucht man für Embedded - MSVC (freie Version ist nicht für Business), Keil ARM MDK (3k€+), MATLAB/Simulink/Embedded Code/HDLCoder... (10k€-50k€), MISRA-Checker, VIVADO Lizenz, Modelsim, BeyondCompare, Inca/Canape ..... Keine Ahnung was noch dazu kommt, es hängt vom Projekt/Dienstleistungen ab und zweitens, der Auftraggeber könnte noch einiges verlangen, wie RTRT oder unbezahlbare Requiremens Tools. Und weil jedes Steuergerät einige Normen erfüllen muss (61508/26262/50128/DO178c/...), kommen verschiedene Qualification -Kits dazu, und die richtig Kosten - 10k ist keine Seltenheit. Eins ist klar, die Investition wird nicht klein, ich schätze, dass ich auf dem Diesntnotebook Tools für 100k habe oder sogar mehr.
Rainer schrieb: > Ist es möglich so ein Freelancer Auftrag auch als befristete > Vollanstellung anzunehmen damit ich kein Stress mit > Scheinselbstständigkeit habe? Wenn Du sicher gehen willst, dass Dir das Finanzamt die Bude einrennt, ist das eine erstklassige Vorgehensweise. Als Angestellter kann man nämlich den allergrößten Vorteil einer Selbstständigkeit nicht nutzen, die eigenen beruflich bedingten Kosten aus Betriebsausgaben anzusetzen und Vorsteuer zu ziehen. Versucht man nun, ein bisschen Selbstständigkeit zu betreiben, aber eigentlich doch nicht, führt das bestenfalls zu einer Einstufung als Liebhaberei. Mit Pech wird einem ggf. Steuerhinterziehung vorgeworfen. Aus Auftraggebersicht ist so etwas auch ziemlich ungünstig, denn damit eröffnet man dem Auftragnehmer die Möglichkeit, sich auf eine unbefristete Festanstellung hineinzuklagen. Und die sozialversicherungsrechtlichen Auswirkungen sind, vorsichtig ausgedrückt, "interessant". Dein Konstrukt ist also DER Inbegriff der Scheinselbstständigkeit überhaupt. Schlimmer geht es kaum.
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Bearbeitet durch User
>Doch man kann an deinen Äußerungen hier auch als Nicht-Kollege und
Nicht-Vorgesetzter Dein Leistungsvermögen abschätzen, solange man den
gleichen Bildungshintergrund (MINT) teilt.
Nein, natuerlich kann man das nicht beurteilen, denn nach dem Studium,
kommt das lebenslange Lernen.
Als Beispiel. 5 Ingenieure versuchen seit einer Woche etwas, zB eine
Lok, zuverlaessig zum Laufen zu bringen, scheitern aber an der EMV. Du
kommt, und hast nach einer Stunde die Loesung, weil du eben
eingearbeitet bist. Was darf das kosten ? 100 Euro ? Nauerlich ein
Stueck oberhalb 1000.
Ein Kassenrevisor kommt auch nicht unter 500 die Stunde, und ausser
Zusammenzaehlen ist da nicht viel.
Max schrieb: > Eins ist klar, die Investition wird nicht klein, ich schätze, dass ich > auf dem Diesntnotebook Tools für 100k habe oder sogar mehr. Also ich kenn keinen freelancer der für 100k+ Softwarelizenzen auf dem Notebook hat. Wenn man für den Projektgeber was fertigt, will der ja auch ohne den Freiberufler Änderungen vornehmen können, also besorgt er sich die Lizenz selbst und lässt den Freiberufler damit arbeiten. Dann läuft das auch über das Konto Investitionsgüter und nicht arbeitszeitgebundenen Projektkosten. Als Freiberufler arbeitet man sich über kostenlose Evals ein und verhandelt mit dem Projektvertrag die Kosten für Lizenzen/Speziel Arbeitsmittel. Solche Spezialsachen werden auch gerne beim Projektabschluß dem Projektgeber mit ausgehändigt. Und wo tatsächlich Lizenzen/Evalboards etc vom Freelancer gekauft sind, bewegt sich der Preis böchstens im unteren fünf-stelligen Bereich, auch in Summe. Das teuerste für einen Freiberufler ist immer noch der Firmenwagen.
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