Ich dachte erst, es sei ein Witz, aber eine Anfrage bei MODIS ergab, dass sie es ernst meinen: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/fpga-entwickler-m-w-d-900-426112-1-/1616807091-109-9344 Ein FPGA-Entwickler für ULM. Dem Inhalt nach ist es wieder was für die ehemalige Cassidian, EADS, Hensoldt oder wie sie inzwischen heißen. Denen scheinen massenhaft die Leute weg- und niemand zuzulaufen, was sich aber durch die avisierten Gehälter, die man dort Einsteigern zu zahlen bereit ist, leicht erklären lässt.
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Man fragt sich echt, WER sich dort bewerben und wer dort arbeiten will, wenn JOBs auf der einen Seite als tolle Karrierechance gehandelt werden, für die angebliche top talents gesucht werden und welche aber auf der anderen Seite bei Handelsplattformen verramscht werden. Schon, dass es ein Personaldienstleister ist, der sucht, sagt schon wieder alles über die Firma und was einen dort für ein Arbeitsplatz erwartet. Ich emfehle einen der billigen Programmierinder, die auf linked'in den dort massenhaft geposteten FPGA-Jobs hinterherhecheln. Die Arbeitswelt wird immer beschissener! Aber dann wundern sich Firmen über mangelnde Identifikation mit ihrer Firma.
Badenser schrieb: > Die Arbeitswelt wird immer beschissener! Aber dann wundern sich Firmen > über mangelnde Identifikation mit ihrer Firma. So sieht es aus. Dabei sind Klitschen das schlimmste, was es gibt. Das sind so richtige Existenzvergewaltiger.
> für ULM > und niemand zuzulaufen Bei dem Management das bei Hensoldt herumkrebst und das Maul aufreisst, wundert das nicht.
Badenser schrieb: > Ich dachte erst, es sei ein Witz, aber eine Anfrage bei MODIS > ergab,dass sie es ernst meinen: Da hockt halt ne Azubitrulla bei Modis im Büro und überlegt sich in welche Platformen sie die Stellen eintragen kann. Da sie auf ebaykleinanzeigen privat immer ihre Klamotten verkauft dachte sie sich 'Mönch da könnte ich doch auch mal unser Personal reinstellen, stellenanzeigen.de, indeed.de ebay-kleinanzeigen, ist doch alles das selbe'
Beitrag #6536512 wurde von einem Moderator gelöscht.
In Ulm haben sich viele angesiedelt, die den technologielastigen Uni-Standort als Vorteil sehen, um hier Code Monkeys rekrutieren zu können. BMW Car-IT, Audi eSolutions, Continental, Daimler und auch Hensoldt. Mir hat mal so ein Recruiter erzählt, dass ein Code Monkey, den sie rekrutieren können, etwa ein halbes Jahr von Nutzen ist. Danach scheidet der Code Monkey wegen psychosomatischen Problemen aus oder die Umstände haben sich in der schnelllebigen Branche so stark geändert, dass sein Spezialwissen nicht mehr benötigt wird. Die Stellenanzeige ist in ebay-Kleinanzeigen, also vermutlich ist es dort kostenlos oder zumindest preiswert möglich, das dort einzustellen. Die PDAs freuen sich vor allem, dass sie in den Hochschulen die Aushänge kostenlos nutzen dürfen. Und billiges Recruiting ist wichtig für das Überleben der PDAs, weil ein extremer Konkurrenzdruck herrscht, besonders in der aktuellen Zeit.
> Festplattenauswuchter > Da hockt halt ne Azubitrulla bei Modis im Büro ... Ein dummer & blöder Mann sondert einen dummen & blöden Spruch ab.
Beitrag #6536564 wurde von einem Moderator gelöscht.
Badenser schrieb: > Dem Inhalt nach ist es wieder was für die > ehemalige Cassidian, EADS, Hensoldt oder wie sie inzwischen heißen. > Denen scheinen massenhaft die Leute weg- und niemand zuzulaufen, was > sich aber durch die avisierten Gehälter, die man dort Einsteigern zu > zahlen bereit ist, leicht erklären lässt. Naja vielleicht kann man ja keine (blutigen) Einsteiger gebrauchen. Die genannten Firmen entwickeln im sicherheitskritischen Bereich, da muss es schon 10 Jahre Berufserfahrung sein und kein Anfängerr der die ersten Projekte mit Trial und Error durchhämmert. Und oftmals hängt noch ne Sicherheitsfreigabe dran, die kriegt auch nicht jeder (Sabotageschutz), manchmal werden gewisse nationalitäten von vornherein ausgeschlossen. https://de.wikipedia.org/wiki/Sicherheits%C3%BCberpr%C3%BCfungsgesetz Vielleicht zählt ja Bewerbung trotz partieller fachliche Inkompetenz schon als Sabotageversuch ;-)
Beitrag #6536745 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6537035 wurde von einem Moderator gelöscht.
Warum muss ich mir immer wieder diesen dämlichen Satz lesen: >> Sie haben Ihr Studium im Bereich der Elektrotechnik erfolgreich absolviert >> oder bringen vergleichbare Qualifikationen mit Warum glauben Firmen, dass ein FPGA-Programmierer sich nur dadurch auszeichnet, wenn er diese Qualifikation mitbringt, in dem er sich an die Arbeitszeiten eingehalten hat und dort im Studium in der Wirklichkeit ihre Zeit abgesessen hat? Was ist mit all diesen FPGA-Freaks die bemerkenswerte Tippgeschwindigkeit aufweisen, jedoch auf alles scheißen was irgendwie nach Reglementierung und nach Jobcenters Bürotussi-Flotte aussieht? Ich hab in meinem Coop-Team wirklich coole Programmierer für mich gewonnen, weil ich mich auf diese 1337-Sprache eingehen konnte: "yeah 1 hack yo ass, I was a real hacker but now I will code fpga-chips, you will see ya my skillz. if you gimme 300$, I will do this, mate" Das Ergebnis war dann ein Feature der wirklich alle anderen überlegen war.
Badenser schrieb: > Denen scheinen massenhaft die Leute weg- und niemand zuzulaufen, Kommt drauf an welche Firma da wirklich dahinter steckt. In Ulm kannte ich eine Firma Net Tech, in der Magirusstraße 43. Die waren immer wieder vor der Schließung und Auflösung. Dann wieder verkauft worden usw. Die hatten auch mit Komponenten für Mobilfunk Basisstationen zu tun wo auch FPGAs werkeln. Die gehörten auch mal zu Kathrein Rosenheim, diese Firma ist auch untergegangen. Wenn es diese Firma ist, kein Wunder das da keiner arbeiten möchte. Könnte nach wenigen Tagen schon wieder vorbei sein.
Beitrag #6537078 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich würde ja Stellenanzeigen für Ingenieure auf Pfandflaschen drucken.
Beitrag #6537170 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wieviel bieten die denn in dem Job? Sieht eher nach wenig aus...
Mich wundert ohnehin, dass man hierzulande noch Elektronikschrott-Entwickler findet. Als Hobby gerne, aber zum Geld verdienen, niemals. Sich den Arsch aufreisen für Null wertschätzung und dafür dass das Produkt dann in 5 Jahren wieder im E-Schrott liegt, da gibts besseres. Dann lieber Landschaftsgärtner, Förster, Mechaniker... Da ist man wenigstens drausen in der frischen Luft und hat Freude an dem, was man gemacht hat.
Mal ganz ehrlich die FPGA Entwickler sind eigentlich nichts besonderes. Man muss ein bisschen Logik verstehen aber der Rest dieser undankbaren Arbeit ist mühseliges einarbeiten in Entwicklungsumgebungen und das studieren verfügbarer Blöcke. Der Rest ist nur zusammen klicken. Es hat einen Grund warum das Programmieräffchen genannt wird. Kann prinzipiell jeder aber keiner hat so recht Lust drauf. Man braucht es halt.
Beitrag #6537255 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6537336 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6537364 wurde von einem Moderator gelöscht.
Anarchist schrieb: > In Ulm haben sich viele angesiedelt, die den technologielastigen > Uni-Standort als Vorteil sehen, um hier Code Monkeys rekrutieren zu > können. Deshalb habe ich mich von Unistädten + Radius 50-100km immer fern gehalten weil es dort genug Billigabsolventendeppen gibt die in ihrem Unikaff+WG bleiben wollen + Unmengen von billigen Werkstudentendödeln die selbst anspuchsvolle Aufgaben für ein Butterbrot übernehmen. Raus ins Umland wollen die Hipster alle nicht weil sie kein Auto haben und es dort eh langweilig ist, lieber in der Stadt wohnen damit sie abends noch ne Pizza bei Pizza Hut fressen können. Der Witz ist dass die kleinen eher unbekannten Firmen in den Randgebieten kein Personal finden und notgedrungen besser zahlen auch damit die nicht gleich wieder abhauen, die haben echte Personalmangelprobleme. Die Absolventenkinder sind halt noch nass hinter den Ohren und sind froh wenn sie nen Tischkicker auf der Dachterasse mitten in der Stadt haben und es kostenlose Brause gibt, die arbeiten für ein Taschengeld. Wer ein bischen reifer in der Birne ist geht in die Firmen draussen auf der Wiese, die produzieren meist klassische matierelle Produkte und fahren damit mehr Geld ein als jeder kleine Softwareklitsche wo nur die Inhaber absahnen und die Codierdeppen kurz gehalten werden.
Stefan H. schrieb: > Ich würde ja Stellenanzeigen für Ingenieure auf Pfandflaschen > drucken. Der war gut! Ich habe mir noch kein Bild über Modis gemacht, allerdings frage ich mich schon welcher Ingenieur bei ebay-Kleinanzeigen auf Stellensuche geht, und welches Publikum Modis damit anzusprechen versucht...
Festplattenauswuchter schrieb: > Der Witz ist dass die kleinen eher unbekannten Firmen in den > Randgebieten kein Personal finden und notgedrungen besser zahlen auch > damit die nicht gleich wieder abhauen, die haben echte > Personalmangelprobleme. Leider stimmt es aber in der Regel gerade nicht, dass die kleinen Firmen in der Pampa besser bezahlen. Im Gegenteil, dass sind dann meist so inhabergeführte Klitschen, wo der Chef der Meinung ist, dass die Autos der Mitarbeiter auf dem Parkplatz eigentlich eh alle ihm gehören, weil sie von seinem Geld bezahlt wurden. Da wird das Gehalt der Angestellten gedrückt ohne Ende, denn ein paar Einheimische, die weder groß pendeln oder wegziehen wollen, finden sich ja immer.
Senf D. schrieb: > Leider stimmt es aber in der Regel gerade nicht, dass die kleinen Firmen > in der Pampa besser bezahlen. Im Gegenteil, dass sind dann meist so > inhabergeführte Klitschen, wo der Chef der Meinung ist, dass die Autos > der Mitarbeiter auf dem Parkplatz eigentlich eh alle ihm gehören, weil > sie von seinem Geld bezahlt wurden. Da wird das Gehalt der Angestellten > gedrückt ohne Ende, denn ein paar Einheimische, die weder groß pendeln > oder wegziehen wollen, finden sich ja immer. Und es kommen immer nur Jammer-Aussagen vom Chef: "Wir können nicht so viel zahlen, wir sind nicht Siemens.", "Wir sind eine kleine Firma." Die Ausreden, dass doch die Firma so klein ist und daher nur wenig Gehalt möglich sein, ist eigentlich Nonsens. Es kommt doch auf den erzeugten Wert an. Es gibt Schriftsteller, welche ganz allein einen Bestseller schreiben und Millionär werden. Es gibt auch Großkonzerne, die pleitegehen.
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Beitrag #6537468 wurde von einem Moderator gelöscht.
Stefan H. schrieb: > Und es kommen immer nur Jammer-Aussagen vom Chef: "Wir können nicht so > viel zahlen, wir sind nicht Siemens.", "Wir sind eine kleine Firma." > > Die Ausreden, dass doch die Firma so klein ist und daher nur wenig > Gehalt möglich sein, ist eigentlich Nonsens. Es kommt doch auf den > erzeugten Wert an. Es gibt Schriftsteller, welche ganz allein einen > Bestseller schreiben und Millionär werden. Es gibt auch Großkonzerne, > die pleitegehen. Das mag schon so sein, allerdings muss der Mitarbeiter dann - um bei Deinem Beispiel mit dem Bestsellerautor zu bleiben - auch erstmal einen entsprechenden "Mehrwert" erwirtschaften, woran es meist hapert. Im Großkonzern fällt das meist weniger auf. ;-)
Hospitant schrieb: > Im Großkonzern fällt das meist weniger auf. ;-) Das stimmt, da machen ein paar faule Äpfel im Obstkorb praktisch nichts aus, da der Korb sehr groß ist und prall gefüllt mit einer großen Auswahl an Früchten aus der ganzen Welt.
Jetzt auch auf Heise Demnächst auch im Bahnhofsklo an den Kacheln.
Festplattenauswuchter schrieb: > Der Witz ist dass die kleinen eher unbekannten Firmen in den > Randgebieten kein Personal finden und notgedrungen besser zahlen auch > damit die nicht gleich wieder abhauen, die haben echte > Personalmangelprobleme. Auch direkt hier in Zürich findet man nur sehr schwer FPGA Entwickler auch wenn man anständig zahlt. Matthias schrieb: > Mal ganz ehrlich die FPGA Entwickler sind eigentlich nichts besonderes. Doch, das schreibst du doch selber: > Man muss ein bisschen Logik verstehen aber der Rest dieser undankbaren > Arbeit ist mühseliges einarbeiten in Entwicklungsumgebungen und das > studieren verfügbarer Blöcke. Wie viele Leute kennst du, die freiwillig so masochistisch sind, die ganze Zeit mit diesen Tools zu arbeiten wo alle paar Jahre mal ein Fehler geflickt wird, alles mit TCL gescripted wird (und dann noch unter Windows 7), die Arbeitgebern natürlich nie anständige Lizenzen kaufen sonder die Entwickler ihr ganzes Leben lang High-Tech bauen sollen mit den gratis Lizenzen der Hersteller wo es keinen Support gibt und das alles in einer Sprache die höchstens einmal in 10 Jahren ein Update bekommt (und die Tools dann ein Jahrzehnt haben, bis sie ungefähr nachgezogen haben). Denken musst du auch noch selber können, weil auf Stackoverflow gibt es auch so gut wie nichts (dafür echt gute Leute hier auf uC.net!). Könnte man mal ein T-Shirt daraus machen, in der Art: "Hit me I'm a masochist. No not really, but an FPGA developer" oder "If I'm smiling I'm probably not working on my FPGA design"
Beitrag #6538560 wurde von einem Moderator gelöscht.
Wer es nicht machen will soll es lassen. Es gibt Jobs mit deutlich besseren Konditionen und mehr Freizeit (Lehrer) es gibt Jobs bei denen man täglich Leuten hilft (Arzt, Feuerwehr, Notfallsanitäter, ...) es gibt Jobs die für die eigene Gesundheit besser sind weil man nicht dauernd sitzt (Förster, Ranger, Sanitäter, ...). Die Auswahl ist groß und dass Geld alleine nicht glücklicher macht sollte eigentlich Jeder begriffen haben. Du lebst du einmal, mach das was dir Freude bereitet.
Beitrag #6538586 wurde von einem Moderator gelöscht.
Senf D. schrieb: > Hospitant schrieb: >> Im Großkonzern fällt das meist weniger auf. ;-) > > Das stimmt, da machen ein paar faule Äpfel im Obstkorb praktisch nichts > aus, da der Korb sehr groß ist und prall gefüllt mit einer großen > Auswahl an Früchten aus der ganzen Welt. Wenn irgendwann nur noch Pferdeäpfel im Obstkorb liegen, dann soll sich aber niemand beschweren, wenn ihm da was stinkt.
FPGA sind keine Ings schrieb im Beitrag #6538586: > "du kannst alles ein was du willst" Der Witz ist: Das stimmt zu sehr großen Teilen. Ja, du kannst nicht alles, aber eben fast alles. Wenn dich ein Themengebiet interessiert und du da sagen wir 4 Jahre Vollzeit versenkst, dann bist du darin gut. Mein erstes Platinenlayout stammt aus dem Jahr 2016, ich mach das jetzt seit 5 Jahren und ohne das jemals gelernt zu haben an einer Schule oder so.
Gustl B. schrieb: > FPGA sind keine Ings schrieb im Beitrag #6538586: >> "du kannst alles ein was du willst" > > Der Witz ist: Das stimmt zu sehr großen Teilen. Ja, du kannst nicht > alles, aber eben fast alles. Wenn dich ein Themengebiet interessiert und > du da sagen wir 4 Jahre Vollzeit versenkst, dann bist du darin gut. Mein > erstes Platinenlayout stammt aus dem Jahr 2016, ich mach das jetzt seit > 5 Jahren und ohne das jemals gelernt zu haben an einer Schule oder so. Dementsprechend sehen deine Platinen vermutlich auch aus. Von der Entwicklung nach Spezifikation und Einhaltung von Grenzwerten brauchen wir vermutlich nicht reden.
FPGA sind keine Ings schrieb im Beitrag #6538586: > Gustl B. schrieb: >> Wer es nicht machen will soll es lassen. Es gibt Jobs mit deutlich >> besseren Konditionen und mehr Freizeit (Lehrer) es gibt Jobs bei denen >> man täglich Leuten hilft (Arzt, Feuerwehr, Notfallsanitäter, ...) es >> gibt Jobs die für die eigene Gesundheit besser sind weil man nicht >> dauernd sitzt (Förster, Ranger, Sanitäter, ...). Die Auswahl ist groß >> und dass Geld alleine nicht glücklicher macht sollte eigentlich Jeder >> begriffen haben. Du lebst du einmal, mach das was dir Freude bereitet. > > sag das den h4 empfängern. "du kannst alles ein was du willst" Ingenieure können auch nicht alles sein, was sie wollen. Soziale Berufe eher nicht. Euch würde ich nicht auf Menschen loslassen wollen.
Christoph Z. schrieb: > > oder "If I'm smiling I'm probably not working on my FPGA design" Was du da beschreibst ist in ungefähr jedem Entwicklungszweig der Fall.
Beitrag #6539267 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6539295 wurde von einem Moderator gelöscht.
Leider stimmt es aber in der Regel gerade nicht, dass die kleinen Firmen in der Pampa besser bezahlen. Im Gegenteil, dass sind dann meist so inhabergeführte Klitschen, wo der Chef der Meinung ist, dass die Autos der Mitarbeiter auf dem Parkplatz eigentlich eh alle ihm gehören, weil sie von seinem Geld bezahlt wurden. Da wird das Gehalt der Angestellten gedrückt ohne Ende, denn ein paar Einheimische, die weder groß pendeln oder wegziehen wollen, finden sich ja immer.
Ehemaliger Student der Uni Rosenheim schrieb: > Da wird das Gehalt der Angestellten > gedrückt ohne Ende, denn ein paar Einheimische, die weder groß pendeln > oder wegziehen wollen, finden sich ja immer. Ja, immer die bösen, bösen Arbeitgeber. Ohne sie wäre die Welt sicher ein bessere!
Kastanie schrieb: > Ehemaliger Student der Uni Rosenheim schrieb: > Da wird das Gehalt der Angestellten > gedrückt ohne Ende, denn ein paar Einheimische, die weder groß pendeln > oder wegziehen wollen, finden sich ja immer. > > Ja, immer die bösen, bösen Arbeitgeber. > Ohne sie wäre die Welt sicher ein bessere! Ja ist auch so. Wir brauchen den Kommunismus für alle und nicht den Kapitalismus für wenige.
Nils D. schrieb: > Gustl B. schrieb: >> Ja, du kannst nicht >> alles, aber eben fast alles. Wenn dich ein Themengebiet interessiert und >> du da sagen wir 4 Jahre Vollzeit versenkst, dann bist du darin gut. Mein >> erstes Platinenlayout stammt aus dem Jahr 2016, ich mach das jetzt seit >> 5 Jahren und ohne das jemals gelernt zu haben an einer Schule oder so. > > Dementsprechend sehen deine Platinen vermutlich auch aus. Von der > Entwicklung nach Spezifikation und Einhaltung von Grenzwerten brauchen > wir vermutlich nicht reden. Naja, ich hab auch die Erfahrung gemacht, das sich 'Akademiker' mit der praktischen Umsetzung und damit Einhaltung von Grenzwerten eher schwerer tun als der Praktiker. 'Akademiker' schreiben eine Spec wie eine Doktorarbeit, kennen aber nicht die Praxis diese (overengineered) Spec in ein funktionierendes Produkt umzusetzen. Wobei ich eh keine Hochschule kenne bei der Platinenlayout 'gelehrt' wird. Das ist Handwerkszeug wie das Verfassen von Texten am Computer das man sich selbst beibringen muß. Sieht man auch an den ganzen Hochschulfrischlingen die hier im Forum aufschlagen und händeringend nachChecklisten oder Anleitungen fürs auf die Skew-Picosekunde korrekte Layout verlangen.
Ehemaliger Student der Uni Rosenheim schrieb: > Ja ist auch so. Wir brauchen den Kommunismus für alle und nicht den > Kapitalismus für wenige. Kommunismus funktioniert nicht. Das zeigen über 100 Jahre praktische Erfahrung.
Ehemaliger Student der Uni Rosenheim schrieb: > Ja ist auch so. Wir brauchen den Kommunismus für alle und nicht den > Kapitalismus für wenige. Wie willst du einen funktionierenden Kommunismus mit der Spezies Mensch gestalten? Mir ist kein einziges Beispiel bekannt, wo dies jemals funktioniert hätte. Daher mein Vorschlag, was DU tun kannst: Werde selber AG und teile artig!
yps schrieb: > Bei dem Management das bei Hensoldt herumkrebst und das > Maul aufreisst, wundert das nicht. Kannst du da mehr erzählen? Deren Spin-off Hensoldt-Cyber sieht recht spannend aus, aber ansonsten hab ich von denen noch nie was gehört...
Ehemaliger Student der Uni Rosenheim schrieb: > Leider stimmt es aber in der Regel gerade nicht, dass die kleinen Firmen > in der Pampa besser bezahlen. Im Gegenteil, dass sind dann meist so > Inhaber geführte Klitschen, wo der Chef der Meinung ist, dass die Autos > der Mitarbeiter auf dem Parkplatz eigentlich eh alle ihm gehören, weil > sie von seinem Geld bezahlt wurden. Da wird das Gehalt der Angestellten > gedrückt ohne Ende, denn ein paar Einheimische, die weder groß pendeln > oder wegziehen wollen, finden sich ja immer. Das ist größtenteils korrekt. Hier in BW zahlen Firmen wie Daimler DEUTLICH besser als irgendwelche auch größeren Klitschen. Von den restlichen Konditionen gar nicht zu reden (35 h / Woche e. t. c.). Die Mieten im Großraum Stuttgart sind natürlich ebenfalls exorbitant. Ich selbst wohne und arbeite auf dem "Land". Mein aktueller und mein letzter Arbeitgeber waren und sind größere namhafte Firmen deren Zentrale eine paar Stunden entfernt sind. Die kaufen sich hier eine Butze, machen eine separate GmbH daraus und lassen die Leute dort zu wesentlich schlechteren Konditionen arbeiten. Für mich persönlich immer noch ziemlich gut da der Rest von Firmen hier größtenteils miese Konditionen bietet und man in die höchstens Hand voll bei denen es besser ist nur mit Vitamin B reinkommt. Eine Inhaber geführte Butze finde ich wirklich schlimm. Oft läßt dieser auch bei größeren Läden den Gutsherr bei mieser Bezahlung und vielen Überstunden raushängen. Davon abgesehen bin ich (in einer größeren Stadt gebohren) seit vielen Jahren überzeugtes Landei. Gründe hierfür sind bei mir: - Eigene Burg d. h. - > Gut ausgestatte Werkstatt (das Wort sehr gut gibt es beim gemeinen Schwaben nicht, gut ist schon ziemlich viel). - Keine nervigen Mitmieter die Ärger machen wenns mal laut wird. - Keine überzogenen Mitzahlungen. - 10 m laufen und ich bin auf dem Feldweg, 500 m und ich bin im Wald - Eigene Garage - > Platz für Schlosserarbeiten und div. (Motor) Bikes. - Gods own Country ist um die Ecke - > (Donautal im Sommer alleine auf dem Bike, es gibt nichts schöneres) - Auf dem Dorf gibt es viele andere Krawallbastler und Leute mit seltsamen Hobbies. - Allgemein das leider in den letzen 20 Jahren etwas eingeschlafene Dorfleben und die Gemeinschaft.
Nils D. schrieb: > Dementsprechend sehen deine Platinen vermutlich auch aus. Von der > Entwicklung nach Spezifikation und Einhaltung von Grenzwerten brauchen > wir vermutlich nicht reden. Tja der Witz ist, dass meine Platinen funktionieren, auch wenn ich mich oft nicht an übliche Regeln halte. Es sind nicht diese Faustregeln wegen denen sich dann alles so verhält wie es soll, sondern am Ende ist das Physik. Wenn man die einigermaßen verstanden hat, dann kann man einen Teil der Faustregeln über Bord werfen. Ja, diese pauschalen Regeln sind sinnvoll, denn damit ist man immer oder zumindest meistens auf der sicheren Seite auch wenn man die blind und ohne Verständnis einhält, und dafür sind die ja gemacht, aber oft übertreiben diese Regeln sehr deutlich. Rechte Winkel in Leiterbahnen? Völlig egal bis weit in den zweistelligen GHz Bereich. Wird aber hier im Forum trotzdem nicht gerne gesehen. Ich probiere sowas entweder selber aus wenn das zeitlich geht und nicht zu teuer wird, oder ich gucke mir an warum es eine Regel gibt und versuche das zu verstehen. Und dann kann ich selber entscheiden ob ich die einhalten will oder nicht. Nils D. schrieb: > Ingenieure können auch nicht alles sein, was sie wollen. Soziale Berufe > eher nicht. Euch würde ich nicht auf Menschen loslassen wollen. Natürlich können sie das sein, auch wenn du das vielleicht nicht willst. C. A. Rotwang schrieb: > Das ist Handwerkszeug wie das Verfassen von Texten am Computer das > man sich selbst beibringen muß. Sehe ich auch so. Das Thema ist auch sehr umfangreich, das an der Hochschule zu erschlagen dauert lange. Kastanie schrieb: > Wie willst du einen funktionierenden Kommunismus mit der Spezies Mensch > gestalten? Problem erkannt (-: Steffen L. schrieb: > Hensoldt-Cyber Bwahahahaha
Stefan M. schrieb: > Eine Inhaber geführte Butze finde ich wirklich schlimm. Ja, die sollte man unbedingt per Dekret verbieten. Dann wird die Welt eine bessere!
Kastanie schrieb: > Ja, die sollte man unbedingt per Dekret verbieten. > Dann wird die Welt eine bessere! Schön das wir gleicher Meinung sind :-)
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Beitrag #6539811 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6539824 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ehemaliger Student der Uni Rosenheim schrieb: > Ja ist auch so. Wir brauchen den Kommunismus für alle und nicht den > Kapitalismus für wenige. Das kann aus einem Grund nicht funktionieren: Die meisten "Ingenieure" hier meinen ja immer: "Studium lohnt nicht. Man steigt später in den Beruf ein und hat auch noch BAföG-Schulden, da haben es Handwerker oder Türgummiklopfer bei BMW besser. Der Türgummiklopfer bei BMW hat mit 25 schon ein abbezahltes Eigenheim im Zentrum von München. Außerdem ist er verheiratet und hat Kinder. Mit 45 geht er als Frugalist in den Ruhestand, während ich als Ingenieur beim Dienstleister keine Frau und keine Kinder habe und noch in meiner Studenten-WG wohne und BAföG-Schulden abzahle. Und mein Nachbar hat Hartz4, also einen unendlich hohen Stundenlohn. Diesen Monat hat er bereits seinen dritten Porsche gekauft." Eigentlich geht es doch hier im Forum (eigentlich nur Offtopic und Ausbildung und Beruf) immer nur um: "Der hat, ich habe nicht!", "Ich brauche!", "Ich will haben!", "Mehr Gehalt!", "von 5900 € Netto im Monat kann man nicht leben!", "Alle zwei Jahre ein Neuwagen muss schon drin sein. 27-Zonen-Sitz-Klimaanlage, 1200 PS, Krokodilleder-Sitze, ... muss aber mindestens sein.", "Allein in einer 80 m² Wohnung leben ist wie im Gefängnis. Das müssen schon 240 m² sein. Das muss aber auf dem Land sein, wo keine nervigen Nachbarn sind, viel grün ist, aber gleich neben dem Zentrum von München, damit man halt zu Fuß zum nächsten Einkauftempel kommt.", "Wenn ich nach meiner 28-Stunden-Arbeitswoche nachhause komme, will ich von Technik wirklich nichts mehr wissen.", "Ich bin zwar eigentlich Techniker/Informatiker/Ingenieur, aber der IT/Blockchain/KI/Technikkram interessiert mich nicht.", "Hoffentlich schaffe ich es dieses Jahr zum Abteilungsleiter. Endlich keine Schaltungen und Layouts mehr entwerfen und Datenblätter lesen.", "Wenn ich dann Bereichsleiter bin, muss ich nicht mehr so viel arbeiten und kann mehr Tomaten züchten."
Beitrag #6539996 wurde von einem Moderator gelöscht.
Anarchist schrieb: > Mir hat mal so ein Recruiter erzählt, dass ein Code Monkey, den sie > rekrutieren können, etwa ein halbes Jahr von Nutzen ist. Danach scheidet > der Code Monkey wegen psychosomatischen Problemen aus oder die Umstände > haben sich in der schnelllebigen Branche so stark geändert, dass sein > Spezialwissen nicht mehr benötigt wird. Das liegt aber wohl eher daran, dass es sich überhaupt um einen solchen Programmieraffen handelt, der sich genötigt sieht, bei einem solchen Zeitarbeiter tätig zu werden. Richtige Softwareentwickler haben mit normalem Arbeitsdruck kein Problem.
Gustl B. schrieb: > Tja der Witz ist, dass meine Platinen funktionieren, auch wenn ich mich > oft nicht an übliche Regeln halte. Woher und von welchen Nichtfachleuten kommen denn diese Regeln, deren Nichteinhaltung gar keine Folgen hat? Haben die alle keine Ahnung? Hast du schon mal GHz über ein Platine geführt? Also so, dass man auch noch etwas daraus dekodieren kann?
Kybernetiker X. schrieb: > Warum glauben Firmen, dass ein FPGA-Programmierer sich nur dadurch > auszeichnet, wenn er diese Qualifikation mitbringt, in dem er sich an > die Arbeitszeiten eingehalten hat und dort im Studium in der > Wirklichkeit ihre Zeit abgesessen hat? Seit wann sitzen denn Studenten ihre Zeit ab? Es gibt Prüfungen , die man absolvieren und da braucht es Wissen. Umgekehrt muss man nicht präsent gewesen sein, um etwas zu lernen. Das jemand sein Studium abgeschlossen hat, beweist aber nun einmal, dass er grundsätzlich was kann. "FPGA-Entwickler" kann sich ja jeder nennen und inzwischen ist das wohl auch so. Tatsache ist aber nun einmal, dass viele einfache Sachen im FPGA-Bereich so trivial sind, dass sie ein Schüler (können) kann - ganz ohne Studium. Das sagt also nicht. Mit einem Studium hat man aber schon mal den Grundstock und eine gemeinsame Sprache. Und das ist sehr wichtig. Ich kenne nämlich die ganzen self made Entwickler. Das geht bis zu einem gewissen Punkt gut, aber wehe wenn es um das Überschauen komplexer Sachzusammenhänge geht, dann werden dort die abenteuerlichsten Lösungen zusammengeschraubt, nur weil einer die Standardllösungen die es haufenweise gibt, nicht kennt. Viele Autodidakten entwickeln das Rad ständig neu, einige erfinden Motoren und wieder andere bauen Strassen und sie fühlen sich ganz toll dabei, so etwas großen hingebracht zu haben, aber sie haben nur etwas Mittelmässiges sehr umständlich hingemurkst. Die Lernlösung hätte ein 1/10tel der Kosten verursacht und hätte funktioniert! Die vielen kleinen versteckten Probleme ihrer Sonderlösungen sind ihnen ja nicht bewusst. Wenn man einige Jahre im Job ist, erkennt man, wie wertvoll und kostensparend der richtige Denkansatz ist. Tippen kann jeder ...
Beitrag #6540195 wurde von einem Moderator gelöscht.
Moscon schrieb: > Ich kenne nämlich die ganzen self made Entwickler. Das geht bis zu einem > gewissen Punkt gut, aber wehe wenn es um das Überschauen komplexer > Sachzusammenhänge geht, dann werden dort die abenteuerlichsten Lösungen > zusammengeschraubt, nur weil einer die Standardllösungen die es > haufenweise gibt, nicht kennt. Konkretes Beispiel bitte.
Gustl B. schrieb: > Es sind nicht diese Faustregeln wegen denen sich dann alles so verhält > wie es soll, sondern am Ende ist das Physik. Wenn man die einigermaßen > verstanden hat, dann kann man einen Teil der Faustregeln über Bord > werfen. Das ist umfassend richtig. Gustl B. schrieb: > Ja, diese pauschalen Regeln sind sinnvoll, denn damit ist man > immer oder zumindest meistens auf der sicheren Seite auch wenn man die > blind und ohne Verständnis einhält, und dafür sind die ja gemacht, aber > oft übertreiben diese Regeln sehr deutlich. Nein, gelegentlich sind solche Regeln sogar kontraproduktiv. Siehe Abblockkondensatoren-Zoo oder gar Guardlines. Oder Masseflächen auf zweiseitigen Platinen zur Abschirmung... Gustl B. schrieb: > [...] oder ich gucke mir an warum es eine Regel gibt und > versuche das zu verstehen. Und dann kann ich selber entscheiden ob ich > die einhalten will oder nicht. Und das ist - so sehe ich das jedenfalls - die einzig richtige Vorgehensweise als Entwickler. Alles andere ist Stümperei. Tut mir leid (ok ok, ich wollte nur höflich sein) für unsere Starelite-Ingenieursmeister hier, die zwar alle verfluchten Regeln auswenig kennen und sogar Application Notes dazu kennen, aber ihr Wissen um das Warum und Drumherum geheimhalten. Moscon schrieb: > Woher und von welchen Nichtfachleuten kommen denn diese Regeln, deren > Nichteinhaltung gar keine Folgen hat? > Haben die alle keine Ahnung? Lies doch mal Bücher von Fachleuten. Johnson, Ritchey, Franz. Und verstehe, was sie schreiben. Tut mir leid für dich, aber Gustl hat da völlig Recht. Und ja, teilweise haben die keine Ahnung oder deren Wissen ist veraltet und das Gegenteil ist heute richtig. Moscon schrieb: > Das jemand sein Studium abgeschlossen hat, beweist aber nun einmal, dass > er grundsätzlich was kann. Du hast definitiv schonmal nicht studiert (oder falls doch, ist es schon sehr lange her und du hattest nur wenig Kontakt mit dem, was die heutige Academia ausspuckt). Moscon schrieb: > Viele Autodidakten entwickeln das Rad ständig neu Was Grundsätzlich richtig ist wenn man Verständnis erlangen will - nicht umsonst werden im Studium so viele Grundlagen gelehrt. Und ja, das bedeutet sich die Wege (auch mal die Irrwege) der alten Meister anzusehen oder sogar ein Stück weit selber zu gehen. In den USA soll es zunehmend Usus sein, einen Studienabschluß bei der Bewerbung wenig zu berücksichtigen oder gleich ganz darauf zu verzichten. Stattdessen wird der Kandidat fachlich geprüft. Hier bei uns höre und lese ich immer öfter von Leuten die Bewerbungsgespräche mit Kandidaten führen die tolle Abschlüsse mitbringen, aber schon bei einfachen Fachfragen völlig scheitern.
Wühlhase schrieb: > In den USA soll es zunehmend Usus sein, einen Studienabschluß bei der > Bewerbung wenig zu berücksichtigen oder gleich ganz darauf zu > verzichten. Stattdessen wird der Kandidat fachlich geprüft. Was spricht denn dagegen , es so zu machen, wie es seriöse Firmen seit Jahrzehnten tun, nämlich BEIDES zu machen? Wie will man denn in einem Fachgespräch von 2h austesten, was jemand weiss, wenn das Wissen 3-5 Jahre zum Aufbau gebraucht hat? Und woher soll ein Selbstlerner etwas von LaPlace gehört haben? Das ist doch Augenwischerei, da von "vergleichbarer Ausbildung" zu reden und dann irgendeinen zu holen. Das geht für einfach Basteljobs, ok. Kann man einen Programmier-Inder für 9,00 Dollar dranstellen, wie manche Fluggesellschaften machen.
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Moscon schrieb: > Woher und von welchen Nichtfachleuten kommen denn diese Regeln, deren > Nichteinhaltung gar keine Folgen hat? > Haben die alle keine Ahnung? Keine Ahnung, sag du es mir. Woher stammt die Regel dass man keine 90° in Leiterbahnen verwenden soll? Moscon schrieb: > Hast du schon mal GHz über ein Platine geführt? > Also so, dass man auch noch etwas daraus dekodieren kann? Mehrfach. Für USB3 und für einen ADC HMCAD1511. Wühlhase schrieb: > aber ihr Wissen > um das Warum und Drumherum geheimhalten. Das verstehe ich tatsächlich nicht. Ich kann mir das nur dadurch erklären, dass man hier Herrschaftswissen behalten möchte. Für Leute wie mich, die außerhalb einer Firma oder Uni etwas zu z. B. Layout lernen wollen ist das teilweise dadurch echt erschwert. Könnte natürlich auch sein, dass man als Experte deswegen seine Aussagen nicht begründet weil man dann kein Experte mehr wäre. Progger schrieb: > Wie will man denn in einem Fachgespräch von 2h austesten, was jemand > weiss, wenn das Wissen 3-5 Jahre zum Aufbau gebraucht hat? Aber der Abschluß einer Hochschule soll das zeigen? Ich habe studiert und kann sagen, dass die große Mehrzahl der Leute ihren Abschluß bekommen haben, weil sie vor den Prüfungen und vor dem Examen viel auswendig gelernt haben. Der Abschluß sagt also, dass das Jemand ist, der gelernt hat in kurzer Zeit viel Information auswendig zu lernen. Wenn das für den Beruf wichtig ist, großartig.
Gustl B. schrieb: > Moscon schrieb: > Woher und von welchen Nichtfachleuten kommen denn diese Regeln, deren > Nichteinhaltung gar keine Folgen hat? > Haben die alle keine Ahnung? > > Keine Ahnung, sag du es mir. Woher stammt die Regel dass man keine 90° > in Leiterbahnen verwenden soll? > > Moscon schrieb: > Hast du schon mal GHz über ein Platine geführt? > Also so, dass man auch noch etwas daraus dekodieren kann? > > Mehrfach. Für USB3 und für einen ADC HMCAD1511. > > Wühlhase schrieb: > aber ihr Wissen > um das Warum und Drumherum geheimhalten. > > Das verstehe ich tatsächlich nicht. Ich kann mir das nur dadurch > erklären, dass man hier Herrschaftswissen behalten möchte. Für Leute wie > mich, die außerhalb einer Firma oder Uni etwas zu z. B. Layout lernen > wollen ist das teilweise dadurch echt erschwert. > Könnte natürlich auch sein, dass man als Experte deswegen seine Aussagen > nicht begründet weil man dann kein Experte mehr wäre. > > Progger schrieb: > Wie will man denn in einem Fachgespräch von 2h austesten, was jemand > weiss, wenn das Wissen 3-5 Jahre zum Aufbau gebraucht hat? > > Aber der Abschluß einer Hochschule soll das zeigen? Ich habe studiert > und kann sagen, dass die große Mehrzahl der Leute ihren Abschluß > bekommen haben, weil sie vor den Prüfungen und vor dem Examen viel > auswendig gelernt haben. Der Abschluß sagt also, dass das Jemand ist, > der gelernt hat in kurzer Zeit viel Information auswendig zu lernen. > Wenn das für den Beruf wichtig ist, großartig. Wenn durch auswendig lernen der Abschluss geschafft wurde, kann das nur ein ihk Abschluss sein. Echte Hochschulen erwarten etwas mehr. Aber kann auch sein, dass sich das mittlerweile geändert hat. Abitur hat ja nun Realschule + Level erreicht. Bei hätte man 40% ausgeschult. Dann zu den Noten, werden nur noch danach vergeben, ob ich einen Schüler mag. Was ist das denn für ein System??? Immer mehr Idioten auch hier im Forum, das ist keine Ausnahme mehr!
Progger schrieb: > Wühlhase schrieb: >> In den USA soll es zunehmend Usus sein, einen Studienabschluß bei der >> Bewerbung wenig zu berücksichtigen oder gleich ganz darauf zu >> verzichten. Stattdessen wird der Kandidat fachlich geprüft. > > Was spricht denn dagegen , es so zu machen, wie es seriöse Firmen seit > Jahrzehnten tun, nämlich BEIDES zu machen? Die (finanzielle) Hürde überhaupt ein Studium aufnehmen zu können insbesonders in den USA. > Wie will man denn in einem Fachgespräch von 2h austesten, was jemand > weiss, wenn das Wissen 3-5 Jahre zum Aufbau gebraucht hat? Simple, man legt dem Deliquenten ein Layout, Platine vor und lässt erzählen, was er von dieser Platie hält und wo er Kosteneinsparungspotential sieht (bspw. Reduzierung Layerstack). Dann fragt man welche Nachteile diese Kostenreduzierung bringt und was seiner Erfahrung nach 'Design for manufacturability' hier bedeutet. > Und woher soll ein Selbstlerner etwas von LaPlace gehört haben? Na, beim Selbstlernen! Wobei Laplace nur eines von mehreren Lösungsverfahren ist, die heute eingesetzt werden (Simulation, Experiment, AN adaptieren).
Wing schrieb: > Echte Hochschulen erwarten etwas mehr. Bwahahahaha. Wing schrieb: > Immer mehr Idioten auch hier im Forum, das ist keine Ausnahme mehr! Eternal September. Ja, googel das mal wenn du es noch nicht kennst.
Gustl B. schrieb: > Das verstehe ich tatsächlich nicht. Ich kann mir das nur dadurch > erklären, dass man hier Herrschaftswissen behalten möchte. Für Leute wie > mich, die außerhalb einer Firma oder Uni etwas zu z. B. Layout lernen > wollen ist das teilweise dadurch echt erschwert. Ich will nicht ausschließen daß es solch schlechte Charaktere gibt. Allerdings bin ich der Meinung daß es meist eher damit zu tun hat, daß die Leute einige Regeln mal erklärt bekamen, sie ihnen logisch und richtig erschien und das dann übernommen haben. Und dies nach einigen Jahren unter allen Umständen für richtig halten und keineswegs überdenken wollen. Gustl B. schrieb: > Moscon schrieb: >> Woher und von welchen Nichtfachleuten kommen denn diese Regeln, deren >> Nichteinhaltung gar keine Folgen hat? >> Haben die alle keine Ahnung? > > Keine Ahnung, sag du es mir. Woher stammt die Regel dass man keine 90° > in Leiterbahnen verwenden soll? Ha, dazu hab ich was. Ich zitiere mal aus Right the First Time von Ritchey: Lee Ritchey schrieb in Right the First Time: > If one closely examines a right angle bend, it can be determined that > for a very short distance the effective width of the trace is wider. > However, for such a short distance there is no detectable change in > either Co or Lo, the two variables that have to be affected in order > for a reflection to occur. So where did this rule come from? Over a long > period of time, I have investigated this question, and I have determined > that the rule arose as a result of one particular figure (Figure 7-17) > appearing on one particular page (page 144), of the Motorola ECL Systems > Handbook that was published in 1973. > This figure shows two traces, side-by-side, one with two right angle > bends and the other with those bends rounded. Below that picture are > two oscilloscope traces. The trace for the right angle bend example has > two small dips in the middle of it while the trace for the rounded > corners has none. This suggests that right angle bends cause a problem. > Backing up to page 140 of the same handbook, Figure 7-14 shows a trace > with two right angle bends and no disturbance at all from either one > of the bends. Seems like a conflict. I called the author to question > this and was told that Figure 7-17 was flawed and should not have been > published! So, for all this time, engineers have been preventing the use > of right angle bends based on flawed data. (Note: The Motorola ECL > Systems Handbook is available as a PDF file from On Semiconductor at > www.onsemi.com. Man mag es gar nicht glauben, wenn man das so liest.
Hier ist noch was dazu: https://hackaday.com/2019/01/24/video-putting-high-speed-pcb-design-to-the-test/ Wühlhase schrieb: > Allerdings bin ich der Meinung daß es meist eher damit zu tun hat, daß > die Leute einige Regeln mal erklärt bekamen, sie ihnen logisch und > richtig erschien und das dann übernommen haben. Und dies nach einigen > Jahren unter allen Umständen für richtig halten und keineswegs > überdenken wollen. Sehr gut möglich. Und natürlich, wenn man sich lange Zeit an ein Regelwerk gehalten hat und alles wunderbar gelaufen ist, dann hat man auch kein Grund das zu hinterfragen. Außer man hätte Nachteile. So ein Regelwerk ist eine Erleichterung weil man nicht jedes mal neu nachdenken muss.
Wing schrieb: > von > > Wing (Gast) Wing schrieb: > Immer mehr Idioten auch hier im Forum, das ist keine Ausnahme mehr! Merkst Du aber selbst, oder?
Ehemaliger Student der Uni Rosenheim schrieb: > Kastanie schrieb: >> Ehemaliger Student der Uni Rosenheim schrieb: >> Da wird das Gehalt der Angestellten >> gedrückt ohne Ende, denn ein paar Einheimische, die weder groß pendeln >> oder wegziehen wollen, finden sich ja immer. >> >> Ja, immer die bösen, bösen Arbeitgeber. >> Ohne sie wäre die Welt sicher ein bessere! > > Ja ist auch so. Wir brauchen den Kommunismus für alle und nicht den > Kapitalismus für wenige. Der Kapitalismus ist das beste, was der Menschheit je passiert ist. Ohne hättest du ein absolute verrottetes Gesundheitssystem und würdest in der Gosse krepieren.
Dennis S. schrieb: > Der Kapitalismus ist das beste, was der Menschheit je passiert ist. Ohne > hättest du ein absolute verrottetes Gesundheitssystem und würdest in der > Gosse krepieren. 100% true. Das verstehen aber die Sozialisten nicht. Ihr System ist von Versagern für Versager.
Dennis S. schrieb: > Der Kapitalismus ist das beste, was der Menschheit je passiert ist. Jain - an seinem Ende mündet er wieder in eine Diktatur, dieses mal vermutlich auf globaler Ebene (was wir derzeit schon beobachten können). Jedenfalls ist der Kapitalismus der Motor für Fortschritt. Denn nur durch den Druck, Nachschuldner zu finden, werden Menschen motiviert Leistung zu bringen. Im Sozialismus besteht kein Leistungsdruck, weshalb auch jegliche Produktivität zum Erliegen kommt. Genauer beschrieben wird das durch die Wirtschaftstheorie namens "Debitismus" nach Paul C. Martin, dessen Bücher hierzu sehr aufschlussreich sind. Ich empfehle z.B. "Der Kapitalismus - ein System das funktioniert". Teil 1 findet man kostenlos im Internet.
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Moin, Wühlhase schrieb: > Man mag es gar nicht glauben, wenn man das so liest. Kann schon mal passieren. Beim Eisengehalt von Spinat war doch auch lange Zeit so ein Oopsie. Ich hab' eine andere urban legend im Hinterkopf bzgl. 90° Knicken auf Leiterbahnen: Irgendwas mit Unteraetzung, hab' aber keine Ahnung ob da was dran ist. Gruss WK
Dennis S. schrieb: > Der Kapitalismus ist das beste, was der Menschheit je passiert ist. Selbst, wenn der Thread nun bereits ein Verfallsdatum hat, gilt trotzdem auch für dich die Regel: ein Name pro Thread. Dass du mit deinen vielen Nicks durcheinander kommst, wundert mich angesichts deren schierer Zahl zwar nicht, aber das ist und bleibt trotzdem dein Problem, das du lösen musst.
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Der einzige Daseinszweck des Kapitalismus ist (wer hätte das gedacht?) Kapital zu generieren. Wie und mit welchen Methoden, völlig wurscht. Alles ist erlaubt. Der Kapitalismus wird an der extensiven Überausbeutung der planetaren Ressourcen selbst zugrunde gehen.
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...also endet die Menschheit so wie die auf den Osterinseln? Schade eigentlich, es lag wohl nur am fehlenden FPGA Programmierer.
Rene S. schrieb: > ...also endet die Menschheit so wie die auf den Osterinseln? Nicht ganz, es gibt z.B. noch die Sentinelesen (North Sentinel Island). Von denen weiss keiner, was ein FPGA ist. Und selbst wenn er es wüsste, hätte er keine Verwendung dafür. Dafür würde ein Sentinelese nur den Kopf schütteln, wie wir unser Leben verschwenden. Bildung bis zu einem Alter, wo ein Sentinelese schon am Ableben ist. Immerhin verstehen es die Sentinelesen, mit den Ressourcen ihrer Insel hauszuhalten. Und nicht durch eine immer wahnsinnigere Technologieentwicklung versuchen, mit Hilfe von Technik den Lebensstandard noch weiter erhöhen zu können.
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