Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Kontrollleuchte Weidezaungerät - mysteriöser fehler


von Hans F. (dani1632)



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Hallo,

ich habe hier ein sehr mysteriöses Problem, eventuell hat jemand von 
euch experten eine Idee, woran das liegen könnte:

Ich habe hier ein Weidezaungerät mit 2 Kontrollleuchten, Siehe Bilder. 
Eine Kontrollleuchte "Kontrolle Gerät" links, eine Kontrollleuchte 
"Kontrolle Zaun", rechts. Das Problem ist, dass es während dem Betrieb 
sporadisch zu Ausfällen der Kontrolllampe "Gerät" kommt. Die beiden 
Lampen leuchten ca im Sekundentakt kurz auf, in diesem Takt hört man ja 
auch das typische "Knacken" eines Weidezaungerätes. Die Kontrollleuchte 
Zaun funktioniert immer, auch das Knacken ist immer zu hören, nur die 
Kontrollleuchte "Gerät" fällt sporadisch aus.

Unter der roten Abdeckung befinden sich die Leuchten, die mit fixen 
Drähten mit der Platine verbunden sind. Das Gerät ist schon etwas älter, 
ich hab mal vorsichtshalber alle Lötstellen schon nachgelötet, das hat 
nichts geholfen.

Danach ist mir folgendes aufgefallen: Wenn ich die Abdeckung 
herunternehme, leuchtet die Kontrollleuchte "Gerät" einwandfrei, und 
zwar immer und über einen langen Zeitraum. Wenn ich die Abdeckung wieder 
aufsetze, kommt es wieder zu den Ausfällen der einen kontrollleuchte 
"Gerät". Ich dachte zuerst, dass ich heir irgendwo ein Kabel quetsche, 
ein Kabel mit schlechtem Kontakt bewege etc, aber dann viel mir auf, 
dass die Leuchte selbst dann schon ausgeht, wenn die Abdeckung noch gar 
nicht ganz drauf ist, sondern ein paar cm entfernt ist! Ich habe es 
überprüft: wenn ich die Abdeckung nur "drüberhalte", ohne dass es zu 
einem Kontakt kommt (!!) tritt das Problem schon auf! Und das ich kein 
zufall, ich habe es in der letzten Stunde mindestens 20mal mit und ohne 
Abdeckung, die ich (kontaktlos!!) drüberhalte, und in allen Versuchen 
mindestens 50mal blinken lassen: Bei den Versuchen ohne Abdeckung 100% 
ok, bei den Versuchen mit kontaktloser, drübergehaltener Abdeckung 
(siehe auch Bilder), in allen 20 Versuchen ca 50% Ausfälle der Leuchte!!

Ich bin echt etwas verqwirrt und benötige bitte Eure geschätzten Ideen 
:)

Wenn man die Rückseite der Abdeckung betrachtet, sieht man dass in der 
Nähe der Lampe beim Aufsetzen dann der Kunsttoffsteg, und die 
Kunststoffumrandung sind, die kommen aber definitiv nicht an, auch bei 
den Versuchen nicht.

Die zweite Leuchte hat diese Umrundung ja auch, hier funktioniert es 
einwandfrei, auch bei aufgesetztem Deckel.

Hat jemand eine Idee?
Weiß jemand, was das überhaupt für Leuchten sind, ich kann die nirgends 
finden (Glimmlampen?)?

Vielen Dank für eure Hilfen, wenn weitere Fotos benötigt werden bitte 
melden!

LG

: Verschoben durch Moderator
von Stephan S. (uxdx)


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Das fällt mir schon mal auf, siehe Bilder

von Mani W. (e-doc)


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Der blaue Draht ist etwas knapp neben der Glimmlampe, eventuell
schlägt es dort über, da die Primärseite schon mit einigen
hundert Volt angesteuert wird...

von Hans F. (dani1632)


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@Stephan: ja das ist mir auch aufgefallen, es ist hier aber nur die 
Isolierung etwas beschädigt, Leitung vollkommen in Ordnung, liegt auch 
in Luft und kommt nirgends an. Ja, ich werde das noch sauber isolieren, 
kann mir aber nicht vorstellen dass dies mit dem beschriebenen Problem 
(ohne Deckelkontakt!) etwas zu tun hat...

@Mani: Danke, werde versuchen die Verlegung dieser Kabel etwas zu 
verändern.

Ist das eine Glimmlampe? Ich würde gerne eine nachbestellen, weiß aber 
nicht auf was ich da achten muss, einen ähnlichen Aufbau wie die, die 
eingebaut ist finde ich nicht. Gibt es die auf Grund des Alters nciht 
mehr?

Danke!

von Hans F. (dani1632)


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Der blaue Draht hat damit leider auch nichts zu tun. Wenn ich den Deckel 
runternehme, funktioniert es auch, wenn ich den blauen Draht ganz knapp 
an der Lampe vorbei lege. Es ist nach wie vor nur das Problem, wenn der 
Deckel darüber ist, und er muss nicht mal ankommen (!). Wenn ich den 
Deckel 1-2cm, bevor es zu einem Kontakt irgendeines Kunststoffteils des 
Deckel mit dem Unterteil kommt, über dem Unterteil in Luft halt, 
entstehen die Ausfälle bereits. Es klingt unglaublich, ist aber wirklich 
so :/

LG

von Jens M. (schuchkleisser)


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Das sind Glimmlampen, ganz alte, die so schön nach vorne leuchten.
Kann es sein, das nicht der Deckel sondern die Hand den Ausfall 
verursacht, z.B. durch kapazitive Effekte?

Was ein versuch wäre:
Die Lampen gegeneinander tauschen, ob der Fehler mitgeht.
Evtl. siehst du auch schon was komisches wenn du die fehlerhafte 
rausziehst.

von Mani W. (e-doc)


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Teste einmal mit einem Plastiklineal oder ähnlichem über der
Glimmlampe - vielleicht ist die Lampe so defekt, dass sich durch
Statik deren Glimmverhalten so ändert...

Wenn Du am Ausgang eine Funkenstrecke baust mit 2 Drähten, funktioniert
die?

Wenn ja, dann kann es nur an der Glimmlampe liegen...

https://de.wikipedia.org/wiki/Glimmlampe#:~:text=Die%20Glimmlampe%20ist%20eine%20Gasentladungsr%C3%B6hre,mit%20orange%2Droter%20Farbe%20leuchtet.

Im Prinzip kannst Du jede Glimmlampe nehmen, der benötigte
Vorwiderstand (R9) ist auf der Platine...

von Hans F. (dani1632)


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Hallo Jens,

das mit der Hand ist ein guter Tipp, man sieht hier ja auch bei Antennen 
etc Effekte, in diesem Fall aber leider auch nicht. Ich aknn mit der 
Hand so nah wie möglich ran, ohne die Glimmlampe zu berühren, aber keine 
Beeinflussung. Ohne Deckel läuft das Ding ohnehin immer stabil.

Das mit dem Lampentausch habe ich nun auch versucht - Ergebnis ist, dass 
es sich selbst nach dem Lampentausch gleich verhält, d.h. es dürfte 
nicht an der Glimmlampe selbst liegen.

Der Steg über die Querseite an der Innenseite des Deckels ist beim 
Aufsetzten, oder zumindest kurz davor in luft, relativ nahe der 
Glimmlampe, könnte es damit etwas zu tun haben?

von Hans F. (dani1632)


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Mani W. schrieb:
> Teste einmal mit einem Plastiklineal oder ähnlichem über der
> Glimmlampe - vielleicht ist die Lampe so defekt, dass sich durch
> Statik deren Glimmverhalten so ändert...

Habe ich mit verschiedenen Plastikdingen versucht, kein einziger 
Ausfall...

Mani W. schrieb:
> Wenn Du am Ausgang eine Funkenstrecke baust mit 2 Drähten, funktioniert
> die?

Wie genau meinst du das, 2 drähte an den ausgang und die dann mit einem 
Luftspalt zusammenführen, und beobachten, ob es zu einem Funkenflug über 
den Luftspalt kommt, meinst du es so?

von Mani W. (e-doc)


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Genau so...

von Wolfgang S. (wolfi0)


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Ich hatte mal einen Staubsauger mit einer Glimmlampe,
die leuchtete, wenn der Staubsauger an's Netz angeschlossen war.

Aber nur tagsüber.

Nachts flackerte die Lampe oder blieb aus.

Fiel Licht auf die Glimmlampe, ging sie an.

Ich vermute daher mal, dass der Fotoeffekt die Ursache für das
merkwürdige Verhalten ist.
(Ich glaube mal gelesen zu haben, dass man radioaktives Material
 in die Glimmlampen einbrachte, damit diese besser 'zünden'.)

-> neue Glimmlampe kaufen ?
-wolfi0-

von Lotta  . (mercedes)


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Ne Glimmlampe ist lichtempfindlich, vor allem am Ende der Lebensdauer.
Das hängt mit der Ionisation des Gases ab und seiner Aufzehrung,
das Gas wird im Laufe der Lebensdauer immer "dünner".

Du kannst ne Neue kaufen oder den Wert ihres Vorwiderstandes 
verkleinern,
um wieder ind normale Kennliniengebiet zu kommen. Da verkürzt dann aber
die Lebensdauer weiter.
Brauchst Du sie denn unbedingt?
Wenn die Zaunlampe blinkt, ist der Zaun und das Gerät in Ornung.
Wenn die Zaunlampe nicht blinkt und das Gerät trotzdem tickt,
hast Du nen Nebenschluß am Zaun.
Was mir gerad einfällt:
Vieleicht hat die Geräteglimmlampe auch ne Begrenzerfunktion, und
man benötigt sie doch?

mfg

von Mani W. (e-doc)


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~Mercedes~  . schrieb:
> Vieleicht hat die Geräteglimmlampe auch ne Begrenzerfunktion, und
> man benötigt sie doch?

Sicher nicht bei 22K Vorwiderstand...

von Hans F. (dani1632)


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Danke schon mal für eure guten Hinweise!

Ich werde mal 2 neue Glimmlampen bestellen, obwohl es mir komisch 
vorkommt, dass es nach dem Wechsel der beiden Glimmlampen das gleiche 
Verhalten zeigt, nämlich dass dann die, die bei der Kontrollleuchte Zaun 
gut leuchtet, bei Kontrolle Gerät auch die Ausfälle zeigt. Es kann also 
nicht an der einzelnen Leuchte liegen.

Was ich mir eventuell vorstellen kann, ist, dass bei Kontrolle "Gerät" 
eine geringere Spannung vorhanden ist  als bei Kontrolle Zaun, und beide 
Leuchten durch das alter bereits gleich "gealtert" sind. -> Ev ist es 
dann auf der Position "Gerät" grenzwertig (vom spannungswert o.Ä.) und 
auf der Position "Zaun" funktionierts für beide noch. Das ist aber eher 
ein Wunschgeddanke von mir :)

Hätte sonst noch jemand eine Idee?

Ich werde auf alle Fälle mal 2 neue Glimmlampen einbauen und schaun was 
das bringt. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist der Vorwiderstand 
entscheidend, und in meinem Fall ist es R9 mit 22kOhm. D.h. ich müsste 
eine Glimmlampe ohne Vorwiderstand (nur Drahtenden) suchen, die mit 
einem Vorwiderstand von 22kOhm betrieben werden kann? Es gibt beim 
Conrad einige, die bereits einen Vorwiderstand integriert haben, die 
brauche ich aber nicht, nachdem der Vorwiderstand hier ja bereits auf 
der Platine ist, richtig?

https://www.conrad.at/de/p/tru-components-1590293-glimmlampe-230-v-0-33-w-drahtenden-1-st-1590293.html

Diese hätte z.B. schon einen Vorwiderstand integriert, in dem fall 
müsste ich den Rv auf der Platine gegen einen Drahtbrücke ersetzen, 
richtig?

Danke!!

von Lotta  . (mercedes)


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Nö, die Glimmlampen müssen ohne Vorwiderstand sein,
da Lampen mit eingebautem Vorwiderstand für 220V gebaut sind,
die haben nen 100K Vorwiderstand drinne.

Warum schaltest Du bei der Geräteglimmlampe nicht
zum Beispiel nen weiteren Widerstand von 22k probehalber
parallel und schaust nach, obs dann geht?
Also:
Eimfach mal um 10K ausprobieren! Vielleicht gehts dann
schon?

Mfg

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Schraube mal die Leiterplatte raus und mach ein Foto von der Unterseite. 
Sieht fast so aus, als ob die Glimmlampe Parallel zur Primärseite des 
Trafos ist. Wenn die nicht blinkt aber die Lampe an der Sekundärseite 
blinkt, dann funktioniert die Schaltung trotzdem. Dann ist halt bloß die 
Lampe oder der Vorwiderstand defekt.

von Serge W. (Gast)


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Frank D. schrieb:
> Dann ist halt bloß die
> Lampe oder der Vorwiderstand defekt.

Glimmlampen kann man noch immer mit Reflektor und E10 Sockel kaufen. 
Wahrscheinlich ist sie einfach verbraucht, dann zünden die nicht mehr 
gerne ohne fremde Photonen (= Licht von Außen).

Wenn es je so wichtig ist, dann ersetze die Glimmlampe, allerdings wenn 
das Gerät seinen Zweck noch erfüllt, ist es eigentlich nachrangig.

Das mit dem Licht von Außen ist übrigens keine Mär, bis in die 1970er 
Jahre wurden Glimmlampen als Spannungsreferenz oder Sägezahngenerator 
verwendet, das berühmteste Beispiel ist ein Trautonium 
(Musikinstrument). In den Schaltungen wurde die Glimmlampe von einer 
kleinen Birne dauerhaft beleuchtet.

Grüße, Serge

von Mani W. (e-doc)


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Und was ist jetzt mit der Funkenstrecke, die ich weiter oben schon
fragte?

Die an den Ausgangsklemmen...

von Hans F. (dani1632)


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~Mercedes~  . schrieb:
> Warum schaltest Du bei der Geräteglimmlampe nicht
> zum Beispiel nen weiteren Widerstand von 22k probehalber
> parallel und schaust nach, obs dann geht?
> Also:
> Eimfach mal um 10K ausprobieren! Vielleicht gehts dann
> schon?

Alles klar, ich werde das als erstes versuchen!

Frank D. schrieb:
> Sieht fast so aus, als ob die Glimmlampe Parallel zur Primärseite des
> Trafos ist.

Bilder hab ich angehängt, es sieht aber meiner Meinung nach nicht nach 
einer Parallelschaltung aus...

Serge W. schrieb:
> Wenn es je so wichtig ist, dann ersetze die Glimmlampe, allerdings wenn
> das Gerät seinen Zweck noch erfüllt, ist es eigentlich nachrangig.

Da habt ihr natürlich recht, es wäre in dem Fall nur ein optischer 
Mangel, kein funktioneller. Trotzdem würde ich gerne aus Eigeninteresse 
wissen, woran es liegt.

Mani W. schrieb:
> Und was ist jetzt mit der Funkenstrecke, die ich weiter oben schon
> fragte?

Sorry, das hatte ich vergessen: Funkstrecke funktioniert, ab einem 
Abstand < 1mm!


Danke für eure Hilfe! Der nächste Schritt ist der Widerstand, danach 
schau ich mich um eine neue Lampe um, falls der erste Schritt 
fehlschlägt ;)

DANKE!!

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Löte mal als erstes die Leiterplatte nach.
Der Diac hat oxidierte Anschlüsse.
Der Vorwiderstand der Glimmlampe geht zu dem Transistor, dort ist ein 
Pin der sieht aus wie nur durchgesteckt aber nicht gelötet.
Die Kondensatoren haben auch oft eine Schicht auf den Anschlüssen, die 
für schlechte Verbindungen bekannt sind.

von Hans F. (dani1632)


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Hallo Frank, ich habe die gesamte Leiterplatte bereits nachgelötet, das 
war das erste was ich gemacht habe, hat aber nichts gebracht...

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Der Pin sitzt aber nicht wirlich

von Teo D. (teoderix)


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Na dann kommt doch nur noch eine def. (Haarriss) VR in frage!

von Mani W. (e-doc)


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Daniel F. schrieb:
> Sorry, das hatte ich vergessen: Funkstrecke funktioniert, ab einem
> Abstand < 1mm!

Ziemlich mager für ein Weidezaungerät...

von Frank D. (Firma: Spezialeinheit) (feuerstein7)


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Frank D. schrieb:
> Der Pin sitzt aber nicht wirlich

Hmmh, das steht jetzt bei -2 in den Bewertungen.
Frage: Sehe ich nur eine kalte Lötstelle oder hat das andere Gründe? 
Vielleicht erkenne ich es auch nur falsch?

In der mittleren Reihe sind vier Lötstellen, die dritte hat zumindest 
meiner Meinung nach kein Kontakt.

von Hans F. (dani1632)


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Frank D. schrieb:
> Frage: Sehe ich nur eine kalte Lötstelle oder hat das andere Gründe?
> Vielleicht erkenne ich es auch nur falsch?
>
> In der mittleren Reihe sind vier Lötstellen, die dritte hat zumindest
> meiner Meinung nach kein Kontakt.

Ich denke, das ist auf dem Bild einfach schlecht erkennbar - ich habe 
alle Lötstellen nachgelötet, es haben definitiv alle Kontakt.

Ich habe aktuell nur 0,6W TH Widerstände hier, die auf der Platine sind 
deutlich größer (von der Bauform her). Denkt ihr, dass dies aus 
Leistungsgründen problematisch sein kann, wenn ich hier einen 0,6W 10k 
parallel zum Vorwiderstand löte?

von Mani W. (e-doc)


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Was mir jetzt erst aufgefallen ist:

Die Primärspule ist am Rand etwas braun, könnte auf einen
Defekt (Windungsschluss oder Überschlag) hindeuten...

Daniel F. schrieb:
> wenn ich hier einen 0,6W 10k
> parallel zum Vorwiderstand löte?

Es macht überhaupt keinen Sinn, den Widerstand zu verkleinern...

: Bearbeitet durch User
von Hans F. (dani1632)


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Hallo,

so, ich habe heute den 10k parallel zu R9 getestet, und siehe da: die 
Leuchte blinkt wieder durchgehend, auch wenn ich den Deckel aufsetze, 
bei dem es vorher reproduzierbar Probleme gegeben hatte.

Ich werde es über die nächsten Tage noch beobachten, aber es scheint 
wirklich an dem diskutierten Thema gelegen zu sein, eine kleine 
Stromerhöhung hat hier tatsächlich geholfen! :) Für mich war es anfangs 
nicht wirklich erklärbar, weil ich ja auch die beiden Leuchten 
ausgetauscht habe und das Problem nicht mitgewandert ist -> vermutlich 
sind die beiden Leuchten gleich schnell "gealtert", was ja 
nachzuvollziehen ist, und die Geräteleuchte ist von Grund an mit einem 
höheren Vorwiderstand / kleineren Strom dimensioniert!

Vielen Dank an alle, es ist immer wieder toll, auf eure Erfahrungen 
zurückzugreifen und selbst einiges dabei zu lernen ;)

DANKE!

von Jens M. (schuchkleisser)


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Also schattest du mit dem Deckel die Lampe ab und sie braucht die 
externen Photonen, weil die die Zündwilligkeit erhöhen.
Deine Lösung den Strom zu erhöhen, steiegert auch den Verbrauch des 
restlichen Gases, d.h. die Lampen altern jetzt noch schneller und werden 
in absehbarer Zeit wieder nicht zünden.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Frank D. schrieb:
> Der Pin sitzt aber nicht wirlich

Wäre der Thyristor (kein Transistor) nicht richtig gelötet, würde das 
Gerät nicht funktionieren. Der kleine Kerl ist das zentrale Bauteil.

von Mani W. (e-doc)


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Jens M. schrieb:
> Also schattest du mit dem Deckel die Lampe ab und sie braucht die
> externen Photonen, weil die die Zündwilligkeit erhöhen.

Da liegt es doch auf der Hand, das Gerät im Dunkeln zu testen...

von Hans F. (dani1632)


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Hallo zusammen,

ich habe mich leider etwas zu früh gefreut, über einen längeren 
Beobachtungszeitraum treten die Probleme wieder auf, wenn auch nicht so 
häufig.

Mein nächster Schritt wäre also einfach mal 2 neue Glimmlampen zu 
besorgen.

Allerdings weiß ich noch immer nicht genau, welche hier geeignet wäre. 
Weiter oben wurde ja beschrieben, dass es eigentlich jede ohne 
Vorwiderstand sein kann... Auf der Platine ist ja ein Vorwiderstand von 
22k vorhanden...

Allerdings wenn ich welche suche, z.B. diese hier:
https://www.conrad.at/de/p/tru-components-1590385-glimmlampe-230-v-0-25-w-drahtenden-1-st-1590385.html

steht hier auch bei den Merkmalen Vorwiderstand 120k und 390k, was 
bedeutet das nun?

Weiß jemand, wo ich sonst noch eine passende Glimmlampe erwerben könnte?

Danke!

von Hans F. (dani1632)


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von Mani W. (e-doc)


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Mani W. schrieb:
> Die Primärspule ist am Rand etwas braun, könnte auf einen
> Defekt (Windungsschluss oder Überschlag) hindeuten...

Ist wohl untergegangen?

Eine Nahaufnahme dieser Stelle wäre schön...

von Serge W. (Gast)


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Daniel F. schrieb:
> steht hier auch bei den Merkmalen Vorwiderstand 120k und 390k, was
> bedeutet das nun?

120K sind für 115V Netzspannung
390K sind für 230V Netzspannung

Daniel F. schrieb:
> Hallo nochmal,
>
> ich würde zu folgender mit E10 Fassung tendieren:

Kannst du nehmen.

Grüße, Serge

von Hans F. (dani1632)


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Hallo zusammen,

ich habe nun wie angekündigt die Glimmlampen gewechselt und alles läuft 
einwandfrei - es waren tatsächlich die Glimmlampen, du bereits zu alt 
waren und zu wenig externe Photonen abbekamen ;)

Vielen Dank an alle!!

von Serge W. (Gast)


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Daniel F. schrieb:
> Hallo zusammen,
>
> ich habe nun wie angekündigt die Glimmlampen gewechselt und alles läuft
> einwandfrei - es waren tatsächlich die Glimmlampen, du bereits zu alt
> waren und zu wenig externe Photonen abbekamen ;)
>
> Vielen Dank an alle!!

Aber gerne doch ;)

Freut mich, dass es wieder funktioniert.

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