Hallo, Wisst ihr, ob's eine einfache (und vielleicht sogar fuer simple und private Anwedungen kostenlose) Software zur Simulation von Wellenausbreitungen in Innenraeumen gibt? z.B. mit Ray Tracing? Ich stell mir das so vor: In einem graphischen Tool plaziere ich eine Antenne. Ich definiere die Parameter (z.B. isotropischer Strahler) und Leistung/Frequenz und dann wird mir die Leistung an jedem (x,z,x) im Raum graphisch dargestellt. Dann zeichne ich eine Box herum ... und definiere das Material (nach erster Ordnung sind die wichtigsten Eigenschaften durch komplexe Permeabilitaet und Suszeptibilitaet gegeben). Nun kann ich auch beliebige Objekte (durch Geometrie und Materialeigenschaften definiert) plazieren, die weitere Reflexionen und Refraktionen verursachen. Gibt es sowas in der Art? PS: Ein kompletter EM Solver wie HFSS oder so waere mir zu aufwendig.
Peter M schrieb: > z.B. mit Ray Tracing? Um welche Wellenlänge geht es. Meist hast du es in Innenräumen nicht nur mit Strahlausbreitung per Reflektion und Streuung, sondern ganz wesentlich mit Interferenzen und unterschiedlicher Absorption zu tun. Falls es sich bei dem Innenraum nicht um nakte vier Wände handelt, wird alleine schon das Aufstellen des Raummodells mit seinem Inhalt spannend.
Wolfgang schrieb: > Um welche Wellenlänge geht es. Um c/900MHz. > Meist hast du es in Innenräumen nicht nur mit Strahlausbreitung per > Reflektion und Streuung, sondern ganz wesentlich mit Interferenzen Ja, aber diese koennen doch ueber im Raytracing einbezogen werden. Mit Raytracing meine ich uebrigens nicht ein simples Schlick Modell sondern die Fresnelgleichungen, die den komplexen Reflexionskoeffizienten ergeben. Die Distanz ergibt die (relative) Phasenverschiebung, die dann einfach ueber alle Kontributionen aufsummiert wird. Und dann eben positive oder negative Intferenz (oder was dazwischen ergeben). > und > unterschiedlicher Absorption zu tun. Wieso ist das ein Problem? Der Einfachheit halber sind alle Objekte homogen: Beton, Glas, Holz, ... > Falls es sich bei dem Innenraum nicht um nakte vier Wände handelt, wird > alleine schon das Aufstellen des Raummodells mit seinem Inhalt spannend. Dieses Paper verwendet sowas wie oben beschrieben und das sieht verdammt brauchbar aus: https://link.springer.com/content/pdf/10.1007/s10776-015-0278-8.pdf (Figs 14-22). Ich denke die Methode an sich sollte schon funktionieren (natuerlich nicht exakt!) und daher hatte ich gehofft dass es sowas schon gibt.
Peter M schrieb: > Ich denke die Methode an sich sollte schon funktionieren (natuerlich > nicht exakt!) und daher hatte ich gehofft dass es sowas schon gibt. Das ist richtig, so ein Raytracing oder kombinierte Methoden sind in einigen kommerziellen 3D EM-Solver (CST, Ansys, vermutlich auch FEKO) verfügbar. Gerade für elektrisch große Modelle hat die Methode Vorteile. Eine kostenlose Software mit solchem Solver ist mir nicht bekannt. Grüße vom Simulanten Volker
Dafür gibt es fertige Software. Die ist nicht günstig aber warum setze mal deinen Aufwand zum schreiben dieser Software mit der Lizenz gleich.
Ekahau, ist eigentlich für WLAN-Planung gedacht. Eventuell kann man da auch andere Frequenzen definieren.
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