Forum: Offtopic Warum ist ein Geschirrspülerkorb nicht aus Edelstahl?


von Epoxyd H. (fr4)


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Ich ärgere mich aktuell wieder darüber, dass einer der Geschirrkörbe in 
meinem Geschirrspüler wieder mal anfängt derbe zu rosten.
Da stellt sich mir die Frage: Warum werden diese Körbe nicht aus 
nicht-rostendem Edelstahl hergestellt?

Es ist mir schon klar, dass die Hersteller mit den Ersatzteilen 
ordentlich Geld  verdienen wollen. Aber gibt es noch einen anderen 
Grund? Ich kann nämlich auch keine Ersatzkörbe aus Edelstahl finden.

Kennt von euch jemanden, der so eine Korb herstellen könnte?

von Matthias B. (turboholics)


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-Edelstahl kann scharfe Kanten haben und Geschirr zerkratzen
-unedles Besteck kann am Edelstahl kratzen, Abrieb hinterlassen und dann 
rostet es auch
-für die Kosten eines für dich gefertigten Edelstahlkorbes kannst du 20 
Standardkörbe kaufen

von Phasenschieber S. (Gast)


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Wenn man den billigsten Geschirrspüler kauft, muss man sich nicht 
wundern, dass der geringe Preis irgendwo her kommen muss.

Kauf dir ein ordentliches Gerät, dann hast du das Problem nicht.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Ich wuerd ihn dann trotzdem pulverbeschichtet haben wollen. Denn das 
Metall zusammen mit dem Besteck und allenfalls Pfannen, bilden 
galvanische Elemente, welche speziell in warmem Salzwasser schnell 
rosten.
Zudem gibt's ja nicht nur einen Geschirrkorb... jede 
Geschirrwaschmaschine benoetigt andere Formen, andere Details.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Was ist es denn für ein Typ von Spülmaschine?
Wie viel hat die denn gekostet?

Falls es irgend eine der günstigeren Bauarten ist - selbst schuld, und 
belästige uns dann hier bitte nicht weiter.

Falls es eine teurere sein sollte, dann ist der Einwand durchaus 
berechtigt. Bei allen Spülen die ich kenne (Siemens, Bosch usw.) trat 
das noch nie auf.

Natürlich, wenn man scharfkantige Dinge immer wieder einfach so rein 
schmeißt geht jede Beschichtung irgend wann mal kaputt
==> einfach vorsichtiger mit seinen Dingen umgehen, damit halten die 
auch länger und spart Geld.

von Markus M. (Firma: EleLa - www.elela.de) (mmvisual)


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Epoxyd H. schrieb:
> Kennt von euch jemanden, der so eine Korb herstellen könnte?

Ja, ich kenne jemanden der einen Korb herstellen könnte. Kostet ca. 
15000€

von Ralf X. (ralf0815)


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Epoxyd H. schrieb:
> Ich ärgere mich aktuell wieder darüber, dass einer der Geschirrkörbe in
> meinem Geschirrspüler wieder mal anfängt derbe zu rosten.
> Da stellt sich mir die Frage: Warum werden diese Körbe nicht aus
> nicht-rostendem Edelstahl hergestellt?

Es gibt KEINEN rostfreien Edelstahl!
Je nachdem, mit welchen anderen Metallen es in Berührung kommt, rostet 
auch Edelstahl in seinen vielen Varianten.
Viele Chemikalien unterstützen die Rostbildung, z.B. Salze, Chlor, etc..
Ebenso Wärme.
In der Spülmaschine kommt alles zusammen.

von Phasenschieber S. (Gast)


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Pandur S. schrieb:
> welche speziell in warmem Salzwasser schnell
> rosten.

warmes Salzwasser soso...ein wahrer Experte.

Das Spülwasser ist überwiegend warme Natronlauge!
Lege mal ein Aluminium-Teil in die Spüle, dann siehst du es.

von Epoxyd H. (fr4)


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Markus M. schrieb:
> Was ist es denn für ein Typ von Spülmaschine?
> Wie viel hat die denn gekostet?
>
> Falls es irgend eine der günstigeren Bauarten ist - selbst schuld, und
> belästige uns dann hier bitte nicht weiter.
>
> Falls es eine teurere sein sollte, dann ist der Einwand durchaus
> berechtigt. Bei allen Spülen die ich kenne (Siemens, Bosch usw.) trat
> das noch nie auf.

Es ist eine Siemens-Maschine.


> Es gibt KEINEN rostfreien Edelstahl!

Und woraus ist dann der Innenraum des Spülers hergestellt? Da rostet 
doch auch nichts? Oder kommt es dann wirklich auf die Berührung der 
Metalle an?

> Natürlich, wenn man scharfkantige Dinge immer wieder einfach so rein
> schmeißt geht jede Beschichtung irgend wann mal kaputt

Scharfkantige Teile wie Besteck kommen in einen separaten 
Kunststoffkorb. Und  ich gehe eigentlich sorgsam mit dem Geschirr und 
den Körben um eben weil die Körbe möglichst lange halten sollen. im 
Übrigen rosten die auch an Stellen, die nicht mit Geschirr in Berührung 
kommen z.B. an den Aufhängungen der Laufräder.

von René H. (mumpel)


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Pandur S. schrieb:
> und allenfalls Pfannen

Pfannen gehören nicht in den Geschirrspüler.

von Ralf X. (ralf0815)


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Epoxyd H. schrieb:
>> Es gibt KEINEN rostfreien Edelstahl!
>
> Und woraus ist dann der Innenraum des Spülers hergestellt? Da rostet
> doch auch nichts? Oder kommt es dann wirklich auf die Berührung der
> Metalle an?

Lass mal längere Zeit ein Nichtedel-Metallteil unten in der Spülmaschine 
liegen...
Oft braucht man auch nur einen billigen Kartoffelschäler feucht auf der 
Ablage einer Edelstahlspüle liegen lassen, um innerhalb von Stunden die 
Reaktion zu sehen.

von M. K. (schuk0)


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René H. schrieb:
> Pfannen gehören nicht in den Geschirrspüler.

Weil?

Ich hab noch nie so einen Korb rosten sehen...

von Sven L. (sven_rvbg)


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René H. schrieb:
> Pfannen gehören nicht in den Geschirrspüler.

Jetzt hör aber auf mein Weltbild zu zerstören...

von Phasenschieber S. (Gast)


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M. K. schrieb:
> Weil?

Die meisten Pfannen einen Alu-Kern haben und beim kleinsten Defekt der 
Beschichtung, die Natronlauge das Aluminium auflöst. Dazu ist auch die 
Beschichtung nicht sehr widerständig gegen Natronlauge, die ruinierst du 
damit in kurzer Zeit.

M. K. schrieb:
> Ich hab noch nie so einen Korb rosten sehen...

habsch schon gesehen, ganz früher, Anno dazumal.

von Guenter H. (bigfix)


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Auch bei unserem Miele Spueler war schon ein Korb angerostet
Nach dem Ersatzteilpreis muesste der neue Korb einen hohen 
Edelmetallanteil haben

Ist leider Fakt - muss man wie Tintenpatronen als Ratenzahlung an den 
Hersteller sehen ...

von Jan H. (j_hansen)


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Epoxyd H. schrieb:
> Es ist mir schon klar, dass die Hersteller mit den Ersatzteilen
> ordentlich Geld  verdienen wollen. Aber gibt es noch einen anderen
> Grund? Ich kann nämlich auch keine Ersatzkörbe aus Edelstahl finden.

Ich hatte das Problem auch noch nie. Also wird weniger der Verdienst 
durch die Ersatzteile, sondern die Ersparnis bei "gut genug" gewählten 
Materialien ausschlaggebend sein.

von Andreas D. (rackandboneman)


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Ganz "wirklich rostfrei" gibt es wohl in der Tat nicht - ausser es geht 
um Legierungen die eigentlich kein Stahl mehr sind. Aber im "fast 
rostfrei sein" gibt es wohl grosse Unterschiede wenn man, sagen wir, 
einen 420B mit einem 904L vergleicht :)

von Joachim B. (jar)


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ich habe mal bei Miele gefragt,
Antwort: "lässt sich nicht schweissen"

Ich weiss das die Antwort Unsinn ist, zeigt nur die Hilflosigkeit der 
Miele Telefonisten. Man bekommt einfach keine echte Antwort!

Guenter H. schrieb:
> Auch bei unserem Miele Spueler war schon ein Korb angerostet
> Nach dem Ersatzteilpreis muesste der neue Korb einen hohen
> Edelmetallanteil haben

mein Brüderchen hat auf Kulanz schon 2 Körbe kostenlos auf Kulanz 
bekommen, aber sollte er noch mal bezahlen müssen, dann -> nie wieder 
Miele!

Guenter H. schrieb:
> Ist leider Fakt - muss man wie Tintenpatronen als Ratenzahlung an den
> Hersteller sehen ...

denke ich auch

Miele als Geschirrspüler hatte ich noch nicht aber wenn die Körbe 
rosteten und getauscht hätten sollen war die Maschine auch gleich 
tauschwürdig!

: Bearbeitet durch User
von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Hier im AEG-Geschirrspüler ist der Korb aus Kunststoff.

Nachdem er nach 15 Jahren ein paar Löcher hatte, kam da Maschenblech aus 
Titan rein und seitdem (mittlerweile 9 Jahre) ist Ruhe: kein Rost, kein 
Verschleiß. Sieht noch genau so aus wie am Tag des Einbaus.

: Bearbeitet durch Moderator
von Oliver S. (phetty)


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Wieso denn nicht Kunststoff statt Edelstahl?
Die Besteckschublade oben drin oder der Korb dafür sind doch auch aus 
Plastik.

von Epoxyd H. (fr4)


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Oliver S. schrieb:
> Wieso denn nicht Kunststoff statt Edelstahl?
> Die Besteckschublade oben drin oder der Korb dafür sind doch auch aus
> Plastik.

Chris D.
> Hier im AEG-Geschirrspüler ist der Korb aus Kunststoff.

Ist ja witzig. Vorhin beim Mittag ist mir der Gedanke auch gekommen.
Hätte man auch gleich drauf kommen können (PalmFace)

Werde gleich mal recherchieren.

Danke

von Unbekannt U. (Gast)


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Hat hier schon mal jemand die letzten Jahre eine Spülmaschine gekauft?

Die sind leider inzwischen so, wie Tintendrucker: Kurzlebige 
Wegwerfware.

Angefangen hat es bei uns nachdem die 20 Jahre alte AEG-Maschine den 
Geist aufgegeben hatte. Ok, irgendwann ist alles mal kaputt. Kein 
Problem, dachte ich...

Seitdem wechseln wir die Spülmaschine im 5-Jahres-Rythmus aus. Jetzt 
aktuell, vor wenigen Wochen, kam die dritte Maschine.

Es gibt ja nur noch drei Hersteller. Der eine ist 
Bosch/Siemens/Electrolux, dann noch AEG und Miele, oder so ähnlich. Ist 
ja auch egal.

Über AEG brauchen wir nicht zu sprechen, sind keine Betrachtung wert.

Miele: Hat die letzten Jahre die Produktion in Deutschland vernichtet, 
hat Wirtschaftsberater im Haus und Leute entlassen. Ergebnis: Aktuelle 
Lieferzeit ca. 2-3 (!!!) Monate. Dazu ein Preisfaktor von 2,5 bis zu 3 
zu den Mitbewerbern. D.h. für einen Break-Even müsste die Maschine 
deutlich über 15 Jahre halten; es kommt aber noch alle 5 Jahre ein 
Kundendienst für gut  150,- € dazu. Fazit: Finanziell keine Option, da 
ich einer heutigen Miele keine Lebenserwartung von 15-20 Jahre zutraue. 
Habe es im Elternhaus gesehen, die Dinger halten halt knappe 10 Jahre 
anstatt 5 Jahre.

Siemens/Bosch/etc.: Die Qualität ist im freien Fall. Eine so leichte 
Spülmaschine wie die Neuste habe ich noch nie die Treppe hoch getragen. 
Es ist alles weg gespart und nur noch aus Plastik und dünnstem Blech. 
Unglaublich. Kein Wunder verreckt das Zeug wie die Fliegen.

Geht mal in ein Fachgeschäft oder Elektromarkt und biegt an den Türen 
rum. Egal welche Maschine, welcher Hersteller, das Zeug ist inzwischen 
maximal wabelig. Defacto kann man nur noch Schrott kaufen.

Aber einen Vorteil hat das Ganze: Den letzten rostenden Korb hatte ich 
an der 20 Jahren alte AEG-Maschine. Bei den neuen Maschinen kam das nie 
vor, bzw. sobald der Korb durch war, war die Maschine auch durch.

Ich habe für die Weiße-Ware-Hersteller nur noch Verachtung übrig.

von Achim B. (bobdylan)


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Unser Geschirrspüler heißt Achim, hat Schuhgröße 42, und da rostet 
GARNIX!

von Michael B. (laberkopp)


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Epoxyd H. schrieb:
> Ich ärgere mich aktuell wieder darüber, dass einer der Geschirrkörbe in
> meinem Geschirrspüler wieder mal anfängt derbe zu rosten.
> Da stellt sich mir die Frage: Warum werden diese Körbe nicht aus
> nicht-rostendem Edelstahl hergestellt?

Damit sie nie kaputt gehen ? Das wäre nicht im Interesse der Firma. Da 
darf nichts älter als 2 Jahre werden. Mit Ersatzteilkörben lässt sich 
prima Geld für die unbegrenze Gier der BWL Boni verdienen

https://www.youtube.com/watch?v=KA4Lb0OFcu8

Pandur S. schrieb:
> Ich wuerd ihn dann trotzdem pulverbeschichtet haben wollen

Kann man ja machen, Innenleben aus Edelstahldraht, aussen 
pulverbeschichtet damit nichts kratzt und galvanische Elemente bildet.

Oliver S. schrieb:
> Wieso denn nicht Kunststoff statt Edelstahl?

Es ist doch schon alles aus Kunststoff, bei einer modernen Spülmaschine. 
Und das sind dann auch prompt die Teile, sie ruck-zuck kaputt gehen, und 
für die mindere Haltbarkeit zuständig sind. Siehe:

Unbekannt U. schrieb:
> Hat hier schon mal jemand die letzten Jahre eine Spülmaschine gekauft?
> Die sind leider inzwischen so, wie Tintendrucker: Kurzlebige
> Wegwerfware.

So ist das Leider. Nicht ich, aber ein Bekannter hat in 5 Jahren schon 
die 3. BSH durch. Er ist einfach nicht lernfähig.

Epoxyd H. schrieb:
> Es ist eine Siemens-Maschine

Inzwischen Schrott ab Werk. Aber das ist nicht schlimm, denn nicht nur 
bei dir sterben die Dinger wie die Fliegen, auch bei Anderen. Und die 
haben dann einen heilen Korb übrig und verkaufen ihn dir günstig, wenn 
du den Rest der Schrott-Ab-Werk Maschine mitnimmst.

Unbekannt U. schrieb:
> Ich habe für die Weiße-Ware-Hersteller nur noch Verachtung übrig.

Nun, es gibt noch ältere robuste Maschinen auf dem Gebrauchtmarkt, und 
es gibt Industrieware, und es gibt immer mehr chinesische und 
koreanische Hersteller die eine solide Konkurrenz zu sein scheinen. 
Zumindest bei mir hält Haier und LG.

von Kalle G. (Gast)


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Unbekannt U. schrieb:
> Miele

Der Mehrwert ist bei Miele die funktionierende Ersatzteilversorgung. 
Neulich ist hier bei einem 20 Jahre altem Geschirrspüler die 
Seilzugmechanik der Tür zerbröselt. Mechanik und Plastikführungen gab es 
im Miele eigenen Ersatzteilshop für vergleichsweise wenig Geld (<50€). 
Lieferung auf Rechnung.

Indes, die Körbe rosten auch bei unserem Gerät. Am schlimmsten der 
Tellerhalter. Für den hatte Miele beim Neugerät aber dankenswerterweise 
bereits einen (alternativen) Ersatzkorb beigelegt...

von Roland E. (roland0815)


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Achim B. schrieb:
> Unser Geschirrspüler heißt Achim, hat Schuhgröße 42, und da rostet
> GARNIX!

Mit den Kinderschuhen wird der aber bald ausziehen. Und dann?

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Phasenschieber S. schrieb:
> warmes Salzwasser soso...ein wahrer Experte.
Ich befühle regelmässig meinen Geschirrspüler mit NatriumChlorid, damit 
der eingebaute Ionentauscher regenerieren kann.  So etwas hier:
z.B. 
https://www.dm.de/denkmit-spuelmaschinen-salz-spezialsalz-p4010355055286.html

weil Irrtum nr. 3 ein Irrtum ist.
https://kueche.de/kuechenwissen/elektrogeraete/geschirrspueler/irrtuemer/

> Das Spülwasser ist überwiegend warme Natronlauge!
Auch Laugen können Salze enthalten.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Dominik H. schrieb:
> Der Mehrwert ist bei Miele die funktionierende Ersatzteilversorgung.
> Seilzugmechanik
> für vergleichsweise wenig Geld (<50€).
Auch meine Erfahrung. Man bekommt Ersatzteile. Aber oft sind die Preise 
haarsträubend. 1 Unterkorb: 220 Euronen - WTF??

Wo anders bekomme ich für 350 Euronen eine neue Maschine mit 5 Jahren 
vor Ort Garantie. So eine Maschine kann ich sorglos mit 60 € im Jahr 
abschreiben.

von Sebastian L. (sebastian_l72)


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Unbekannt U. schrieb:

> Angefangen hat es bei uns nachdem die 20 Jahre alte AEG-Maschine
> den Geist aufgegeben hatte. Ok, irgendwann ist alles mal kaputt. Kein
> Problem, dachte ich...
>
> Seitdem wechseln wir die Spülmaschine im 5-Jahres-Rythmus aus.
Jetzt rechne einmal nach was die alte AEG vor 30...35 Jahren an 
Realkaufkraft gekostet hat.
Heute bekommst du eine Maschine mit 5 Jahren vor Ort Servicegarantie für 
300...350 Euronen.

> es kommt aber noch alle 5 Jahre ein Kundendienst für gut  150,- € dazu. > Fazit: 
Finanziell keine Option, da
> ich einer heutigen Miele keine Lebenserwartung von 15-20 Jahre zutraue.
Full ACK. Zudem ist es DEIN Risiko.
Ob mein 300 €-Kracher die 5 Jahre Garantiezeit überlebt, ist nicht mein 
Risiko.

> Habe es im Elternhaus gesehen, die Dinger halten halt knappe 10 Jahre
Betriebszyklus, Betriebszyklus, Betriebszyklus.
Wenn die Dinger 2* täglich laufen, Knochensplitter, Haustierhaare usw 
fressen muss... geht das von der Zeit ab oder erhöht das Betriebsrisiko.

> nur noch aus Plastik
Warum ist ein Geschirrkorb für eine Profimaschine aus Plastik?
Laugenfest, Salzwasser- und Chloridbeständig,....

> und dünnstem Blech.
Full ACK, es wabbelt wie Sau, aber das ist hinter der Front.

Im Haus haben wir auch eine kleine Tankmaschine. Die ist aus soliden 
Blechen. Körbe sind natürlich aus Plastik, Aber das sind wie viele 
andere Teile auch: Standardteile. Ein Korb kostet 18...25 €
Eine Tankmaschine will ich aber nicht im Haushalt haben.

> Unglaublich. Kein Wunder verreckt das Zeug wie die Fliegen.
so what. Ich schreibe meine Haushaltsmaschine risikofrei mit 60 € im 
Jahr ab. Alles über 5 Jahre wird gefeiert.

> Ich habe für die Weiße-Ware-Hersteller nur noch Verachtung übrig.
Wenn man die "Sonderaktionen" des Einzelhandels dann noch sieht, 
schreibt man auch den Händlern kein Vertrauen mehr zu.
Am bedauernswertesten ist die "nirgendwo billiger Garantie" einiger 
Händler. Die bekommen halt händlerspezifische Modelle. Der Unterschied 
der Modelle ist nur auf dem Typenschild zu finden, aber genau deshalb 
ist es ja ein Unterschied im Sinne der Preisgarantie.

von Gerhard Z. (germel)


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Michael B. schrieb:
> Nicht ich, aber ein Bekannter hat in 5 Jahren schon
> die 3. BSH durch. Er ist einfach nicht lernfähig.

Ja. statt einfach Achim zu kaufen. den mit Schuhgröße 42 ?!

von Sven L. (sven_rvbg)


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Mal ganz ehrlich und den Ökogedanken außen vor gelassen.

Wenn ein Haushaltsgerät verreckt, dann kauft man sich halt mal ein 
neues!

Wenn man nicht den teuersten Hersteller hat, ist das doch alles 
vertretbar.

Man kann ja irgendwo versuchen einen Kompromiss zwischen Schund und 
Luxus zu finden!

Mehr Angst habe ich davor am Auto eine Panne zu haben, sowas tut in der 
Regel mehr weh, als ein def. Hausgerät.

Natürlich sind beide Situationen unschön.

von Andreas S. (marais)


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Unbekannt U. schrieb:
> Es gibt ja nur noch drei Hersteller. Der eine ist
> Bosch/Siemens/Electrolux, dann noch AEG und Miele, oder so ähnlich. Ist
> ja auch egal.

Bosch/Siemens Hausgeräte (BSH) und Electrolux sind zwei verschiedene 
Firmen. Bei Siemens hängt es vom Gerät ab, ob das Ding in Nürnberg oder 
in der Türkei gebaut wird - die höherpreisigen Geräte kommen aus 
Deutschland.

AEG gibt's nicht mehr und ist jetzt eine Marke von Electrolux; die 
Geräte werden irgendwo gefertigt, aber nicht hier. Dann gibt's noch 
Miele, und da kommt das meiste (aber eben nicht mehr alles) tatsächlich 
aus Deutschland.

Bei BSH und Miele gibt's tatsächlich einen sehr guten Ersatzteilservice. 
Ich habe fest vor, meine Siemens Spülmaschine von 2004 (damals das 
Top-Modell für 1400E) und meine Miele Waschmaschine von 2011 
(Top-Modell, über 2000E) mindestens 30 Jahre zu betreiben.

Meine Nachbarin hat ihren Candy-Wäschetrockner nach 2 1/2 Jahren 
wegwerfen müssen (keine Ersatzteile).

von Reinhard S. (rezz)


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Andreas S. schrieb:
> > Ich habe fest vor, meine Siemens Spülmaschine von 2004 (damals das
> Top-Modell für 1400E) und meine Miele Waschmaschine von 2011
> (Top-Modell, über 2000E) mindestens 30 Jahre zu betreiben.

Selbst wenns ein wirtschaftlicher Totalschaden wird?

von Matthias L. (limbachnet)


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Michael B. schrieb:
> Nicht ich, aber ein Bekannter hat in 5 Jahren schon
> die 3. BSH durch. Er ist einfach nicht lernfähig.

Man kann überall Glück oder Pech haben... Der Bekannte hatte entweder 
gründlich Pech oder er veranstaltet mit den Geräten Sachen, für die sie 
nicht gedacht sind. Wäre ich an seiner Stelle, würde ich natürlich keine 
BSH-Maschine mehr kaufen, logisch. Verallgemeinern lässt sich das aber 
IMHO nicht.

Meine erste Geschirrspülmaschine (BSH, Siemens) hat im zarten Alter von 
etwas über 18 Jahren aufgegeben, vorher gab's 2 oder 3 Eigenreparaturen. 
IIRC 3, eine Flachdichtung und zwei verschiedene Pumpen-Achsdichtungen. 
War nicht schwierig... Bei der letzten davon wurde allerdings die 
Erstzteilsituation allmählich schwierig, die neue Dichtung passte nicht 
mehr zur alten Pumpe, durch "Produktpflege" war in diesen Pumpentyp ein 
anderer Motor mit dickerer Achse hineingewandert - BSH und ich hatten 
sich dann auf einen anständigen Preis für die komplette Pumpe geeinigt. 
Als die 4. Reparatur angestanden hätte, hatte ich dann keine Lust mehr, 
da gab's ne Neue - wieder BSH (Bosch). Die ist jetzt etwa 10 Jahre alt, 
macht seit ein paar Monaten neue Geräusche, funktioniert aber weiterhin 
problemlos.

Ich wüsste daher nicht, warum der nächste Geschirrspüler nicht wieder 
von BSH sein sollte...

von Zeitjäger  . (forgoden)


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Mein Korb ist aus Plastik. ist nach 10 Jahren immer noch super, aber 
wenn ich auf dem Knopf drücke, macht die Spülmaschine nach einer Weile 
ganz tief so: Bumbum ... bumbum ... bumbum

Meine Frage ist jetzt ob ich in dieser Krisenzeit eine neue blöde 
Spülmaschine kaufen soll...

von Epoxyd H. (fr4)


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Forgoden  . schrieb:
> Mein Korb ist aus Plastik. ist nach 10 Jahren immer noch super, aber

Welche Mascine hast du denn? Bist du mit ihr soweit zufrieden?

von Werner H. (werner45)


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Edelstahlkörbe gibt es durchaus, z.B. in Labor-Spülmaschinen von Miele.
Wie das mit Gastronomie-Spülmaschinen ist, weiß ich nicht.
Aber das ist halt keine Weiße Ware, ist deutlich teurer.

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