Hallo, Forum, Ich hätte da mal eine Frage zu einem alten Gefrierschrank Liebherr GS1323-24A, Typenschild anbei. Das Teil ist so ca. 15-20 Jahre alt und hat bislang in einem unbeheizten Raum gestanden. (Kann das jemand nachsehen, bitte? Auf dem Schild steht kein Baujahr :( ) Da war trotz Einstellung auf maximal 1-1,5 die Temperaturanzeige im Winter deutlich in den -20ern, wenn nicht sogar auf -32, war aber kein Problem sonst. Jetzt hat sich gezeigt, das es da drin Ultrasibirisch ist: Die LEDs sind aus, der Kompressor scheint dauernd zu laufen (Stromaufnahme so ~45W sagt mein Energymeter, und er geht auch nicht aus, "MinMax"-Funktion sagt 42-46W) und mit den Sachen da drin kann man Nägel in Beton hauen. Das Problem ist also nicht das Kühlen an sich sondern die Steuerung. (Nebenschauplatz: Ein Billigkühlschrank daneben hat nach 5 Jahren das Problem gehabt, das der Motor läuft es aber nicht kalt wird. Klickklackthermostat, also vermutlich Kühlmittelverlust, oder?) Ich hab gelesen das es da oft Ärger mit einem Kondensatornetzteil gäbe, da ist vermutlich vorn bei den LEDs was drin, aber: wie aufmachen? Schrauben hab ich nicht gesehen... Oder ist es doch was anderes und es lohnt sich nicht? Generell: Ist ein kalter Raum für ein Kühlgerät ein Problem? Es ist auf jeden Fall frostsicher, auch wenn man da eine kalte Nase bekommt. Ich lese immer nur von "soll nicht zu warm sein", aber außer der Empfehlung in der BA von mindestens 10° hab ich nichts verlässliches gefunden. Meine Idee war das in einem kalten Raum auch die Verluste geringer sind (kleinerer Gradient über die Isolierung) und generell weniger Laufzeit anfällt. Gut, irgendwann wird das Kühlmittel nicht mehr gehen, aber es friert nicht dort.
Achja: Danke fürs Lesen und jede Hilfe schonmal vorab! Leider zu früh auf Absenden geklickt :(
Du solltest statt so umfangreicher Texte besser schreiben, = welche Temperatur hat der Raum = welche Temperatur hat oder erreicht der Gefrierschrank (min./max) = welche Einschalt- und Pausen- Zeiten hat der Gefrierschrank Gruss
Kälte ist gut aber die Frage ist, ob es zu Feuchtigkeitsbildung gekommen ist. Das könnte das Thermostat beeinflusst haben = Korrosion. Davon abgesehen zu viel Kälte in der Umgebungsluft ist auch nicht gut. Ich empfehle in einen Fall wie deinen meist eine Zeitschaltuhr. = Empfehlung 1.5-2 Std. an/ 4 bis 6 aus, muß man halt austesten. Habe ich bei meiner 300 Euro billig-Kombi über 3 Jahre gemacht. Ohne Probleme. Ersatzteile sind eh kaum zu bekommen. Und achte mal auf Schneebildung. Sollte das Teil zu viel Schnee haben (der sich in Eis wandelt und eine Dicke Schicht an der Decke bildet) dann ist die Dichtung vermutlich beschädigt.
MeinLieb(h)er(r)Ge(frier)s(chr)anks(verein) schrieb: > Ist ein kalter Raum für ein Kühlgerät ein Problem? Es ist auf jeden Fall > frostsicher, auch wenn man da eine kalte Nase bekommt. > Ich lese immer nur von "soll nicht zu warm sein", aber außer der > Empfehlung in der BA von mindestens 10° hab ich nichts verlässliches > gefunden. Eben, SN-T nicht unter 10 GradC, dürfte in einem ungeheizten Raum aber meist passen. Grössere Probleme haben Kühl/Gefrierkombinationen, die müssen ggf. den Kühlraum heizen. Eigentlich soll rr aber ausschalten wenn kalt genug, also schon länger Provleme, schaltet zu spät aus. Es kann schon das Kondensator-Netzteil der Elektronik kaputt sein. Notfalls halt eine neue Elektronik (oder ein Kapillarthermostat).
Erich schrieb: > = welche Temperatur hat der Raum > = welche Temperatur hat oder erreicht der Gefrierschrank (min./max) > = welche Einschalt- und Pausen- Zeiten hat der Gefrierschrank Tut m.E. für das Problem nix zur Sache, aber -Aktuell ca. 10° -Aktuell läuft er durch. ich hab kein Thermometer das so weit runter geht, schätzen würde ich deutlich unter -30° - Aktuell läuft er durch, zumindest nach meinem Energymeter: Am Stecker sind min 42W, max. 46W nach einer Nacht. Das werte ich als "Der Kompressor läuft durch". Schlaumaier schrieb: > Das könnte das Thermostat beeinflusst haben = Korrosion. Das wäre möglich, und wenn es nicht zu kaputt ist könnte ich es sogar reparieren, elektronik kann ich leidlich gut, Löten/Messen ist alles da. Bloß: Wo ist das Teil und wie komm ich dran? Hinten ist nur der Kühlmotor, zwei weiße Strippen gehen in den Deckel und vermutlich vorn um Bedienteil. Eins der Kabel geht in den Motorklemmkasten, vermutlich L, N und L', das andere verschwindet hinter dem Kühlrippenteil im Schaum, das dürfte der Temperaturfühler sein. Schlaumaier schrieb: > Ich empfehle in einen Fall wie deinen meist eine Zeitschaltuhr. = > Empfehlung 1.5-2 Std. an/ 4 bis 6 aus, muß man halt austesten. Habe ich > bei meiner 300 Euro billig-Kombi über 3 Jahre gemacht. Ohne Probleme. Ich hätte einen Thermostaten genommen und auf "-18° an, -22° aus" eingestellt. Vielleicht was mit Tasmota gefrickelt, ich hab irgendwo noch einen Sonoff liegen... Aber vtl. muss ich nur ein paar Kleinigleiten löten und es geht. Schlaumaier schrieb: > Sollte das Teil zu viel Schnee haben > (der sich in Eis wandelt und eine Dicke Schicht an der Decke bildet) > dann ist die Dichtung vermutlich beschädigt. Nöö, das geht. Und: Egal wie viel Schnee: der macht nicht, das der Motor läuft, die LEDs aber aus sind, oder? MaWin schrieb: > Es kann schon das Kondensator-Netzteil der Elektronik kaputt sein. Danke. Wie geht der Deckel ab?
MeinLieb(h)er(r)Ge(frier)s(chr)anks(verein) schrieb: > Nöö, das geht. Und: Egal wie viel Schnee: der macht nicht, das der Motor > läuft, die LEDs aber aus sind, oder? Das kommt auf die LED's an. Bei meinen alten sind das 13-15-18-21-24. Wenn die Dichtung undicht ist, kann es sein das an der gewissen Stelle unter 13 miese ist, und das Ding durch-powert. Besonders wenn Eis ein Wärmefeld bildet. Die Eskimos erfrieren nicht in einen Iglo. ;) Ist das selbe. Da aber deine LED's AUS sind, ist jedenfalls das Gerät der Meinung es ist UNTER 13 Miese (Falls du die selben LED'S hast wie ich). Und das würde auch erklären wieso das Dauer-friert.
Es reagiert aber nix, auch "Superfrost" aktiviert sein Licht nicht. Und: das Ding hat einen Taualarm, sollte der nicht bei >minimalwert angehen und piepen? Auch der ist ruhig. Ich meine, das der nach dem Saubermachen immer erst mal abgestellt werden wollte, bis die erste Nacht rum war.
Beitrag #6541630 wurde von einem Moderator gelöscht.
MeinLieb(h)er(r)Ge(frier)s(chr)anks(verein) schrieb: > GS1323-24A Produktionsstart: 18.11.2002 Produktionsende: 28.02.2004 Und defekt ist bei dir sicherlich der X2-Kondensator im Netzteil.
hinz schrieb: > Produktionsstart: 18.11.2002 > Produktionsende: 28.02.2004 > > Und defekt ist bei dir sicherlich der X2-Kondensator im Netzteil. Ach kuck, da hab ich gut geschätzt, danke! hinz schrieb: > Ein Bild noch dazu. OK, das passt. Kann ich die Front abziehen? Muss ich den Aufkleber vorne abmachen oder wie?
Die Frontblende wird von unten her verschraubt sein, rechts und links je eine Schraube. Sieht man erst bei offener Tür.
Und wenn du schon dran bist schadet es nicht auch die beiden Elkos zu erneuern.
Schrauben hab ich keine gefunden, sonst hätte ich die einfach mal rausgedreht. Es mag sein, das da unten Klipse sind (3 stück), aber gefühlt haben die beim antesten nix gebracht. Ich such heut abend nochmal.
Hallo Hinz, du bist echt die "graue Eminenz", wenns um weisse Ware geht :-) Schade dass ich dich nicht kannte als unsre alte Liebherr Kühl-Gefrierkombi vor gut 10 Jahren den Löffel abgab. Da wir mit 3 Kids nicht warten konnten bis ich vieleicht den Fehler finde und beseitige, gabs halt einen neuen.
Ich kann Hinz' Diagnose nur bestätigen, habe schon mehrere von den Dingern repariert. Es war immer der X2-Kondensator des Netzteils. Erst kühlen die Dinger dauernd, dann gehen auch noch die Lichter aus. Warum Dauerkühlen? Das Relais hat einen Öffner, zieht es nicht mehr an läuft der Kompressor durch. Elkos waren nie defekt, warum auch? Es ist kein Schaltnetzteil und warm wird die Elektronik an der Stelle auch nicht. Zum Ausbau der Elektronik musste ich die selbstklebende Folie an der Blende abziehen. Wenn man vorsichtig arbeitet, evtl. mit Fön, sieht man danach nichts davon. Jörg
Joergk schrieb: > Zum Ausbau der Elektronik musste ich die selbstklebende Folie an der > Blende abziehen. Wenn dem so ist, dann wird es auch reichen die dadurch verdeckten Schrauben zu finden.
Beitrag #6541880 wurde von einem Moderator gelöscht.
hinz schrieb: > Wenn dem so ist, dann wird es auch reichen die dadurch verdeckten > Schrauben zu finden Tja, leider findet man die verdeckten Schrauben erst nach Abziehen der verdeckenden Folie :)
Joergk schrieb: > hinz schrieb: >> Wenn dem so ist, dann wird es auch reichen die dadurch verdeckten >> Schrauben zu finden > > Tja, leider findet man die verdeckten Schrauben erst nach Abziehen der > verdeckenden Folie :) Es gibt Suchgeräte für diesen Zweck, nennen sich Stecknadel.
Da wollen wir noch mal schrieb im Beitrag #6541880: > Helfen kann ich hier nicht, aber Dein Name ist wirklich schön gewählt! Danke! <3 ;) hinz schrieb: > Es gibt Suchgeräte für diesen Zweck, nennen sich Stecknadel. Ich könnte mir vorstellen, das man es fühlen kann. Bei den meisten Geräten werden solche Löcher nicht verstopft, die Folie gibt bei Druck an der Stelle ein wenig nach. Ich werd das mal vorsichtig abpulen und nachsehen. Ganz ehrlich: Wenn ich das Ding für 10€ wieder beieinanderbekomme, ist mir eine angefrickelte Folie egal. Ist auch schon uralt, hat schon den ein oder anderen Kratzer im Blech, eh keine Schönheit mehr...
So... Also, der Aufkleber muss evtl. nicht ab, denn dahinter sind keine Schrauben. Die Front ist von unten (also dem Vorsprung wenn man die Tür aufmacht) mit drei Klipsen gesichert, die drückt man rein und dann kann man die Front rausziehen. Es mag sein das der Aufkleber vorn stört, weil die "Schublade" mit den beiden Platinen drin (Display und Steuerung) etwas kleiner ist und der Aufkleber so über den Rand die Elektroniklade auf den Deckel übersteht. Dann kommt das Problem zu tage: reichlich verkokelte Platine weil Wasser oben reingelaufen ist und diverse Leiterbahnen zerfressen hat. Dazu gabs 2 Elkos mit abgehobenem Deckel, der X2 hat noch 450nF. Die benutzen das Relais tatsächlich als Vorwiderstand vor der 5V-Z-Diode des Netzteils und schließen die Spule (mit einer weiteren Z-Diode parallel) kurz um den Motor einzuschalten (Relais fällt ab -> Öffner schaltet ein). Da und um den Gleichrichter rum fehlen ein paar Kupferringe um die Lötaugen, daher war das Licht aus. 5V angelegt, dann blinkts, der PIC (mit OEM-Beschriftung) tut also noch. Den Rest muss ich wohl wieder reinfrickeln... Ich hab jetzt erstmal ein stückchen Kupferblech in den Stecker für die Platine gesteckt (von L nach L'), dadurch läuft der Motor durch, den Rest macht erstmal eine Schaltuhr 1h ein, 2h aus. Danke für eure Hilfe!
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