Hallo, meine Frage zu den Lötpasten Kartuschen, siehe Bild Anhang, gibt es dafür passende Werkzeuge um die Paste zu dosieren. Ich meine jetzt nicht die Geräte mit Pneumatischen Vorschub, die sind mir zu teuer. Ich suche mehr so was Vergleichbares wie Kartuschenpressen wie man Sie für die Silikon Dichtmassen aus dem Sanitärbereich kennt. Was gibt es da? Bitte um Link zu Anbietern.
Die kleinen Handpistolen gibt's schon für unter 100,- bei den üblichen Distributoren.
Der JBC kann halt nur 3cm³ Spritzen aufnehmen. Aber wenn du mit umfüllen leben kannst: https://www.jbctools.com/dpm-a-solder-paste-dispenser-product-1709.html Kostet für die paar Kunststoffteile mit 45€+ ein wenig viel für meinen Geschmack. Günstiger wird es hier: https://www.avdweb.nl/tech-tips/solder-paste-dispenser (Links zu Shops weiter unten auf der Seite) ...oder du baust dir ein Luxustool wie das https://hackaday.io/project/9404-solder-paste-dispenser-v6-air-free-5v-usb-new mfg mf
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Muehldorf schrieb: > Ich meine jetzt nicht die Geräte mit Pneumatischen Vorschub, die sind > mir zu teuer. wenn es billig sein soll, füttere Deinen 3D-Drucker mit https://www.thingiverse.com/thing:3148234
Horst schrieb: > Muehldorf schrieb: >> Ich meine jetzt nicht die Geräte mit Pneumatischen Vorschub, die sind >> mir zu teuer. > > wenn es billig sein soll, füttere Deinen 3D-Drucker mit > https://www.thingiverse.com/thing:3148234 Sowas gibt es auch aus Alu vom freundlichen Chinesen [0]. Funktioniert meiner Erfahrung nach sehr gut, ist allerdings etwas unhandlich da der Schwerpunkt der Spritze nach oben verlagert wird. Mit etwas Gewöhnung klappt das aber sehr gut. [0] https://www.aliexpress.com/item/4000406856356.html
Hallo Tany schrieb: > Wie max. darf's billig sein? Ich hätte jetzt (ernsthaft, keine Ironie) 30,- bis höchsten 35,- Euro geschrieben - gerade im Vergleich mit Kartuschenpressen für Silikon und Co. Wow - da bin ich, wenn auch nur als interessierter Mitleser, aber heftig geerdet worden - geht es noch? So ne' blöde dann auch noch billig aufgebaute Presse ?! Wenn die aus Edelstahl wäre und eine feine gut funktionierende Untersetzung (für wenig aber gut dosierende Kraftaufwendung) hätte - dann ja, aber so... Vor allem wenn man sich mal YT Videos zu viele der "Handpressen" anschaut - so perfekt kommt auch mit einen Dosierwerkzeug die Paste nicht raus bzw. haften gerne dort wo es eben nicht sein soll. Praktiker
Tany schrieb: > Wie max. darf's billig sein? Ich dachte so an 80 Euro für ein gebrauchtes Dosiergerät. Da führt aber kein Weg hin, gibt es immer wieder bei Ebay, aber der Zustand! Habe Leihweise mal eins gehabt, wäre schon eine Feine Sache, vor allem mit dem Fußschalter, nur die Kosten über 600 Euro. Für die wenigen Bestückungen ist mir das zu teuer.
Ntldr -. schrieb: > Sowas gibt es auch aus Alu vom freundlichen Chinesen [0]. Funktioniert > meiner Erfahrung nach sehr gut, ist allerdings etwas unhandlich da der > Schwerpunkt der Spritze nach oben verlagert wird. Mit etwas Gewöhnung > klappt das aber sehr gut. Das gefällt mir, werde ich mal testeten. Kann mir vorstellen, wenn das Gewinde keine zu Große Steigung hat, es mit der Dosierbarkeit gut funktioniert.
Praktiker schrieb: > Vor allem wenn man sich mal YT Videos zu viele der "Handpressen" > anschaut - so perfekt kommt auch mit einen Dosierwerkzeug die Paste > nicht raus bzw. haften gerne dort wo es eben nicht sein soll. Es hängt auch viel davon ab, in welchen Zustand die Paste ist. Ich habe selbst schon Paste gehabt, die gut zu dosieren war und dann plötzlich nur noch so Wässriges Zeug raus kam. Im nächsten Moment kam fast gar nichts mehr durch die Nadel durch. Vermutlich war die Paste überlagert.
Wie heissen denn die (Nadel-)Spitzen für die Spritze auf dem ersten Bild und wo bekommt man die?
Stefan B. schrieb: > Wie heissen denn die (Nadel-)Spitzen für die Spritze auf dem ersten Bild > und wo bekommt man die? Die gibt es fast überall. https://www.amazon.de/Dosiernadel-Metall-Luer-Lock-Slip-Fl%C3%BCssigkeiten/dp/B00LM48P1E/ref=sr_1_8?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=Dosiernadel&qid=1610117249&sr=8-8 Einfach mal nach Dosiernadel suchen. So ein SET hat verschiedene Nadel Durchmesser, die Farbe gibt die Größe an.
Es gibt Aufsätze mit ner Art Bajonettverschluss, die so wie der Drücker einer normalen Spritze aussehen. Oder halt mit Umfüllen, Umfüllstutzen mit beidseitig Luerloc gibts auf Bestellung in der Apotheke, Preis irgendwo zwischen 1 und 3€ Ich hab neulich aus Zufall dieses Teil hier entdeckt, das arbeitet mit den ganz gewöhnlichen 1ml Spritzen. https://www.avdweb.nl/tech-tips/solder-paste-dispenser Die schreiben aber dazu, dass das nur mit Type 4 bzw 5 funktioniert und die normale zum Rakeln gedachte Lötpaste zu dickflüssig dafür ist.
Ich hab mir Kanülen ohne Spitze mit 1.2mm gekauft. 100er Pack ca. 13€. Kann man auch beliebig kürzen und auch einen Bogen hin biegen. Wenn die verstopft ist: Tonne. z.B. https://www.ebay.de/itm/100-stumpfe-Kanulen-Sterican-Mix-stumpf-rosa-1-2-x-40mm-Aufziehkanulen-18G/302196159122
Wegen der Nadeln, man kann sich natürlich auch normale Kanülen aus der Apotheke einfach abschneiden, besser zum dosieren sollen aber die konischen aus Plastik sein. Einfach weil die keinen so grossen Widerstand auf die Länge haben.
Uli S. schrieb: > https://www.avdweb.nl/tech-tips/solder-paste-dispenser Die schreiben > aber dazu, dass das nur mit Type 4 bzw 5 funktioniert und die normale > zum Rakeln gedachte Lötpaste zu dickflüssig dafür ist. Das Teil kommt mir schon recht filigran vor. Deshalb versuche ich mal mit diesem Teil. Ntldr -. schrieb: > https://www.aliexpress.com/item/4000406856356.html Metall macht doch den besseren Eindruck.
Muehldorf schrieb: > vor allem mit dem Fußschalter, nur die Kosten über 600 Euro Deshalb habe ich nachgefragt. 600 Euro ist definitiv (zu)teuer. Ich habe mal ein Dingsbums YDL-983A für knapp 70 Euro gekauft. Natürlich muss noch ein (leiser) Kompressor für knapp 150 Euro her. Insgesamt unter 200 Euro und bin zufrieden.
Tany schrieb: > Insgesamt unter 200 300 Euro meine ich. Muehldorf schrieb: > Metall macht doch den besseren Eindruck. Bei Paar Hundert Pads macht's kein Spass. Es gibt Variante mit Motor, z.B https://wordpress.mencinger.biz/
Filigran ist das sicher, aber vergleiche einfach mal, wie gross ist so eine 30ml Kartusche und dann die kleine 1ml Spritze. mit der Minispritze kannst du ganz einfach einen Lötpunkt ner Kugel von unter nem mm hinmachen, Ich hab grosse Zweifel, dass du das mit der 30ml Kartusche hinbringst. Noch dazu mit dem Rändelradl. Im übrigen sind die Dinger mit Pressluft aus China gar nicht so wahnsinnig teuer, ich hab da Preise im Bereich 60-80€ in Erinnerung, ist aber schon einige Monate her, dass ich da mal gesucht habe. Wobei ich da auch meine Zweifel hab, ob das tatsächlich so einfach wie beschrieben funktioniert. Schliesslich wird da die Zeit eingestellt und der Punkt ist einfach immer gleich gross, wenigstens sollte ers sein, aber ob das tatsächlich erreicht wird?
Das hier ist auch interessant: https://www.youtube.com/watch?v=OUwQYAkBQWk Wenn jemand die Möglichkeit hat die Mechanik am Motor zu bauen, könnte man das recht Preiswert realisieren.
Lucil schrieb: > Das hier ist auch interessant: Oder das hier. https://www.youtube.com/watch?v=cU9yRKr6NlM
So was ähnliches will ich mal mit nem Minigetriebemotor machen. Aber halt mit den 1ml Spritzen, man braucht ja nur minimale Mengen, ich hab meine Zweifel, dass man das mit ner 10 oder mehr ml Spritze hinbringt. z.B. hat man ein Volumen von 0,1mm³ Bei ner Kolbenfläche von 28mm² braucht man also grob 0,0036 mm um das zu dosieren. Bei ner 1mm Spindel also grob ne Drehung um 3/4°. Bei ner 30ml Spritze wird man dagegen rund das 10 fache an Fläche also 1/10 des Wegs brauchen um dieselbe Menge zu dosieren. Wie will man eine Bewegung um 1/13° mit so nem Rändelring zustandebringen. Für 1 Bauteil mit 0,75*1,5mm braucht man ja keinen Tropfen von nem mm Durchmesser, der wär ja fast so gross wie das ganze Bauteil.
Uli S. schrieb: > Bei ner 30ml Spritze wird man dagegen rund > das 10 fache an Fläche also 1/10 des Wegs brauchen um dieselbe Menge zu > dosieren. Wie will man eine Bewegung um 1/13° mit so nem Rändelring > zustandebringen. Da liegen Theorie und Praxis schon etwas auseinander. Es wird auch niemand an der Rändelmutter um 1/13° drehen, es geht hier darum mit dem Daumen einen gewissen Druck (Drehung) auszuüben, was einem Drehmoment an der Mutter entspricht. Wenn genügend Paste ausgetreten ist, lässt man den Druck nach. Es wird somit nicht ein Vorgegebener Weg an der Gewindespindel zurückgelegt, sondern ein gewisser Druck auf den Kolben der Kartusche ausgeführt. Das macht im Prinzip ein Pneumatischer Dosierer auch so. Durch den Luftdruck wirkt eine Kraft auf den Kolben. Die Menge die hier her ausgedrückt wird, hängt von der Zeit ab wie Lange der Druck ausgeführt wird. Wie Gut das mit einem Schrittmotor funktioniert, weis ich nicht, aber in den Videos scheint das gut zu funktionieren. Der Schrittmotor macht nichts anderes, als einen Gewissen Hub auszuführen. Abhängig von der Steigung der Gewindespindel und der Schrittweite, Drehwinkel, des Motors.
Muehldorf schrieb: > Wie Gut das mit einem Schrittmotor funktioniert, weis ich nicht, aber in > den Videos scheint das gut zu funktionieren. > Der Schrittmotor macht nichts anderes, als einen Gewissen Hub > auszuführen. Habe mir die Videos angeschaut, wäre wirklich Interessant wie das mit dem Schrittmotor funktioniert. Wer hat das so schon mal gemacht. Muehldorf schrieb: > Es hängt auch viel davon ab, in welchen Zustand die Paste ist. Hier gilt was der Hersteller empfiehlt, Lagerung bei Raumtemperatur, andere Hersteller schreiben die Lagerung im Kühlschrank vor. Die Paste hat auch nur eine begrenzte Verwendbarkeitsdauer.
Das Problem sind die Plastikdosen, die sind immer etwas durchlässig für Luft, Lösungsmittel, wenn man die in Blechdosen ausliefern würde, dann sollte sich die Paste fast endlos halten. Mann muss den Inhalt halt vor Anwendung mal aufrühren, wie mans von Farbe je ebenso gewohnt ist. Der Holländer schreibt, dass die Paste die mit Kanülen aufgebracht werden soll, deutlich dünnflüssiger sein muss, wie die für Schablonen. Dazu empfiehlt er wenigstens Sorte 4. Irgendwo hiess es, es müssten wenigstens 7 Körner, auf den Durchmesser bezogen, durchpassen. Also bei ner Bohrung von 0,2 darf 1 Korn bloss 28µm haben.
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