Hi, hat Einstein mit seiner Relativitätstheorie auch Ansätze von Gauss aus Göttingen genommen, so dass man sagen könnte, wenn Gauss nicht gewesen wäre, wäre Einstein mit seiner Theorie nicht so gut voran gekommen? Oder brauchte Einstein keine Gauss-Ansätze?
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Gerd Wilhelms schrieb: > Hi, hat Einstein mit seiner Relativitätstheorie auch Ansätze von Gauss > aus Göttingen genommen, so dass man sagen könnte, wenn Gauss nicht > gewesen wäre, wäre Einstein mit seiner Theorie nicht so gut voran > gekommen? Oder brauchte Einstein keine Gauss-Ansätze? Nun, die mathematischen Erkenntnisse von Gauss waren Einstein sicherlich bekannt, da diese sozusagen zur mathematischen Allgemeinbildung gehörten. Umgekehrt hat Gauss als Astronom lange vergeblich nach einem Planeten zwischen Merkur und Sonne gesucht, weil er sich dessen Bahnabweichungen, die mit seinen mathematisch Berechnungen nicht übereinstimmten, nicht erklären konnte. Diese Bahnabweichungen konnte man erst später mit Ein- steins Relativitätstheorie erklären. Ob Einstein dieses "Merkurproblem" von Gauss kannte, weiss ich nicht.
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Genaugenommen war der Vorreiter Paul Gerber. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Paul_Gerber_(Physiker) Seine Versuche mit dem "geschwindigkeitsabhängigen Potential" gaben die notwendigen Denkanstöße. "1916 bemerkte der Einstein- und Relativitätsgegner Ernst Gehrcke,[A 3] dass dieser Ausdruck formal identisch mit Albert Einsteins genäherter Formel für die Allgemeine Relativitätstheorie (veröffentlicht 1915) ist.[A 4]" Vor allem seine zwei Rechenfehler, die zu gleichen Ergebnis führten, waren eigentlich der Auslöser massiver kontroverser Diskussionen zwischen den Wissenschaftlern. Diskussionen über Herrn Gerber wurden öfters polemisch geführt, da dieser ja nur Gymnasiallehrer war.
Was für eine sinnfreie Frage ... ich glaube die haben beide von newtons Philosophiae Naturalis Principia Mathematica profitiert ... und dieser davon, dass der Urmensch irgenfann anfing auf zwei Beinen zu stehen ...
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Ben S. schrieb: > ich glaube die haben beide von newtons > Philosophiae Naturalis Principia Mathematica profitiert Newton war ein Brite und der hat beim Apfelessen die Gravitation entdeckt. Meinem Kenntnisstand nach war Gauss eher ein reiner Mathematiker, mich hätte interessiert, ob Einstein Dinge, die Gauss entwickelt hat, verwendet wurden. Stefan S. schrieb im Beitrag #6542312: > Einstein hat mal mit gauss eine 3x3 matrix gelöst. Hat ihn richtig > angegefuxt den steini. Das kann nicht sein, denn Gauss war schon nicht mehr am Leben, da war Einstein noch nicht geboren. Gibt es denn auch neuzeitliche Genies zur Zeit - also welche im 21. Jahrhundert?
Gerd Wilhelms schrieb: > Gibt es denn auch neuzeitliche Genies zur Zeit - also welche im 21. > Jahrhundert? Ich würde da Stephen Hawkins nennen, aber der ist auch schon ca. zwei Jahre tot.
Harald W. schrieb: > Ich würde da Stephen Hawkins nennen, aber der ist auch schon > ca. zwei Jahre tot. Der ist (wie Einstein) Popstar, aber ich wüsste jetzt nicht, wo er jetzt einen für alle greifbaren Durchbruch fand. Etwas griffiges wie E=mc², dass Masse Licht ablenkt (SoFi-Experiment 1919) oder gar eine Grundlage der A-Bombe. Die Dinge konnte ja schon zu seinen Lebzeiten jeder mit Schulbildung irgendwie verstehen. Wenn heute ein Sub-Atomarer Teilchenforscher etwas vorhersagt und findet, dann ist das für die meisten weit weg. Oder das Bild vom schwarzen Loch, genial aber eher nur ein "Arbeitssieg". Genauso wie Impfstoff oder z.B. LiPos oder blaue LEDs.
Pahh, Impfstoff, schwarzes Loch. Ich kann mich noch an meine erste blaue LED erinnern. Das war damals wirklich beeindruckend, das Ding macht Blaues Licht, wie soll da ein schwarzes Loch gegen Kontern. Das macht nur öde schwarz.
Gerd Wilhelms schrieb: > Meinem Kenntnisstand nach war Gauss eher ein reiner > Mathematiker, Das stimmt so nicht. Gauss hat sich neben der Kartographie und dem Elektro- magnetismus auch mit Strahlenoptik beschäftigt. Den Begriff der "Gauss'schen Krümmung" verwendet man m.W. in der elementaren Differentialgeometrie; wer sich tiefer damit befasst, stellt begriffliche Ähnlichkeiten zur Paraxialoptik fest (die nicht umsonst "Gauss'sche Dioptrik" genannt wird). > mich hätte interessiert, ob Einstein Dinge, die Gauss > entwickelt hat, verwendet wurden. Nun, ich würde vermuten, dass das auf die Differential- geometrie zutrifft.
Gerd Wilhelms schrieb: > Newton war ein Brite und der hat beim Apfelessen die Gravitation > entdeckt. Das sind so Märchen, die durch häufiges Erzählen nicht wahrer werden. > Meinem Kenntnisstand nach war Gauss eher ein reiner > Mathematiker, Nun, er war ja auch Astronom, Landvermesser und Physiker. > mich hätte interessiert, ob Einstein Dinge, die Gauss > entwickelt hat, verwendet wurden. Nun, vielleicht ist ja Einstein bei Recherchen auch auf das "Merkurproblem" von Gauss gestossen.
Gerd Wilhelms schrieb: > wenn Gauss nicht gewesen wäre, wäre Einstein mit seiner Theorie nicht so > gut voran gekommen? Wenn Edison nicht gewesen wäre, müssten wir um Dunkeln Fernseh schauen. Ja, Einstein stand auf den Schultern von Riesen und konnte deshalb weiter sehen. Ob es allerdings genau Gauß gebraucht hätte, ... Die allermeisten Entdeckungen liegen quasi in der Luft, werden fast gleichzeitig von anderen gemacht. E=mc² ist z.B. nicht von Einstein zuerst gefunden.
Gerd Wilhelms schrieb: > Einstein mit seiner Relativitätstheorie auch Ansätze von Gauss > aus Göttingen genommen Für die RT evtl. nicht, aber für den photoelektrischen Effekt sicher - wer hat noch nicht von der Gauss'schen Normalverteilung (Glockenkurve) gehört? Und dafür bekam Hr. Einstein den Nobelpreis.
A. S. schrieb: > Gerd Wilhelms schrieb: >> wenn Gauss nicht gewesen wäre, wäre Einstein mit seiner Theorie nicht so >> gut voran gekommen? > > Wenn Edison nicht gewesen wäre, müssten wir um Dunkeln Fernseh schauen. Nein, dann käme das Licht aus den Glühlampen von Göbel.
>> Newton war ein Brite und der hat beim Apfelessen die Gravitation >> entdeckt. Das fiel vorher einfach niemandem auf .. dass ein Apfel runterfaellt. Als Adeliger hatte er das Privileg schreiben zu koennen und die Musse etwas darueber schreiben.
Pandur S. schrieb: > Das fiel vorher einfach niemandem auf .. dass ein Apfel runterfaellt. > Als Adeliger hatte er das Privileg schreiben zu koennen und die Musse > etwas darueber schreiben. Das verklärt die Zeit aber doch ein wenig arg. Wir können davon ausgehen, dass sein Arbeitstag in etwa dem eines Politikers oder eines Gründers heute entspricht, also locker das doppelte eines Tarifangestellten mit 40h und 6 Wochen Urlaub. Ja, mit Personal, und ja, mit vielen Konferenzen und Gesprächen, aber fürs erste gibt es Maschinen, das zweite ist heute noch ebenso. Ob es damals einfacher war, weil es kein Fernsehen und kein Internet gab, kann jeder für sich wie auch immer beantworten. Fakt ist, mit der Muße die wir heute haben, ist eine protestantische Karriere eines Genies nicht kompatibel.
Man sagt (TM), dass Gauß bei seiner Landvermessung im Deutschen Reich in Wirklichkeit nach der Abweichung vom Euklidischen Raum gesucht hat, also nach einem Beweis für die Raumkrümmung durch Gravitation.
Marek N. schrieb: > Man sagt (TM), dass Gauß bei seiner Landvermessung im Deutschen Reich in > Wirklichkeit nach der Abweichung vom Euklidischen Raum gesucht hat, also > nach einem Beweis für die Raumkrümmung durch Gravitation. Das wäre interessant, da Gauß niemals im Deutschen Reich lebte, da er bereits starb bevor Dieses gegründet wurde.
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Cyblord -. schrieb: > Das wäre interessant, da Gauß niemals im Deutschen Reich lebte, da er > bereits starb bevor Dieses gegründet wurde. Gerade die vielen kleinen Verwaltungsgebiete vor dem Dt. Reich haben ja Gauss zu seinem Job in der Landvermessung geführt - vor allem nach dem Chaos im Zuge von Napoleons Zusammenbruch. Marek N. schrieb im Beitrag #6548770: > Genuaso wuie dieser Schwawchsinn, dass Ulf Merbold der erste "Deutsche" > im All war. Das hat m.W. nie jemand behauptet. Und der Sigmund Jähn ist ja auch ein netter Mensch, sehr sympathisch und ein würdiger Erstflieger.
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Matthias S. schrieb: > Das hat m.W. nie jemand behauptet. Doch. Natürlich. Vor der Wende war Deutschland geteilt, also wirklich geteilt. Wenn da aus der DDR jemand Gold gewonnen hat oder im All war, dann war das hier keine Meldung wert. Und neue Fakten nach der Wende sind halt so, wie man heute nicht mehr PS sagt. Das war auf der anderen Seite kaum anders.
Übrigens, ein Buch, welches jeder Interessent gelesen haben MUSS, wäre "Gauß" von Hubert Mania. Is ne Biographie. Und natürlich "Die Vermessung der Welt" von Daniel Kehlmann, aber mit dem Ratschlag trage ich wohl Eulen nach Athen... Apropos Eulen; wo ist eigentlich Freund Uhu abgeblieben?
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