Forum: PC Hard- und Software net-isp-balance


von andy_help (Gast)


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Hi,
ich hab mir net isp balance bei einem raspberry pi4 eingerichtet.
Hatte mich hier an folgende Anleitung gehalten:
https://di-marco.net/blog/it/2020-05-24-balance_Internet_connection/

eth0 - dhcp Server - angeschlossenen an einer Switch
dsl0 -> DSL Verbunden mit der fritzbox.
lte0 -> LTE Verbunden mit o²

So. Das net isp balance funktioniert so weit. Wenn ich dsl0 DSL kappe, 
so dauert es ca. 45 Sekunden, bis dann das LTE genutzt wird.
Kappe ich lte0, wobei dsl0 angeschlossen ist, dauert es hier wieder 45 
Sekunden und DSL wird genutzt.

Mache ich einen Speedtest, so zeigt er mir entweder die IP Adresse vom 
DSL oder LTE Anschluss an.
Was ich hierbei nicht verstehe, mal nutzt er im Download die max. 
Downloadrate vom DSL Anschluss, oder vom lte Anschluss.
Das selbe habe ich auch bei der Uploadrate.

An was könnte dies liegen?

Die Konfigurationsdatei sieht so aus:
## service    device   role     ping-ip     weight   gateway
DSL           dsl0     isp      1.1.1.1     1        default
LTE           lte0    isp      1.1.1.1     1        default
LAN           eth0    lan

mode=balanced


Wie kann ich Least Used Permalink in der Konfig nutzen, so dass der Down 
u. Upload verteilt wird?
Wie ist der korrekte Modusname?

Danke im Voraus.

von c-hater (Gast)


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andy_help schrieb:

> Mache ich einen Speedtest, so zeigt er mir entweder die IP Adresse vom
> DSL oder LTE Anschluss an.

Das ist normal.

> Was ich hierbei nicht verstehe, mal nutzt er im Download die max.
> Downloadrate vom DSL Anschluss, oder vom lte Anschluss.
> Das selbe habe ich auch bei der Uploadrate.
>
> An was könnte dies liegen?

Daran, dass du halt nicht verstanden hast, was da eigentlich passiert. 
Es ist bei solchen Multiport-WAN-Lösungen nicht so, dass eine einzelne 
Verbindung die Bandbreite beider Uplinks nutzen könnte. Eine einzelne 
Verbindung läuft immer nur über einen der beiden Uplinks und hat dann 
maximal auch nur dessen Bandbreite zur Verfügung. Mit dem Regelwerk der 
Konfiguration wird letztlich nur gesteuert, mit welcher 
Wahrscheinlichkeit jede einzelne Verbindung entweder über den einen oder 
den anderen Uplink aufgebaut wird.

Eine Vergrößerung der Bandbreite ergibt sich (bestenfalls) dann, wenn 
gleichzeitig mehrere Verbindungen benutzt werden. Nur in der Summe 
dieser Verbindungen überschreitest du dann die Bandbreite eines Uplinks.

Bezüglich des Speedtests bedeutet das: du mußt zwei Instanzen davon 
gleichzeitig laufen lassen. Mit ein bissel Glück hast du dann in der 
Summe der Messwerte die kumulierte Bandbreite beider Uplinks.

von Martin (Gast)


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Balance ist halt nicht bonding

von andy_help (Gast)


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Hi, danke c-hater u. Martin.

@Martin und wie erstellt man ein bonding?
Hatte mal gelesen, dass man per openvpn was erstellen könnte.
Ich weiß hier aber nicht, ob es ein bonding ist.

Also 1x openvpn Server
1x Clientverbindung zum openvpn Server mit dem dsl Anschluss.
1x Clientverbindung zum openvpn Server mit dem lte Anschluss.

Man kann ja beim openvpn Server einstellen, dass die Clienten dann über 
den Server Internetanschluss surfen.
Somit hätte man dann auch immer nur 1x feste Internet Adresse und zwar 
die vom openvpn Server.

Ich weiß nicht, ob dann openvpn automatisch die Internetverbindungen von 
DSL u. LTE auslastet.

Hm. Ziel war es, dass ich wie gesagt DSL u. LTE gleichzeitig nutze und 
falls mal lte oder DSL ausfällt, zu mindestens einer von beiden noch 
funktioniert.

von andy_help (Gast)


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