Hallo, eben fällt bei einer Konvertierung auf, dass der Lüfter meines Notebooks immer mehr Gas gibt, bis das Ganze in ein Getöse übergeht. Habe das Ganze dann abgebrochen, ein Leistungsmessgerät eingeschleift und die Konvertierung erneut gestartet. Ich sehe knapp 50 Watt, üblich sind 15 bis 20 Watt. Ich muss dazu sagen, dass ich das Notebook in den BIOS-Powereinstellungen von Anfang an (also vor Jahren) auf den niedrigsten Takt gesetzt habe. Denn ich brauche die Leistung nicht. Also mal im BIOS die Powereinstellungen überprüft und tatsächlich stehen die Einstellungen auf Max. Wie kann das sein? Können Programme oder Scripte auf Internetseiten auf meine BIOS-Einstellungen zugreifen? Ein Update wurde in jüngster Zeit nicht gemacht. Klaus-Peter
jedes OS und jedes installierte Programm dem man die Rechte eingeräumt hat, das kann sogar durch Updates verändert werden.
Klaus-Peter R. schrieb: > Können Programme oder Scripte auf Internetseiten auf meine > BIOS-Einstellungen zugreifen? Zum Beispiel dieser Mechanismus: https://www.elefacts.de/test-130-fernsteuerung_eines_computers_mit_der_intel_active_management_technik https://www.f-secure.com/de/press/p/schwaches-passwort-in-intel-amt-erlaubt-angreifern-remote-zugriff-auf-firmen-laptops
Klaus-Peter R. schrieb: > Können Programme oder Scripte auf Internetseiten auf meine > BIOS-Einstellungen zugreifen? Ja, das ist aber stark herstellerspezifisch. Beispiel wäre Intels Extreme Tuning Utility. Wenn automagische Updates an sind (von Hersteller, nicht vom Windows) dann könnte sich u.U. ein BIOS Update unbemerkt eingeschlichen haben. Das braucht man heutzutage weil auch im BIOS/UEFI Sicherheitslücken auftauchen.
Bei vielen Mainboards kann man das aber mechanisch (Jumper) abschalten. Ist alles eine Frage des Herstellers. Jim M. schrieb: > Das braucht man heutzutage weil auch im BIOS/UEFI Sicherheitslücken > auftauchen. Das kann man auch mit Microcodes lösen. Bei meinen alten Asus-Laptop hat der Hersteller bei einen BIOS-Update sogar die Funktion der Lüfter-Regulierung abgeschaltet. Ich war Stinksauer. Das Teil lief vorher so leise und nun permanent Vollgas. Ich könnte die killen. Naja, er war nicht mehr der jüngste und ich nutzte ihn eh nicht oft. Also gab es irgendwann einen neuen, aber NICHT von ASUS. So wird man auch Kunden los. Der "neue" ist ein Acer. Und seit ich den meine alte SSD eingebaut habe, merkt man nur die ca. 40 Sekunden beim Start das da überhaupt ein Lüfter drin ist. Was mich zu der Theorie verführt das der Lüfter mehr wegen einer Festplatte mit Motor arbeiten muss als wegen der CPU.
Schlaumaier schrieb: > Das kann man auch mit Microcodes lösen. Mit den seit Spectre/Meltdown vom Betriebssystem geladenen Microcode(*)-Patches flickt man Sicherheitsprobleme im Prozessor. Fehler im System-ROM mit BIOS/EFI und dem Code der Management-Engine flickt man weiterhin klassisch. Nur kann man das heute meist aus Windows heraus initiieren, mit dem eigentlichen Update im Reboot, muss keine DOS-Floppy oder CD booten. *: Es sei denn du hast zu viel mit IBM zu tun, denn die nennen auch BIOS/EFI-Code oder Firmware vom RAID-Controller "Microcode".
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Intels AMT scheint mir eine neuere Sache, das wird hier wohl nicht greifen. Jim M. schrieb: > Ja, das ist aber stark herstellerspezifisch. Beispiel wäre Intels > Extreme Tuning Utility. Wohl eher auch nicht. Ich finde im BIOS eine "Intel SpeedStep technology". Und die stand auf Disabled. Wobei ich mich eben wundere, denn in der Info dazu steht: Disabled = No runtime support, lowest speed lowest speed und das Notebook zog 50 Watt und der Lüfter düste? Also ich verstehe das nicht wirklich. Jetzt steht es auf Enabled und Battery optimized = always lowest speed, das Gerät zieht wieder zwischen 15 und 20 Watt und der Lüfter säuselt nur gelegentlich.
Klaus-Peter R. schrieb: > Intels AMT scheint mir eine neuere Sache Stimmt. Das gibts erst seit ca 2007. ;-) > das wird hier wohl nicht greifen. Unwahrscheinlich, dass ME/AMT/vPro die Ursache ist. Aber die Möglichkeit, von aussen auch ein eigentlich ausgeschaltetes Gerät zu manipulieren, ist schon lange existent.
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Klaus-Peter R. schrieb: > Notebook Die kann man gerne über ein Tool oder die Windows Optionen auch im Betrieb auf verschiedene Energie-Optionen stellen, um mobil gut arbeiten oder Akku sparen zu können. Gut möglich dass das deine Einstellungen überschreibt. Aber was du beschreibst klingt doch nach einem soliden System. Du rufst Leistung ab, die CPU liefert und wird adäquat gekühlt. Danach ist wieder Ruhe. Tiptop. Die Speedstep Technik ist schon gut, keine Ahnung warum man sein System unbedingt kastrieren will..?
Schlaumaier schrieb: > Bei vielen Mainboards kann man das aber mechanisch (Jumper) abschalten. > Ist alles eine Frage des Herstellers. Das war ganz früher mal so, das ist lange her. Es waren nicht viele Mainboards, nur wenige Hersteller die das gemacht haben. Jumper gibt es nur noch ganz selten, damit meine ich Mainboards die älter als fünf Jahre sind. Den Jumper den man manchmal noch sieht ist für das CMOS/Bios Reset. Geschützt wird das Bios durch Password, wenn es den gesetzt ist.
Andre schrieb: > Die Speedstep Technik ist schon gut, keine Ahnung warum man sein System > unbedingt kastrieren will..? Wählbare Leistungsprofile sind heutzutage schon sinnvoll. Sei es, weil das Aufheulen des Lüfters beim Rendern der vollgestopften Webseite nervt. Sei es, weil hohe Rechenleistung überproportional auf den Akku geht. Aktuellen Prozessoren wie Intels Tiger Lake und vmtl auch AMDs Renoir sind direkt darauf eingerichtet, indem die Parameter zur Ziel-Verlustleistung per BIOS oder Anwendung gesteuert werden können. Der eigentlich in der 15W-Klasse platzierte Tiger Lake kann vom Hersteller auf 28W Dauerleistung und 50W kurzfristige Spitzenleistung eingerichtet werden. Das hört man dann aber auch und er verbraucht für die gleiche Aufgabenstellung weniger Energie (Wh), wenn man deutlich darunter bleibt.
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PhiliCo schrieb: > Geschützt wird das Bios durch Password, wenn es den gesetzt ist. löl. Funktionieren eigentlich bei modernen Bios noch die Hintertür-Passwörter wie z.b. LKWPETER. ??
Früher musste man einen Jumper umstecken um BIOS-Einstellungen zu ändern. Das war dann sicher. Heute gibts das leider nicht mehr.
xyz schrieb: > Früher musste man einen Jumper umstecken um BIOS-Einstellungen zu > ändern. Das war dann sicher. Stimmt. Vor ungefähr zehn Jahren kamen mir zwei Rechner mit BIOS-Virus unter. mangels Flasher, wurden es dann ein billiges neues Mainboard und der andere Rechner lief unter Linux weiter, weil der Virus für einen Teil seiner Funktionen ein MS-Betriebssystem benötigte. Der läuft sogar noch mit xubuntu in Griechenland.
Klaus-Peter R. schrieb: > Wohl eher auch nicht. Ich finde im BIOS eine "Intel SpeedStep > technology". Und die stand auf Disabled. Wobei ich mich eben wundere, > denn in der Info dazu steht: Disabled = No runtime support, lowest speed Das funktioniert anders rum als du denkst, wenn du speedstep deaktivierst, kann die CPU nicht mehr heruntertakten. Zumindest nicht dynamisch. Ist vielleicht deine BIOS Batterie leer? Das triggert normalerweise die Standardeinstellungen. Was ist das für eine CPU?
Klaus-Peter R. schrieb: > Ich muss dazu sagen, dass ich das Notebook in den > BIOS-Powereinstellungen von Anfang an (also vor Jahren) auf den > niedrigsten Takt gesetzt habe. Denn ich brauche die Leistung nicht. Offensichtlich brauchst du sie für deine "Konvertierung". Klaus-Peter R. schrieb: > Ich finde im BIOS eine "Intel SpeedStep technology". Und die stand auf > Disabled. Das ist dynamisches Runtertakten unter geringer Last. Wenn du die ausschaltest, läuft er halt konstant mit hohem Takt. (prx) A. K. schrieb: > Andre schrieb: >> Die Speedstep Technik ist schon gut, keine Ahnung warum man sein System >> unbedingt kastrieren will..? > > Wählbare Leistungsprofile sind heutzutage schon sinnvoll. Sei es, weil > das Aufheulen des Lüfters beim Rendern der vollgestopften Webseite > nervt. Sei es, weil hohe Rechenleistung überproportional auf den Akku > geht. Er will ja gar keine Leistungsprofile, zwischen denen er je nach Bedarf schnell umschalten kann, sondern einfach immer alles auf so langsam wie möglich. > Der eigentlich in der 15W-Klasse platzierte Tiger Lake kann vom > Hersteller auf 28W Dauerleistung und 50W kurzfristige Spitzenleistung > eingerichtet werden. Das hört man dann aber auch und er verbraucht für > die gleiche Aufgabenstellung weniger Energie (Wh), wenn man deutlich > darunter bleibt. Wieviel weniger ist das denn in der Praxis, wenn man auch die anderen Komponenten mit einbezieht, die ja auch weniger verbrauchen, wenn sie weniger lange laufen müssen? Dieter D. schrieb: > und der andere Rechner lief unter Linux weiter, weil der Virus für einen > Teil seiner Funktionen ein MS-Betriebssystem benötigte Wie praktisch :)
Rolf M. schrieb: > Wieviel weniger ist das denn in der Praxis, wenn man auch die anderen > Komponenten mit einbezieht, die ja auch weniger verbrauchen, wenn sie > weniger lange laufen müssen? "This means that for the extra 27% performance, an extra 51% power is used." Core i7-1185G7 at 15 W: 243 seconds Core i7-1185G7 at 28 W: 191 seconds Core i7-1185G7 at 15 W: 4082 joules Core i7-1185G7 at 28 W: 6158 joules https://www.anandtech.com/show/16084/intel-tiger-lake-review-deep-dive-core-11th-gen/6
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Wo bezieht das den Energieverbrauch aller anderen Komponenten mit ein? Ich sehe da ausschließlich den Verbrauch der CPU. Rolf M. schrieb: > Wieviel weniger ist das denn in der Praxis, wenn man auch die anderen > Komponenten mit einbezieht
Rolf M. schrieb: > Wo bezieht das den Energieverbrauch aller anderen Komponenten mit ein? > Ich sehe da ausschließlich den Verbrauch der CPU. Wie sie das gemessen haben, und was genau darin enthalten ist, weiss ich nicht. Allerdings ist ein hochaktiver Prozessor mit grossem Abstand der wichtigste Verbraucher in solchen Notebooks.
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Was ist eigentlich unnormal, wenn eine "Konvertierung" den Prozessor in Vollast treibt und die Lüfter sausen?
X2 schrieb: > Das funktioniert anders rum als du denkst, wenn du speedstep > deaktivierst, kann die CPU nicht mehr heruntertakten. Zumindest nicht > dynamisch. Disabled = No runtime support, lowest speed Lowest Speed verstehe ich als geringsten Takt = geringste Leistung. Lowest Speed ist hier aber max. Takt und zwar fest angenagelt. Mir sieht das eher nach einer falschen Übersetzung aus. > Ist vielleicht deine BIOS Batterie leer? Die habe ich erst vor kurzem getauscht. Bei einer leeren Batterie setzt sich Uhrzeit auf das letzte Jahrhundert zurück und die Kiste bootet nicht. > Was ist das für eine CPU? siehe Bild
michael_ schrieb: > Was ist eigentlich unnormal, wenn eine "Konvertierung" den Prozessor in > Vollast treibt und die Lüfter sausen? Überlege mal: Notebook und 50 Watt. Was bemerkst du? Wer da grinsend danebensitzt, der drückt auch das Gaspedal schmerzfrei ins Bodenblech.
Klaus-Peter R. schrieb: > michael_ schrieb: >> Was ist eigentlich unnormal, wenn eine "Konvertierung" den Prozessor in >> Vollast treibt und die Lüfter sausen? > > Überlege mal: Notebook und 50 Watt. Was bemerkst du? Nichts. Die CPU hat laut Intel eine TDP von 34 Watt. Mit den anderen Komponenten und Netzteilverlusten klingen da 50 Watt nicht ungewöhnlich - gerade wenn man das Gerät am Netzteil betreibt und somit eh nicht auf Akkulaufzeit achten muss. Bei mir ist im Betriebssystem für Netzbetrieb auch ein auf Leistung getrimmter Betrieb eingestellt, bei Akkubetrieb einer, der eher auf Energiesparen ausgerichtet ist. > Wer da grinsend danebensitzt, der drückt auch das Gaspedal schmerzfrei > ins Bodenblech. Ich wüsste nicht, warum man da grinsen sollte, aber ich wüsste genauso wenig, warum man die CPU mit Absicht langsamer machen sollte, als sie eh schon ist, außer wenn einen das Lüftergebrüll dann doch zu sehr stört. Ich könnt jetzt auch sagen: Wer da grinsend die CPU auf Minimaltakt runterschraubt, fährt auch gerne mit angezogener Handbremse durch die Gegend.
(prx) A. K. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> Wieviel weniger ist das denn in der Praxis, wenn man auch die anderen >> Komponenten mit einbezieht, die ja auch weniger verbrauchen, wenn sie >> weniger lange laufen müssen? > > "This means that for the extra 27% performance, an extra 51% power is > used." s/power/energy/ ? > Core i7-1185G7 at 15 W: 243 seconds > Core i7-1185G7 at 28 W: 191 seconds > Core i7-1185G7 at 15 W: 4082 joules > Core i7-1185G7 at 28 W: 6158 joules 1J = 1Ws
Vordefinierte Leistungsprofile eines Tiger Lake Notebook von Schenker/Tuxedo.
Klaus-Peter R. schrieb: > Überlege mal: Notebook und 50 Watt. Was bemerkst du? Siehe: https://www.cpu-world.com/CPUs/Core_2/Intel-Core%202%20Duo%20Mobile%20T5600%20LF80537GF0342M%20(BX80537T5600).html Max. 53W.
Klaus-Peter R. schrieb: >> Was ist das für eine CPU? > siehe Bild Dann hat das Notebook ziemlich sicher kein UEFI, wenn doch nur mit CSM Modus. Dann gibt es keine Schnittstelle vom Betriebssystem zum BIOS, kann also nicht daher kommen, das plötzlich die Einstellungen anderst sind. Bios Update über Windows Update gab es da auch noch nicht, auch keine ME Firmware
X2 schrieb: > Dann gibt es keine Schnittstelle vom Betriebssystem zum BIOS DAS ist auch mein Wissensstand. Also entwickelt das Teil ein Eigenleben, denn außer mir hat keiner Zugriff auf das Notebook. Sehr seltsamer Vorgang! michael_ schrieb: > Max. 53W. Wenn du einen faustgroßen Kühlkörper drauf hast. Schon mal das popelige Kühlzeugs eines Notebooks in der Hand gehabt?
Klaus-Peter R. schrieb: >> Dann gibt es keine Schnittstelle vom Betriebssystem zum BIOS > > DAS ist auch mein Wissensstand Aber falsch - ja, es gibt keine genormte. Aber der Hersteller eines Notebooks z.B. hat das BIOS selbst in der Hand und kann sich dazu passend eine Applikation schreiben. Daher sind Lösungen, BIOS-Einstellungen aus einem laufenden Windows heraus zu machen, immer herstellerspezifisch, aber bei Markenherstellern durchaus üblich. Natürlich kann man eine HP-Software nicht auf einem Lenovo-Notebook verwenden, nur die von Lenovo. Georg
X2 schrieb: > Bios Update über Windows Update gab es da auch noch nicht übersiehst du das zum PC auch Treiber für Windows mit geliefert werden die installiert werden (müssen/sollen) um Schnittstellen herzustellen für Chipsätze und auf dem Mainboard verbaute Ports. Das nackte Windows weiss doch NICHTs über die MB Chipsätze. Wann immer ich Windows installierte wurde ich nach den Treiber zum MB gefragt. Wenn mein ASUS also updates meldet, dann auch mal gelegentlich für das Mainboard und ich soll glauben das es keine Hintertür gibt für das BIOS?
Klaus-Peter R. schrieb: > Ich sehe knapp 50 Watt, üblich sind 15 bis 20 Watt. Ich sehe im Batteriebetrieb eben um 10 Watt.
X2 schrieb: > Dann hat das Notebook ziemlich sicher kein UEFI, wenn doch nur mit CSM > Modus. Dann gibt es keine Schnittstelle vom Betriebssystem zum BIOS, Kompletter Unsinn. In dieser Allgemeinheit sowieso (denn wie sollte das System ohne Schnittstellen zum BIOS überhaupt booten können...), aber auch bezüglich den konkreten Problems ist es natürlich Unsinn. Das Zauberwort heißt: ACPI. Naja, wenn es denn richtig funktioniert... Leider relativ häufig tut es das nur mit Windows, weil die BIOS/UEFI-Entwickler halt aufhören mit Testen, wenn's mit Windows ordentlich läuft, denn damit sind >>90% der Einsatzfälle unterstützt. Andererseits liegt es natürlich zumindest teilweise auch an der ideologischen Borniertheit mancher OSS-Entwickler, die alles unbedingt um jeden Preis anders machen wollen, als Windows es tut, was dann insbesondere bei den Teilen des Standards, die halt etwas "wacklig" sind, dazu führt, dass es halt nicht so funktioniert, wie es sollte...
Hier steht etwas über die Probleme, die Linux mit ACPI hat, und weshalb es sich je nach Kontext als Windows oder MacOS ausgibt, um überhaupt eine Chance zu haben: https://www.kernel.org/doc/html/latest/firmware-guide/acpi/osi.html
Klaus-Peter R. schrieb: > michael_ schrieb: >> Max. 53W. > > Wenn du einen faustgroßen Kühlkörper drauf hast. > Schon mal das popelige Kühlzeugs eines Notebooks in der Hand gehabt? Seit wann bestimmt ein Kühlkörper die CPU-Leistung? Starte den Ressourcenmonitor und dann CPU-Z. Dort aktivierst du den Stresstest. Wirst dich wundern. Achso, für dein Lüfterverhalten kann einfach nur ein verdreckter Lüfter die Ursache sein.
Joachim B. schrieb: > X2 schrieb: >> Bios Update über Windows Update gab es da auch noch nicht > > übersiehst du das zum PC auch Treiber für Windows mit geliefert werden > die installiert werden (müssen/sollen) um Schnittstellen herzustellen > für Chipsätze und auf dem Mainboard verbaute Ports. > > Das nackte Windows weiss doch NICHTs über die MB Chipsätze. > Wann immer ich Windows installierte wurde ich nach den Treiber zum MB > gefragt. > > Wenn mein ASUS also updates meldet, dann auch mal gelegentlich für das > Mainboard und ich soll glauben das es keine Hintertür gibt für das BIOS? Was ich gemeint habe, ist der standardisierte Weg über "Capsule Update", funktioniert sogar unter Linux. Sonst sind mir keine Bios Updates über Treiber o.ä. geläufig. Es gibt Tools von z.B. Asus, die dann auf dem Asus Server schauen obs ein gibt, und es dann runterladen. Diese Updates laufen aber meist dann unter DOS nach einem Reboot. c-hater schrieb: > X2 schrieb: > >> Dann hat das Notebook ziemlich sicher kein UEFI, wenn doch nur mit CSM >> Modus. Dann gibt es keine Schnittstelle vom Betriebssystem zum BIOS, > > Kompletter Unsinn. In dieser Allgemeinheit sowieso (denn wie sollte das > System ohne Schnittstellen zum BIOS überhaupt booten können...), aber > auch bezüglich den konkreten Problems ist es natürlich Unsinn. Das > Zauberwort heißt: ACPI. Was ich damit gemeint habe, es gibt keine Schnittstelle zwischen Betriebssystem und Bios, um z.B. auf Variablen zuzugreifen. Du kannst aus einem Legacy/CSM System keine UEFI Variablen ändern, selbst wenn es ein UEFI ist. Zeig mir eine Implementierung, über welche man per ACPI die Bios Einstellungen ändern kann. DAS ist kompletter Unsinn. Es gibt Implementierungen über SMI, das ist aber mal wirklich eine ganz schlechte Idee. Man versucht eigentlich im Moment davon weg zu kommen, fast alle kritischen UEFI Bugs in den letzten Jahren waren Bugs in irgendwelchen SMI Handlern.
X2 schrieb: > Zeig mir eine Implementierung, über welche man per ACPI die Bios > Einstellungen ändern kann. DAS ist kompletter Unsinn. Nö, ist es nicht. Das Gegenbeispiel ist für AMD: Ryzen Master. Dort kann man u.a. den "Eco Mode" einstellen, der die CPU auf das nächstniedrige Power Limit einstellt (z.B. 105W -> 65W). Das wird im BIOS hinterlegt und ist damit auch nach Neustart oder Power Cycle verfügbar.
Jim M. schrieb: > X2 schrieb: >> Zeig mir eine Implementierung, über welche man per ACPI die Bios >> Einstellungen ändern kann. DAS ist kompletter Unsinn. > > Nö, ist es nicht. > > Das Gegenbeispiel ist für AMD: Ryzen Master. > > Dort kann man u.a. den "Eco Mode" einstellen, der die CPU auf das > nächstniedrige Power Limit einstellt (z.B. 105W -> 65W). Das wird im > BIOS hinterlegt und ist damit auch nach Neustart oder Power Cycle > verfügbar. Auch auf einer Legacy Installation? Geht das bei AMD noch, gibts da noch CSM? Meine Aussage ist folgende: Du kannst per ACPI keine Bios Setup Einstellungen ändern. Natürlich gibt es über ACPI die Möglichkeit das Powermanagement zu steuern, dazu ist es unter anderem da. Das wird sich aber vermutlich nicht in der Setup Variable ändern. In dieser sind alle Bios Einstellungen gespeichert. Den "Eco Mode" stellst du ja sicher über ein Tool ein, das wird ja keine normale Windows Einstellung sein. Mit einem eigenen Tool, Treiber und SMI oder Runtime UEFI Treiber ist das möglich. Das ist aber dann nicht spezifiziert und eine Nieschenlösung die nur in exakt dieser Konstellation funktioniert. Ich habe auch nur gesagt, das es in einer Legacy Installation nicht möglich ist, dass das Betriebssystem mit Onboard-Mitteln die Bios Einstellungen ändert.
X2 schrieb: > Meine Aussage ist folgende: Du kannst per ACPI keine Bios Setup > Einstellungen ändern. Natürlich gibt es über ACPI die Möglichkeit das > Powermanagement zu steuern, dazu ist es unter anderem da. Das wird sich > aber vermutlich nicht in der Setup Variable ändern. In dieser sind alle > Bios Einstellungen gespeichert. Hatte mal in einem Thinkpad unter Windows NHC installiert, damit konnte man tatsächlich Takt und Spannung der CPU variieren. Konnte das durch Kontrolle der Stromaufnahme verifizieren. Allerdings konnte man den Zugriff im BIOS blockieren, dann waren die Einstellungen unter Windows ausgegraut. Ich meine, da war auch ACPI involviert.
Klaus-Peter R. schrieb: > Hatte mal in einem Thinkpad unter Windows NHC installiert, damit konnte > man tatsächlich Takt und Spannung der CPU variieren. Konnte das durch > Kontrolle der Stromaufnahme verifizieren. Allerdings konnte man den > Zugriff im BIOS blockieren, dann waren die Einstellungen unter Windows > ausgegraut. Ich meine, da war auch ACPI involviert. Mein Tipp wäre her SMI. Es gibt auch von Lenovo und Dell Tools womit man per WMI Setup Einstellungen ändern kann.
X2 schrieb: > eine Nieschenlösung die nur in exakt dieser > Konstellation funktioniert. HP, Dell, Lenovo sind schon ziemlich grosse Nischen. Und dass eine Lenovo-App für BIOS-Einstellungen nur auf einem Lenovo-PC funktioniert und nicht auf deiner Bastellösung ist weder erstaunlich noch zu beanstanden. Du behauptest ja nur "ich kenne das nicht also gibt es das nicht". Georg
michael_ schrieb: > Seit wann bestimmt ein Kühlkörper die CPU-Leistung? Seit die Abwärme einer CPU von der Last abhängt und so groß geworden ist, dass die Kühler das nicht in allen Situationen ausreichend weggekühlt bekommen. > Achso, für dein Lüfterverhalten kann einfach nur ein verdreckter Lüfter > die Ursache sein. Dass ein Laptop-Kühler unter Volllast laut wird, ist auch ohne verdreckten Kühler nichts besonderes.
Georg schrieb: > X2 schrieb: >> eine Nieschenlösung die nur in exakt dieser >> Konstellation funktioniert. > > HP, Dell, Lenovo sind schon ziemlich grosse Nischen. Und dass eine > Lenovo-App für BIOS-Einstellungen nur auf einem Lenovo-PC funktioniert > und nicht auf deiner Bastellösung ist weder erstaunlich noch zu > beanstanden. Du behauptest ja nur "ich kenne das nicht also gibt es das > nicht". > > Georg Die Diskussion begann mit der Frage, ob es möglich ist, dass "jemand" von außen (Betriebssystem) die Bioseinstellungen ändert. Meine Aussage war, dass es in Legacy Installationen/Bios keine Möglichkeit mit Bordmitteln ein Bios Update durchzuführen sowie keine Schnittstelle gibt, mit der das Betriebssystem das könnte. Anschließend habe ich erklärt, wie es dennoch möglich ist. Aber, dazu muss man immer irgendein Tool/Treiber/etc. installieren, um dies zu ermöglichen, funktioniert nicht out of the box. Capsule Update ist ein spezifizierter Weg, über den dann z.B. über Windows Update oder unter Linux mit LVFS (https://fwupd.org/) das Bios geupdatet werden kann. Ich behaupte nicht, dass es das nicht gibt. Ich hab sogar erklärt wie das funktioniert. Als Nischenlösung habe ich das bezeichnet, weil jeder Hersteller sich seinen eigenen Mechanismus zusammenbastelt.
Rolf M. schrieb: > michael_ schrieb: >> Seit wann bestimmt ein Kühlkörper die CPU-Leistung? > > Seit die Abwärme einer CPU von der Last abhängt und so groß geworden > ist, dass die Kühler das nicht in allen Situationen ausreichend > weggekühlt bekommen. Du kriegst einen Orden. Mach auf deine CPU einen doppelt so großen Kühler und sie wird doppelt so schnell. Brauchst dann keine neue zu kaufen. >> Achso, für dein Lüfterverhalten kann einfach nur ein verdreckter Lüfter >> die Ursache sein. > > Dass ein Laptop-Kühler unter Volllast laut wird, ist auch ohne > verdreckten Kühler nichts besonderes. Aber bei verdrecktem Lüfter wirdv sie schon bei halber Last laut. Weiß eigentlich jedes Kind.
michael_ schrieb: > Du kriegst einen Orden. > Mach auf deine CPU einen doppelt so großen Kühler und sie wird doppelt > so schnell. > Brauchst dann keine neue zu kaufen. Du hast eine sehr merkwürdige Vorstellung. Nur weil es Winterreifen gibt, mit denen man nicht schneller als 180 fahren darf, heißt das nicht im Umkehrschluss, dass man nur durch Aufziehen von Reifen, die 300 können, diese Gewschindigkeit erreicht, obwohl das Auto nur 120 PS hat. Um dich zu zitieren: "Weiß eigentlich jedes Kind." > Aber bei verdrecktem Lüfter wirdv sie schon bei halber Last laut. Nur klingt die vom TE angegebene Leistungsaufnahme eher nach voller Last.
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