Hallo allesamt, ich habe hier im Moment einen älteren, defekten Ultraschallreiniger vor mir, bei dem sich ein Teil der Folienkondensatoren (vier Stück saßen im grünen Feld auf dem Bild) am Ausgang der ELMA-Platine verabschiedet hat und dabei effektiv seinen kompletten Inhalt ins innere verteilt hat. Da offensichtlich schon jemand vor mir ein Mal an dem Gerät gelötet und hier vier verschiedene Kondensatoren eingebaut hatte, bin ich mir nicht mehr sicher, ob die angegebenen 10 nF der zwei überlebenden (ein WIMA FKP-1 und ein Vishay MKP) hiervon wirklich stimmen. Verschaltet sind die Kondensatoren genau wie im Schaltplan des Threadstarters hier: Beitrag "Ultraschallgenerator schwingt nicht an" - zwei in Serie, zwei Parallel, der Rest der Schaltung scheint etwas abzuweichen. Ich werde noch versuchen ob ELMA mir eventuell einen Schaltplan geben kann, aber da habe ich ehrlich gesagt nicht sonderlich große Hoffnungen. Meine Frage ist nun: Wie berechnet sich der Wert dieser Kondensatoren? Folgende Rahmenbedingungen habe ich: * 3 parallele Ultraschall Transducer mit je 40 Watt, gemessen mit De-5000 bei 10 kHz haben die zusammen ca 10,5 nF * Resonanzfrequenz laut Gerät: 40 kHz * Die rote Spule sitzt auf einem Kern mit Luftspalt. Gemessen "in der Hand ohne Kern" bei 10 kHz: ca 635 uH, gemessen mit Kern: ca 2,2 mH. Mein Ansatz war nun dass ich für Resonanz annehme dass gelte: 2*pi*f = 1/Sqrt(L*Cges), wobei ich Cges als Summe der Transducer-Kapazität und der Kapazität der Kondensatoren (2S,2P) ansehe, da ja letztendlich parallel. Wenn ich nun auflöse und für L die gemessenen 635 uH einsetze komme ich sogar auf ungefähr 40 kHz Resonanzfrequenz, bei eingesetzten 2,2 mH liege ich weit daneben. Bin ich hier gänzlich auf dem Holzweg? Vielen Dank für eure Hilfe.
Die Resonanz ist mechanisch beeinflußt durch Piezos, Behälter und Flüssigkieit. Dazu schwingt die Schaltung bei Sättigung des Übertragers. Vermute, daß deine ermittelten L+C alleine eine andere Frequenz ergeben.
Vielen Dank für deine Antwort - weißt du dann, wie die übliche Herangehensweise bei der Bestimmung solcher Komponenten ist? Kann man das überhaupt noch berechnen, oder werden etwaige Werte dann wirklich experimentell bestimmt? Mir geht es dabei sogar primär eher darum den Gedanken hinter den Ausgangskondensatoren zu verstehen, also warum die überhaupt da sind und warum sie dann eben zufällig 10 nF haben. Die Spannungsfestigkeit von 2000V ist mir klar, da, wenn ich die Theorie richtig im Kopf habe, bei Resonanz gerne Mal bis zu der 8-fachen Spannung auftreten kann. Ein anderer Gedanke der mir kam: Kann es sich bei den Kondensatoren um eine Maßnahme des Leistungsanpassung handeln, also um damit "Ri=Ra" zu erreichen?
>Mir geht es dabei sogar primär eher darum den Gedanken hinter den >Ausgangskondensatoren zu verstehen, also warum die überhaupt da sind und >warum sie dann eben zufällig 10 nF haben. Hallo, üblicherweise wird am Ausgang ein Resonanzkreis sein, der auch die hohe Leistung verkraften muß und damit die Kondensatoren bei 40 kHz nicht zu warm werden, teilen sich mehrere großvolumige Exemplare die Aufgabe, damit das Gerät dauerbetriebssicher ist. Das Maß für die Spannungsüberhöhung wird nur begrenzt durch die Verluste in den Bauteilen. Letztendlich sollten die eingesetzten Kondensatoren zur Resonanzfrequenz des Ultraschallwandlers führen. Ein Frequenzzähler oder mindestens ein Oszilloskop wäre dabei hilfreich. Andernfalls müßte man die Wirkung betrachten, also abgegebene und aufgenommende Leistung. mFg
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