Hallo, ich beschäftige mich zum ersten mal mit dem AVR, ATtiny3126. Zum programmieren und debuggen steht mir der Atmel ICE zu Verfügung, als IDE benutze ich das Atmel Studio 7. Noch habe ich keinen programmiert oder eine Schaltung gebaut. Ich verstehe leider nicht wie ich die Schaltung um den AVR bauen muss damit ich hier zum einen den PIN als Reset und zum anderen als UPDI benutzen kann? Vielen Dank!
Ee D. schrieb: > (...) Ich > verstehe leider nicht wie ich die Schaltung um den AVR bauen muss damit > ich hier zum einen den PIN als Reset und zum anderen als UPDI benutzen > kann? Das hängt von der Verwendung des Reset-Pins in Deiner Schaltung ab. Wenn diese den 12V-Programmierpuls verkraftet, ist's kein Problem (solange sie dnicht zu niederohmig ist). Wenn nicht, sollte die Programmierspannung beispielsweise durch eine (Schottky-)Diode von der Schaltung ferngehalten werden. Dann müsste aber hinter der Diode ggf. ein Pullup-Widerstand eingebaut werden. Aber Vorsicht: Wenn der Reset-Pin für die Programmierung verwendet wird, bleibt diese Funktion bis zum nächsten Abschalten der Versorgungsspannung erhalten. Er kann so lange nicht für die externe (Be-)Schaltung verwendet werden. So wäre es z.B. keine gute Idee, den Reset-Pin für die Signale R/W- oder E eines alphanumerischen LCDs zu verwenden -- rate mal, woher ich das weiß ;-) Grüßle Volker
Hallo und vielen Dank für deine schnelle Antwort! Ich würde diesen einen PIN nur für UPDI bzw. /Reset verwenden. Da ich neu in dem Thema bin, verstehe ich leider nicht wie die Schaltung um diesen Pin aussehen muss und wie ich diesen zu konfigurieren habe. In Verwendung habe ich den ATtiny316 und den Atmel ICE...
Suchen auf der Microchip-Website nach "updi application note" bringt:
1 | Search |
2 | Results 1 - 10 of 24266 for "updi application note" |
Das ist natuerlich vollkommen nutzlos, niemand sieht 2427 Seiten danach durch. Wie kriegen die das alle* hin, eine Grundfunktion so dermassen zu verhunzen? * die Suche auf reichelt.de ist noch so ein abschreckendes Beispiel und es gibt sicher noch viele mehr wendelsberg
Ee D. schrieb: Hallo, > Ich würde diesen einen PIN nur für UPDI bzw. /Reset verwenden. Da ich > neu in dem Thema bin, verstehe ich leider nicht wie die Schaltung um > diesen Pin aussehen muss und wie ich diesen zu konfigurieren habe. In > Verwendung habe ich den ATtiny316 und den Atmel ICE... ich finde leider kein Datenblatt für einen ATtiny316 oder ATtiny3126. Ich habe den Resetpin bei den von mir verbauten ATtinys0 und -1 lediglich mit einem Pullup-Widerstand beschaltet. Dessen minimaler Wert richtet sich nach dem verwendeten Progammer. In den meisten Fällen kann man sich vermutlich auf den interen Pullup verlassen. Grüßle Volker
Also ich verstehe im Moment nicht mal annähernd den PIN "UPDI bzw. /Reset". Dieser wird doch zum einen als UPDI verwendet um den AVR zu programmieren und zum anderen als Reset?
Ach, warte mal, den PIN kann ich so lassen wie der ist. Der hat ja einen "Power-on Reset (POR)" und einen "Brown-out Detection" dadurch brauche ich keine externe Beschaltung für den Reset und kann den Pin "nackt" zum Stecker als UPDI führen und verwenden?
Ich orientiere mich gern an den Eva-Boards des Hestellers, z.B. https://www.digikey.de/products/de?keywords=ATTINY3217-XPRO&v=150 Die Schaltpläne geben meist gute Anhaltspunkte für einen ersten eigenen Entwurf: http://ww1.microchip.com/downloads/en/DeviceDoc/ATtiny3217_Xplained_Pro_Schematics.pdf Grüßle Volker
Ich habe das aus den umfangreichen Einlassungen im DB so verstanden, dass der !RESET ein einfacher !RESET-Pin ist. Wenn aber anstelle von einfacher L-H-Flanke eine bestimmte Sequenz an diesem Pin kommt, dann aktiviert der uC die UPDI-Schnittstelle. wendelsberg
wendelsberg schrieb: > Ich habe das aus den umfangreichen Einlassungen im DB so verstanden, > dass der !RESET ein einfacher !RESET-Pin ist. > Wenn aber anstelle von einfacher L-H-Flanke eine bestimmte Sequenz an > diesem Pin kommt, dann aktiviert der uC die UPDI-Schnittstelle. > > wendelsberg Diese bestimmte Sequenz sendet der Atmel ICE? Dann kann ich diesen auch als /Reset verwenden? Z.B. mit Taster? Wie sieht dann die Beschaltung aus? Vielen Dank.
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wendelsberg schrieb: > Ich habe das aus den umfangreichen Einlassungen im DB so verstanden, > dass der !RESET ein einfacher !RESET-Pin ist. > Wenn aber anstelle von einfacher L-H-Flanke eine bestimmte Sequenz an > diesem Pin kommt, dann aktiviert der uC die UPDI-Schnittstelle. Stimmt, ich habe etwas zu weit gedacht und in die erste Frage des TO die Verwendung des Reset-Pins als I/O-Pin hinein interpretiert. Deshalb war ich auf der HV-Programming-Schiene -- sorry für die Verwirrung! Grüßle Volker
Ee D. schrieb: > Sorry, kann das mal einer für mich zusammen fassen :( So wie Du es weiter oben geschrieben hast, sollte es funktionieren: Beitrag "Re: AVR UPDI und Reset" Falls Du eine Leiterplatte entwirfst, würde ich noch einen Pullup-Widerstand an dem Reset-Pin vorsehen, der aber erst bestückt werden muss, wenn es zu Störungen durch den Rest der Schaltung kommt. Grüßle Volker
Ee D. schrieb: > Ach, warte mal, den PIN kann ich so lassen wie der ist. Der hat ja einen > "Power-on Reset (POR)" und einen "Brown-out Detection" dadurch brauche > ich keine externe Beschaltung für den Reset und kann den Pin "nackt" zum > Stecker als UPDI führen und verwenden? Meinst du diesen Teil?
Ee D. schrieb: > Ee D. schrieb: >> Ach, warte mal, den PIN kann ich so lassen wie der ist. Der hat ja einen >> "Power-on Reset (POR)" und einen "Brown-out Detection" dadurch brauche >> ich keine externe Beschaltung für den Reset und kann den Pin "nackt" zum >> Stecker als UPDI führen und verwenden? > > Meinst du diesen Teil? Ja
Servus, um mal etwas Wissen und Erfahrung in den Nebel zu bekommen: Man kann den !RST-Pin auf 3 Arten konfigurieren: 1. UDPI (default). Hier wird der Pin nur zum Programmieren und Debuggen verwendet. Ein "wackeln" an dem Pin führt nicht zum Reset 2. IO-Pin. Der Pin wird zu einem "normalen" IO-Pin. Ein "wackeln" an dem Pin führt nicht zum Reset. Debuggen/Programmieren ist nicht möglich. 3. !RST. Der Pin wird zum Reset-Pin, und ein wackeln am Pin führt zum Reset. Debuggen/Programmieren ist nicht möglich. Umschalten zwischen den 3 Modi kann man per FUSE. Wie kommt man jetzt aus Modus 2 und 3 wieder zum Debuggen/Programmieren? Man muß an dem Pin einen kurzen 12V-Puls (ist im Datenblatt im UDPI-Teil angegeben) anlegen. Dann ist der Pin bis zum nächsten Power-Down wieder Modus 1 (UDPI). Den 12V-Puls können die meisten Programmierer/Debugger nicht erzeugen (Also vorsichtig verwenden). Mir ist nur der PowerDebugger und STK600(kann aber nur programmieren nicht debuggen) bekannt, welche das mehr oder minder problemlos erzeugen. Einfacher Workaround bei ausreichend freien Pins: 1. !RST-Pin als UDPI belassen 2. Anderen, freien I/O-Pin als "Software-Reset" missbrauchen: Über Pin-Change-Interrupt auf fallende Flanke triggern und im Interrupt dann einen Reset (gibt ein SFR dafür) auslösen. Bei Programmstart könnte man noch den Zustand dieses Pins abfragen und bei LOW solange warten, bis der Pin High wird. Kommt halt darauf an, für was man den Reset benötigt. Hoffe geholfen zu haben. Robert
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