Hallo, ich habe einen Denon AVR-1612 welcher seit einiger Zeit Probleme beim Einschalten macht. D.h. beim Einschalten blinkt der Ring um den Power-Knopf zuerst grün und nach einigen Sekunden fängt er an rot zu blinken anstatt das Gerät einschaltet. Wenn ich jedoch einen "Reset" des Receivers durchführe, dann startet er und funktioniert dann auch ganz normal. Wenn er dann wieder für mehrere Minuten ausgeschaltet wird, dann lässt er sich wieder nicht einschalten. Das selbe Verhalten zeigt der Receiver auch, wenn keine Lautsprecher angeschlossen sind. Die Ausgangsspannungen des Netzteils habe ich, soweit möglich, alle per Oszilloskop geprüft. Sie zeigen alle die korrekte Spannung und sind auch stabil während des gesamten "Startvorgangs". Hat jemand eine Idee, woran es liegen könnte, dass der Receiver nicht "normal" startet?
Ich würde mir mal die Elkos und Kondensatoren im Netzteil anschauen. Die sind häufig Ursache für solche komischen Effekte. Hast du ein SM für das Teil?
Danke für deinen Tipp. Optisch sehen die Elkos alle gut aus. Werde sie aber bei Gelegenheit mal mit dem ESR-Meter durchmessen. Ein SM habe ich im Netz gefunden. Habe mir aber bis jetzt nur die Netzteil-Schaltpläne angesehen.
Wenn die Spannung auf dem Oszi gut aussieht, sind es garantiert nicht die Elkos aus dem Netzteil. Das Teil hat sicherlich kein Schaltnetzteil sondern einen Trafo. Bei solchen Netzteilen ist der ESR der Elkos total wurscht. Das juckt bei 50 Hz keinen Elko. Ist aber momentan der Elko-Reflex der bei allen sofort auftritt. Im SM sollte etwas drinstehen. Das rote Blinken ist eine Fehlermeldung. Möglicherweise die LS Überwachung.
...ich hatte sowas ähnliches mal mit nem Denon wo 7812 bzw 7912 defekt waren, Hilfsspg niO, Abschaltung. Klaus.
Der Receiver hat beides. Ein Schaltnetzteil und eine Platine mit Hilfsspannungen. Auf dieser Platine sind ein paar Linearregler. L7805, L7905, L7812, L7912. Die Spannungen sind aber, wie gesagt, alle da. Nur die -12V sind etwas höher als erwartet. Die liegen bei -12,6V, aber das wird wohl nicht das Problem sein. :) Das rote Blinken ist eine Abschaltung im Fehlerfall. Leider kann dies alles mögliche sein. Eine LS-Überwachung kann auch dieses Blinken auslösen. Habe aber im Moment keine LS dran und der Fehler kommt trotzdem. Eventuell hat die LS-Überwachung ja einen Fehler.
Die ESR der Elkos im Schaltnetzteil sind auch OK. Die Elkos der Platine mit den Linearreglern konnte ich noch nicht alle messen. Dazu müsste ich sie ausbauen. Die jenigen, an die ich ohne Ausbau dran kam waren auch OK.
Die Linearregler liefern die Spg auch sauber im Moment des Einschaltens? Ggf Oszi. Klaus.
Ja, ihre Spannungen steigen innerhalb 3-5 ms auf den Sollwert und bleiben dann auch stabil, bis der Receiver wieder abschaltet.
Inzwischen konnte ich auslesen, dass es einen DC-Fehler ist. Nach einigen Messungen habe ich ihn in den Center-Lautsprecher-Schaltkreis zurückverfolgen können. Weiter bin ich leider noch nicht gekommen. Werde der Sache aber schon noch auf die Schliche kommen. :)
Gut! Hartnäckig bleiben und dann die Lsg posten 😋 Klaus.
Na klar, wenn ich es finde, dann poste ich es auch. :)
Hallo, hat etwas länger gedauert. 🙂 Hatte länger keine Zeit mich damit zu befassen. Jetzt läuft der Verstärker wieder 😃 Am Ende war es der Transistor Q7303. Dieser hatte nicht mehr schnell bzw. stark genug durchgeschaltet.
Rainer schrieb: > Am Ende war es der Transistor Q7303. > Dieser hatte nicht mehr schnell bzw. stark genug durchgeschaltet. Nicht plausibel.
H. H. schrieb: > Rainer schrieb: >> Am Ende war es der Transistor Q7303. >> Dieser hatte nicht mehr schnell bzw. stark genug durchgeschaltet. > > Nicht plausibel. Und weshalb? 😂 Die Lautsprecherschutzschaltung prüft kurz nach deim Einschalten, ob eine Gleichspannung an den Lautsprecherausgängen anliegt. Jeder Ausgang hat hierfür eine kleine Schaltung. Bei meinem Verstärker war es die Schaltung am Center-Ausgang die das Problem verursachte. In dieser Schaltung war der besagte Transistor fehlerhaft.
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