Hallo, ich habe versehentlich 2 PIN's meines uC's (ATmega2560) mit Lötzinn kurzgeschlossen und bekomm ihn nicht mehr weg. Das gute ist, dass beide PIN's nicht verwendet werden, also beide Ausgänge einfach offen sind. Verursacht der Kurzschluss trotzdem Probleme? LG Jannik
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Jannik schrieb: > mit Lötzinn > kurzgeschlossen und bekomm ihn nicht mehr weg. hast du es mal mit Löt-Saug-Litze probiert? Das klappt eigentlich "immer"
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Jannik schrieb: > und bekomm ihn nicht mehr weg Kannst du mal mit einem dünnen Bleistift oder einer Stecknadel probieren, durchzukratzen bei gleichzeitiger Hitze. Rasierklinge könnte auch klappen. Jannik schrieb: > also beide Ausgänge einfach offen sind. Nicht als Ausgang programmieren, sondern einen als Input ohne Pullup. Wenn der andere Pin dann als Ausgang programmiert wird, sollte es keine Probleme geben.
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> hast du es mal mit Löt-Saug-Litze probiert? Das klappt eigentlich > "immer" Ja zuerst mit einer Löt-Saug-Litze, dann mit Flussmittel hat aber beides nicht geklappt
Jannik schrieb: > also beide Ausgänge einfach offen sind. Verursacht der Kurzschluss > trotzdem Probleme? Kommt drauf an, welchen Pegel die Ausgänge ausgeben. Solange der gleich ist, macht das nichts aus. Aber ich würde auch einfach die Brücke entfernen. Ich bringe dazu die Stichworte "nimm viel Flussmittel" mit ins Spiel. EDIT: welches Lötwerkzeug mit welche Spitze hast du und welche Temperatur ist eingestellt? Matthias S. schrieb: > Jannik schrieb: >> also beide Ausgänge einfach offen sind. > Nicht als Ausgang programmieren, sondern einen als Input ohne Pullup. > Wenn der andere Pin dann als Ausgang programmiert wird, sollte es keine > Probleme geben. Wenn dann aber "der Andere" auch als Eingang ohne Pullup programmiert wird, gehts wieder los. Ich setze unbenutze Pins immer auf "Ausgang".
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>welches Lötwerkzeug mit welche Spitze hast du und welche > Temperatur ist eingestellt? eine spitze Spitze und 300°C >Ich setze unbenutze Pins immer auf "Ausgang". Soll ich dann einfach beide Pins auf Ausgang setzen und dann auch noch mit Ground verbinden? Macht dem uC das eingentlich was wenn ich lange an den Pin's rumlöte, der ist ja eigentlich nicht für diese Temperaturen ausgelegt?
Jannik schrieb: > der ist ja eigentlich nicht für diese Temperaturen ausgelegt? Alles eine Frage der Zeit. Die Chips werden ja bei Reflow auch getunkt in Lötzinn und das halten sie aus. Wenn du da nicht länger als 10-15 Sekunden rumbrätst, überlebt der Chip. Zwichendurch abkühlen lassen. Jannik schrieb: > Soll ich dann einfach beide Pins auf Ausgang setzen und dann auch noch > mit Ground verbinden? Ja und bitte nicht. Als Ausgang mit gleichem Pegel ist ok, aber nicht noch auf GND legen.
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Jannik schrieb: > Ja zuerst mit einer Löt-Saug-Litze, dann mit Flussmittel hat aber beides > nicht geklappt Versuch mal beides. Litze in Flussmittel traenken, auf die Zinnbruecke auflegen, und dann mit dicker Spitze aussen drauf, einige Sekunden warten, und Spitze und Litze gleichzeitig entfernen.
> Nicht als Ausgang programmieren, > sondern einen als Input ohne Pullup. Keine gute Idee, dann arbeitet das Ding als Antenne, ggf. erhöht sich die Stromaufnahme der Eingangsschaltung. Wenn die beiden Anschlüsse nicht beschaltet sind, würde ich beide als Eingang mit Pullup definieren. Das bringt einen definierten Pegel und selbst wenn beide gegen Vcc oder Masse kurzgeschlossen werden sollten, passiert nichts.
Sven B. schrieb: > und Spitze und Litze gleichzeitig entfernen. genauer: von den Pins auf dem Board liegend, wegziehen.
Schatzi schick mir ein Foto, schick mir ein Foto von - Lötstelle am Board - verwendetes Flußmittel - verwendeten Lötkolben usw ... dann kann vielleicht nicht nur geraten werden sondern geholfen
Wie kommt man auf die Idee unbenutzte GPIOs als Ausgang zu programmieren ?
NichtWichtig schrieb: > Wie kommt man auf die Idee unbenutzte GPIOs als Ausgang zu programmieren > ? Ganz einfach - damit sie nicht floaten. Das kann u.a. beim Powerdown Management den Stromverbrauch erheblich senken.
Jannik schrieb: > Ja zuerst mit einer Löt-Saug-Litze, dann mit Flussmittel hat aber beides > nicht geklappt Vermutlich hast du nur noch einen Lötschluß mit wenig Zinn und bekommst es nicht mehr weg, weil das Zinn dort durch die Versuche schon recht zäh geworden ist und auch Flußmittel nicht mehr viel hilft. Die beste Erfahrung meinersteits: Auf den Kurzschluß frisches Lötzinn drüberlöten und erst dann mit Sauglitze das Lötzinn ablöten.
Das ist manchmal sehr hartnäckig und mit Litze hab ich das noch nie gut wegbekommen. Frisches Lötzinn, am besten bleihaltig und mit der Spitze über ein paar andere Pins rübergezogen und dann nach außen, alles in einem Zug. Hat bei mir bisher immer geklappt.
NichtWichtig schrieb: > Wie kommt man auf die Idee unbenutzte GPIOs als Ausgang zu programmieren Dann haben sie garantiert einen definierten Pegel und bleiben beim EMV-Burst-Test auch mit hohen Pegeln in jeglicher Weise völlig unbeeindruckt. > ? Bitte nicht Plenken!
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Jannik schrieb: >>welches Lötwerkzeug mit welche Spitze hast du und welche >> Temperatur ist eingestellt? > > eine spitze Spitze und 300°C Zu kalt und zu kleine Spitze. Die kleine Spitze bringt die Wärme nicht richtig an die Stelle, die Sauglitze nimmt auch Wärme weg. Flussmittel, breite Spitze mindestens über beide Pins, 370° oder auch mehr, Sauglitze. Kurz drauf halten (≈2s sollten reichen) und die Pins haben schon zu wenig Lötzinn, die Brücke ist weg. Schlimmstenfalls vorher noch etwas frisches Zinn zugeben und dann entlöten. Manchmal hilft es auch, wenn am Ende der Sauglitze noch ein klein wenig Zinn verbleiben ist, so dass sie schneller die Wärme annimmt.
> EMV-Burst-Test auch mit hohen Pegeln
Das kommt auf den Pegel an. Gegen die Dimension Mikrowelle hilft nix.
Es gibt auch miese Sauglitze, am besten hilft wirklich eine breite meisselförmige Spitze, zusätzliches Lötzinn (muss leider bleifrei sein) und zusätzliches Flussmittel bei der Litze. Falls keine ordentliche vorhanden ist, dann eine oder mehrere relativ dünne fein(st)drähtige verdrillen und Flussmittel drauf. Temperatur 350° oder etwas mehr.
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Jannik schrieb: > Ja zuerst mit einer Löt-Saug-Litze, dann mit Flussmittel hat aber beides > nicht geklappt Beides alleine nützt auch nichts. Du brauchst noch einen (aufgeheizten) Lötkolben mit halbwegs geeignete Lötspitze dazu ;-) Was für Flussmittel hast du benutzt? In welchem Zustand ist deine Entlötlitze? Welche Bauform hat dein µC? Und zeige mal ein (scharfes) Photo. Das Thema mit einem softwaretechnischen Workaround zu umgehen, ist wirklich nur eine Notlösung.
Es gäb noch ne andere Methode ohne Sauglitze. Es gibt, leider nur für teure Lötkolben schräg abgeschnittene Spitzen die ähnlich wie ein Pferdehuf aussehen. Da drin ist dann noch eine Bohrung, diese spezielle Form soll in der Lage sein überschüssiges Lot abzusaugen. Daran dass zusätzliches Flussmittel gebraucht wird, ändert das aber nichts. In Ermangelung eines derartigen Lötkolbens konnte ich das aber noch nicht testen.
Uli S. schrieb: > Da drin ist dann noch eine Bohrung, diese spezielle Form soll in der > Lage sein überschüssiges Lot abzusaugen. Das lässt sich genauso gut durch die Haltung der Lötspitze erreichen. Wenn zwischen Lötspitze und Pin ein flacher, keilförmiger Spalt besteht, zieht sich das Lötzinn dort rein.
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