Hallo zusammen, für eine "Kunstinstallation" müsste (soll) ich in den Boden einer Elektronenröhre ECH 81 ein Loch bohren um diese von Innen mit einer orangenen LED Leben einzuhauchen (es geht um technische Entwicklung im 20 Jahrhundert für eine Ausstellung). Der Boden scheint recht dick? Wie wäre das mit Hausmitteln möglich, SBM und scharfen Steinbohrer und dann gaaaanz vorsichtig? Habe nur 2 Versuche. Danke & Gruß, Reinulf.
Du bist dir aber im Klaren, dass der im Vakuum hübsch spiegelnde Getterbelag dann zu einem hässlich weißen und herunter rieselnden Pulver oxidiert? Sinnvoller wäre es, sie einfach in eine Fassung zu stecken und die 6,3 V Heizspannung anzulegen. Dann sieht man das Katodenröhrchen glühen, und mehr "passiert" sowieso erstmal nicht.
...hum, valider Punkt. Ich probiere das mal mit einem Opfer wie scheiße das aussieht und dann sehe ich weiter. Aber wie das geht und ob würde mioch trotzdem interessieren, denn aus mir nicht bekannten Gründen ist die Anforderung "Akkubetrieb". Reinulf.
Reinulf schrieb: > Anforderung "Akkubetrieb". naja, solche "Teelicht-Flacker-LED-Lämpchen" laufen mit einer CR2032 Knopfzelle ca. 10 Stunden. Mit einer externen Spannungsquelle aus einem USB Powerpack sicherlich Tage bis Wochen. Die Drähte kann man ja recht dezent und nahezu unsichtbar aus dem Teelicht heraus führen. Vielleicht kann man solch ein Teelicht ja geschickt optisch an den Boden der Röhre ankoppeln, ohne die Röhre selbst zu zerstören. Vielleicht müsste man zusätzlich noch einen klassischen Röhrensockel nehmen, und die rohe LED in dem Mittel-Loch des Sockels platzieren. Das Teelicht Gehäuse bildet dann den "Sockel für den Röhrensockel". Und bei Bedarf da drunter noch ein flaches Powerpack.
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Reinulf schrieb: > denn aus mir nicht bekannten Gründen ist die Anforderung "Akkubetrieb". Ist halt eine Frage der Größe des Akkus. :-) Um 10 h zu laufen, müsste der Akku so 4…5 Ah haben. Schade nur, dass die 6,3 V eher ungeeignet für Li-Ionen-Zellen sind.
Reinulf schrieb: > ...hum, valider Punkt. Ich probiere das mal mit einem Opfer wie scheiße > das aussieht Kurze Internetsuche bringt beispielsweise dies hier zutage: http://koschuh.com/tube_audio/roehren/defekt.JPG
Jörg W. schrieb: > Sinnvoller wäre es, sie einfach in eine Fassung zu stecken und die 6,3 V > Heizspannung anzulegen. Dann sieht man das Katodenröhrchen glühen, Wenn das nicht hell genug ist, könnte man die Spannung auch steigern, bis sie orange leuchtet. Dann wird sie vielleicht nicht so lange halten, aber vielleicht reichts ja bis zum Ende der Kunstausstellung.
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Reinulf schrieb: > Der Boden scheint recht dick? Wie wäre das mit Hausmitteln möglich, SBM > und scharfen Steinbohrer und dann gaaaanz vorsichtig? Nein. Glasbohrer. Diamantkernbohrer. Also quasi durchschleifen (bei nicht zu hoher Drehzahl) statt spanabhebend. https://www.amazon.de/Projahn-Diamantbohrer-3-mm-59903/dp/B008TYQ13E Aber: Reinulf schrieb: > technische Entwicklung im 20 Jahrhundert für eine Ausstellung Schwachsinn. Wenn die Ausstellungserbauer offenkundig und für jeden sichtbar dümmer sind als die Besucher, ist das einfach nur peinlich und Kennzeichen, wie sehr Deutschland in den Köpfen durch die Technikfeindlichkeit der 80er und 90er deindustrialisiert ist. Reinulf schrieb: > denn aus mir nicht bekannten Gründen ist die Anforderung "Akkubetrieb". Stell halt einen Tesla daneben, dessen Akku kann die Heizwendel schon einige Zeit versorgen und als Ausstellungsobjekt macht er sich auch gut.
Harald W. schrieb: > Wenn das nicht hell genug ist, könnte man die Spannung auch steigern, > bis sie orange leuchtet. Man kann auch noch 100 mA Anodenstrom fließen lassen, dann leuchtet sie rundrum orange. :) Nein, natürlich nicht machen.
Reicht es nicht, von außen auf der Sockelseite die LED einstrahlen zu lassen? Ich hätte große Bedenken, dass beim 'Belüften' die Röhre implodiert.
Wegstaben V. schrieb: > Vielleicht kann man solch ein Teelicht ja geschickt optisch an den Boden > der Röhre ankoppeln, ohne die Röhre selbst zu zerstören. > > Vielleicht müsste man zusätzlich noch einen klassischen Röhrensockel > nehmen, und die rohe LED in dem Mittel-Loch des Sockels platzieren. Das > Teelicht Gehäuse bildet dann den "Sockel für den Röhrensockel". Und bei > Bedarf da drunter noch ein flaches Powerpack. Das habe ich natürlich bereits versucht, sieht aber nicht echt aus - mein Anspruch wäre es mit 2x 0603 und KuLaDra (etwas) besser zu machen so das selbst der Opa von den Kindern sagt "ja, das ist sehr nah dran" :) Da ich mal erfolgreich mit einem 4mm Betonbohrer durch 10mm Glas "gekratzt" habe versuche ich es erstmal damit. MaWin: Deine ewigen Provokationen sind Schwachsinn. Änder mal was an deinem Leben, damit du glücklicher wirst... Reinulf.
HildeK schrieb: > Ich hätte große Bedenken, dass beim 'Belüften' die Röhre implodiert. Das nicht, aber die Gefahr, dass der dicke Glasboden durch lokale Überhitzung zerspringt, weil man die Bohrung nicht richtig kühlen kann, ist groß.
...ich lasse den Bohrer SEHR langsam in der SBM laufen und haue "Sprittitus" drauf, so wie auch bei der Glasplatte damals. Wenn kaputt, dann kaputt - egal. Reinulf.
Jörg W. schrieb: > Man kann auch noch 100 mA Anodenstrom fließen lassen, dann leuchtet sie > rundrum orange. :) > > Nein, natürlich nicht machen. Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Röhre ja nicht arbeiten, sondern nur leuchten. Eine Röhre "stirbt" ja typischerweise nicht durch Heizfadenverschleiss, sondern durch Emissionsverlust. Die ersten Röhren (ohne Bariumoxidbeschichtung) leuchteten so hell, das man mit deren Licht Zeitung lesen konnte.
Reinulf schrieb: > ...ich lasse den Bohrer SEHR langsam in der SBM Nein, weil das: MaWin schrieb: > Nein. > Glasbohrer. Diamantkernbohrer. Also quasi durchschleifen (bei nicht zu > hoher Drehzahl) statt spanabhebend. kannst Du glauben.
...glaube und weiß ich, er "kratzt / schleift", er hebt keinen Span ab - schon klar. Über bleibt "Glasmehl". Reinulf.
Harald W. schrieb: > Die ersten Röhren > (ohne Bariumoxidbeschichtung) leuchteten so hell, das man mit deren > Licht Zeitung lesen konnte. Die waren aber direkt beheizt. So gesehen wäre natürlich eine AZ1 oder AZ11 für die Ausstellung eindrucksvoller als eine ECH81. Falls man den Heizfaden mit Überspannung befeuern will, sollte man zumindest den Einschaltstrom begrenzen. Sonst könnte es schnell passieren, dass die aus dem (thermisch trägen) Katodenröhrchen heraus führenden Drahtenden sich beim Einschalten so sehr überhitzen, dass sie wegbrennen.
Ich hatte sowas ähnliches mal gemacht, indem ich einen Laserpointer in das Innere gerichtet habe. Hat dann schön geleuchtet. Also ohne zu öffnen. https://www.ebay.de/itm/100pcs-Mini-650nm-5mW-5V-Laser-Dot-Diode-Module-Head-Red/201399713948?hash=item2ee45bc09c:g:1pMAAOSwt5hYZMvi
Reinulf schrieb: > Da ich mal erfolgreich mit einem 4mm Betonbohrer durch 10mm Glas > "gekratzt" habe versuche ich es erstmal damit. Das Bild vom kaputten Getter desillusioniert dich nicht ausreichend?
Reinulf schrieb: > Das habe ich natürlich bereits versucht, sieht aber nicht echt aus - weswegen? Farbton? Streulicht?
Harald W. schrieb: > Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Röhre ja nicht arbeiten, > sondern nur leuchten trotzdem wird er Schwierigkeiten haben ein Loch ohne das das Glas zerspringt reinzubekommen und wenn er es schafft besteht die Gefahr das die Luft so schnell reinströmt das innen alles quasi zerfetzt oder die Luft das Gettermaterial in der Röhre verteilt. Mit Glück kann er den Pumpstutzen abbrechen, aber der sitzt oben, sieht auch nicht gut aus, von unten durch den Pressglassockel, kaum eine Chance, evtl. ein Glaser mit Flamme hätte eine Chance, das Glas erhitzen bis es weich wird und langsam Luft zieht von unten, seitlich wird das Glas sich nach innen verformen durch den Druck. Aber er schrieb ja nur eine Chance, da wäre es besser gleich die orange LED von unten durch den Pressglassockel leuchten zu lassen. Im Röhrensockel mit Loch ginge das ja https://www.reichelt.de/roehrenfassung-noval-9-pol-printmontage-tube-s-9-prks-p232113.html
Joachim B. schrieb: > evtl. ein Glaser mit Flamme hätte eine Chance, das Glas erhitzen bis es > weich wird Nee, das Zeug ist so massiv, das zerplatzt durch thermische Spannungen. Die Idee mit dem Laserpointer hat noch was.
Jörg W. schrieb: > Die Idee mit dem Laserpointer hat noch was. Gerade getestet. 1. Problem: viele Exx8x-Röhren hier haben unter der Katode in der Mitte eine Art Blechwanne. Das dürfte auch für Reinulf ein Problem werden. 2. Eine EL84 ohne so ein Blech, naja, es leuchtet was, aber sehr überzeugend sieht es nicht aus. Ich bleibe dabei: etwas größeren Akku nehmen und den Heizfaden befeuern.
Joachim B. schrieb: >> Wenn ich das richtig verstanden habe, soll die Röhre ja nicht arbeiten, >> sondern nur leuchten > > trotzdem wird er Schwierigkeiten haben ein Loch ohne das das Glas > zerspringt Dieses Problem habe ich hier mal ausgeklammert und den anderen "Antwortern" überlassen. Ich glaube auch, das es einen deutlichen Unterschied zwischen dem Durchbohren einer Glasplatte und dem Durchbohren einer mit Vacuum "gefüllten" Röhre gibt.
Betonbohrer ist keine gute Idee. Besorge Dir einfach einen kleinen Diamant besetzten Frässtift. Die gibt es massenhaft für/von Proxxon und Dremel. Den dann mit hoher Drehzahl und Pausen anwenden. Langsam bringt nur Wärme und kaum Materialabtrag. Spiritus läuft Dir dann sobald ein Loch vorhanden ist in die Röhre und versaut sie. Zusätzlich ist oben ja bereits ein Bild verlinkt wie die Röhre nach einiger Zeit aussehen wird. Aber Fragen und die Antworten ignorieren, weil sie einem nicht passen, ist ja leider recht üblich geworden. Daher viel Glück mit dem Betonbohrer...
Beitrag #6550177 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ob das mit dem Loch im Boden funktioniert? Das ist Pressglas und kann unter starker Spannung stehen. Groß braucht das Loch ja auch nicht sein. Es gibt ja Mini-LED. Das Getter kann man ja von außen mit Silberfarbe ersetzen.
Ich wuerde versuchen einen Pin, durch drehen/druecken und ziehen zu loesen, um Luft in die Roehre zu lassen. Danach sollte man, ohne Probleme, am Glasboden arbeiten koennen. Den Erfolg beim Pin-loesen muesste man eigentlich sofort am Gettermaterial sehen. Sorry, ich habe eine engl. Tastatur
Thorsten R. schrieb: > Ich wuerde versuchen einen Pin, durch drehen/druecken und ziehen zu > loesen, um Luft in die Roehre zu lassen. Wenn man ihn dabei nicht abbricht, wird der Glasboden komplett zerbröseln. Hab' ich schon erlebt.
Beitrag #6550238 wurde von einem Moderator gelöscht.
Joachim B. schrieb: > nd wenn er es schafft besteht die Gefahr das > die Luft so schnell reinströmt das innen alles quasi zerfetzt Die Physikalischen Gesetze die das bewirken möchte ich gerne kennen. Wir sind hier nicht im Film. Die Luft strömt da mit 1 Bar Druck rein. Das Bohren von Glas mit einen "Steinbohrer" geht schon. Mann braucht Geduld und darf nur wenig Druck ausüben und muß bei geringer Drehzahl arbeiten. Besser ist es aber einen Glasbohrer zu nehmen. Aber ich finde die Idee an sich schon Bescheuert. MfG
Moin. Die Röhre permanent heizen wird am Energiebedarf scheitern. Knacken versaut die Optik (Getter). Ich würde das Teil so ausstellen, wie es ist, und zur Veranschaulichung ein Foto mit der geheizten Röhre danebenstellen. MfG Micha
Muss es unbedingt eine ECH81 sein mit Bariumgetter sein? Ich würd eine Sovjet-Röhre mit Zirkoniumpfanne nehmen, da kannst du dann Löcher reinbohren, wie du lustig bist, ohne dass dir das Getter weiß wird.
Beitrag #6550287 wurde von einem Moderator gelöscht.
Marek N. schrieb: > Muss es unbedingt eine ECH81 sein mit Bariumgetter sein? ...war halt da. Aber so langsam Zweifel ich auch dran, dass das klappt. Die SBM dreht schonmal nicht langsam genug. Hab noch haufenweise Diamantbohrer vom Zahnarzt...hm. Vll sage ich den "Auftraggebern" einfach, dass es kaum klappen wird. Oder ich beheize die Röhre über LiPo und step up und dann nur für wenige Sekunden auf Tastendruck. Reinulf.
Wenn es Akkubetrieb sein soll, ist denn die maximale Größe des Akkus spezifiziert?
Reinulf schrieb: > Oder ich beheize die Röhre über LiPo und step up und dann nur für wenige > Sekunden auf Tastendruck. Dann implementiere bitte eine Anlaufschaltung (damit sie wegen des Kaltwiderstands nicht zu viel Strom zieht), und lass sie immer für ein paar Minuten an. Einige Sekunden braucht sie ohnehin, bis sie sichtbar aufgeheizt ist.
Ich schrieb: > Wenn es Akkubetrieb sein soll, ist denn die maximale Größe des Akkus > spezifiziert? Wird mit gew. Powerbanks versorgt damit das idiotensicher ist. Es passt dann unter den Sockel, was drunter passt (das macht der Schreiner). Reinulf.
Reinulf schrieb: > Wird mit gew. Powerbanks versorgt damit das idiotensicher ist. Wenn du eine 10-Ah-Powerbank da unter bekommst: die hat nominell 37 Wh. Die Heizleistung einer ECH81 beträgt knapp 2 W. Du könntest sie also fast 20 h lang damit heizen. Gut, der Spannungswandler hat einen endlichen Wirkungsgrad (oder du modifizierst die Powerbank, dass sie gleich auf 6,3 V wandelt), aber das sollte trotzdem ausreichend sein für einen Museumstag.
Selbst wenn man da ein Loch reinkriegt, original sieht es dann eh nicht aus. Man müßte die Kathode durch einen LED-Stab ersetzen. So ein Buddel-Macher könnte das vielleicht.
...so, in 10min war mit dem Diamantschleifkopf vom Zahnarzt ein Loch im Sockel. Keine Explosion, Internet geht noch, alle haben noch Masken auf und Donnerstag gibts bei Aldi wieder Sonderangebote. Dem Getter ist nix passiert, habe nun mit einer langen Kanüle verdünnten Klarlack eingeleitet, leicht geschwenkt und warte was mit dem Getter passiert. War ne EF 4 Teströhre. BTDT, Reinulf.
Ich sehe da jetzt auch kein so großes Problem, mit einem Diamantfrässtift langsam ein feines Loch hineinschleifen und eine LED reinstecken, dann mit Epoxy oÄ. versiegeln. Aber die Röhre beheizen ist sicher um einiges schlauer, das müsste auch locker gehen. Aber wieder einmal typisch, dass es genau eine xy Powerbank sein muss, da würde ich lieber ein Akkupack aus 18650 Zellen schweißen und zwar so dass es den Hohlraum was auch immer genau (!) ausfüllt. Dann noch eine Ladeschaltung womit man den Akku mit einem Laptopladegerät oÄ. aufladen kann. Ordentlich und idiotensicher und zigfach besser als irgendwas mit LEDs zu pfuschen. Für Museen oÄ. taugt meist nur eine speziell entwickelte Lösung, Consumerzeug verwenden ist unprofessionell und auch nicht zielführend. Das muss man denen halt klar machen, Fachfremde sehen oftmals keine Schwierigkeiten (können es ja nicht wissen). mfg
Jörg W. schrieb: > Dann implementiere bitte eine Anlaufschaltung Diese Anlaufschaltung ist obsolet. Millionen Gebißradios sind auch ohne ausgekommen. Das kurze Aufblitzen des Glühfadens beim Einschalten wurde diverse male bei Jogi durchgekaut und ist bei E-Röhren harmlos.
Reinulf schrieb: > ...so, in 10min war mit dem Diamantschleifkopf vom Zahnarzt ein Loch im > Sockel. na dann, Klasse, gut gemacht, warum wir nicht drauf kamen.
Harald W. schrieb: > Eine Röhre "stirbt" ja typischerweise nicht durch > Heizfadenverschleiss, sondern durch Emissionsverlust. Die ersten Röhren > (ohne Bariumoxidbeschichtung) leuchteten so hell, das man mit deren > Licht Zeitung lesen konnte. Bitte mal den "Barkhausen" lesen. Notfalls reicht auch die Broschüre von Rolf Wigand "So arbeiten unsere Röhren". Es gibt direkt geheizte Röhren und indirekt geheizte Röhren. Die Röhren, die man zum Zeitungslesen verwenden konnte waren direkt geheizt. Der Heizfaden war gleichzeitig Katode. Die ECH 81 ist indirekt geheizt. Man sieht nur das reflektierte Licht des Heizfadens. Die Kathode verdeckt den Heizfaden. Deshalb dunkler.
Marek N. schrieb: > Diese Anlaufschaltung ist obsolet. > Millionen Gebißradios sind auch ohne ausgekommen. Die sind aber nicht alle pupslang neu eingeschaltet worden – genau darauf bezog sich die Bemerkung aber. Hast du aus dem Kontext gerissen. Auch, wenn das dort funktioniert hat: beim Anheizen fließt da durch das Kaltleiterverhalten deutlich mehr Strom. Während der Faden im Katodenröhrchen die Wärme erst mal an das Röhrchen abgibt und nicht so schnell heiß wird (trotz des höheren Stroms), ist das für die frei liegenden Zuleitungsdrähte eindeutig mehr Stress. Sind ja schließlich im Vakuum und können die Wärme nur über Strahlung abgeben. Häufiges Einschalten => mehr Stress. Übrigens stimmt es nicht ganz, das mit den Millionen Gebissradios: auch da gab es Anlaufschaltungen in Form eines Thermistors, und zwar bei den Allstromgeräten. Kann dir aber nicht sagen, ob man das nun nur wegen der ebenfalls in der Heizkette liegenden Skalenlampen gemacht hat (die schätzungsweise nochmal empfindlicher gegenüber dem Überstrom sind) oder auch wegen der Röhren selbst.
Reinulf schrieb: > Dem Getter ist nix passiert, Aufwand > Nutzen! Irgendwann wird Dein Getter blind durch die Luft. Such Dir einen Sockel mit Loch in der Mitte und klebe eine rote 5mm-LED dahinter! 5 Minuten Arbeit und leuchtet schön rot.
Welcher Betrachter von so einem Kunstobjekt weiß schon, wie eine Röhre glüht? Die wollen Ektschen. Und wären von dem mickrigen Glühen so einer HF-Röhre enttäuscht. Ich würde da so eine flammende LED einbauen.
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