Hallo Zusammen Im Moment kämpfe ich mit einem Fehler, den ich aufgrund mangelnder Erfahrung nicht so ganz klar ausmachen kann. Vor kurzem bin ich über dieses Projekt gestolpert, mit dem ich bei Stromausfall meinen 3D Drucker herunterfahren kann. Da brauch ich nur ein paar Sekunden, von da her sind Kondensatoren da ideal. https://www.stall.biz/project/usv-fuer-homematic-ccu2-und-raspberry-mit-wirkungsvollem-ueberspannungsschutz Ich habe hier nur auf Leds verzichtet und statt der grünen Led ist hier ein Photomos drinnen mit entsprechenden Vorwiederstand. Auch habe ich nur 2 Kondensatoren mit je 25F. Den beschriebenen Wandler hat es nicht mehr gegeben, daher habe ich diesen eingebaut: MT3608 https://www.az-delivery.de/blogs/azdelivery-blog-fur-arduino-und-raspberry-pi/ab-heute-im-shop-mt3608-step-up-dc-dc-spannungsregler Ich habe soweit alles zusammengebaut und das ganze auch getestet. Als Stromeingang habe ich den 5V pin von einem Raspberry 3 A verwendet und am Ausgang einen Raspberry Zero betrieben. Hat auch gut funktioniert und die Kondensatoren haben den Zero noch einige Sekunden lang mit Strom versorgt. Nach dem Test habe ich alles in den Drucker einbauen wollen und an folgendem DC Wandler, der bereits drinnen war https://www.amazon.de/dp/B075JQTPX6/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_1hwaGb3RHDC5E?_encoding=UTF8&psc=1 Nach einem neuerlichen test mit dem gleichen Zero hat sich gezeigt, das die Kondensatoren nicht mehr funktionierten. Beim messen festgestellt, das die mittlere ZPD2.7 nicht mehr lief, daher schnell getauscht, wieder mit dem ursprünglichen Aufbau getestet (RaspA+ - USV - Zero) hier hat es auch wieder geklappt. Dann nochmal die Spannung am DC Wandler im Drucker geprüft, diese war geringfügig größer als am Ausgang (5.2 => 5.1). Nachjustiert, wieder angeschlossen, wieder defekt. Ich weiß das ich sicher wo einen Fehler gemacht habe nur nicht wo. Hat hier jemand eine Idee was schief läuft?
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Bei der Dimensionierung der Bauteile gemäß https://www.az-delivery.de/blogs/azdelivery-blog-fur-arduino-und-raspberry-pi/ab-heute-im-shop-mt3608-step-up-dc-dc-spannungsregler Halte ich es für ausgeschlossen, dass die Zenerdioden kaputt gehen. Es sei denn, dein 5V Netzteil liefert mehr als 10 Volt.
Hab ich jetzt eingefügt, war das gleiche Bild wie im ersten Link
Auffällig war, das es nach dem tausch wieder funktioniert hat. Da ich zwei von diesen Modulen gebaut habe, habe ich hier alle Werte verglichen und bin dadurch drauf gekommen. Das Netzteil im Drucker hat bisher auch den Raspberry der im Drucker läuft zuverlässig mit Strom versorgt.
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Ich frage mich gerade, was wohl passieren mag, wenn einer der beiden Kondensatoren eine erheblich geringere Kapazität hat, als der andere. Dann fließt vielleicht beim Entladen ein hoher Strom durch die Diode am schwachen Kondensator vorbei. Kannst du mal beim Entladen die Spannungen der beiden Kondensatoren kontrollieren und prüfen, ob sie sich einigermaßen gleichmäßig entladen?
Ich schließ mal alles an und lass es mal laufen, dauert etwas. Allerdings ist es mir auch schon aufgefallen das ein Kondensator deutlich mehr geladen ist als der andere (gemessen über den 2k2 Widerstand). Der mittlere hat ca nur 10% von dem, was der letzte hat.
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Marco D. schrieb: > Der mittlere hat ca nur 10% von dem, was der letzte hat. Das ist sehr verdächtig. Klingt nach defektem Kondensator oder da ist wieder eine Diode kaputt.
Ok beide laden ca gleich schnell, beim entladen allerdings ist der mittlere schneller während der untere Kondensator im Schaltbild konstant bleibt. Ab einen gewissen Punkt stoppt die Entladung, ich schätze da wo der MT3608 nicht mehr arbeiten kann.
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Marco D. schrieb: > beim entladen allerdings ist der > mittlere schneller während der untere Kondensator im Schaltbild konstant > bleibt. Das wird die Problemursache sein. Natürlich gibt es stärkere Zenerdioden, die ein paar Ampere (in Durchlassrichtung) vertragen. Aber letztendlich sollte man wohl auch den schlechten Kondensator austauschen, da er früher oder später weitere Probleme machen wird.
Also hieße das, dass der schnellere Kondensator defekt ist? Was kann hier die Ursache sein? Alle wurden ja neu gekauft und wie ich die Diode getauscht habe ging es auch wieder. Welchen Einfluss kann es auf die Diode haben da die Ströme noch unter 2V waren (so lange hatte ich das Modul nicht am Netz) Möchte nur sicher gehen, das es trotzdem keine äussere Einflüsse gibt, bevor ich das zweite Modul testweise in den Drucker baue.
Marco D. schrieb: > Also hieße das, dass der schnellere Kondensator defekt ist? Wenn beide Kondensatoren die gleiche Spannung haben, und sich dann einer viel schneller entlädt, dann hat er eine viel geringere Kapazität (Speichervermögen). Defekt ist er nicht unbedingt, aber für diese Anwendung unbrauchbar. Hat man dir Fakes angedreht?
Marco D. schrieb: > Welchen Einfluss kann es auf die > Diode haben da die Ströme noch unter 2V waren Strom misst man in Ampere. Wenn ein Kondensator leer ist aber der andere noch gut Ladung hat, dann leitet die Zenerdiode den Strom an dem entleerten Kondensator vorbei.
Marco D. schrieb: > Also hieße das, dass der schnellere Kondensator defekt ist? Was kann > hier die Ursache sein? Der "schnellere" Kondensator wird bei gleichem Strom deshalb schneller aufgeladen, weil er eine "niedrigere" Kapazität hat. Ich würde also einfach mal die Kondensatoren ausbauen, mit einem Labornetzteil auf 2,7V laden, dann mit einem 10 Ohm-Widerstand entladen und mit einem Messgerät schauen, wie schnell die Spannung auf z.B. 0,5V abfällt. Und dann die ermittelten Werte vergleichen. > da die Ströme noch unter 2V waren Spannungen sind "unter V", Ströme sind "unter A". Stefan ⛄ F. schrieb: > dann leitet die Zenerdiode den Strom an dem entleerten Kondensator vorbei. In diesem Augenblick wird der "leere" Kondensator dann aber mit etwa -1V beaufschlagt...
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Wenn der Drucker z.B. 5 Watt aufnimmt (5V 1A), und deine Kondensatoren haben nur noch 2 Volt, dann fließen da rund 3 Ampere! 5 Watt + 20% Verluste = 6 Watt 6 Watt / 2 Volt = 3 Ampere Die Dioden sollten also schon deutlich größer sein, als Standard.
Ok dann mal danke bis hier her, ich werde mir da denke ich gleich neue Kondensatoren und Dioden kaufen. Leider habe ich kein Labornetzteil die den Versuch zulassen würden, von daher ist es mir die paar Euro wert. Ich hoffe halt, das der DC Wandler im Drucker nicht der Auslöser war, ich möchte auch nicht das zweite Netzteil grillen
Lothar M. schrieb: > In diesem Augenblick wird der "leere" Kondensator dann aber mit etwa -1V > beaufschlagt... Ja. Ist das ein Problem? Ich bin das von der klassischen LED-Blinkerschaltung gewohnt. Da sagt mein Ausbilder damals, eine kleine negative Spannung sei für die Kondensatoren unkritisch. Aber da ging es um normale Elkos, nicht diese Trümmer.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Defekt ist er nicht unbedingt, aber für diese Anwendung unbrauchbar. Hat > man dir Fakes angedreht? Na ja hoffe nicht hatte die beim Conrad gekauft
Ich würde den schwächeren mal gezielt außerhalb der Schaltung testen. z.B am 3V Netzteil über einen 1000Ω Widerstand laden und die Zeit stoppen, bis er 2V erreicht hat. Das müsste ungefähr der Zeit T entsprechen. T = C * R T in Sekunden C in Farat R in Ohm
was spricht eigentlich gegen einen einzelnen 5,5V Supercap? https://www.mouser.at/Passive-Components/Capacitors/Supercapacitors-Ultracapacitors/_/N-5x76s?P=1yfs3v1Z1ykkebwZ1yo19p6Z1yo19ql Dann spart man sich doch den ganzen balancing Mist?
L. N. schrieb: > was spricht eigentlich gegen einen einzelnen 5,5V Supercap? > https://www.mouser.at/Passive-Components/Capacitors/Supercapacitors-Ultracapacitors/_/N-5x76s?P=1yfs3v1Z1ykkebwZ1yo19p6Z1yo19ql > > Dann spart man sich doch den ganzen balancing Mist? Haben solche 5V-Kondensatoren eigentlich den Balancer eingebaut, oder verlassen sie sich einfach darauf, das sich die eingebauten zwei "Superkondensatoren" selbst symmetrieren?
Akademisch eventuell durchaus wertvoll, wird dem Anwender aber relativ Wurst sein, oder?
Harald W. schrieb: > Haben solche 5V-Kondensatoren eigentlich den Balancer eingebaut, Wozu? Die bestehen aus einer einzigen Zelle. Das sind keine Akku-Batterien!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Wozu? Die bestehen aus einer einzigen Zelle. Das sind keine > Akku-Batterien! Bei sämtlichen Supercaps in meinem Mouser Link handelt es sich um in Serie geschaltete Zellen. AVX sagt dazu "Series-Connected Super Capacitor Modules" und in den Vishay Datenblättern steht explizit "No cell balancing necessary".
Oh, interessant. ich dachte echt, die bestünden nur aus einer Zelle.
Stefan ⛄ F. schrieb: >> Haben solche 5V-Kondensatoren eigentlich den Balancer eingebaut, > > Wozu? Die bestehen aus einer einzigen Zelle. Das sind keine > Akku-Batterien! Nun, m.W. ist die Höchstspannung von sog. Doppelschichtkondensatoren ca. 3V. D.h. in diesen "5V-Kondensatoren" sind zwei Kondenatoren in Reihe geschaltet.
Harald W. schrieb: > Nun, m.W. ist die Höchstspannung von sog. Doppelschichtkondensatoren > ca. 3V. D.h. in diesen "5V-Kondensatoren" sind zwei Kondenatoren > in Reihe geschaltet. Im Tantenblatt von Vishay steht eher was von 4 Zellen und 1,4V. #latetotheparty
Blöde Frage zu den Dingern: Im DB "Useful life at Ur" z.B. 5200h. Heißt das, dass der Kondensator nach 216 Tagen defekt sein kann? Wär ja irgendwie lächerlich... Weiß da jemand mehr? Danke
Aus dem AVX Datenblatt https://www.mouser.at/datasheet/2/40/AVX_SCM-1018838.pdf Kommt wohl eher auf die Temperatur an. Unter normalen Bedingungen kannst du wohl von ein paar Jährchen ausgehen.
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Ronny Z. schrieb: > Weiß da jemand mehr? Das Netz findet und weiss da mehr: https://www.elektormagazine.de/news/neue-gold-caps-von-panasonic Steht dort gut zum selber lesen. https://www.elektroniknet.de/e-mechanik-passive/passive/vom-adjutanten-zum-koenigsmoerder.171933.2.html "Wie bei allen elektronischen Komponenten verdoppelt sich auch die Lebensdauer des Superkondensators mit jeden 10 K weniger an Betriebstemperatur. Gleiches gilt für jede 0,1 V bis 0,2 V, um die die Betriebsspannung abnimmt."
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