Hallo zusammen, ich hoffe ich schreibe hier im richtigen Forum. Ich möchte eine Zugwaage bauen bei der die Werte über Bluetooth bzw. WLAN an ein Endgerät übertragen werden. Fürs erste verwende ich einen ESP8266 aber der hat leider kein Bluetooth und dient jetzt nur für erste Tests. Der ESP32 hat zwar beides an Bord allerdings habe ich gelesen, dass eine CE Zertifizierung nicht zulässig ist (http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.20.1 -> Abschnitt: F.7.1.1. ESP8266 WiFi SOC) "... Allerdings ist die Firmware im ESP8266 nur als binary verfügbar und erfüllt damit die RED Forderung daß WLAN Software nicht veränderbar sein darf, während die vom ESP32 open source und damit änderbar ist, wodurch mit den Modulen aufgebaute Geräte keine CE Zulassung bekommen. ..." Verstehe ich Richtig das der ESP8266 eine CE Zertifizierung erhalten kann und der ESP32 nicht? Kennt jemand eine gute Alternative für den ESP32 bei dem das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Ich danke euch jetzt schon für die Antworten! Viele Grüße Alex
Das betrifft Module/Evaluation Boards mit dem ESP32/ESP8266, wenn du ein eigenes Gerät damit baust, mit nicht veränderbarer Firmware kannst du das wahrscheinlich in nahezu jedem Land zertifizieren lassen, wenn die Grenzwerte eingehalten werden.
René F. schrieb: > Das betrifft Module/Evaluation Boards mit dem ESP32/ESP8266, wenn > du ein eigenes Gerät damit baust, mit nicht veränderbarer Firmware > kannst du das wahrscheinlich in nahezu jedem Land zertifizieren lassen, > wenn die Grenzwerte eingehalten werden. Und das nötige Kleingeld hast - billig ist das anscheinend nicht - wissen was es kostet weiß ich aber nicht. Kann jemand der Ahnung davon hat Mal ne ca Summe in Raum stellen?
> Verstehe ich Richtig das der ESP8266 eine CE Zertifizierung erhalten > kann und der ESP32 nicht? Kennt jemand eine gute Alternative für den > ESP32 bei dem das Preis-/Leistungsverhältnis stimmt. Du wirfst CE und RED durcheinander. Du kannst alles zertifizieren lassen. Musst halt nur mit deiner Firmware da antanzen. Allerdings solltest du nicht glauben bloss weil du eine fertige Firmware hast das du da nix zertifizieren musst. Schliesslich kannst du ja allein wegen deines Aufbaus schon die Sendeleistung veraendern. Es besteht nur die Hoffnung das damit die Zertifizierung einfacher und billiger wird wenn du ein fertiges Modul mit fertiger Firmware einsetzt. > Kann jemand der Ahnung davon hat Mal ne ca Summe in Raum stellen? 50k Olaf
Olaf schrieb: > 50k Ich gebe Olaf recht, das ist eine passende Größenordnung. Andererseits sollte man mal überlegen, wie viel Prozent der auf dem europäischen Markt angebotenen Produkte tatsächlich diesen Prozess durchlaufen haben (die Branchengrößen einmal ausgenommen). Ich weiß, das gibt hier gleich einen Aufschrei sondergleichen, weil nicht sein kann was nicht sein darf. Ein Fakt für viele kleinere Unternehmer ist, das der Versuch des Einhaltens aller Vorschriften schlicht zu einem Einstampfen der Idee führt. Asien-Importe kommen teils mit gefälschten Zertifikaten hier an und werden so gut wie nie beanstandet, da es keinen Kläger gibt. Die angedrohten drakonischen Strafen scheinen nur wenig Leute vom Handeln abzuhalten. Wie will man damit umgehen? Ernstgemeinte Beiträge ohne Pauschalierung würden mich brennend interessieren.
Vielleicht ein Mikrocontroller der mit USB Geräten umgehen kann und dann nen externen WLAN Stick?
Olaf schrieb: > Du wirfst CE und RED durcheinander. Du kannst alles zertifizieren > lassen. Musst halt nur mit deiner Firmware da antanzen. Ist das erfüllen von RED nicht verpflichtend um überhaupt CE konform sein zu können?
Ist die WLAN software durch den Endnutzer veränderbar? Wenn nicht ist völlig egal wie dein WLAN Chip programmiert wird. Entscheidend ist, dass er die Reichtlinien für Störabstrahlung einhält mit der Firmware mit der das am Ende verkauft wird. Das kann man im EMV Labor testen lassen und kostet je nach Umfang zwischen 5k-15k. Außerdem wird CE nicht Zertifizert, sondern vom Inverkehrbringer erklärt. Wenn du durch eigene Messungen weißt, dass ein Produkt CE-Konform ist, kann man das auch komplett ohne ext. Prüfung deklarieren. Schwierig wirds erst wenn jemand die Konformität anzweifelt.
Danke für die vielen Antworten! Olaf schrieb: > Du wirfst CE und RED durcheinander. Du kannst alles zertifizieren > lassen. Musst halt nur mit deiner Firmware da antanzen. Ich habe es so verstanden, dass der ESP8266 RED konform ist und damit auch eine CE-Zertifizierung erhalten kann. Der ESP32 hingegen ist nicht RED konform und erhält damit auch keine CE Zertifizierung. Aber so tief bin ich in diesem Thema leider noch nicht um zu wissen wann, welcher Mikrocontroller RED konform ist und wann nicht. Bzw. wo ich ich diese Information herbekomme^^ DagoberttDock schrieb: > Vielleicht ein Mikrocontroller der mit USB Geräten umgehen kann und dann > nen externen WLAN Stick? Würde mich auch interessieren. Aber es wird wohl die gleiche Prozedur sein wie sonst auch? Fabian F. schrieb: > Ist die WLAN software durch den Endnutzer veränderbar? Wenn nicht ist > völlig egal wie dein WLAN Chip programmiert wird. Im Idealfall kommt der Endnutzer da ja nicht ohne weiteres dran... :P irgendwelche findigen Geister finden zwar immer einen Weg, aber das sollte ja kein Problem darstellen. Fabian F. schrieb: > Entscheidend ist, dass > er die Reichtlinien für Störabstrahlung einhält mit der Firmware mit der > das am Ende verkauft wird. > Das kann man im EMV Labor testen lassen und kostet je nach Umfang > zwischen 5k-15k. Und einen Mikrokontroller der diese Störsicherheit von Haus aus beweisen kann kennt nicht zufällig jemand? :) Nochmals vielen Dank für die ganzen Antworten. Sollte ich hier "doofe" Fragen stellen tut's mir Leid aber vom Nicht-Fragen lern ich ja nix ^^
Wenn unsere Neugeräte zum EMV Test gehen ist da eine EMV Testsoftware drauf. Zu dem Zeitpunkt ist die letztendlich nötige Firmware oft nichtmal angefangen. Und der Microcontroller hat bestimmt kein CE, das Geräte als Ganzes muß diese erfüllen.
Alex G. schrieb: > Und einen Mikrokontroller der diese Störsicherheit von Haus aus beweisen > kann kennt nicht zufällig jemand? :) Den kann es nicht geben, da die Umgebung das Verhalten beeinflussen KANN: Software, Antennen, Leitung, Versorgung, Einbauumgebung, etc. Es gibt sog. vorzertifizierte Komponenten, wo der Hersteller schon einmal das konforme Verhalten in einem Testaufbau bestätigt. Es wird jedoch in der Erklärung immer darauf hingewiesen, dass das nicht automatisch für das Endprodukt gilt. Volle bescheinigte Konformität wird dich sehr viel Geld kosten. So wie sich das anhört handelt es sich nicht um ein Produkt, das sich massenhaft verbreiten wird. Den eigentlich besten Rat kann man Dir in einem öffentlichen Forum kaum geben, wenn Du verstehst was ich meine.
http://www.ebyte.com/en/product-view-news.html?id=243 So schaut z.B. so ein vorzertifiziertes Modul aus. Den Bluetooth Stack gibt es von Nordic nur als fertiges (zertifiziertes) Binary (in zig verschiedenen Konfigurationen). Wenn man Bluetooth über das SDK benutzt spricht selbiges dann mit dem Binary. Eigentlich ein recht praktisches Konzept, bezogen auf den Zertifizierungsaufwand.
sind dies Summen wirklich realistisch? Die Kosten um ein E Auto umgebaut prüfen zu lassen kostet ca. 1000-1500€ Schön wäre wenn hier jemand mit faktenwissen antworten würde und nicht so abstruse summen von 50k in den raum stellt was mit 100% sicherheit quatsch ist!
NichtWichtig schrieb: > Und der Microcontroller hat bestimmt kein CE, das Geräte als Ganzes muß > diese erfüllen. Ein fertiges Gerät, das für den Benutzer/Bediener betimmt ist, muss vor der Inverkehrbringung in der EU nach geltenden EU-Richtlinien bzw. nationaler abgeleiteter Gesetzgebung geprüft werden und ein CE-Kennzeichen tragen. Hierbei muss die Einstufung der Verwendung des Gerätes, z.B. im Kraftfahrzeut, Küchenmaschine, mil. Gerät, etc. unterschieden werden. Denn es gibt hierbei starke Abweichungen hinsichtlich der Anforderung und der Kritikalität der Betriebssicherheit (Maschinenrichtlinie, Sicherheitskritische Anwendung, etc.) und das aktive/passive EMV-Verhalten (gestrahlt, geströmt, etc.). Ausserdem kann hier auch noch eine Redundanzanforderung z.B. in Fahrzeugen/Flugzeugen je nach Einstufung hinzukommen. Wenn all diese Anforderungen durch ein unabhängiges, zertifiziertes Messlabor nachgewiesen worden sind, kann der Inverkehrbringer ein CE-Zertifikat ausstellen und dem jeweiligen Gerät beilegen. D.h. die Kosten für das Messlabor und Hilfseinrichtungen (Maschinenstand, Schirmkammer, Nachweis der Redundanz, etc.) werden hierfür als Mindesaufwand anfallen. Wenn sich herausstellt, dass die Anforderungen nicht alle beim ersten Versuch erfüllt werden können, muss nachentwickelt/geändert werden und danach erneut ggf. eine Teilmessung durchgeführt werden. Alles klar?
lochball schrieb: > NichtWichtig schrieb: >> Und der Microcontroller hat bestimmt kein CE, das Geräte als Ganzes muß >> diese erfüllen. > > ... > > Alles klar? Na klar!
Mike ... schrieb: > sind dies Summen wirklich realistisch? Du musst erstmal ein Labor finden, dass überhaupt RED Konformität machen kann. Das sind schon eher die hochwertigen Labore, das kann nicht jede EMV Messkammer um die Ecke. Hinzu kommt noch, dass man gerade als Newbie eben nicht zielstrebig mit einer im eigenen Haus bereits ausgemessenen HW dort aufwarten kann. Die Überraschungen und Nacharbeiten werden recht umfangreich werden, versprochen! Schau Dir an, was ein Labortag kostet und überlege, ob Du den/die Labortag(e) ohne entsprechendes Coaching (=Kosten) überhaupt machen könntest. Vlt. nicht 50k, aber auch ganz bestimmt kein vierstelliger Betrag.
...es ist auch immer etwas "psychologie" dabei. Wenn du deinem Chef sagst, mit 50K sind wir dabei, dann fliegst du achtkantig aus dem Büro! Wenn du sagst, das wird nicht billig, aber wir haben schon alles erdenkliche getan, um eine Certifizierung wahrscheinlich zu machen...sagen wir 20K...und du darfst anfangen. Nach einigen (schweren Wochen) ist es geschafft und kein Mensch interessiert sich dafür, dass es letztlich 70K gekostet hat...am wenigsten deinen Chef, der jetzt stolz das CE-Zeichen an der Brust trägt. Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > es ist auch immer etwas "psychologie" dabei ... Nach der Nummer wäre ich ganz sicher arbeitslos. Mein GF erwartet nicht nur zuverlässige Mitarbeiter sondern auch verlässliche Aussagen.
Rainer V. schrieb: > Wenn du deinem Chef > sagst, mit 50K sind wir dabei, dann fliegst du achtkantig aus dem Büro! Mein Chef erwartet von mir so exakte Angaben wie möglich. Ich könnte die Nummer nicht bringen - und wenn doch, nur einmal ;-) @Alex G: ich habe neulich ungefähr die selbe Fragestellung gehabt. Es ging um 2 Geräte die untereinander lediglich ein "Ping" austauschen sollten - über irgendeine Funktechnologie. Es ist fast unmöglich in Deutschland/Europa solch ein Gerät zu verkaufen, wenn nicht genug Cash verfügbar ist, dass für eine Zertifizierung draufgehen kann. Mit Privatvermögen würde ich mal behaupten sogar unmöglich. Aber falls sich doch jemand hier findet, der ein bisschen mehr Ahnung hat und fundierte Aussagen treffen kann - nicht nur vom "Hörensagen" - wäre ich auch sehr sehr interessiert. Die Idee einen USB-WLAN-Dongle im Laden zu kaufen und per Mikrocontroller anzusprechen ist vermutlich keine gute Idee. Du bräuchtest einen Treiber - den du nicht hast - und selber schrieben ist (zumindest praktisch) nicht möglich. Was aber gehen müsste (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege) einen Raspberry Zero ohne WLAN zu kaufen, hier einen USB Dongle einzustecken und das Gerät so zu verkaufen. Hier müsste die Zertifizierung doch um ein vielfaches günstiger sein, oder irre ich mich hier? Oder du verbindest das ganze per USB mit einem Android-Device, programmierst einen App und versuchst das ganze so zu verkaufen?
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Christoph S. schrieb: > Was aber gehen müsste (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege) > einen Raspberry Zero ohne WLAN zu kaufen, hier einen USB Dongle > einzustecken und das Gerät so zu verkaufen. Das geht, allerdings darf der handelsübliche „Funkdongle“ nicht fest verbaut sein, hinter einer durch Laien werkzeuglos zu öffnenden Klappe wäre okay.
hast du dafür Belege? Ich leider für meine jetzige Aussage auch nicht, hatte es aber in einem Seriösen Magazin gelesen. Das es bereits reicht, wenn du damit wirbst das Wlan /bluetooth möglich wäre bzw der Anschluss vorhanden ist. Und ja, es muss eine Nachmessung gemacht werden, wenn beim ersten mal nicht erfolgreich, aber wenn es 3x 1500€ sind, sind es immer noch keine 50000€... Und vieles kann man vorbereiten und nacharbeiten. Und ja es gibt nur wenige Labors dafür, aber das macht dennoch keine 50.000. Da ist bei Eauto Zulassung auch nicht anders, auch da gibt es nicht viele
Olaf schrieb: >> Kann jemand der Ahnung davon hat Mal ne ca Summe in Raum stellen? > 50k Christoph S. schrieb: > Mit Privatvermögen würde ich mal behaupten sogar unmöglich. Wenn man sich vorher schon mal ein wenig schlau macht, "vorzertifizierte" Module einsetzt und so nur noch eine "Integrationsmessung" machen muss, dann kommt man da ganz locker unter 10k durch. Und ein Privtmann ohne jegliche gerwerbliche Verkaufabsicht wird seine Batelei für zuhause wohl kaum zertifizieren lassen. Rainer V. schrieb: > der jetzt stolz das CE-Zeichen an der Brust trägt. Das CE-Zeichen kann er bei Conrad auf der 1000er Rolle kaufen und hinpappen wo er will. Denn das ist letztlich nur eine Selbsterklärung, bei der das einzig Relevante ist, dass darin die richtigen Normen aufgeführt sind. Diese Selbsterklärung gilt im Prinzip so lange, bis dir die Bundesnetzagentur oder ein Marktbegleiter das Gegenteil beweist. Interessant wird es eben beim Zertifizieren von Funkanlagen. Dafür braucht man eine "zertifizierte Stelle", das hat aber eben grob gesagt nichts mit dem CE-Aufkleber zu tun. Alex G. schrieb: > Verstehe ich Richtig das der ESP8266 eine CE Zertifizierung erhalten > kann und der ESP32 nicht? Nein. Mit dem "keine Änderung der Konfiguration" ist gemeint, dass Verena Vogel oder Rudi Radlos da nicht einfach mit einem Klick alle möglichen Einstellungen des Funkmoduls ändern und auf unerlaubten Frequenzen funken könen. Es reicht schon aus, diese Einstellungen für normale anwender "unzugänglich" in einer Konfigurationsdatei abzulegen. Rainer V. schrieb: > sagen wir 20K...und du darfst anfangen. Nach einigen (schweren Wochen) > ist es geschafft und kein Mensch interessiert sich dafür, dass es > letztlich 70K gekostet hat...am wenigsten deinen Chef Zum Glück habe ich keinen derartig realitätfernen Vorgesetzten. Alex G. schrieb: > Ich möchte eine Zugwaage bauen bei der die Werte über Bluetooth https://www.tuv.com/germany/de/bluetooth%C2%AE-testing.html https://www.7layers.com/de/zertifizierung/bluetooth-qualifizierung-zertifizierung > bzw. WLAN an ein Endgerät übertragen werden. https://www.tuv.com/germany/de/wi-fi-pr%C3%BCfung-und-zertifizierung.html
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Mike ... schrieb: > Und ja, es muss eine Nachmessung gemacht werden, wenn beim ersten mal > nicht erfolgreich, aber wenn es 3x 1500€ sind, sind es immer noch keine > 50000€... Wlan hat eine Test-Zeit von 1-2 Wochen in der Kammer. 73
Lothar M. schrieb: > Diese Selbsterklärung gilt im Prinzip so lange, bis dir > die Bundesnetzagentur oder ein Marktbegleiter das Gegenteil beweist. Ich fürchte, du unterschätzt die Befugnisse der Behörden. Wenn eins deiner Geräte auffällig wird (also andere stört), und die Behörde den Verdacht hegt, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht, dann musst der In-Verkehr-Bringer seine Unschuld beweisen, indem er belege für die Prüfung des Produktes vorlegt. Soweit ich aus den Medien weiß, sind es nicht selten potentielle Konkurrenten, die diesen Verdacht bei Gelegenheit provozieren.
Hans W. schrieb: > Wlan hat eine Test-Zeit von 1-2 Wochen in der Kammer. Warum? Was wird da gemessen? Meine Steuerungen mit den erwähnten vorzertifizierten Modulen waren allesamt nach 1 Tag (samt ausgiebiger Mittagspause) durch. Morgens wurde die Steuerung alleine und nachmittags die gesamte Maschine vermessen. Man sollte natürlich (wie gesagt) schon ein wenig vorbereitet an die Sache herangehen und nicht bei der ersten Frage des Testers ("Soweit alles klar?") gleich ein langes Gesicht machen. Stefan ⛄ F. schrieb: > dann musst der Hersteller seine Unschuld beweisen. Sag ich ja: wenn dir die Netzagentur nachweist, dass dein Gerät der Störer ist, dann kommst du dran. Bis dahin reicht es, das Gegenteil zu behaupten und den CE-Papper dran zu machen. Und wenn du es nicht schaffst, die Tauglichkeit nachzuweisen, dann kann es sein, dass du keine Maschine mehr auslieferst oder sogar bereits installierte stillegen musst. Spätestens dann wird es bitter und du überlegst, ob es nicht besser gewesen wäre, wenn du wenigstens simple "entwicklungsbegleitende" Messungen gemacht hättest. > und die Behörde den Verdacht hegt Ist das neu? Das kenne ich anders. Der alleinige unbegründete "Verdacht" hat da bisher nicht gereicht. Es musste schon nachgewiesen werden, dass es genau dieses Gerät ist, das stört.
Lothar M. schrieb: > Sag ich ja: wenn dir die Netzagentur nachweist, dass dein Gerät der > Störer ist, dann kommst du dran. Ach so. Ich dachte du meintest, dass die Netzagentur nachweisen muss, dass jemand nicht getestet hat. >> und die Behörde den Verdacht hegt > Ist das neu? Das kenne ich anders. Der alleinige unbegründete "Verdacht" > hat da bisher nicht gereicht. Es musste schon nachgewiesen werden, > dass es genau dieses Gerät ist, das stört. Hier meinte ich, dass nach einer nachweislichen Störung der verdacht genügt, dass du nicht getestet hast. Das reicht, um nach Belegen zu verlangen. Da kommt man dann nicht mit Sprüchen wie "habe ich wohl verloren" raus.
Lothar M. schrieb: > Interessant wird es eben beim Zertifizieren von Funkanlagen. Ja. Auch ein BT/WLAN Gerät ist eine Anlage. > Dafür > braucht man eine "zertifizierte Stelle" s hat aber eben grob gesagt > nichts mit dem CE-Aufkleber zu tun. Unsinn. Damit ein 'funkendes Gerät' ein CE Bapperl bekommen darf, muss es von einer zertifizierten Labor durchgemessen worden ein. Bei RED ist nix mit Selbsterklärung.
Lothar M. schrieb: >> und die Behörde den Verdacht hegt > Ist das neu? Das kenne ich anders. Der alleinige unbegründete "Verdacht" > hat da bisher nicht gereicht. Es musste schon nachgewiesen werden, > dass es genau dieses Gerät ist, das stört. So kenne ich das aus aus meinen beruflichen Erfahrungen. Wenn ein Gerät als auffällig gemeldet wurde, wurde das Gerät vermessen und in einem Messbericht dokumentiert.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Hier meinte ich, dass nach einer nachweislichen Störung der verdacht > genügt, dass du nicht getestet hast. Wenn dir nachgewiesen wird, dass deine heute ausgelieferten Geräte stören, dann ist es egal, ob/dass du vor 5 Jahren mal einen Vorgänger erfolgreich auf Störfreiheit getestet hast. Du musst dann erst mal herausfinden und nachweisen, warum das Ding stört. Dann musst du eine Lösung und einen Zeitplan zur Nachbesserung aufzeigen. Und letztlich musst du noch nachweisen, welche Geräte seit wann davon betroffen sind und wie die nachgebessert oder aus dem Verkehr genommen werden können. Und spätestens dann zeigt sich, dass eine brauchbare Dokumentation Kosten reduzieren kann. MaWin schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Interessant wird es eben beim Zertifizieren von Funkanlagen. >> Dafür braucht man eine "zertifizierte Stelle" > Unsinn. Damit ein 'funkendes Gerät' ein CE Bapperl bekommen darf, muss > es von einer zertifizierten Labor durchgemessen worden ein. Bei RED ist > nix mit Selbsterklärung. So war das gemeint. Ein Gerät ohne "Funk" muss einfach nur auf die Einhaltung der EMV-Grenzwerte kontrolliert werden und die dafür nötigen Normen in der Selbsterklärung erwähnt werden. Für solche Messungen ist aber eben kein externes "akkreditiertes" Messlabor nötig. Man kann die mit eigenen Mitteln zuhase in der Kammer machen. Und dann den CE-Aufkleber dranpappen. Sobald "Funk" ins Spiel kommt, wird das eine Funkanlage und dann ist Ende mit dem "Selbermachen". Nicht mal der Einbau eines "vorzertifizierten" Funkmoduls reicht aus, um ohne Prüflabor durchzukommen. Deshalb machen sich die Prüflabore auch keine Sorgen um Arbeit. Denn wenn man sich da so umsieht, wie viele Unternehmen unbedarft Geräte mit "fertigen" WLAN- und BT-Modulen blauäugig ohne Zertifizierung auf den Markt schmeißen, dann können sich die Labore bei Langeweile einfach neue Arbeit ins Haus holen.
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Testzeiten von mehreren Tagen für WLAN kann ich mir durchaus vorstellen, wenn keine Modul verwendet wurde bzw. keine Unterlagen vom Modul hersteller vorliegen. Und damit die ganze WLAN Qualifizierung gemacht werden muss. (quasie das was der Modul bzw Chip/Software Hersteller für dich eigentlich schon gemacht haben.) 5Ghz / 2.4Ghz Signal Qualität Interoperabilität von GSM und BT / Einhalten der Nationalen Normen / Verwendete frequenzbänder, ... Dan seid mal froh das keier von euch GSM macht, ... da darf man das fast jedem einezelen Telko nachweisen bevor man das geräht in dessen netzt darf.
Da ist es doch eigentlich schon erstaunlich, dass man bei Saturn und Co durchaus brauchbare WLAN Router für 15 Euro bekommt.
MaWin schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Interessant wird es eben beim Zertifizieren von Funkanlagen. > > Ja. Auch ein BT/WLAN Gerät ist eine Anlage. > >> Dafür >> braucht man eine "zertifizierte Stelle" s hat aber eben grob gesagt >> nichts mit dem CE-Aufkleber zu tun. > > Unsinn. Damit ein 'funkendes Gerät' ein CE Bapperl bekommen darf, /muss/ > es von einer zertifizierten Labor durchgemessen worden ein. Bei RED ist > nix mit Selbsterklärung. RED ist auch mit einer Selbsterklärung möglich, wenn du harmonisierte Normen anwenden kannst!
1 | Article 17 |
2 | |
3 | Conformity assessment procedures |
4 | ... |
5 | 3. Where, in assessing the compliance of radio equipment with the essential requirements set out in Article 3(2) and (3), the manufacturer has applied harmonised standards the references of which have been published in the Official Journal of the European Union, he shall use any of the following procedures: |
6 | |
7 | (a) |
8 | |
9 | internal production control set out in Annex II; |
10 | |
11 | (b) |
12 | |
13 | EU-type examination that is followed by the conformity to type based on internal production control set out in Annex III; |
14 | |
15 | (c) |
16 | |
17 | conformity based on full quality assurance set out in Annex IV. |
Nach guten 6 Jahren sollte sich das doch herumgesprochen haben... Stefan ⛄ F. schrieb: > Lothar M. schrieb: >> Diese Selbsterklärung gilt im Prinzip so lange, bis dir >> die Bundesnetzagentur oder ein Marktbegleiter das Gegenteil beweist. > > Ich fürchte, du unterschätzt die Befugnisse der Behörden. > > Wenn eins deiner Geräte auffällig wird (also andere stört), und die > Behörde den Verdacht hegt, dass es hier nicht mit rechten Dingen zugeht, > dann musst der In-Verkehr-Bringer seine Unschuld beweisen, indem er > belege für die Prüfung des Produktes vorlegt. > > Soweit ich aus den Medien weiß, sind es nicht selten potentielle > Konkurrenten, die diesen Verdacht bei Gelegenheit provozieren. Naja, du kannst auch "einfach so" (z.B. im Zuge der jährlichen Marktüberwachungskampagne der EU) ein Schreiben bekommen, das dich auffordert denen alle technischen Unterlagen zu schicken. Wenn die Unterlagen auf den 1. Blick plausibel sind und deine CE Erklärung korrekt ist, dann kommt normal auch nix mehr, weil 2/3tel der "Teilnehmer" das schon nicht schaffen. BTDT Lothar M. schrieb: > Hans W. schrieb: >> Wlan hat eine Test-Zeit von 1-2 Wochen in der Kammer. > Warum? Was wird da gemessen? > Meine Steuerungen mit den erwähnten vorzertifizierten Modulen waren > allesamt nach 1 Tag (samt ausgiebiger Mittagspause) durch. Morgens wurde > die Steuerung alleine und nachmittags die gesamte Maschine vermessen. > Man sollte natürlich (wie gesagt) schon ein wenig vorbereitet an die > Sache herangehen und nicht bei der ersten Frage des Testers ("Soweit > alles klar?") gleich ein langes Gesicht machen. Dann unterstelle ich einfach, du hast das Modul richtig gut ausgesucht! Klar, wenn du beispielsweise ein Modul mit integrierter Antenne hast, dann kommst du mit einer Messung der Spurious Emissions aus. Hast du aber eine externe Antenne, dann hast du schon einiges mehr zu untersuchen (z.B. Antennenpfad und die Antenne selber falls du dafür kein Protokoll hast). Wenn du vllt. noch nah am Körper bist, dann kommt noch SAR dazu. Anderes Beispiel: Stell dir mal vor, der Hersteller verwendet einen Binary Treiber der keinen AP kann bei der Zertifizierung. Du brauchst aber den AP-mode und Linux ist hier auch dein Freund. Dann machst du aber bei deiner Zertifizierung alle Wlan spezifischen Tests (nach der IEEE + der ETSI) neu! Das dauert! Machst du 2.4G und 5G, dann wirds noch länger. Nochmal anderes Beispiel: Hast du 2 Funkmodule verbaut, dann darfst du co-existence testen (stört z.B. das BT Modul von Hersteller A die Verbindung vom Wlan Modul von Hersteller B). Das machst du für gewöhnlich auch nicht an einem einzelnen Tag. Ich habe übrigens auch schon Angebote für Cellular+Wlan über 150k in Händen gehalten. Gut das war mehr als nur CE aber der Preis war auf den 1. Blick trotzdem respekteinflößend... 73
Hans W. schrieb: > Dann unterstelle ich einfach, du hast das Modul richtig gut ausgesucht! Ich war damit geraume Zeit beschäftigt, in der ich mehr zu diesem Thema lernen musste, als mir lieb war. > Hast du aber eine externe Antenne, dann hast du schon einiges mehr zu > untersuchen Ich verwende letztlich eine externe Antenne, aber eben genau die externe Antenne, die bei der "Vorzertifizierung" mit im Spiel war. Dann gilt offenbar die implizite oder nachgewiesene Annahme, dass zusätzliche 5m Antennenkabel die Sache nicht "besser" machen. > Ich habe übrigens auch schon Angebote für Cellular+Wlan über 150k in > Händen gehalten. Ich hab dann auch schon Angebote für eine etwas "weltweitere" Zertifizierung in der Hand gehabt, das ging auch in Richtung 100k und mir ist da irgendwie postwendend der Begriff "Wegelagerei" in den Sinn gekommen. Denn bei gut 80% der Einzelbeträge, die ja jede Prüfstelle jedes Landes für sich in Rechnung stellt, war eigentlich nur "Paperwork" nötig, weil die Spec im Grunde die selbe war wie im ganzen Rest der Welt. Die Idee mit dem USB-Steckplatz für einen WLAN-Dongle wird dann auf einmal unheimlich attraktiv... ;-)
Lothar M. schrieb: > Hans W. schrieb: > Ich hab dann auch schon Angebote für eine etwas "weltweitere" > Zertifizierung in der Hand gehabt, das ging auch in Richtung 100k und > mir ist da irgendwie postwendend der Begriff "Wegelagerei" in den Sinn > gekommen. Denn bei gut 80% der Einzelbeträge, die ja jede Prüfstelle > jedes Landes für sich in Rechnung stellt, war eigentlich nur "Paperwork" > nötig, weil die Spec im Grunde die selbe war wie im ganzen Rest der > Welt. Dann rede mal mit einem Mobilfunktbetreiber wenn du über 10k Geräte in "sein" Netz bringen willst... Lothar M. schrieb: > Die Idee mit dem USB-Steckplatz für einen WLAN-Dongle wird dann auf > einmal unheimlich attraktiv... ;-) Jain. Am Ende bringst du ein Produkt auf den Markt, bei dem die Funkschnittstelle ist eine wesentlich Eigenschaft darstellt. Du bist also selbst damit eigentlich in der RED. Wie man das jetzt von Produkt zu Produkt abhandeln kann, hängt von ganz vielen Dingen ab. (Bitte jetzt nicht nachfragen wie das bei Wlan-Stick XYZ und PC ABC läuft. So eine Zulassungsstrategie ist mehr wie nur ein 1-Seiter!) Ganz ausdiskutiert ist das zwischen den diversen Akteuren noch immer nicht... (Orgalime sagt CE+CE=CE; Kommission sagt alles neu testen; viele Behörden sagen CE+CE+ein paar Tests - je nach Produkt=OK) Aber ja, mit einem USB-Dongle kannst du zumindest pro Region etwas Passendes suchen und musst nicht alles mit einer Lösung erschlagen. Das macht's bedeutend billiger! 73
Hans W. schrieb: > Jain. Am Ende bringst du ein Produkt auf den Markt, bei dem die > Funkschnittstelle ist eine wesentlich Eigenschaft darstellt. Nein, denn die wesentliche Eigenschaft unserer Maschinen ist was ganz anderes. Bei der konkreten Waage hier vom TO, deren primärer Zweck das Senden des Gewichts über BT/WALN ist, sieht das natürlich anders aus. > Dann rede mal mit einem Mobilfunktbetreiber wenn du über 10k Geräte in > "sein" Netz bringen willst... Da lass ich mal die Finger weg. Mir reicht die WLAN/BT-Gechichte. > Du bist also selbst damit eigentlich in der RED. Ja, Grauzone. Man kommt allerdings recht weit mit der Argumentationskette, dass erst der ind ie Verantwortung kommt, der dank Einbau daraus eine Funkanlage macht. Und das tun die Anwender sowieso, nur eben mit irgendwelchen anderen "handelsüblichen" LAN/WLAN-Wandlern, die irgendwo in die Maschine geschmissen werden und dann oben aus dem Schaltschrank die Antenne "rausstrecken". > Aber ja, mit einem USB-Dongle kannst du zumindest pro Region etwas > Passendes suchen und musst nicht alles mit einer Lösung erschlagen. Bei wiederum geschickter Auswahl eines Herstellers findet man dann auch eine Lösung, die in allen nötigen Ländern erhältlich ist. > Das macht's bedeutend billiger! So ist es.
> Die Idee mit dem USB-Steckplatz für einen WLAN-Dongle wird dann auf > einmal unheimlich attraktiv... ;-) Das hab ich auch schon ein paarmal gehoert. :-) Ich wuerde uebrigens empfehlen das was HansW geschrieben hat sehr gruendlich zu lesen und zu verinnerlichen. Das haette ich jetzt zwar so nicht auf die Reihe bekomme, entspricht aber genau dem was auch ich so weiss/gehoert habe. Zum Beispiel auch der Hinweiss auf die gegenseitige Beeinflussung wenn Bluetooth und Wlan. Man denkt ja nicht immer an alles. Da erklaert auch meinen Einwurf mit den 50k. Letztlich gibt es gewaltige Spannen. Wenn man etwas total einfaches zum dritten mal macht und Erfahrung hat dann sind es vielleicht nur 10k. Ist man neu, uebersieht was, faellt zweimal durch sind es 50k. Ich wuerde aber empfehlen eher von der hoeheren Summe auszugehen um am Ende positiv ueberrascht zu werden als umgekehrt. Olaf
BTW: Ich kann mich entsinnen mal (vor 10-15Jahre) einen Router von Dlink besessen zu haben wo sich im inneren auch nur eine Wlan-PCMCIA Karte befand. Das haben die bestimmt auch gemacht weil das ihre Zulassung vereinfacht hat. Olaf
Die Frage sind doch eher die Details... Also baue ich ein eigenes Wlan Modul...logisch, kompliziertester Fall. Verwende ich ein fertiges Wlan Modul Open Source Verwende ein ein zertifiziertes Wlan/Bluetooth modul closed Source USB Wlan Dazu stellt sich nun die Frage,..warum solte ein closed Source Wlan Modul anders behandelt werden als ein USB WLAn Stick?!? Beides funktioniert eigenständig nicht und muss vom Mikrocontroller oder PC gesteuert werden
Mike ... schrieb: > warum solte ein closed Source Wlan Modul anders behandelt werden als ein > USB WLAn Stick?!? Das ist der eigentliche Witz: weil fast alles an diesem Thema sowieso 100% regulatorische Willkür ist, kann man sowas auch unterschiedlich behandeln. Und gerne auch so unterschiedlich, dass es schon einen Unterschied macht, ob der WLAN-USB-Stick "ohne besonderes Werkzeug leicht zugänglich" aussen am Gerät angebracht ist, oder ob der selbe Stick "unzugänglich im Inneren des Geräts" montiert ist.
Lothar M. schrieb: > Nein, denn die wesentliche Eigenschaft unserer Maschinen ist was ganz > anderes. Tjo, der Streitpunkt ist jetzt, folgender: Die Maschine hat Funk und ist daher ein Funkgerät. Wesentlich für ein Funkgerät ist die Funkschnittstelle und nicht z.B. das Schweißgerät, dass auch noch dabei ist :) Ich will das jetzt wirklich nicht an dieser Stelle weiter diskutieren... ich kenne beide Standpunkte ganz gut und finde, es gibt auf beiden Seiten valide Punkte. EN 303 446-1 und -2 sind meiner Meinung nach ein für beide Seiten möglicher Kompromiss geworden. Lothar M. schrieb: > Mike ... schrieb: >> warum solte ein closed Source Wlan Modul anders behandelt werden als ein >> USB WLAn Stick?!? > Das ist der eigentliche Witz: weil fast alles an diesem Thema sowieso > 100% regulatorische Willkür ist, kann man sowas auch unterschiedlich > behandeln. Nicht ganz. Das Problem bei open-source (bitte hier zu beachten, dass ich seit min 10Jahren ausschließlich unter Linux arbeite!) ist folgender: Wie stellst du sicher, dass der USB Stick (oder auch das Modul) in derselben Konfiguration betrieben wird wie bei der Prüfung? Beim USB Stick gehst du davon aus, dass die Firmware, die vom Stick-Hersteller in Form eines signierten Treibers (für das Betriebssystem des "Marktführers") auf deinen PC kommt dem entspricht, was der Stick-Hersteller auch (hoffentlich) geprüft hat. Wenn du jetzt aber ein Modul verbaust, dann will der Regulator eigentlich nur sicherstellen, dass du da nix vermurkst und dann beim Kunden die Probleme auftreten. Falls du wirklich alles so machst wie im Integration-Manual beschrieben, dann hast du einmal vom Modul die Ausgangsleistung und die spurious bis zur x-ten Oberwelle zu messen und EMV bis 6GHz vom gesamten Aufbau. That's (im besten Fall) it. Andernfalls wird's teuer. Diese Verrücktheiten wie z.B. das mit "montierbar ohne Werkzeug" ist eigentlich nur "dummen deutschen Fragen" geschuldet... Da hat eine interessante Fraktion unter deutscher Führung so lange mit Laptop vs Industrieanlage genervt bis da sowas rausgekommen ist. Dabei ist's in der Realität eigentlich kein Problem. Man muss nur etwas flexibel an die Probleme herangehen. Das war damals aber egal - da ging's einfach ums Prinzip... So wie es jetzt noch immer um's Prinzip geht mit den Problemen bei der Harmonisierung neuer Normen... Dabei hätten eigentlich alle ruhig sein sollen. In der Industrie brauchst du in sehr vielen Normen nach wie vor nur bis 1GHz zu messen. Beim IT Equipment ist 6Ghz seit längerem usus. Jetzt wird diese Ausnahme auch dicht gemacht... Aber egal... 73
Harald schrieb: > Das geht, allerdings darf der handelsübliche „Funkdongle“ nicht fest > verbaut sein, hinter einer durch Laien werkzeuglos zu öffnenden Klappe > wäre okay. Mike ... schrieb: > hast du dafür Belege? Hier hat sich ja ganz schön was getan in den letzten Stunden! Und immer noch im höflichen Ton, zwar ungewöhnlich aber schön! Jain, ich habe dafür Belege in Form einer Beratung durch ein externes Unternehmen, das werde ich hier aber garantiert nicht veröffentlichen. Und dann gibt es da noch die Aussage, dass man z.B. für ein Intel WLAN-Modul die RED Zertifizierung sozusagen "übernehmen" darf (da gibt es so eine bestimmte Formulierung für den Text auf dem Typenschild), solange man die Einbauvorschriften genauestens einhält. Die Einbauvorschrift von Intel war indes sehr lasch, da stand was von Abständen, Spannungen, Treiber und Einsatz von zertifizierten Antennen, fertig. Falls die Frage kommt: Ich kann es selbst nicht genau herleiten, dafür bin ich kein Normenexperte. Dafür gibt es andere Leute. Das ist nur das, was WIRKLICH viele Firmen so betreiben und auch noch nie Ärger hatten. Wie gesagt, glaubt mal nicht, das abseits von den Branchengrößen das mal alle so genau nehmen. Kann sein, dass das alles total schlimm und verboten ist. Und nun?
> > Das ist nur das, was WIRKLICH viele Firmen so betreiben und auch noch > nie Ärger hatten. Wie gesagt, glaubt mal nicht, das abseits von den > Branchengrößen das mal alle so genau nehmen. Kann sein, dass das alles > total schlimm und verboten ist. Und nun? Spannende Frage: hast Du mal ein Beispiel für so ein Gerät? (Mich würde die Nummer neben dem CE Zeichen interessieren, da steht welche benannte Stelle mit dieser Konfig d'accord gegangen ist). Bei RED ist die Angabe der benannten Stelle verplichtend.
lalala schrieb: > Spannende Frage: hast Du mal ein Beispiel für so ein Gerät? (Mich würde > die Nummer neben dem CE Zeichen interessieren, da steht welche benannte > Stelle mit dieser Konfig d'accord gegangen ist). Bei RED ist die Angabe > der benannten Stelle verplichtend. Würde niemanden ans Messer liefern. Das sind Geräte, die haben WiFi/BT und ein CE-Zeichen, daneben aber eben keine Nummer für eine benannte Stelle. Gehe doch mal in den Sonderpostenmarkt nebenan (Mist, geht ja gerade nicht) und schaue auf ein Gerät im Smarthomebereich, da solltest Du fündig werden. Evtl. auch auf Amazon-Produktfotos, wo das Gerät so abgebildet ist, dass man auch das CE-Logo sieht.
Nehmen wir doch mal die beliebten Sonoff Switches: https://www.itead.cc/conformity/Declaration_of_Conformity_BASICR2-RFR2.pdf Offensichtlich eine Selbstbescheinigung der RED Konformität. Also kann man es so machen? Draufschreiben dass das wohl so passt und gut ist?
Harald schrieb: > eine Selbstbescheinigung der RED Konformität. Von einem chinesischen Hersteller, sehr glaubwürdig. Ob das reicht? > Also kann man es so machen? Dieser Hersteller kann das, denn unsere Behörden kommen an die Leute gar nicht heran. Die lachen uns doch genau so aus, wie Herr Zuckerberg.
Stefan ⛄ F. schrieb: >> eine Selbstbescheinigung der RED Konformität. > > Von einem chinesischen Hersteller, sehr glaubwürdig. Ob das reicht? > >> Also kann man es so machen? > > Dieser Hersteller kann das, denn unsere Behörden kommen an die Leute gar > nicht heran. Die lachen uns doch genau so aus, wie Herr Zuckerberg. Naja, sie müssen ja nicht an die Firma rankommen. Sie haben ja dich als Importeur. In dem Zusammenhang bin ich gespannt wie sich die Richtlinie 2019/1020/EU im Juli auswirken wird... Diese CE Erklärung finde ich übrigens korrekter, als die meisten, die man sonst so sieht. Es gibt da z.B. einen "Reflow-Ofen-Kit" (also so ein Pizzaofenteil) von einem bekannten Hersteller der auch ein recht bekannter Pool Hersteller für PCBs ist. Der wirbt doch glatt auf seiner Homepage mit der EMV-Richtlinie von 1989 und der LVD von 1973... ich finde dagegen haben die Chinesen einen Vertrauensbonus verdient :) Im Allgemeinen habe ich das Gefühl, dass die Chinesen massiv aufgeholt haben im Bereich Complinance. Klar, das billigst Segment (also das, was man direkt auf der Mülldeponie abladen kann), das ist teilweise sogar gefährlich und das wird auch nicht besser. Technologisch anspruchsvollere Produkte dagegen sind wirklich gut geworden und die Leute, die ich von solchen Firmen in der Normung bisher kennengelernt habe, die sich auch richtig gut und verstehen die internationalen Spielregeln besser als so manch anderer... Interessanterweise scheint aber China bei dieser Entwicklung in Asien alleine dazustehen... 73
Hans W. schrieb: > Interessanterweise scheint aber China bei dieser Entwicklung in Asien > alleine dazustehen... Wie? Japanische Geräte sind normmaessig nicht so toll?
Lass es mich anders ausdrücken: Das Verständnis für europäische Ansichten ist in Japan oder Korea weniger gewachsen wie in China. Gerade Korea orientiert sich ganz stark an den USA - finde ich zumindest. Dabei hat die FCC ihr "Modular Approval" von Funkmodulen schon ganz gewaltig relativiert und sieht eigentlich viele Dinge sehr ähnlich wie die EU... 73
Hans W. schrieb: > Diese CE Erklärung finde ich übrigens korrekter, als die meisten, die > man sonst so sieht. Hans, Du steckst ja wirklich tief im Thema, Respekt! Wie ist denn jetzt diese Erklärung zu sehen? Weiter oben steht ja etwas von der zwingenden Vorgabe einer benannten Stelle. Das ist ja hier nicht der Fall, jedenfalls nicht erkennbar. Ist das jetzt so konform und jeder kann es so machen?
Naja, sagen wir's so: sie werben mit Intertek. Soll heißen, da hätte ich jetzt wenig bedenken da sie mit einem Prüfhaus werben. Die CE-Erklärung wäre für mich auf den allerersten Blick i.O. Spitzfindigkeiten wie die nicht gelistete EN 300 220-1 findet man immer... Für den Import könnte das also reichen. Falls aber beim Zoll Fragen aufkommen (wie z.B.: "Was tut eine <1Ghz Norm auf einem WiFi-Produkt?") und die dann wissen wollen, ob du überhaupt die entsprechende Dokumentation hast und was da drinnen steht, dann wird dir die CE-Erklärung alleine nix bringen. Der Richtlinientext:
1 | Article 12 |
2 | |
3 | Obligations of importers |
4 | ... |
5 | 2. Before placing radio equipment on the market importers shall ensure that the appropriate conformity assessment procedure referred to in Article 17 has been carried out by the manufacturer and that the radio equipment is so constructed that it can be operated in at least one Member State without infringing applicable requirements on the use of radio spectrum. They shall ensure that the manufacturer has drawn up the technical documentation, that the radio equipment bears the CE marking and is accompanied by the information and documents referred to in Article 10(8), (9) and (10), and that the manufacturer has complied with the requirements set out in Article 10(6) and (7). |
Und ja, sowas kommt beim Zoll vor! 73
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Hans W. schrieb: > Und ja, sowas kommt beim Zoll vor! Dürfte sich ja noch verschärfen: Hans W. schrieb: > In dem Zusammenhang bin ich gespannt wie sich die Richtlinie > 2019/1020/EU im Juli auswirken wird... Habe ich mal angelesen, das wird ja interessant! Wenn ich das richtig interpretiere würde das bedeuten, dass z.B. Amazon auf einen Schlag 70..90% weniger Waren in der Auswahl hat. Erstmal. Oder bis dahin sind neue Schlupflöcher gefunden oder entsprechende "Labore" stellen da mal was aus.
Und es entsteht eine neue Marktlücke: Private Aliexpress-Forwarder in einem EU-Land, das es mit der Einfuhr nicht so genau nimmt. So wie Banggood das schon praktiziert, indem die in genau solchen Ländern ihr EU-Lager stationieren.
Ich sehe das mit gemischten Gefühlen. Ein Fulfillment Center in der EU bedeutet zwar mit Sicherheit, dass der Schrott teurer wird - wenn er aber nicht funktioniert oder gar nicht ankommt, dann habe ich wenigstens den europäischen Konsumentenschutz auf meiner Seite. Auf der anderen Seite habe ich bei den EU-Lagern der bekannten Schrotthändler eher das Gefühl, dass das billiger geworden ist... Offensichtlich macht der Versand von CN nach DE per Schiff (oder Zug) statt Flugzeug doch Sinn :) Ob das CE dann auch wirklich passt, das steht auf einem anderen Blatt... Es gibt aber auch genügend europäische Hersteller, die einfach das Logo draufmachen und gut ists... Ich hoffe, dass da wirklich vernünftige Änderungen in die nächsten Richtlinien mit einfließen. Bei den Interviews hat's zumindest seitens der Kommission geheißen, dass man sich für EPU und KMU was überlegen will. 73
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Wow, hier kommt ja einiges an sehr interessanten Infos zusammen. Vielen Dank an alle Beteiligten! Sehr Interessant finde ich die Idee das Gerät mittels Raspberry Pi Zero (ohne WLAN) anzubieten und die CE Zertifizierung somit doch günstiger zu gestalten. Eine entsprechende Anbindung ans Smartphone / Laptop geht dann ja auch über einen WLAN/Bluetooth USB-Stick. Bereits zertifizierte Sticks lassen sich doch als Fremdanbieter Hardware dazu legen. Oder Hoffe ich da einfach zu viel :D Btw. wirklich klasse Forum hier und klasse Leute :) Viele Grüße Alex
Hans W. schrieb: > Naja, sagen wir's so: sie werben mit Intertek. > > Soll heißen, da hätte ich jetzt wenig bedenken da sie mit einem Prüfhaus > werben. Eine Frage noch, Du sagst die Sonoff Erklärung sei mal so I.O., da sie mit einem renommierten Prüfhaus werben. Ich habe mir die Erklärung jetzt noch zweimal durchgelesen, das Wort Intertek finde ich da nicht. Für mich ist das eine reine Selbsterklärung, 1000 Buchstaben und ein Stempelklecks auf weißem Hintergrund. Wenn das für den Import i.O. ist sollte das für Inland auch okay sein.
Harald schrieb: > Hans W. schrieb: >> Naja, sagen wir's so: sie werben mit Intertek. >> >> Soll heißen, da hätte ich jetzt wenig bedenken da sie mit einem Prüfhaus >> werben. > > Eine Frage noch, Du sagst die Sonoff Erklärung sei mal so I.O., da sie > mit einem renommierten Prüfhaus werben. Ich habe mir die Erklärung jetzt > noch zweimal durchgelesen, das Wort Intertek finde ich da nicht. Für > mich ist das eine reine Selbsterklärung, 1000 Buchstaben und ein > Stempelklecks auf weißem Hintergrund. > Wenn das für den Import i.O. ist sollte das für Inland auch okay sein. Hmm, das hätte ich besser schreiben können... Wenn ich mir deren Auftritt im Internet und deren CE Erklärung ansehe, dann würde ich persönlich denen das abnehmen, dass sie das Produkt auch entsprechend getestet haben. Wenn sie keine Tests gemacht hätten, würde ich annehmen, dass Intertek sich eingemischt hätte. Immerhin werben sie ziemlich offensiv mit den Tests auf ihrer Homepage. Du könntest ja mal deren "Intertek-Zertifikat" anfordern und das über https://www.intertek.com/business-assurance/certificate-validation/ checken lassen. Ich hoffe, mein Kommentar ist jetzt etwas klarer... Eine Selbsterklärung ist für die RED (wie ich oben auch schon mit einem Zitat aus der Richtlinie belegt habe) meistens i.O. Die CE Erklärung ist aber nur ein Teil der Dokumente (siehe anderes Zitat aus der Richtlinie), die du haben solltest, falls jemand nachfragen sollte. 73
Hans W. schrieb: > Eine Selbsterklärung ist für die RED (wie ich oben auch schon mit einem > Zitat aus der Richtlinie belegt habe) meistens i.O. Gut, dann ist das also eine Erklärung, wie man so "durchkommen" kann. Dann ist es fast so wie mit der normalen obligatorischen EMV-Messung, schon dabei können so einige Firmen auf Verlangen keine oder kaum Daten vorweisen. Klar, wenn man erwischt wird...
Alex schrieb: > Sehr Interessant finde ich die Idee das Gerät mittels Raspberry Pi Zero > (ohne WLAN) anzubieten und die CE Zertifizierung somit doch günstiger zu > gestalten. Das würde mich auch sehr interresieren. Oder kann man einen USB-WLAN-Stick auch mit einem nicht-Linux-Gerät betreiben? Also evtl. sowas hier? https://github.com/linkaiqin/USB-Wireless-LAN-Driver-for-STM32F4xx
Christoph S. schrieb: > Also evtl. sowas hier? > https://github.com/linkaiqin/USB-Wireless-LAN-Driver-for-STM32F4xx Achtung: gefährliches Halbwissen Aus deinem Link => utilizes uC/OS-III as embedded operating system Soweit ich das verstehe ist das nicht dass was du suchst, sondern hier wird auf dem STM32 ein "embedded operating system" genutzt - kennst du dich damit aus? Falls nicht, müsstest du erst das lernen und danach könntest du dich an deinen Treiber machen. Ich fürchte für USB kommst du aber nicht daran vorbei? Oder gibt es auch Plain-C-USB-WLAN-Dongle Treiber? Wie gesagt, nur gefährliches Halbwissen - hier gibt es aber sicher Experten die ein wenig mehr Ahnung davon haben und Dir helfen. Ich bin leider keiner.
Random_citizen schrieb: > OS-III https://www.micrium.com/rtos/ Das ganze ist nicht "mal eben" gelernt - Erfahrungen damit habe ich aber noch nicht gemacht. Kennt jemand das OS und kann dazu was sagen? Würde mich auch sehr interresieren
Mir hat das uCos nicht so gefallen... ist aber IMHO immer noch besser als FreeRTOS. Zum USB-Treiber will ich nur soviel sagen: Wenn dieser Treiber tatsächlich Leistung, Kanäle,... konfigurieren kann, glaubst du wirklich, dass du ohne weiterer Prüfung sicherstellen kannst, dass du alle geforderten Parameter einhältst? Zumindest bei Adaptivity weiß ich, dass da die Hersteller selbst reihenweise mehrere Runden gebraucht haben bis die Treiber gepasst haben... 73
Hans W. schrieb: > Zum USB-Treiber will ich nur soviel sagen: Wenn dieser Treiber > tatsächlich Leistung, Kanäle,... konfigurieren kann, glaubst du > wirklich, dass du ohne weiterer Prüfung sicherstellen kannst, dass du > alle geforderten Parameter einhältst? Soweit ich das verstanden habe, geht es ja lediglich darum die gemessenen Werte an einen Server zu übertragen - das sollte doch mit minimalster Config (SSID & PASS) möglich sein. Ich würde damit lediglich ein "Ping" zwischen zwei Geräten austauschen wollen - mehr bräuchte ich nicht. Wieso genau muss ich sicherstellen dass der USB-WLAN-Dongle seine Arbeit ordnungsgemäß verrichtet? Dann würde der ganze Umweg über USB-Dongle ja keinerlei Sinn ergeben - dann kann ich direkt nen ESP8266 nehmen und die 50k aufn Tisch legen...?
Christoph S. schrieb: > Hans W. schrieb: >> Zum USB-Treiber will ich nur soviel sagen: Wenn dieser Treiber >> tatsächlich Leistung, Kanäle,... konfigurieren kann, glaubst du >> wirklich, dass du ohne weiterer Prüfung sicherstellen kannst, dass du >> alle geforderten Parameter einhältst? > > Soweit ich das verstanden habe, geht es ja lediglich darum die > gemessenen Werte an einen Server zu übertragen - das sollte doch mit > minimalster Config (SSID & PASS) möglich sein. > > Ich würde damit lediglich ein "Ping" zwischen zwei Geräten austauschen > wollen - mehr bräuchte ich nicht. > > Wieso genau muss ich sicherstellen dass der USB-WLAN-Dongle seine Arbeit > ordnungsgemäß verrichtet? > Dann würde der ganze Umweg über USB-Dongle ja keinerlei Sinn ergeben - > dann kann ich direkt nen ESP8266 nehmen und die 50k aufn Tisch legen...? Genau das ist ja der Witz an der Sache! Die Hersteller von den USB-Dongles testen ihren Treiber mit ihrer Hardware. 90% von dem Zeug läuft auch mit den vom Hersteller zertifizierten (und signierten) Treibern unter Windows. Die 10% unter Linux sind in der Praxis nicht das Problem da irgendwer das schon überprüft hat. Und sei es weil irgend jemand einen Accesspoint damit zertifiziert hat oder ein Android Tablet damit läuft. Nebenbei ist Linux von Haus aus sehr konservativ parametrisiert (siehe: https://wireless.wiki.kernel.org/en/developers/regulatory/wireless-regdb) Wären diese Dongles nun "schlau" würde es dir auch helfen und du könntest einfach Argumentieren: Passt weil vom Hersteller überprüft. Leider sind diese USB-Dongles im Normalfall aber ein SDR. Sprich, mit dem Treiber definierst du in weiten Bereichen was das Ding tut. Damit hast du aus meiner Sicht zumindest formal das selbe Problem wie beim ESP32&Co. Zusätzlich wird dir Netgear&Co noch weniger vernünftige Protokolle geben damit du das in deiner Anwendung verwenden kannst. Gut, wenn du z.B. einen Windows Industrie PC verwendest, dann kann man sicher wieder argumentieren, aber deeply-embedded... naja Daher sage ich meinen Kunden auch immer, dass sie ein Modul nehmen sollen, bei dem der Hersteller für die Anwendung (Einsatztemperatur, ...) und Länder passende Protokolle hergibt. Bei den Kosten für die Prüfungen kann man locker Premium Module verbauen. Da kann man auch locker mal eine komplette Entwicklung auf ein anderes Modul verbauen... Nebenbei bist du bei so einer Prüfung für mehr wie nur EU oder FCC schnell mal bei 4-6 Monaten Durchlaufzeit... Teilweise muss die Prüfung nämlich in den entsprechenden Ländern gemacht werden. 73
Das hört sich ja alles überhaupt nicht so toll an :-( Heißt, kurz zusammengefasst: Vergesst es, ihr werden niemals ein Gerät verkaufen können, dass eine Komponente besitzt die funkt?
Das würde ich so nicht sagen - es ist aber definitiv eine größere Herausforderung wie ohne Funk. 73
Wie wäre es den, das Gerät mit Ethernet Auszustatten, und direkt neben der Buchse eine Steckdose/USB-Power auch vorzusehen. Könnte der Laie auf die Idee kommen, einen Wlan-AcessPoint als "Bridge" konfiguriert (sowas: https://www.amazon.de/-/en/TP-Link-TL-WR802N-Tragbar-Accesspoint-Repeater/dp/B00TQEX8BO/) daran zu hängen, aber nicht Teil der Maschine, weil eigentlich wäre ja Kabel angedacht?!
Folgende Überlegung: Ich entwickle ein Gerät, z.B. mit einem STM32. Für die Kommunikation verfügt das Gerät über eine Stiftleiste mit TTL UART. Das Gerät wird dann zertifiziert und abschließend mit einem CE Zeichen versehen. Soweit alles gut. Zufälligerweise kann an die Stiftleiste ein erworbener M5Stick-C angeschlossen werden. Somit kann mein Gerät sich mit Hilfe des M5Stick-C (ESP32 WLAN) mit den WLAN Netzwerk verbinden und Daten senden und empfangen. Dann braucht doch mein Gerät keine Funk Zulassung.
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Werner P. schrieb: > Dann braucht doch mein Gerät keine Funk Zulassung. Wenn du dein Gerät ohne Funkmodul auslieferst, dann bist du erst mal aus dem Schneider. Wenn du aber dann noch einen Steckplatz für ein Modul vorsiehst und ggfs. sogar ein Modul verkaufst, das man auf deine Steuerung zur drahtlosen Kommunikation aufstecken kann, wird es glatt. Und wenn deine Kunden das dann aufstecken und du ihnen nicht sagst, dass sie dadurch und mit deinen Tipps möglicherweise eine Funkanlage bauen, dann kann es sein, dass du im Zweifels- und Streitfall einem Rechtsanwalt sein Jahreseinkommen sicherst. Johannes F. schrieb: > Wie wäre es den, das Gerät mit Ethernet Auszustatten... > einen Wlan-AcessPoint als "Bridge" So wird das ja auch gemacht. Und nach der RED baut der ahnungslose IT-ler damit eine Funkanlage, die im Grunde zertifiziert werden müsste. Hatte ich schon erwähnt, dass sich Prüflabore angesichts der ganzen drahtlosen IoT-Geräte keine Sorgen um ihre künftigen Aufträge machen und im Zusammenhang mit der RED schon den Begriff "Wegelagerei" erwähnt? Ja, habs gefunden, hatte ich schon... ;-)
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Lothar M. schrieb: > Werner P. schrieb: >> Dann braucht doch mein Gerät keine Funk Zulassung. > Wenn du dein Gerät ohne Funkmodul auslieferst, dann bist du erst mal aus > dem Schneider. Wenn du aber dann noch einen Steckplatz für ein Modul > vorsiehst und ggfs. sogar ein Modul verkaufst, das man auf deine > Steuerung zur drahtlosen Kommunikation aufstecken kann, wird es glatt. > Und wenn deine Kunden das dann aufstecken und du ihnen nicht sagst, dass > sie dadurch und mit deinen Tipps möglicherweise eine Funkanlage bauen, > dann kann es sein, dass du im Zweifels- und Streitfall einem > Rechtsanwalt sein Jahreseinkommen sicherst. > > Johannes F. schrieb: >> Wie wäre es den, das Gerät mit Ethernet Auszustatten... >> einen Wlan-AcessPoint als "Bridge" > So wird das ja auch gemacht. Und nach der RED baut der ahnungslose > IT-ler damit eine Funkanlage, die im Grunde zertifiziert werden müsste. > Hatte ich schon erwähnt, dass sich Prüflabore angesichts der ganzen > drahtlosen IoT-Geräte keine Sorgen um ihre künftigen Aufträge machen und > im Zusammenhang mit der RED schon den Begriff "Wegelagerei" erwähnt? Ja, > habs gefunden, hatte ich schon... ;-) Also irgendwie kapier ich das nicht. Ich habe zu Hause einen Fernseher mit LAN Anschluss. Daran stecke ich einen Chromecast. Deinen Aussagen nach errichte ich damit eine Funkanlage und müsste das jetzt eigentlich zertifizieren lassen. An mein Gerät stecke ich ja auch ein eigenständiges zertifiziertes WLAN Gerät. Und der WLan-AccessPoint ist ja auch zertifiziert und kann an jedes beliebige Gerät mit LAN Anschluss angesteckt werden. Folglich müsste alles was LAN Anschluss hat und irgendwie in Verbindung mit einem WLAN Accesspoint steht als Funkanlage zertifiziert werden. Genaugenommen auch mein PC welcher an meiner Fritzbox angeschlossen ist. Kann doch nicht sein!?
Johannes F. schrieb: > Könnte der Laie auf die Idee kommen, > einen Wlan-AcessPoint als "Bridge" konfiguriert (sowas: > https://www.amazon.de/-/en/TP-Link-TL-WR802N-Tragbar-Accesspoint-Repeater/dp/B00TQEX8BO/) Ich könnte doch das teil sogar vor konfigurieren? Also einen als AP und einen als Client? Ich werd ja wohl nicht ne Zertifizierung brauchen wenn ich ein zukaufteil über dessen web-gui konfiguriere? Finde ich eine sehr gute Lösung! Jemand einwände? Werner P. schrieb: > Somit kann mein Gerät sich mit Hilfe des M5Stick-C (ESP32 WLAN) mit den > WLAN Netzwerk verbinden und Daten senden und empfangen. Ja das wäre natürlich Hammer wenn man einen M5Stick-C "konfigurieren" könnte und einstecken - aber das Teil hat ja vmtl. selbst keine Zertifizierung. Sieht mir mehr nach DevBoard aus
Christoph S. schrieb: > Ja das wäre natürlich Hammer wenn man einen M5Stick-C "konfigurieren" > könnte und einstecken - aber das Teil hat ja vmtl. selbst keine > Zertifizierung. Sieht mir mehr nach DevBoard aus Ja gut. Der M5Stick-C hat zwar CE. Bin mir aber nicht sicher ob er die Funkzertifizierung hat. Aber der M5Stack soll sie haben.
Werner P. schrieb: > Ja gut. Der M5Stick-C hat zwar CE. Bin mir aber nicht sicher ob er die > Funkzertifizierung hat. Aber der M5Stack soll sie haben. Aber hier hast du doch das selbe Problem wie oben beschrieben? Du kompilierst eigenen Code für den ESP32 -> und ab hier musst du wieder zertifizieren. Oder nicht? Da ich bei dem Ethernet2WLAN-Adapter lediglich Einstellungen in der web-GUI vornehme sollte ich dieses Problem ja nicht haben.
Werner P. schrieb: > Also irgendwie kapier ich das nicht. Ich habe zu Hause einen Fernseher > mit LAN Anschluss. Daran stecke ich einen Chromecast. > Deinen Aussagen nach errichte ich damit eine Funkanlage und müsste das > jetzt eigentlich zertifizieren lassen. Nein, weil du das Ding eben nicht in den Fernseher baust und bei der externen Montage die Anweisungen/Einschränkungen des Herstellers beachtest. Und wenn es keine derartige Anweisungen oder Platzierungeinschränkungen gibt, bist du eigentlich im Prinzip aus dem Schneider. Bis ein Spezi meint, dass du das Gerät ohne eine solche Montageanleitung gar nicht verbauen darfst (könnte ja sein, dass du durch geschickte Anordnung des Fertiggeräts zwischen Metallteilen auf einmal eine Antenne mit 40dB Gewinn baust, oder so ähnlich). Das ist blöderweise der Knackpunkt, an dem sich die regulierenden Gremien samt der ausführenden Regulanten selber schon blaue Flecken geholt haben. > Deinen Aussagen nach Im Ernst: wenn es meine wären, dann würden sie anders lauten. Ich habe den Eindruck, dass diese Ecke überreguliert wird, und es eigentlich reichen müsste, wenn der Hersteller des Moduls diese Messungen macht. Die Praxis mit den vielen unzertifizierten Funkanlagen zeigt im Grunde ja, dass das hinreichend gut funktioniert.
Sehr spannendes Thema. Kann mir jemand sagen, wieso der ESP32 nicht RED konform sein soll? Die haben doch alle Zertifikate inkl. Prüfstelle: https://www.espressif.com/en/support/documents/certificates Klar muss man das ganze Endprodukt noch einmal testen, aber wenn man alles richtig eingebettet hat, sollten da doch keine Probleme auftreten?
> Klar muss man das ganze Endprodukt noch einmal testen, aber wenn man > alles richtig eingebettet hat, sollten da doch keine Probleme auftreten? Das Problem besteht ausschliesslich darin das du diesen nochmaligen Test bezahlen musst. .-) Es gibt aber den verzweifelten Irrglauben das man irgendwie was zertifiziertes kauft und dann diesen Test nicht mehr braucht. Beim ESP32 aus dem offensichtlichen Grund das du ja dann eine andere Software drauf machen koenntest. Denkbar waere jetzt ein Modul wo du die Software nicht aendern kannst, wo fest ein Kabel mit einer Antenne angeschlossen ist und das bereits zertifiziert ist und das dann anstatt 3Euro halt 30Euro kostet. Das koennte man dann in seine Kiste einbauen und alles ist gut. Aber auch das geht nicht. Letztlich koennte man dann ja die Antenne so an ein Metallgehaeuse bauen, oder an eine Schuessel das sich eine Richtwirkung ergibt. Vorstellbar waere natuerlich das man der RED so ein Produkt dann schickt, die schauen da einmal kurz rueber, schalten ihren gesunden Menschenverstand ein, berechnen nur 1000Euro und drucken dir ihr Zertifikat. Aber das waere ja als wenn ein Goldgraeber seinen Claim ignoriert. Kann man also nicht wirklich erwarten oder? :) Ausserdem sind ja auch noch weitere Probleme denkbar. Nimm mal an du bastelst so ein Modul in deine Schaltung, die notwendige Stromversorgung kommt aus einem Schaltregler und weil du unfaehig(1) bist ist die total gestoert. Diese Stoerung mischt dann das Modul hoch und senden einen lustigen Lattenzaun links und rechts vom Traeger. Olaf 1: "unfaehig" ist in dem Zusammenhang sehr relativ. HF stellt teilweise sehr hohe Ansprueche an die Qualitaet einer Spannungsversorgung. Da hab ich auch schonmal gestaunt.
Olaf schrieb: > Es gibt aber den verzweifelten Irrglauben das man irgendwie was > zertifiziertes kauft und dann diesen Test nicht mehr braucht. Ich hatte bis eben noch das Wort Hoffnung in meinem Kopf aber davon lasse ich jetzt ab und lese mir mal die ganzen Regularien durch ^^ Da könnte man eigentlich schon in Versuchung geraten sich die ganzen Messinstrumente selbst zu zulegen und das alles für einen kleineren Obulus als die renommierten "Wegelagerer" anzubieten. Aber hier gibt es bestimmt wieder Gesetzte und Richtlinien die das einem erschweren werden.
Das ist in der Tat mein Plan :) Mein Labor wird's zum Mieten geben - mit oder ohne meiner Anwesenheit. 73
Alex G. schrieb: > Da könnte man eigentlich schon in Versuchung geraten sich die ganzen > Messinstrumente selbst zu zulegen Das reicht eben nicht. > und das alles für einen kleineren > Obulus als die renommierten "Wegelagerer" anzubieten. Du kannst ja auch im Baumarkt einen Kaminkehrerbesen kaufen und deine Dienste als Kaminkehrer anbieten. Der Kamin ist dann hinterher blitzblank und funktioniert tadellos. Und trotz dieser hervorragend erbrachten Leistung wird es nicht für den nötigen Stempel gegenüber der Kontrollbehörde ausreichen und der Bezirksschornsteinfeger wird trotzdem zur Feuerstättenschau kommen und Geld verlangen. Genauso ist es, wenn du die Messungen anbietest: der User weiß nach den Messungen genau, dass sein Gerät alle Forderungen erfüllt. Aber du darfst eben nicht den nötigen Stempel aufdrücken, weil du kein zertifiziertes und akkreditiertes Prüfinstitut bist. > sich die ganzen Messinstrumente selbst zu zulegen Und die Software darauf aktuell halten und die Normen dazu kaufen und Klim und Bim. Du wirst auf einmal sehen, dass du allein für die damit möglichen "Vorabmessungen" gar nicht soooo arg viel billger bist. Denn der potentielle Kunde muss ja "zum Schluss" sowieso zur anerkannten Prüfstelle. Und man kann mit den unabhängigen Prüfungen nur sicherstellen, dass "der erste Schuss sitzt". Mit ein wenig "Glück" und guter Vorarbeit "sitzt" der aber sowieso, dann waren die Messungen bei dir unnötig und das Geld rausgeworfen... Und wenn die Messungen beim Prüfinstitut Probleme ergeben, dann geben die Leute dort Tipps und man muss evtl. nur noch für die "durchgefallenen" Messungen nochmal antreten. Wieder keine Arbeit für dein Messlabor... Zuletzt gibt es dann noch solche Problemfälle, die es einfach nicht hinbekommen. Und mit denen willst du dich nicht abrackern...
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Naja, akkreditierte Messungen brauchst du zumindest für CE nicht! Damit sehe ich das etwas differenzierter zumindest unter meinen Randbedingungen. Im Herbst ist mir eine GTEM Zelle samt Verstärker ziemlich günstig "über den Weg gelaufen". Spekki mit QP war da und alle einschlägigen Normen habe ich auch. Mit geschickter Modulauswahl kann ich daher das komplette CE für meine IoT Sensoren selber machen - mit etwas "Kreativität" gehen sich alle meine Produkte aus. Wenn ich jetzt den Wert meiner geplanten Prüfungen für 2021 gegenrechne, dann ist das komplette Equipment+die Miete für's Labor eigentlich schon abgedeckt. Hätte ich nicht das Knowhow um alle Prüfungen selber durchzuführen zu können und nicht günstiges Equipment gefunden, dann würde ich auch die Finger von dem Plan lassen. Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist oben nämlich noch nicht gefallen: du musst von Zeit zu Zeit das Zeug auch kalibrieren! Das kann man ohne Probleme auch selber tun - nur ist das 1. Zeitaufwendig und 2. musst du irgendwoher deine "Referenzen" bekommen. 73
Okay, soweit hab ichs verstanden. Aber gegen eine Lösung mit diesem (oder ähnlichen) Gerät sollte doch trotzdem nichts sprechen: https://www.amazon.de/-/en/TP-Link-TL-WR802N-Tragbar-Accesspoint-Repeater/dp/B00TQEX8BO/ Selbst wenn ich das über die webGUI vorkonfiguriere und einen extra Platz im Gerät dafür vorsehe. Oder täusche ich mich auch hier?
Christoph S. schrieb: > Oder täusche ich mich auch hier? Grundsätzlich sollte diese Lösung machbar sein, wenn du 1. den AP nicht im Gerät verbaust, sondern nur daneben stellst 2. die Funkschnittstelle nicht als Feature deines Geräts verkaufst Wenn du diese Punkte beachtest und die Möglichkeit der Funkschnittstelle dem Kunden gegenüber nicht offiziell bewirbst, wälzt du die Problematik der Verletzung auf den Kunden ab. So solltest du die Probleme eigentlich umschiffen können. Wir selbst haben bei uns in der Firma die Variante mit dem USB-Dongle hinter einer für den Kunden werkzeuglos entfernbaren Abdeckung gewählt, da uns für eine weltweite Zertifizierung Kosten ab 150k angedroht wurde. Zumindest bisher gab es damit noch keine Probleme und auch ein externes Institut, das für uns die Prüfung aller Unterlagen übernommen hat, sodass wir keine Norm oder notwendige Prüfung übersehen haben, hat uns diese Vorgehensweise als praktikabel und i.O. bestätigt, sofern wir den Dongle nicht bereits im Gerät verbaut verkaufen, sondern nur in seiner eigenen Verpackung beilegen. Grüße, Max
Alex G. schrieb: > Und einen Mikrokontroller der diese Störsicherheit von Haus aus beweisen > kann kennt nicht zufällig jemand? :) Mit Platine und Arduino Kompatibilität. EU-Produkt, nicht aus China. Guckst Du: https://www.olimex.com/Products/Duino/STM32/OLIMEXINO-STM32F3/resources/EU-DOC-OLIMEXINO-STM32F3.pdf.
Fromahschdibrie schrieb: > Alex G. schrieb: >> Und einen Mikrokontroller der diese Störsicherheit von Haus aus beweisen >> kann kennt nicht zufällig jemand? :) > > Mit Platine und Arduino Kompatibilität. EU-Produkt, nicht aus China. > Guckst Du: > > https://www.olimex.com/Products/Duino/STM32/OLIMEXINO-STM32F3/resources/EU-DOC-OLIMEXINO-STM32F3.pdf. Und wo ist da der Funk - um den es hier vorrangig geht?
Welche Behörden sind das? (Internetadresse?)
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