Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Zahlensysteme - Script


von Ralph S. (jjflash)


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Aus welchen Gründen auch immer muß ich (leider) ein Script über 
Zahlensysteme schreiben, das sich keinerlei bestehender Quellen bedienen 
darf (aus urheberrechtlichen Gründen).

Jetzt tue ich mich immer schwer, Dinge zu beschreiben, die mir absolut 
geläufig sind und die von mir ganz selbstverständlich verwendet werden.

Im Anhang ist mein Script darüber und ich würde das hier gerne zur 
Diskussion stellen. Zielgruppe sind Schüler und Jugendliche.

Einen schönen Abend, Ralph

PS: die notorischen "man-das-ist-sch***-sager", die dann aber nix 
besseres vorschlagen werde ich ignorieren, diejenigen 
"das-ist-sch***-sager" die aber dennoch konstruktives äußern: da geh ich 
dann über die "sch****" hinweg und nehm das konstruktive.

von MaWin (Gast)


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Du solltest auf jeden Fall weniger SCHREIEN und plenken im Text !

von Ralph S. (jjflash)


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MaWin schrieb:
> Du solltest auf jeden Fall weniger SCHREIEN und plenken im Text !

Ich gehe mal davon aus, du meinst den Text im PDF-File, das Plenken 
werde ich dort entfernen!

MaWin schrieb:
> Text !

====> Plenken

Im Post habe ich nichts in kompletten Großbuchstaben geschrieben, im 
Text stellt das aber keine Unterhaltung im Sinne eines Chats dar, 
sondern zur Kenntlichmachung, dass etwas wichtig ist. Würde ich farbigen 
Text verwenden würde das rot eingefärbt an den entsprechenden Stellen 
sein. Allerdings bin ich kein Freund davon, für jedes Script (das auf 
Papier gedruckt sein soll) einen Farblaserdrucker oder einen 
Tintenstrahldrucker zu verwenden, der die Druckkosten nach oben schiebt 
(das ist auch der Grund, warum ich zu Hause nur einen s/w Laserdrucker 
habe).

von Nick M. (Gast)


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Da steht ziemlich zu Anfang, dass ein Programmierer mit Hex und Binär 
besser umgehen könne als mit Dezimal.
Wer kommt denn bitte auf die Idee seinen Geburtstag in Hex anzugeben? 
Und wieso die Mehrwertssteuer in Oktal?
Ich und bestimmt alle Anderen, nehmen das Zahlensystem das am Besten 
passt. Ausser ... Josef G.

von Ralph S. (jjflash)


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Plenken habe ich entfernt (es war genau an 7 Stellen), das was du als 
"SCHREIEN" ansiehst, kommt im Text genau 2 mal vor!

von MaWin (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> sondern zur Kenntlichmachung, dass etwas wichtig ist.

Und warum musst du wichtige Sachen dem Leser ins GESICHT SCHREIEN?
Ich würde das generell unterlassen und höchstens mit Unterstreichen 
arbeiten. Aber auch das sollte sich in Grenzen halten.

Ob etwas wichtig ist, oder nicht, sollte aus dem Kontext hervorgehen.

Nick M. schrieb:
> Wer kommt denn bitte auf die Idee seinen Geburtstag in Hex anzugeben?

Das ist schon ganz praktisch, weil man sich dann gleich jünger fühlt: 
20h Jahre.

von Ralph S. (jjflash)


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Nick M. schrieb:
> Und wieso die Mehrwertssteuer in Oktal?

von Oktal habe ich gar nichts geschrieben!

Nick M. schrieb:
> Ich und bestimmt alle Anderen, nehmen das Zahlensystem das am Besten
> passt.

ganz genau.

Im Umgang mit Computern passt aber häufiger das hexadezimale und das 
binäre Zahlensystem besser als das dezimale!

Abweichend hiervon, als "kleiner" Nerd: In meinem Wohnzimmer steht eine 
BCD-Kodierte Uhr. Vllt. könnte mal jemand etwas über die Art und Weise 
der Erklärung etwas sagen?

von Ralph S. (jjflash)


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MaWin schrieb:
> Das ist schon ganz praktisch, weil man sich dann gleich jünger fühlt:
> 20h Jahre.

lach... dann mußt du aber auch das "h" dahinter weglassen, man verjüngt 
sich um den Faktor 1,6

MaWin schrieb:
> höchstens mit Unterstreichen
> arbeiten.

kursiv und unterstrichen? (wie gesagt, es kommt an 2 Stellen vor)

von Frank S. (_frank_s_)


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Nick M. schrieb:
> Da steht ziemlich zu Anfang, dass ein Programmierer mit Hex und Binär
> besser umgehen könne als mit Dezimal.
> Wer kommt denn bitte auf die Idee seinen Geburtstag in Hex anzugeben?

Das ist nicht wirklich üblich, aber wir verwenden verschiedenste 
Zahlensysteme:
das 60er-System bei Sekunden <-> Minuten <-> Stunden
das 24er-System bei Stunden <-> Tagen
das 7er- System bei Tagen <-> Wochen
...

Nick M. schrieb:
> Ich und bestimmt alle Anderen, nehmen das Zahlensystem das am Besten
> passt.

Da muss ich dir Recht geben.

Und ganz ehrlich: für mich ist eine Viertelstunde besser vorstellbar als 
0,25 Stunden...

MfG von der Spree
Frank

von Gerald K. (geku)


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Nick M. schrieb:
> Ausser ... Josef G.

Josef G. würde sagen: leider haben wir keine 8 Finger.

Einzig Computer können mit dem Binärsystem besser umgehen. Er kann die 
Zahlen ins Dezimalsystem umwandeln damit wir uns leichter tun.

Hatten früher MCs nicht Instruktionen für dezimales Rechnen?

DAA (Decimal Adjust after Addition)

: Bearbeitet durch User
von MaWin (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> kursiv und unterstrichen? (wie gesagt, es kommt an 2 Stellen vor)

Zwei Stellen pro Seite sind sehr viel.

Vergleiche das einfach mal mit gängigen Fachbüchern.
In keinem einzigen Buch, welches ich kenne, wird mit diesem Stilmittel 
des Großschreibens von wichtigen Einzelworten gearbeitet.

Gängige Praxis ist eher Abschnitte als wichtig zu kennzeichnen. Zum 
Beispiel mit einem kleinen Symbol oder einer Umrandung.

Ich finde es extrem unangenehm zu lesen, wenn etwas in Großbuchstaben 
geschrieben ist.
Und wenn ständig (2 mal pro Seite ist ständig) irgendwas hervorgehoben 
ist, nur damit ich es nicht überlese, dann komme ich mir auch veräppelt 
vor. Man sollte dem Leser zutrauen, dass er Text lesen kann, ohne 
ständig wichtige Wörter zu überlesen.

von Nick M. (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> von Oktal habe ich gar nichts geschrieben!

Ja eben, hast du vergessen.

Ralph S. schrieb:
> Im Umgang mit Computern passt aber häufiger das hexadezimale und das
> binäre Zahlensystem besser als das dezimale!

An den Haaren herbeigezogene Behauptung. Selbst beim Programmieren von 
µC ist Hex und Bin seltener als Dez. Nein, ich rechne nichts in Dez um 
weil es dann schwerer zu lesen ist. Ich verwende das Zahlensystem, das 
am Besten passt.

Ralph S. schrieb:
> In meinem Wohnzimmer steht eine BCD-Kodierte Uhr.

Mein Wecker ist analog, in der Werkstatt hängt Analog. Im Computer ist 
halt digital, aber auch Dez.

btw ist "ich" auf Englisch I und nicht i!

von verstehe ich nicht (Gast)


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1
Eine erste Fehlerquelle beim Umgang mit Zahlen wäre die Frage, wie weit ein Mensch mit den Fingern
2
zählen kann

Seit wann ist das eine Fehlerquelle? Und seit wann gibt es dafür eine 
"richtige" Antwort? Gibt es einen Beweis dafür?
1
 und die gängige Antwort ist häufig : Zehn. Und diese Antwort ist falsch,

Warum ist denn diese Antwort falsch? Warum gibt es dafür überhaupt eine 
Antwort? Ich kann locker bis 20 zählen. Einfach wieder von vorne 
anfangen. Oder bis 30...
1
denn ein Zählvorgang startet nicht mit dem Wert 1 sondern mit dem Wert 0.

Wo denn? (im realen Leben)
1
 Würde jeder Finger von 0 an beschriftet werden, so würde der letzte beschriftete Finger den Ziffernwert 9 erhalten.
Warum soll ein Finger für 0 stehen, wenn die Zahl Null für Nichts steht?

von Ralph S. (jjflash)


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MaWin schrieb:
> Zwei Stellen pro Seite sind sehr viel.

du hast Recht und ich habe es entfernt (allerdings war es auch nur auf 
der ersten Seite). Eines habe ich komplett entfernt und das andere 
kursiv geschrieben.

MaWin schrieb:
> Ich finde es extrem unangenehm zu lesen, wenn etwas in Großbuchstaben
> geschrieben ist.
> Und wenn ständig (2 mal pro Seite ist ständig) irgendwas hervorgehoben
> ist, nur damit ich es nicht überlese, dann komme ich mir auch veräppelt
> vor. Man sollte dem Leser zutrauen, dass er Text lesen kann, ohne
> ständig wichtige Wörter zu überlesen.

Muß ich besser aufpassen! Ich sehe das zwar nicht so wie du, aber genau 
deshalb habe ich das zur Diskussion gestellt. Wie das zu lesen ist, wie 
es wirkt und ob es verständlich ist. Also für andere und nicht für mich.

Normalerweise hätte ich auch angenommen, dass 8 Seiten für dieses Thema 
zu viel ist.

Nick M. schrieb:
> btw ist "ich" auf Englisch I und nicht i!

im Text steht: "Analog hierzu wäre ein "I" im Englischen auch nicht 
eindeutig zugewiesen, es könnte schlichtweg ein einzelner Buchstabe 
sein"

Also ein großes "I".

Nick M. schrieb:
> Selbst beim Programmieren von
> µC ist Hex und Bin seltener als Dez.

Hmm, beim Maskieren von Bits in Registern oder Ausgaben verwende ich 
(für mich besser leßbar) Hex-Darstellung weil ich besser schneller 
feststellen kann, welche Bits gemeint sind.

Nick M. schrieb:
> Ralph S. schrieb:
>> Im Umgang mit Computern passt aber häufiger das hexadezimale und das
>> binäre Zahlensystem besser als das dezimale!

Mach mal einen Vorschlag für einen einleitenden Satz!

von MaWin (Gast)


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verstehe ich nicht schrieb:
> denn ein Zählvorgang startet nicht mit dem Wert 1 sondern mit dem Wert
> 0.
>
> Wo denn? (im realen Leben)

Zählen unterscheidet sich, anders als vom Text suggeriert, überhaupt 
nicht zwischen Computer und realem Leben.

Was sich je nach Definition unterscheidet, ist die Indexierung von 
Auflistungen.
Mit Zählen hat das aber nichts zu tun.

Somit ist dieser Teil vom Text ganz einfach sachlich falsch.

von verstehe ich nicht (Gast)


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1
Was passiert denn beim Zählen genau ?
2
Fängt man bei 0 an zu zählen, erhöht man die Ziffer so lange um 1, bis der Ziffervorrat zu neige geht, im
3
dezimalen Zahlensystem ist das die 9. Danach erhöht man die nächst höhere Stelle um 1 und fängt wieder
4
(im wahrsten Sinn des Wortes) bei 0 an zu zählen.

Nein, man fängt bei 1 an.

1,2,3,4,...,9,0


Bei dir würden die Zahlen so aussehen:

0,1,2,3,4,5,6,7,8,9, (09?), 19, 29, 39, 49, 59, ...

Ich finde die Erklärung am besten:

321 = 1 * 10^0 + 2 * 10^1 + 3 * 10^2

von Ralph S. (jjflash)


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Gerald K. schrieb:
> DAA (Decimal Adjust after Addition)

das gabs beim 8080/8085 und bei MCS-51 Systemen. Nach einem add Befehl 
wurde das Aux-Carry gesetzt und war der Inhalt des niederwertigen 
Nibbles größer als 9 wurde dem höherwertigen Nibble 6 hinzuaddiert 
(prinzipiell eine BCD Kodierung)

von MaWin (Gast)


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Die letzte Seite finde ich sehr merkwürdig.
Hier von einem "Sonderfall" und dazu noch von einem seltenen Sonderfall 
zu reden, ist äußerst irreführend.

Das, was dort beschrieben ist, ist kein Sonderfall von Zahlensystemen.
Es ist vielmehr ein komplett anderes Thema. Nämlich Rechnerarchitektur.

Ich würde diese Seite ersatzlos streichen.

von Ralph S. (jjflash)


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verstehe ich nicht schrieb:
> 321 = 1 * 10^0 + 2 * 10^1 + 3 * 10^2

das beschreibe ich an anderer Stelle ja auch (und beschreibt ja so etwas 
wie die Umrechnung von "dezimal" zu "dezimal").

verstehe ich nicht schrieb:
> Fängt man bei 0 an zu zählen, erhöht man die Ziffer so lange um 1, bis
> der Ziffervorrat zu neige geht

0, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9

jetzt kommt der nächste Teil in dem man irgendwie "elegant" schreiben 
soll, dass die Ziffernposition die gerade gezählt wurde wieder von 0 
anfängt und die nächsthöhere Stelle, deren Startbeginn ebenfalls 0 war 
um eins hochgezählt wird

verstehe ich nicht schrieb:
> Danach erhöht man die nächst höhere Stelle um 1 und fängt wieder
> (im wahrsten Sinn des Wortes) bei 0 an zu zählen.

Danach erhöht man die nächst höhere Stelle, deren Zählung ebenfalls bei 
0 begonnen hat, um 1,

[code]
nächsthöhere Stelle: 0,0,0,0,0,0,0,0,0,0,1,
  niedrigste Stelle: 0,1,2,3,4,5,6,7,8,9,
[code]

und fängt bei der niedrigsten Stelle wieder von 0 an zu zählen.

von Nick M. (Gast)


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verstehe ich nicht schrieb:
> Seit wann ist das eine Fehlerquelle? Und seit wann gibt es dafür eine
> "richtige" Antwort? Gibt es einen Beweis dafür?

Es gibt Leute die links und rechts verwechseln.
Dann gibt es Leute die nicht wissen wie viele Finger sie haben.
Und dann gibt es Leute die mehr als 10 Finger haben, nennt sich 
Polydaktylie.

von Ralph S. (jjflash)


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MaWin schrieb:
> Es ist vielmehr ein komplett anderes Thema. Nämlich Rechnerarchitektur.

Puuuuh, okay!
Diese Seite ist auch genau die, mit der ich am unglücklichsten bin, eben 
weil es thematisch nicht passt.

Im Kontext dessen, was zu erklären ist, geht es letztlich genau um 
diesen einen Punkt der Rechnerarchitektur.

Das muß dann eher dorthin, zu der Architektur, verschwinden. Und an 
dieser Stelle dann auf Zahlensysteme verwiesen werden.

von ... (Gast)


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Dezimal, Binaer, Hexadezimal und Oktal sind ja alles nur Spezialfaelle.

Eigentlich geht es nur um die Basis des Systems und die verwendeten
Symbole. Das fehlt m.E. voellig.

Wenn nicht nur auf ganzzahligen Spezialfaellen herumgeritten wird, 
fehlen:

- Festkommaformate,
- Fliesskommaformate,
- ternaere Formate
- ...

Den mathematischen Hilfswissenschaftlern faellt bestuemmpt noch mehr 
ein.

von Ralph S. (jjflash)


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... schrieb:
> Wenn nicht nur auf ganzzahligen Spezialfaellen herumgeritten wird,
> fehlen:
>
> - Festkommaformate,
> - Fliesskommaformate,
> - ternaere Formate
> - ...

es geht hier um Schüler und Jugendliche. Und es geht darum den ersten 
Einstieg zu finden.

Wenn du, und das ist kein Witz, bei einer Frage an einen zu 
Unterweisenden eine Minute auf die Antwort warten mußt: "Was ist 10^3" 
und die Antwort ist dann auch noch falsch, brauchst du mit 
Gleitkommazahlen, Mantisse und Signbit und Bias garantiert nicht 
anfangen.

von ... (Gast)


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> es geht hier um Schüler und Jugendliche

Mein aufrichtiges Beileid.
Versuch es im Mangastyle!

von Ralph S. (jjflash)


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... und es geht darum, warum auf einem System, das nur dezimale Zahlen 
erlaubt, du an einen Ausgangsport, an dem Leuchtdioden angeschlossen 
sind, du den Zahlenwert 170 schicken mußt, damit vom MSB zum LSB 
abwechselnd eine LED an und die nachfolgende aus ist. Darum, dass 170 
dez = 0AAh ist. Das A eine hexadezimale Ziffer ist und die in binärer 
Darstellung 1010 ist.

Das ist etwas, das jedem hier geläufig ist. Eingangs des Textes wolle 
ich damit auch sagen, dass jeder geübte sofort 0xAA als 1010.1010b 
erkennt (aber nicht unbedingt 170 dez).

von ... (Gast)


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Wenn einem 6 min als Genauigkeit genuegen, kann man mit
(u.a.) 8 LED als binaere Anzeige eine prima Uhr bauen.

Die zaehlt dann von 0 bis 239. Kann man sich dran gewoehnen.

Waere vllt ein gutes Praxisbeispiel fuer dein Script.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralph S. schrieb:
> das sich keinerlei bestehender Quellen bedienen
> darf (aus urheberrechtlichen Gründen).

Das ist gar nicht möglich, weil fast schon jede Variante irgenwo 
geschrieben worden ist.

Vor zwei Jahren gab es einen Humoristen, der hat einmal drei Sätze zu 
einem geschichtlichen Ereignis genannt, wo auch alle Synonyme und 
Satzumstellungen auf ein Plagiat hinauslaufen. Er hat dann den Satz, den 
es nicht so häufig gab genommen und damit es unterschiedlich ist nach 
ein paar Wörtern das Wort "Scheiße" und "scheißen" eingebaut, weil nur 
in der Form gibt es diese Sätze noch nicht. Und dann gejubelt das er 
darauf das künstlerische Urheberrecht geltend mache.

von Josef G. (Gast)


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Ich würde beginnen mit binärer Codierung und dem Dualsystem.
Dann würde ich die Hex-Schreibweise einführen als Abkürzung
für jeweils vier Dualziffern oder vier Bit. Erst zum Schluss
würde ich darauf hinweisen, dass man die Hex-Schreibweise
auch als eigenständiges Zahlensystem auffassen kann.

von Nick M. (Gast)


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... schrieb:
> Wenn einem 6 min als Genauigkeit genuegen,

Ich will es binär und sekundengenau ab den 1.1.1970

von Ralph S. (jjflash)


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Dieter D. schrieb:
> Das ist gar nicht möglich, weil fast schon jede Variante irgenwo
> geschrieben worden ist.
>
> Vor zwei Jahren gab es einen Humoristen, der hat einmal drei Sätze zu
> einem geschichtlichen Ereignis genannt, wo auch alle Synonyme und
> Satzumstellungen auf ein Plagiat hinauslaufen. Er hat dann den Satz, den
> es nicht so häufig gab genommen und damit es unterschiedlich ist nach
> ein paar Wörtern das Wort "Scheiße" und "scheißen" eingebaut, weil nur
> in der Form gibt es diese Sätze noch nicht. Und dann gejubelt das er
> darauf das künstlerische Urheberrecht geltend mache.

laaaaaaaaaaaach... der ist gut!

von Ralph S. (jjflash)


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Josef G. schrieb:
> Ich würde beginnen mit binärer Codierung und dem Dualsystem.
> Dann würde ich die Hex-Schreibweise einführen als Abkürzung
> für jeweils vier Dualziffern oder vier Bit. Erst zum Schluss
> würde ich darauf hinweisen, dass man die Hex-Schreibweise
> auch als eigenständiges Zahlensystem auffassen kann.

na so ähnlich habe ich es doch gemacht (Reihenfolge):
- dezimal
- binär
- BCD
- Hexadezimal

von ... (Gast)


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> Ich will es binär und sekundengenau ab den 1.1.1970

Dann reichen ja bekanntermassen 32 LED.

Wenn die ganz links angeht, solltest du schonmal probeliegen.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Und wenn Du den Jungs und Mädels erklären willst, warum wir dezimal nur 
bis 10 zählen können, obwohl wir dual mit den Fingern bis 1023 zählen 
könnten, dann lasse sie das mit den Fingern machen.

Bei der Zahl vier fangen dann alle  an grinsen und brüllen vor lachen 
an. Dann erklärst Du ihnen ganz nüchtern mit ernster Miene. Glaube ihr 
habt den Grund den man nicht aussprechen darf und schreiben darf 
verstanden. (Analog zum Harry Potter "den Namen den man nicht 
aussprechen darf")

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6553032 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6553034 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6553046 wurde von einem Moderator gelöscht.
von MaWin (Gast)


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Na endlich kommt die sachliche Kritik.
Ich hatte schon Sorge, dass die Psychopathen schon schlafen gegangen 
sind.

von Gustl B. (gustl_b)


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Nun, geht es allgemein um Zahlensysteme oder nur um die bei Computern 
üblichen Systeme?
Denn generell ist ein Zahlensystem mit einer fast beliebigen Basis 
möglich. Und genau so wird das in der Schule auch oft unterrichtet. Das 
Binärsystem wird dann als Beispiel neben dem schon bekannten 10ersystem 
eingeführt. Aber Stellenwertsysteme kann es auch mit anderen 
Wertigkeiten je Stelle geben.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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MaWin schrieb:
> Na endlich kommt die sachliche Kritik.

Da kommt mir der Verdacht auf, es könnte dem falschen MaWin gelungen 
sich anzumelden. Ein echter Treffer in Richtung echter MaWin, der schon 
taumelt ... Ohje, das wird nix mehr mit der Anmeldung.

Da es draußen schneit, könntest Du Deinen Kondtion beim Schneeschippen 
verbessern. Vielleicht klappt es dann das nächste mal mit der Anmeldung. 
War heute übrigens schon dreimal schippen.

   o  o
   \__/

von Thorsten S. (thosch)


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MaWin schrieb:
> Ich finde es extrem unangenehm zu lesen, wenn etwas in Großbuchstaben
> geschrieben ist.
> Und wenn ständig (2 mal pro Seite ist ständig) irgendwas hervorgehoben
> ist, nur damit ich es nicht überlese, dann komme ich mir auch veräppelt
> vor. Man sollte dem Leser zutrauen, dass er Text lesen kann, ohne
> ständig wichtige Wörter zu überlesen.

Stimmt.
Ich frage mich nur, warum so viele (insbesondere US-amerikanische) 
Softwarefirmen das ihrer Kundschaft offensichtlich nicht zutrauen.
Oder wie sonst soll ich mir diese schrecklich schreikrampfenden EULAs zu 
so vielen Software-Produkten erklären?
Vielleicht wollen die ja auch nur dem Kunden das Lesen soweit wie 
möglich erschweren... spätestens beim zweiten Absatz komplett in 
Großbuchstaben  hört doch jeder auf zu lesen, der nicht sowieso gleich 
ans Ende scrollt und OK klickt.

: Bearbeitet durch User
von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Zum Umrechnen auf ein anderes Zahlensystem wäre noch die Frage, auf 
welches Verfahren Du die Schüler einschießen willst.

Auf das Verfahren mit der schriftlichen Division, wo der Rest jeweils 
die gewonnen Stelle darstellt?
(Z.B. 10 MOD 2 usw.)

Rückwärts die Multiplikation mit der Wertigkeit der Stelle und alles 
zusammenziehen oder das Divisionsverfahren analog nur umdrehen.

Oder sollen die Schüler das von Vorne mit der höchsten Zahl x^y, die 
hineipaßt aufbauen?

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6553090 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6553095 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thorsten S. (thosch)


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Dieter D. schrieb:
> Da es draußen schneit, könntest Du Deinen Kondtion beim Schneeschippen
> verbessern. Vielleicht klappt es dann das nächste mal mit der Anmeldung.
> War heute übrigens schon dreimal schippen.

Na, was bin ich da froh, daß hier dafür eine Firma zuständig ist.
Sonst müsste ich ja schon um halb Sieben aufstehen...

von Dennis H. (c-logic) Benutzerseite


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Dieter D. schrieb:
> Und wenn Du den Jungs und Mädels erklären willst, warum wir dezimal nur
> bis 10 zählen können, obwohl wir dual mit den Fingern bis 1023 zählen
> könnten, dann lasse sie das mit den Fingern machen.
>
> Bei der Zahl vier fangen dann alle  an grinsen und brüllen vor lachen
> an. Dann erklärst Du ihnen ganz nüchtern mit ernster Miene. Glaube ihr
> habt den Grund den man nicht aussprechen darf und schreiben darf
> verstanden. (Analog zum Harry Potter "den Namen den man nicht
> aussprechen darf")

Man kann aber an einer Hand bis 12 Zählen. (Daumen Fingerglieder)
Mit der zweiten Hand dazu sind es 5x12.

von Ralph S. (jjflash)


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uuuuuuuunglaublich wie ich da jemandem auf die Füße gestanden haben muß. 
Und noch unglaublicher, wie hervorragend jemand in die Glaskugel sehen 
kann, mich dann darin sieht und sofort sieht: Da hat jemand Langeweile 
im Lockdown, ist ein vollkommener Trottel und nunütz wie schimmlig Brot.

Ich glaube ich kaufe mir eine Pistole und erhänge mich... oder 
anderstherum.

Unfaßbar!

Früher gab es mal ein ungeschriebenes Gesetz an dem Trolle nur Freitags 
schreiben durften, aber irgendwie gab es wohl einen Massenausbruch aus 
der Klappsmühle (oder aber die Coronazeiten haben manche im Kopf breiig 
gemacht).

Ich zieh mich aus meinem eigenen Thread zurück und gönne dem 
Klappsmühlenheini einen Sieg (aber nicht allen Alkohol zum Feiern auf 
einmal wegsaufen, vielleicht gibt es ja noch einmal etwas zum Feiern und 
dann sitzt du auf dem Trockenen).

von A. S. (Gast)


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Ich halte den Text für zu lang, zu viele Füll-Phrasen.

Beipiele: Absatz 3 wiederholt Absatz 2 weitgehend.

Dann kommen wäre, würde, "derer", man. Die meisten davon können weg. 
Beipiel: Ja, das Dezimalsystem kommt von 10 Fingern. Andere haben 20, 
andere zählen mit 5 Fingern bis 10, und erst viel später kommen schlaue 
Völker auf die Zahlensysteme mit mehr Teiler.

Zählen und Stellenwertsystem: Das halte ich für wirklich kritisch, da 
ein konsistentes Bild zu schaffen, das nicht verwirrt.
"Computer ... 2 Finger". Evt. wäre es sinnvoll, hier "1 Finger" 
einzuführen und den Unterschied zwischen Stellenwert und einfacher 
Repräsentation einer Menge deutlich zu machen. So im Sinne von: "einen 
Finger? wieso dann 2er System, wenn man für 10er System 10 Finger 
braucht".
Um dann darauf zu kommen, dass die 10 schon 2 Stellen braucht. Und dass 
die 0 fehlt.

Es macht m.E. keinen Sinn, die 10 Finger der Hand neu (0-9) zu belegen 
und zu erwarten, dass das jemand versteht. Dann lieber den Sprung auf 
Binärzahlen (0, 1) und auf z.B. Steine, die für die 5-er-Systeme mit 5 
Farben oder 5 Zahlen belegt sind. Man erhöht auch keine Ziffern. Ziffern 
sind Symbole wie Buchstaben. Man kann Finger oder Mengen erhöhen. Man 
nimmt eher die nächste Ziffer.

Bei Deinem 5-er System führst Du wieder ein neues System ein:
a) 10-Finger = 0-10, im 10er System
b) 10-Finger = 0-9, auch 10er System (laut Absatz 5 wäre das besser)
c) 5-Finger = 0-5, aber im 6er-System (statt im analogen 5er).

Statt des Einschubs Ziffer / Zahl vielleicht eine kleine Tabelle. 
Ziffern vollständig aufführen für hex, dez, binär und Beispiele von 
Zahlen. Das ist m.E. besser zu ankern, um bei den vielen Seiten sich 
schnell noch mal zu vergewissern.

Dann verwirrt es weiter mit "Ziffern 6938", die "keine Zahl" sind. 6938 
ist eine Zahl, egal ob hex oder dez oder BCD. Wenn Du Ziffern meinst, 
dann trenne sie per Komma. Oder meinetwegen auch per "." wie die 
Binärzahl davor.
BCD ist ein Missbrauch der binären Zahlenrepräsentation eines Computers. 
Er hat entweder BCD-Befehle, die mit viel Aufwand dezimales Rechnen 
ermöglichen oder er hat es nicht, dann muss das Programm dafür sorgen. 
Dann beschreib es auch einfach als ungewöhnliche Sonder-Darstellung und 
gib ein Beispiel, wo halt direkt aus jedem Nibble eine 7-Segment-Anzeige 
angesteuert wird.

Seite 6: Nein, 16 Ziffern gibt es nicht. Und weil es die nicht gibt, 
wird per Konvention mit Buchstaben weitergemacht.

Die letzte Seite "Sonderfall eine Zahlenzuweisung" erschließt sich mir 
gar nicht. Wieso Sonderfall, wieso verweis auf das Kapitel vorher. Ich 
habe keinen Schimmer, was die Seite mir Sagen soll. Ich weiß natürlich, 
was da normalerweise passiert, aber die Seite verstehe ich 0.

So beim groben überfliegen viel mir auf, dass hunderter, einer etc. 
klein geschrieben wurden. Und manchmal scheint mir Wertigkeit / 
Wertigkeiten nicht konsistent.

von MaWin (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> uuuuuuuunglaublich

Psychopathen sind hier ganz normal. Mach dir nix draus.

von Josef G. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Seite 6: Nein, 16 Ziffern gibt es nicht.

Man könnte auch sagen: bisher nicht.

von Ralph S. (jjflash)


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@ A.S: heftige aber konstruktive (und gute Kritik) und auch neue 
Denkanstöße.

Vor allem richtig: zu lang... und wenn ich mir das wieder und wieder 
durchlese auch tatsächlich nicht wirklich konsistent.

Gepaart mit den anderen Kritiken bin ich am überlegen, alles noch einmal 
auf Anfang und neu schreiben...

MaWin schrieb:
> Psychopathen sind hier ganz normal. Mach dir nix draus.

ich weiß

von A. S. (Gast)


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Was uns hier fehlt ist noch, was von den Punkten dir wichtig ist. Also 
was davon sollen sie nachher anwenden, was ist eher Kuriosum, damit sie 
es Mal gehört haben.

Beispiel: wenn sie später nicht beliebige Basen umrechnen sollen, lass 
die 5 Finger weg und nur 2 / 16.

Wenn sie keine Gatter/Registerebene brauchen, dann eher mehr auf 
Byteebene gehen (256, 65536 etc)

Bcd nur als curiosum, braucht das noch wer? Ist ja eher um Speicherplatz 
zu sparen (ggü. ASCII oder 1 Byte je Ziffer)

Evt noch die Frage, warum binär. Und wie einfach addieren binär ist.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ralph S. schrieb:
> Aus welchen Gründen auch immer muß ich (leider) ein Script über
> Zahlensysteme schreiben, das sich keinerlei bestehender Quellen bedienen
> darf (aus urheberrechtlichen Gründen).

Das wird nicht funktionieren, da Du auf jeden Fall auf tradierte 
Verfahren zurückgreifen musst.
Es dürfte zudem urheberrechtlich völlig unbedenklich sein, zB Adam Ries 
zu zitieren...

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Beitrag #6553323 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Achim H. (pluto25)


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So schlecht ist der Text nun auch nicht. Das BESTEHEN ist eher störend.
Man beginnt mit eins beim zählen, auch Computer. Ist es Null gabs nichts 
zu zählen. Das immer wieder genannte "beginnt mit Null" ist eher störend 
zum Verständniss da es einen Unterschied suggeriert der nicht vorhanden 
ist.

von MaWin (Gast)


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A. H. schrieb:
> Man beginnt mit eins beim zählen, auch Computer. Ist es Null gabs nichts
> zu zählen. Das immer wieder genannte "beginnt mit Null" ist eher störend
> zum Verständniss da es einen Unterschied suggeriert der nicht vorhanden
> ist.

Ja, dem kann ich nur zustimmen.

Mit Zahlensystemen und Zählen hat dieses "bei Null beginnen" rein gar 
nichts zu tun.
Das ist einzig und alleine eine Eigenschaft von vielen 
Programmiersprachen (und auch nicht allen). Es ist die Eigenschaft, wie 
Indexiert wird.
Das hat in einer Beschreibung von Zahlensystemen nichts zu suchen. Das 
gehört ganz gestrichen, oder in ein eigenes Kapitel am Ende.

von Nick M. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Es ist die Eigenschaft, wie Indexiert wird.

Nein, das ist die Reihenfolge der Wertigkeit der Zahlen, mit der 
kleinsten beginnend, der Null.

von W.S. (Gast)


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Ralph S. schrieb:
> Jetzt tue ich mich immer schwer, Dinge zu beschreiben, die mir absolut
> geläufig sind und die von mir ganz selbstverständlich verwendet werden.

Ja, mein Lieber, genau das habe ich in deinem Artikel gesehen.

Du gehst nicht systematisch vor, sondern hüpfst sozusagen von einem 
Teilthema zum anderen.

Aber du machst auch einige Fehler. Siehe "Dann erhöht man wieder bis zur 
größten Ziffer, erhöht die nächst höhere Stelle um 1 und fängt bei 0 
wieder an. Dieses Vorgehen ist in jedem Zahlensystem gleich !"

Ist es nämlich nicht.
Sagt dir MCMLXXIII etwas? Ist 1973. Oder MCMXCV ?
Jemand hat mal zutreffenderweise gesagt, daß römische Zahlen zwar zum 
Abzählen von Legionen geeignet sind, aber nicht zum Rechnen. Aber selbst 
hier in Deutschland gibt es ähnliches. Wieviel ist 1 Schock 2 Dutzend? 
Ja, dahinter ist das alte 12er System, mit dem jahrhundertelang gezählt 
wurde. Und da ist nach 5 Dutzend die nächste Basis voll. Nicht nach 
einem Dutzen Dutzenden.

Bei römischen Zahlen kommt es gelegentlich drauf an, ob ein Zeichen vor 
oder hinter dem nächst größeren steht, weil das dann entweder 
subtrahiert oder addiert werden muß. Nix mit "erhöht die nächste Stelle 
und fängt bei 0 an". Siehe MCMXCV: Mille=1000, Centum vor Mille= 
-100+1000=900, dann X vor Centum macht wieder -10+100=90, dann V=5, 
macht zusammen 1995.

Und übrigens: die antiken Griechen hatten ebenfalls Buchstaben als 
Zifferndarstellungen. Gehe also nicht davon aus, daß es immerzu nur 
Ziffern sind, die zur Zahlendarstellung benutzt werden. Bei Hexa hat 
man ja auch ABCDEF, gelle?

Zahlensysteme, die auf festen Größenordnungen beruhen, funktionieren 
etwa so, wie du das erwähnt hast, wenngleich auch die Basis jeweils 
unterschiedlich ist. Und daß wir ausgerechnet ein Zehner-System haben, 
hängt wahrscheinlich nur von unseren Fingern ab. Es ist aus 
mathematischer Sicht keineswegs herausragend, Oktal wäre da durchaus 
besser, da auf Zweierpotenz ohne Reste arbeitend.

Mein Rat ist: Schreibe systematisch und nicht zusammenhanglos kreuz und 
quer durcheinander. Mir hat mal jemand einen guten Rat gegeben: Schreibe 
so, als ob du dein Anliegen einem alten Advokaten erklären wolltest. Der 
hat keine Ahnung von deinem Fachgebiet, aber er hat einen 
rasiermesserscharfen Verstand und eine exzellente Auffassungsgabe. Du 
mußt ihm nur ein einziges Mal - dafür aber exakt jede Einzelheit 
erklären und dabei nicht herumlabern und auch keine Konventionen oder 
Abkürzungen deines Faches voraussetzen - und er wird sofort die Sache 
verstehen.

Und mache dir vor dem Schreiben der Absätze eine Gliederung. Kurzum, 
bringe System in deine Gedanken und damit dann auch auf's Papier. Und 
benutze Grafiken, wo es angezeigt ist. Das ist allemal besser als 
Tabellen, bei denen der Leser erst einmal überlegen muß, was du ihm 
damit sagen willst. Und Ausflüge ins Abstruse ("Hätten wir eine dritte 
Hand...") tragen nicht zur Klarheit bei, sondern zum Gelaber. Ersetze 
das lieber durch Erklärungen zur Systematik. Und laß den Punkt zum 
optischen Auflockern von Binärzahlen weg. Das ist irreführend, denn der 
"Dezimalpunkt" oder das "Komma" (je nach Sprachgebrauch) dient in 
Wirklichkeit dazu, den ganzen Teil vom gebrochenen Teil zu 
unterscheiden.

Schreib deinen Artikel neu und besser und systematisch.
Dann wird das ein guter Artikel.

W.S.

von MaWin (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Nein, das ist die Reihenfolge der Wertigkeit der Zahlen, mit der
> kleinsten beginnend, der Null.

Unsinn. Eine Null ist eine Null. Und eine Eins ist eine Eins. Die 
Wertigkeit ist mathematisch definiert und überall gleich.

von Rad neu erfunden (Gast)


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Die Schüler haben zu diesem Zeitpunkt schon längst Gleichungen gelernt.

a_2 * x^2 + a_1 * x^1 + a_0 * x^0 = 0

Dann kann man auch die Zahlen so darstellen:

1 * 10^2 + 2 * 10^1 + 3 * 10^0 = 123

x - ist die Basis des Zahlensystems
und 1,2,3 sind die Koeffizienten.

So man hat ganz einfach eine korrekte Herleitung.

von Rad neu erfunden (Gast)


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Rad neu erfunden schrieb:
> schon längst Gleichungen gelernt.

oder Polynome

von W.S. (Gast)


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A. H. schrieb:
> Man beginnt mit eins beim zählen, auch Computer. Ist es Null gabs nichts
> zu zählen.

Naja, historisch gesehen und auch sprachlich. Aber nicht mathematisch. 
Die Null den Leuten begreiflich zu machen, hat Jahrhunderte gebraucht.

NULL ist egentlich die Abkürzung von NE ULLUS. ULLUS heißt 'irgendein' 
und so heißt NE ULLUS eben 'nicht irgendein', also 'gar kein' und für 
uns eben null. Insofern hat das eine geistige Nähe zu C. Dort steht null 
als logischer Begriff ja auch für 'nicht irgendein'.

Naja, eben gar keine Legion - oder wenigstens irgendeine Legion. War den 
Römern wichtig. So trifft man sich mal wieder.

W.S.

von Nick M. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Eine Null ist eine Null. Und eine Eins ist eine Eins.

Das deckt sich, welch ein Zufall! Wertigkeit hat also nichts mit zählen 
zu tun, auch wenn wir im Alltag immer mit eins zu zählen beginnen. Wir 
hätten es uns angewählen können, mit der 0 anzufangen, falls von den zu 
zählenden Gegenständen keine da sind.
Im täglichen Gebrauch sagen wir aber "nix", "keine" "ist aus" "haben wir 
nicht" oder sonstwas. Kaum einer sagt freudestrahlend "Von der 
gewünschten Schraube haben wir noch exakt 0 Stück lagernd. Wollen Sie 
die haben? Brauchen sie eine Rechnung oder wollen Sie schwarz bezahlen?"

von -gb- (Gast)


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Rad neu erfunden schrieb:
> Die Schüler haben zu diesem Zeitpunkt schon längst Gleichungen gelernt.

Dann gucken wir mal in den Lehrplan wann Zahlensysteme so gelehrt 
werden:

https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachlehrplan/lernbereich/65998

von MaWin (Gast)


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Nick M. schrieb:
> Im täglichen Gebrauch sagen wir aber "nix", "keine" "ist aus" "haben wir
> nicht" oder sonstwas. Kaum einer sagt freudestrahlend "Von der
> gewünschten Schraube haben wir noch exakt 0 Stück lagernd.

Und was hat das jetzt mit Mathematik oder Informatik zu tun?
Richtig. Gar nichts.
Das ist lediglich Spachwissenschaft.
An der Zählweise ändert das genau gar nichts. Oder Null, sozusagen.

von Rad neu erfunden (Gast)


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-gb- schrieb:
> Dann gucken wir mal in den Lehrplan wann Zahlensysteme so gelehrt
> werden:

Das überrascht mich nicht.

Da lernt man in der Tat sehr früh die Stellen der Zahlen (Einer, Zehner, 
Hunderter, ...)

Darum sage ich ja - die Schüler haben zu diesem Zeitpunkt genug 
Vorwissen .

Diese Zahlendarstellungen sind doch einfach nur Polynome (was die 
Schüler bereits kennen).

von -gb- (Gast)


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Rad neu erfunden schrieb:
> Da lernt man in der Tat sehr früh die Stellen der Zahlen (Einer, Zehner,
> Hunderter, ...)

Stimmt.

Rad neu erfunden schrieb:
> Darum sage ich ja - die Schüler haben zu diesem Zeitpunkt genug
> Vorwissen .

Stimmt ebenfalls.

Rad neu erfunden schrieb:
> Diese Zahlendarstellungen sind doch einfach nur Polynome (was die
> Schüler bereits kennen).

Stimmt auch, kennen die Schüler aber noch nicht. Gleichungen und 
Polynome sind denen zu dem Zeitpunkt noch unbekannt. Gleichungen kommen 
das erste mal in der 6. Jahrgangsstufe dran.
https://www.lehrplanplus.bayern.de/fachlehrplan/realschule/6/mathematik#

von Gerald K. (geku)


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Dieter D. schrieb:
> Bei der Zahl vier fangen dann alle  an grinsen und brüllen vor lachen
> an.

Und bei 33 im Gefängnis?

von A. S. (Gast)


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-gb- schrieb:
> Gleichungen und Polynome sind denen zu dem Zeitpunkt noch unbekannt.

Zumal Polynome einzuführen hier weder richtig noch sinnvoll ist.

von Stefan F. (Gast)


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Määäwin G. schrieb im Beitrag #6553323:
> Ich finde nichts schlimmer, als Jugendliche
> mit miserablem Lehrmaterial von Themen abzuschrecken, die sie ohne das
> Lehrmaterial intuitiv verstehen würden. Das Gegenteil von gut ist gut
> gemeint.

Das liest man hier oft, während man von anderer Seite überwiegend 
positiv Feedback bekommt. Offenbar ticken die meisten Jugendlichen 
anders, als die meisten Mitglieder dieses Forums, die sich zu solchen 
(Lehrmaterial) Dingen äußern.

Dennoch sind die Kritikpunkte kein Blödsinn, sollte man also ernst 
nehmen. Ernst nehmen heißt nicht, dass der Auto gezwungen ist hier alle 
final zufrieden zu stellen.

von Gerald K. (geku)


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Nick M. schrieb:
> "Von der
> gewünschten Schraube haben wir noch exakt 0 Stück lagernd.

Aber wir haben eine 0 im Büro sitzen.

von Percy N. (vox_bovi)


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W.S. schrieb:
> Ist es nämlich nicht. Sagt dir MCMLXXIII etwas? Ist 1973. Oder MCMXCV ?
> Jemand hat mal zutreffenderweise gesagt, daß römische Zahlen zwar zum
> Abzählen von Legionen geeignet sind,
Das sind sie nicht.
> aber nicht zum Rechnen.
Dazu sind sie auch nicht gedacht. In dieser Darstellung manifestiert 
sich der zu Grunde liegende Kulturchauvinismus, der daran hindert, das 
Wesen dieses Systems zu durchschauen.
Bereits Abzählen ist ein Rechenvorgang, und zum Rechnen hatte man damals 
den Abacus. Mit diesem Gerät kann man schnell und zuverlässig rechnen; 
on großen Teilen Asiens wird noch heute der ähnlich aufgebaute Soroban 
verwendet, was deutlich schneller geht, als schriftlich zu rechnen.
Schriftlich gerechnet hat man damals nicht, warum auch? Man hätte die 
Ziffern in den Sand malen oder in eine Wachstafel ritzen müssen, oder 
mit holzkohle oder Kreide irgend ein Substrat in kürzester Zeit bis zur 
Unbrauchbarkeit ruiniert und dabei Material verbraucht. Der Abacus 
umgeht all diese Nachteile. Die römischen "Ziffern" haben einzig und 
allein die Aufgabe, die Stellung der Kugeln auf demselben aufzubewahren 
und zu transportieren. Dies war und ist deutlich sinnvoller, als ein 
Bild des Abacus in ein Dokument zu zeichnen ...

W.S. schrieb:
> Bei römischen Zahlen kommt es gelegentlich drauf an, ob ein Zeichen vor
> oder hinter dem nächst größeren steht, weil das dann entweder
> subtrahiert oder addiert werden muß. Nix mit "erhöht die nächste Stelle
> und fängt bei 0 an".
Das ist eine recht junge Erfindung, und selbst in jüngerer Vergangenheit 
wurd sie nich konsequent durchgehalten. Schau Dur insoweit mal das 
Zifferblatt einer Uhr an!

: Bearbeitet durch User
von Karl B. (gustav)


Angehängte Dateien:

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Tip:
Geh deduktiv vor.
Schritt für Schritt.
Und beseitige per Rechtschreibkorrekturprogramm erst einmal die Komma- 
und Rechtschreibfehler.
Also, meiner Meinung nach erkenne ich keine Anschaulichkeit. Der Text 
ist
ohne Aufmerksamkeitsanreger.

ciao
gustav

: Bearbeitet durch User
von Peter R. (pnu)


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Zahlensysteme haben noch eine wesentliche Eigenschaft: den Stellenwert. 
Darauf gehst Du garnicht ein.

Dieser bildet aber die wesentlichen Unterschiede bei den 
Rechenoperationen wie add, sub, mult, div mit mehrstelligen Binärzahlen

Großartig das dezimale System zu erklären? Was soll das, führt nur zur 
Langeweile.

Mein Ansatz wäre: digitale Logik arbeitet zunächst binär.

eingebürgert hat sich aber die Gruppenweise Arbeit in vier, acht... 
bit-Gruppen, die sich vom rein binären System nur durch die 
Übertrags-Regeln unterscheiden, aber auch nur binäre Operationen 
enthalten.

Darin ist auch der Vorteil der Systeme mit vielen Bits (32,64 usw.): Die 
Zahl der Überträge wird geringer. und damit die Rechenoperationen 
schneller.

Ein Programm mit 10 Befehlen aus 8 stelligen verschiedenen  Binärzahlen 
solltest Du spaßeshalber diktieren und dann Fehlerstatistik machen. (wer 
nach dem Diktat alle Zahlen richtig hat bekommt einen 
Taler).Spaßeshalber solltest Du dann auch mal sagen: an welcher Stelle 
ist die Zahl 1100010?

Dann die Binärzahlen zu Vierergruppen umgruppieren und in Hex-Zahlen 
(sprachlich exakter sedezimalzahlen) umwandeln. Danach diese gleiche 
Folge von Befehlen diktieren. Die Vereinfachung durch das andre 
Zahlensystem dürfte klar werden. Bei der Fehlersuche und bei der 
Speicherung ist das hex-System allgemein üblich.

Rechner arbeiten eigentlich fast immer binär. Es gibt zwar in 
Einzelfällen auch ternärer oder auf andrer Basis arbeitende Hardware, 
aber die ist einfach exotisch.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Peter R. schrieb:
> Darin ist auch der Vorteil der Systeme mit vielen Bits (32,64 usw.): Die
> Zahl der Überträge wird geringer. und damit die Rechenoperationen
> schneller.

Sorry, aber Deine Ideen erschließen sich mir nicht.

Computer rechnen binär. Punkt.

Die Wortbreiten sind meist Potenzen von 2 (4, 8, 16, ...), weil sich 7, 
14 etc kaum bewährt haben (gab es ja genug Beispiele). Und je 4 fassen 
wir halt in Hex zusammen, hat sich auch durchgesetzt weil es einfacher 
ist (octal war vermutlich ähnlich verbreitet), trotzdem rechnet kein 
Computer in Hex (nur wir).

Die Wortbreiten sind bei Dezimalstellen genauso. Manche Dinge gruppieren 
wir in 3er, manche laufen bei 2 über (Jahreszahlen z.b.).

Von daher binär -> Computer
Hex nur für uns.

So ähnlich wie morsen mit drei (?) Zeichen läuft, für uns 
zusammengefasst in etwa 50 (?) Buchstaben/Ziffer/Satzzeichen.

Man braucht nicht kurz kurz Pause lang lang zu diktieren um Schüler zu 
überzeugen, dass Buchstaben einfacher sind.

von Ralph S. (jjflash)


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@Peter und @A.S

Eure Aussagen treffen es alle und mir ist das alles natürlich auch klar. 
Mündlich erklärt ist das auch kein Problem.

Jetzt schreibe das aber mal in einen knackig kurzen Text,

;-) Testpersonen fanden den Text bei weitem nicht so schlecht wie ihr, 
sie hatten die Aufgabe Unnötiges einfach rot durchzustreichen. ;-( übrig 
geblieben sind fast nur die Tabellen wie man umrechnet.

Die findet man allerdings wiederum zu tausenden im Netz.

Vielen Dank für Eure Mühe

von Josef G. (Gast)


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Beim neuen vz.net habe ich eine Gruppe "Sweet Sixteen".
Die Gruppe ist gedacht als Treffpunkt für Leute, welche
die Nutzung des Sedezimalsystems im Alltag befürworten.
Die Gruppe wartet auf Mitglieder, denkt drüber nach.

von Uwe K. (ukhl)


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Hallo Ralph,
ich finde es nicht schlecht. Ich konnte keine groben Fehler finden.

Vieleicht kann man den Absatz mit dem "I" als Wort weg lassen. Wobei ich 
den Vergleich von Wort und Zahl bzw. Buchstabe und Ziffer gut finde. 
Schreibe doch einfach, dass eine Zahl auch aus einer Ziffer bestehen 
kann, genauso wie ein Wort aus einem Buchstaben ( das I aus dem 
Englischen ). Man muss nicht erkennen, dass man eine Ziffer oder eine 
Zahl vorliegen hat. Man hat immer eine Zahl vorliegen, die auch aus 
einer Ziffer bestehen kann.

Den BCD teil finde ich unpassend. Hier handelt es sich nicht um ein 
Zahlensystem. Es ist ist eine Kodierung. Lass es weg, um den Leser nicht 
unnötig zu verwirren.

Beim HEX könnte man schreiben, warum man es verwendet. Es ist einfach 
eine kürzere Schreibweise als das Binäre und damit besser zu lesen. Und 
es ist alles richtig was Du schreibst, dass 4 Bit zu einer Ziffer 
zusammengefasst werden, was es eben kürzer macht und sehr einfach in das 
binäre Format umzuwandeln ist.

Die Schreibweise von Binärzahlen in C ist 0b ( z.B.: 0b1001 ).

Den letzten Block mit dem "Sonderfall" würde ich weg lassen. Das 
Verwirrt sehr und ist im Detail gar nicht trivial. Denn ob das MSB vor 
dem LSB ist von der Rechnerarchitektur abhängig. Auch das hat nichts mit 
Zahlensystemen zu tun, sondern eher die Art der Speicherung.

Gehe ruhig auch auf das Oktal-System ein.

von Achim H. (pluto25)


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Uwe K. schrieb:
> Gehe ruhig auch auf das Oktal-System ein.

Ist es irgendwo gebräuchlich? Ich empfand es als überflüssiger 
Lehrstoff. Habe es nie wieder benötigt?

von A. S. (Gast)


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A. H. schrieb:
> Ist es irgendwo gebräuchlich?

Ein Anachronismus aus der Zeit, als noch nicht alles in 4, 8, 16 ... 
Bits gruppiert war. Damals schien es eine gute Idee, weil nur  Zahlen, 
keine Buchstaben.

Heute noch in C sichtbar, bei der Notation 020 was 16 und nicht 20 sind 
oder Support für 3x3 Bits pro Byte.

von Nick M. (Gast)


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A. S. schrieb:
> Ein Anachronismus aus der Zeit, als noch nicht alles in 4, 8, 16 ...
> Bits gruppiert war.

Einer meiner LAs, ein Philips PM 3655 hat die Pods in 12er Gruppen. Das 
muss auch einen Grund haben.

von A. S. (Gast)


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Nick M. schrieb:
> A. S. schrieb:
>> Ein Anachronismus aus der Zeit, als noch nicht alles in 4, 8, 16 ...
>> Bits gruppiert war.
>
> Einer meiner LAs, ein Philips PM 3655 hat die Pods in 12er Gruppen. Das
> muss auch einen Grund haben.

Der scheint doch genau aus der Übergangszeit zu stammen:

Entweder 3 hex oder 4 oct ;-)

von Josef G. (Gast)


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Hier im Thread habe ich bei einigen Postern den Eindruck,
sie sind für die Einführung des Sedezimalsystems im Alltag.
Aber warum sagen sie das nicht? Das ist mir ein Rätsel.

von Stefan F. (Gast)


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Ich bin auch der Meinung, dass Oktalzahlen nicht mehr der Rede Wert 
sind.

Außer der kleine Hinweis, dass in einigen Programmiersprachen numerische 
Literale die mit 0 beginnen, als oktal interpretiert werden.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ralph S. schrieb:
> Unfaßbar!

Pflichtlektüre vor dem Unterrichten:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Puppenmord

Bei der Erklärung der Zahlensysteme, könnte auch die Bündelung 
herangezogen werden. 10er, 5er (5 5er Bündel wären der nächste 
Stellenübergang) und 2er Bündel eignen sich dafür.

Zum Zahlensystem gibt es auch unterhaltsame Testfragen zum Umrechnen als 
Auflockerung.
- Zum Beispiel was tausend und eine Nacht als Geheimsprache für eine 
Zahl im Dezimalen ergäbe (1001->9).
- Wenn einer seinen 32. Geburtstag (hexadezimal) feiert, wie alt ist der 
wirklich?
- Altersängstliche Jenny hat Geburtstag (24.) und keiner darf es sagen. 
Natürlich gratulierst Du ihr zum 18. Geburtstag. Welches Zahlensystem 
hast Du verwendet?

Beim Rechnen mit Zahlen läßt sich auch schön zeigen, das Multiplizieren 
mit 2 von Binärzahlen sehr einfach geht, so einfach wie 10 bei 
Dezimalzahlen.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Der einzige der durchgehend in GROSSBUCHSTABEN reden darf, ist Tod.

von Stefan F. (Gast)


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Ich hatte gerade zufällig einen sehr aktuellen Text vor Augen, wo 
Oktalzahlen sinnvoll verwendet wurden: Bei den Zugriffsrechten von Linux 
Dateisystem.

740

Die drei Ziffern stellen die Zugriffsrechte vom Besitzer, der 
Benutzergruppe und Andere dar. Jede Ziffer hat drei Bits für die drei 
Rechte.

Besitzer: 7 = lesen+schreiben+ausführen (4+2+1)
Gruppe:   4 = lesen (4)
Andere:   0 = kein Zugriff

von Thomas H. (thoho)


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Dieter D. schrieb:
> Beim Rechnen mit Zahlen läßt sich auch schön zeigen, das Multiplizieren
> mit 2 von Binärzahlen sehr einfach geht, so einfach wie 10 bei
> Dezimalzahlen.

Das geht bei allen Stellenwertsystemen. Eine Stelle nach links schieben 
und rechts eine Null rein. Beim Dividieren halt umgekehrt (Ganzzahlig).

Beispiele:
  12 (hex) = 18 (dez)
  120 (hex) = 288 (dez)    ;erste Zeile mal 16

  42 (oktal) = 34 (dez)
  420 (oktal) = 272 (dez)  ;erste Zeile mal 8

Ob das im Script erwähnt werden sollte oder eher Verwirrung stiftet?

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ein Beispiel wäre noch Flash-Speicher. Da werden über vier Pegelwerte in 
einer Zelle, Quatrozahlen, zwei Bit pro Zelle gespeichert. Vielleicht 
gibt es bald acht Pegelwerte, also 3bit, mal 3 wären es neun und man 
hätte noch ein Paritybit übrig.

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