Ich habe eine kurze Frage an die IT-/Server-Experten. Ich bin zu einen HP ProLiant ML350 G5 Server gekommen. Nun finde ich im Manual (hier: https://dustinweb.azureedge.net/media/114443/proliant-ml350-g5.pdf) die Angabe, dass dieser maximal 8x146GB 2.5" SAS Festplatten aufnehmen kann. Liegt das daran, dass vor 15 Jahren als dieser Server auf den Markt kam, noch keine grösseren Festplatten vorhanden waren, oder ist das wirklich die Grenze? Meine Frage wäre spezifisch, ob ich in diesem Server neuere 2.5" SAS Platten mit 900 GB oder mehr einsetzen kann, oder wurde da der physische Anschluss geändert? Eine zusätzliche Frage wäre ob auch Platten anderer Hersteller kompatibel wären, z.B. https://www.servershop24.de/en/search/www.servershop24.de/components/hard-disks/sata/dell-1000-gb-1-tb-6g-7-2k-sata-2-5-hot-swap-festplatte-hard-disk-fuer-t-r-serie-09w5wv-9w5wv/_115935_16902. (Ich nehme mal an nicht). Was würdet ihr mir raten, um den Server mit dem grösstmöglichen Speicher noch nutzbar zu machen? Entschuldigt meine Anfängerfragen, ich habe in Sachen Server wirklich keine Ahnung. Freundliche Grüsse Peter
Hanspeter Moser schrieb: > HP ProLiant ML350 G5 Normalerweise sollte man das einbauen was der Hersteller zertifiziert hat wenn man keinen Ärger möchte. Die Ersatzplatten sind lahme Möhren mit 7500U/min. Ein Versuch macht klug.
Hanspeter Moser schrieb: > Liegt das daran, dass vor 15 Jahren als dieser Server auf den Markt kam, > noch keine grösseren Festplatten vorhanden waren, oder ist das wirklich > die Grenze? Eine technische 146 GB Grenze kenne ich nicht. Es gibt allerdings durchaus technische Grenzen bei den SCSI Kommandos. Manche älteren Controller können deshalb nur Disks bis 2 TB nutzen. Und es gibt Controller, die mosern, wenn man die Disks woanders kauft als in der Apotheke, d.h. wenn sie nicht entsprechend gebrandet sind.
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Die HP/HPE Server sind mir nicht bekannt als zickig bezüglich was für Platten man da einbaut. Also die haben keine Sperre, daß nur HP/HPE-Platten eingebaut werden können oder ähnliches. Die Platten müssen natürlich vom Anschluss und Protokoll her passen. Was für ein HDD-Controller ist denn in konkret Deinem Modell verbaut? HP/HPE hat da eigentlich immer mehrere Varianten als Optionen im Angebot und was da genau verbaut ist, erkennt man nicht von außen am Typenschild. Also aufmachen und reinschauen wo der Anschluss des Plattenkäfigs hingeht. Man braucht die richtigen Rahmen um die Platten in den Käfig einbauen zu können. Wenn da keine dabei sind, müsstest Du Dich auf dem Gebrauchtmarkt eindecken. Gerade die älteren Modelle (das dürften hier die sein, die bis inkl. Gen7 verbaut wurden), sind normal gut auf ebay und co verfügbar.
Vielen Dank für Eure Antworten. Schonmal erfreulich, dass es eigentlich mit anderen Platten gehen sollte. Ich werde das bei Gelegenheit ausprobieren. Gerd E. schrieb: > Was für ein HDD-Controller ist denn in konkret Deinem Modell verbaut? > HP/HPE hat da eigentlich immer mehrere Varianten als Optionen im Angebot > und was da genau verbaut ist, erkennt man nicht von außen am > Typenschild. Also aufmachen und reinschauen wo der Anschluss des > Plattenkäfigs hingeht. Das werde ich nachholen, sobald ich die Zeit dazu finde. Gerd E. schrieb: > Gebrauchtmarkt eindecken Danke für den Tipp. Ich denke auch, dass ist die einzige Möglichkeit, wie sich der Betrieb der Kiste noch lohnt, wenn man günstig an Platten und Zubehör kommt. Danke für die Hilfe, Peter
Gerd E. schrieb: > Die HP/HPE Server sind mir nicht bekannt als zickig bezüglich was für > Platten man da einbaut. Also die haben keine Sperre, daß nur > HP/HPE-Platten eingebaut werden können oder ähnliches. Ja, das sei so. Beim oben beschriebenen G5 auch noch ohne Nebenwirkung. Ab G6 oder vielleicht auch später sei es so, dass bei Festplatten die nicht von HP zertifiziert wurden die Lüfter permanent voll aufdrehen, weil ja HP nicht wissen könne, wie viel Abwärme diese Produzieren. Wenn er im separaten Serverraum im Keller steht, interessiert das kaum. Sonst natürlich schon :-)
Habe in einen HP ProLiant Server einfach 2xSSD 2,5" (Samsung pro) eingebaut, musste die ein wenig aus-distanzieren weil die etwas schmal sind, funktioniert seit mehr als 6 Jahre ... nur als Denkanstoß
Beitrag #6554004 wurde vom Autor gelöscht.
Hanspeter Moser schrieb: > HP ProLiant ML350 G5 Was steckt denn als CPU drin? Und miss lieber mal den Stromverbrauch von der Kiste, bevor du einiges Geld reinsteckst. Nicht dass der Strom mehr kostet als ein Neugerät mitsamt Stromverbrauch. Ein 8er-Pack alter SAS-Disks geht in diesem Aspekt auch etwas ins Geld, verglichen mit aktuellen Lösungen.
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> Was steckt denn als CPU drin?
Eine Dampfmaschine, das Ding braucht noch Kohle und keinen Strom.
Hm, ich vermute mal, du willst damit einen Fileserver aufbauen? Ich würde mir erst einmal den Stromverbrauch ansehen, auch wenn der Server aus ist, braucht er doch nicht wenig Strom! Ich hatte hier einen DL385 G5, der nahm im Standby ca. 50W, was mir zuviel war. Und damit hat sich der Vorteil von dem Fernstart über das ILO schon aufgelöst. Nächster Punkt sind die Raid Controller, zum einen brauchen die eine funktionsfähige Backupbatterie weil sonst der Schreibcache deaktiviert wird und zum anderen brauchst du wieder den gleichen Controller wenn er mal defekt wird. Hier würde ich auf jeden Fall ein Software Raid empfehlen, was dann auch in einem anderen Computer eingelesen werden kann. Damit hat sich der Vorteil von dem Hardware Raid Controller meiner Meinung nach auch schon aufgelöst und vor allen wird meistens nur eine maximale Festplattengröße unterstützt. Die Dinger sind für den Einsatz in Firmen ausgelegt um 24/7 durchzulaufen, und das merkt man auch im Aufbau, hier ist alles aus dem vollen gefrässt. Aber bei Firmen ist der Stromverbrauch nicht so wichtig und Teile werden orginal gekauft, es muss laufen! Mein Rat, wenn noch Festplatten dabei sind, würde ich mir mal probehalber ein NAS mit einer der freien Distributionen aufsetzen um das ganze mal auszuprobieren. Extra was kaufen würde ich nicht. Im übrigen ist SAS abwärtskompatibel zu SATA, d.h. du kannst auch normale SATA Festplatten anstecken. Wenn du aber ein richtiges NAS willst würde ich eher auf ein Mini-ITX Gehäuse mit mehreren Laufwerksbays setzen und mir hier was mit Standardkomponenten aufbauen. z.B. https://www.amazon.de/Inter-Tech-88887112-Case-SC-4100-Cube/dp/B00OYZOXSC/ref=pd_sbs_1?pd_rd_w=lnZoq&pf_rd_p=ad79fb78-2eb6-4fd8-b228-cb6e6b4589d9&pf_rd_r=XWP85BCDB13ZP3NG08RQ&pd_rd_r=46a96fec-dbd3-4508-bf97-1dd8a8d3400a&pd_rd_wg=QtiYM&pd_rd_i=B00OYZOXSC&psc=1 Das kommt im Endeffekt billiger!
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