Forum: Haus & Smart Home TC421 modifizieren für Ansteuerung von Meanwell Konstantstromquelle


von Sebastian K. (omnidroid2995)


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Hallo ihr netten Menschen.

Ich bin Basti und neu hier. Nachdem die Masse der Leute auf 
GuteFrage.net meinen schon sehr speziellen Fragen nicht mehr allzu sehr 
gewachsen ist, habe ich gedacht es wird mal Zeit zu den Profis zu 
wechseln. Wenn es speziell wird ist GF einfach nicht der richtige Ort 
habe ich das Gefühl. Von Kind auf war ich schon technikbegeistert und 
bin nie zur Ruhe gekommen bis ich verstanden habe wie etwas 
funktioniert. Aber manchmal bedarf es eben an Einfluss von 
fremden/anderen um etwas zu lernen. URI und die Formeln kann ich im 
Stehgreif. Mit Halbleitertechnik komme ich auch schon relativ gut 
zurecht. Aktuell beschäftige ich mich mit dem programmieren und der 
Nutzung von I2C, UART u.s.w. Da es im allgemeinen deutschen Handel 
nichts "scharfes" gibt und ich ein Capsaicin Junkie bin habe ich meine 
eigene Bhut Jolokia.

Nach einer kurzen Vorstellung nun aber zum Thema:

Ich möchte mir mit einem TC421 und ein paar Modifikationen (Steuerung 
einer LED Konstantstromquelle mit 3 in 1 Dimmung, R, PWM, 1 - 10V von 
Meanwell) eine Lampe für meine Chilis basteln die Sonnenauf- und 
untergänge simuliert um die Pflanze weniger zu stressen. Aktuell ist es 
eine billige stromfressende China LED mit Uraltdioden die Stumpf per 
Zeitschaltuhr an und aus geht und mir dabei zu viel Strom in Wärme statt 
Chilis umwandelt. Eine Schaltung mit zwei Transistoren und einem 
Widerstand pro Steuerkanal (TC421) habe ich mir schon kunstruiert damit 
das PWM Signal am Meanwell nicht invertiert sondern Korrekt ankommt. 
Jetzt habe ich allerdings das Problem dass die Meanwell Netzteile bei 
unter 10% Duty Cycle nicht abschalten und mit 10% ihres maximal 
möglichen Stroms weiter laufen. Klar könnte man jetzt mit einer 
Zeitschaltuhr nachhelfen die man jedes mal an die Programmierung des 
TC421 anpasst. Das wäre aber zu einfach und bei der Bedienung nervig. 
Ich hab mich registriert um dazu zu lernen. Habt ihr einen Vorschlag für 
eine Schaltung die ich mit in den Regelweg vom Meanwell einbinden kann, 
welche ab einer bestimmten Schwelle (sagen wir unter 7% Duty Cycle) mit 
einem solid state relay die Netzversorgung zur Meanwell 
Konstantsromquelle kappt?

Vielen dank im vorraus und freundliche Grüße.

Edit: OK nie wieder mit dem Handy tippen. Da kommen ja teilweise Wörter 
bei raus...   -_-

: Bearbeitet durch User
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Mit einem Spitzenwertdetektor und einem nachgeschaltetem Schmitt-Trigger 
mit geringer Hysterese ist das möglich.
Hier würde ich ganz bewusst keinen Komparator (LM393) einsetzen, weil 
die Lichtsignale zu langsam sind. Ein LM358 wäre als einstellbarer 
Schmittriger mit Hysterese ideal, zumal er einen Push-Pull-Ausgang hat.

von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Ach Du grüne Neune schrieb:
> Mit einem Spitzenwertdetektor

Das ist natürlich Quatsch. Ich meinte Tiefpass!

von Sebastian K. (omnidroid2995)


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Huch. Da hätte ich dass ganze wohl klarer formulieren sollen. Ich 
benötige keine Lichtmessung. Oder meinst du damit dass ich das ganze 
unabhängig vom direkten PWM Signal steuern sollte über einen Schwellwert 
ausgehend vom Licht?

Ich dachte ich kann das ganze direkt über das PWM Signal regeln. Soll ja 
nur bei Duty Cycle >7% die Stromzufuhr zum Netzteil kappen. Die 
Simulation übernimmt ja der TC421 in 30 Min Schritten mit stufenloser 
Glättung dazwischen. Das Netzteil kann mit PWM Regelung nur nicht 
vollständig ausgeschaltet werden. Habe schon überlegt das ganze mit 
einer Diode vom PWM Kreis ab zu greifen und mit einer Spule zu glätten. 
Nur bin ich mir nicht sicher ob die Spule dann trotzdem Einfluss auf das 
Pure PWM Signal zum Meanwell hat. Aus dem Meanwell kommen ja wohl 10V 
mit ein paar Milliampere.
Der TC421 schließt das ja quasi nur mit der PWM Frequenz kurz. Wäre es 
möglich, das zu einer relativ konstanten Spannung geglättete Signal in 
eine Richtung per Diode an einen Transistor zu leiten welcher dann beim 
unterschreiten einer Spannung sperrt und damit das Relai auch? Sorry bin 
noch nicht so erfahren. Klingt vielleicht alles etwas wirr.

Edit: Die Erwähnung mit dem Tiefpass hat mich allerdings auch auf eine 
Idee gebracht.

: Bearbeitet durch User
von Ach Du grüne Neune (Gast)


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Sebastian K. schrieb:
> Ich dachte ich kann das ganze direkt über das PWM Signal regeln

Genau. Am Eingang schließt du das PWM Signal an, mit R6 bestimmst du die 
Schaltschwelle bzw. die Pulsweite bei der geschaltet werden soll (hier 
15%) und mit R8 stellst du die Hysterese ein.
R5 könnte man noch auf 4k7 reduzieren.
Am Ausgang kommt ein NPN Transistor mit Basisvorwiderstand, der ein 
Relais schaltet.

von Sebastian K. (omnidroid2995)


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Ahhhh... Da ist er, der Aha Effekt.
Mit dem Schaltplan jetzt mehr als logisch. Wieder was dazu gelernt.
Dann mal die Sachen bestellen und schauen wie's funzt.

Vielen Dank.

von Sebastian K. (omnidroid2995)


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Eigentlich könnte ich das SSR doch auch direkt an den OP hängen oder?

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