Hallo zusammen, ich bin dabei mir eine Schaltung mit dem 433mhz Empfänger vom Typ XY-MK-5V aufzubauen. In einigen Artikeln im Netz wird der "billige" XY-MK-5V auf grund seiner schlechten Empfangseigenschaften etc. schlecht geredet und eher auf einen RXB8 verwiesen. So blauäugig wie ich bin habe ich direkt mal einen Schwung davon besellt. Nun sind die neuen Empfänger angekommen und wurden direkt mal ans Oszi angeschlossen um sie miteinander zu vergleichen. Channel 1 ist der XY-MK-5V und Channel 2 der RXB8. Wenn ich mir die beiden Verläufe so anschaue kann ich nicht ganz verstehen warum der günstige Empfänger nichts taugen soll, obwohl die Flanken und der gesamte Spannungsverlauf viel sauberer aussieht. Hat da jemand eine plausible Antowrt für mich? mfg Zuenni
Es könnte sein, dass das Oszi nicht alle Abtastpunkte anzeigt in allen Bildchen außer 433mhz_geschaltet_flanken.png. Das resultiert dann in Lochfraß, du siehst halt dann nurnoch jeden n-ten Abtastwert. Das DS1054Z hat ohne Zusatzoption 12 MPunkte an Speicher, also 6 MPunkte/Kanal bei zwei Kanälen. Eigentlich sollte das aber reichen. Die Flanken in dem Bild 433mhz_geschaltet_flanken.png finde ich gut genug. Aber ja, die fallenden Flanken im Kanal 2 sehen deutlich schräger aus.
Sicher, dass die Kanäle richtig herum sind ? Das Rauschen im Leerlauf ist nämlich typisch für die AGC-Pendelaudion Anordnung der billigen 433 MHz Empfänger...
Um wirklich zu vergleichen, braeuchtest du einen HF-Generator mit Pulsmodulation und einen Specki oder Messempfaenger der einen Pulsdemodulator hat. Sowas hab ich zwar im Regal stehen, du aber scheinbar nicht. Insoweit sind deine Vergleiche mangels Referenz leider nicht viel Wert. Die "billigen" Empfaenger sind nach dem Prinzip des Pendelaudions aufgebaut. Die sind also durchaus empfindlich, aber der Bereich des Empfangs ist ein Scheunentor. D.h. alles was da im Bereich 433 MHz und ein paar zerquetschte sendet, landet am Ausgang. Da ein Pendelaudion prinzipbedingt einen aktiven Oszillator darstellt, stoeren sich solche Empfaenger obendrein noch. Im Modellsport wuerdest du mit so einem Empfaenger ziemlich schnell des Platzes verwiesen werden. Aber trotzdem viel Erfolg mit dem Empfaengern und weiteren Basteleien. P.S.: Gelegentlich benutze ich die billigen Dinger auch...
Ich habe das Oszi mal auf 12M Punkte pro Kanal umgestellt. Kann aber keinen Unterschied erkennen. Der "billige" Empfänger ist definitiv an Channel 1 angeschlossen. Ich habe auch die RXB8 Module mal untereinander getauscht, da ich da drei Stück von habe. Bei allen Modulen sieht der Verlauf gleich aus. Wenn ich mir die Verläufe so angucke würde ich sagen, dass der "billige" Empfänger der bessere ist. Aber ins das Thema der Pendelaudion werde ich mich mal ein bisschen reinlesen um die Zusammenhänge besser zu verstehen.
Der Superheterodynempfänger ist empfindlicher, produziert aber Müll im Leerlauf. RXB8: -114dBm XY-MK-5V: -105dBm (Daten aus dem Internet)
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Bearbeitet durch User
Patrick Z. schrieb: > Ich habe das Oszi mal auf 12M Punkte pro Kanal umgestellt. Sorry, das war mein Fehler. Ich dachte das wäre ein Digitalsignal ... Georg M. schrieb: > produziert aber Müll im Leerlauf. Das finde ich schon interessant, dass erstmal nach einer Übertragung Ruhe ist und dann der "Müll" zunimmt. Würde es helfen das Signal Tiefpass zu filtern? Dann wären diese Störungen die mir eher hochfrequent aussehen weg, die im Vergleich länger anliegenden Bits blieben erhalten wenn auch mit verschliffenen Flanken.
Beitrag #6555844 wurde von einem Moderator gelöscht.
Gustl B. schrieb: > Das finde ich schon interessant, dass erstmal nach einer Übertragung > Ruhe ist und dann der "Müll" zunimmt. AGC?!
Beitrag #6555893 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6555907 wurde von einem Moderator gelöscht.
> Würde es helfen das Signal Tiefpass zu filtern?
Schau dir die Spektren von typischen Signalen an, mit denen
man moduliert. Das waeren vor allem Manchestercodes und ihre
nahen Verwandten. Allerdings verursachen Tiefpaesse auch
regelmaessig Phasenverzerrungen.
Im allgemeinen wird man eher auf eine Filterung verzichten.
Wichtig ist dagegen die Wahl einer sicher erkennbaren Praeambel.
Sie ist es, die wesentlich die Unterscheidung zwischen
"Rauschen" und "Daten werden uebertragen" erlaubt.
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