Hallo, für ein Projekt möchte ich gerne 6 3W-Power-LEDs (https://www.amazon.de/Delaman®-Spectrum-380nm-840nm-Wellenlänge-Pflanze/dp/B0772V98MD) betreiben. Zur Verfügung steht mir ein 12V-Netzteil. Laut der Beschreibung auf Amazon hat eine LED eine Durchlassspannung von 3.2-3.4V und soll mit 700mA betrieben werden. Ich hatte vor, jeweils 3 LEDs mit einem LED-Treiber (https://cdn-reichelt.de/documents/datenblatt/A200/DS_LM_3404.pdf) zu betreiben. Wie ich das verstanden habe, misst der Treiber den LED-Strom und passt die Spannung entsprechend an. Für meine Anwendung habe ich folgende Werte berechnet: C_F = 0.1 µF L = 115 µH C_B = 10 nF R_SNS = 285 mOhm R_ON = 197 kOhm Das ganze soll über einen Arduino Uno mittels des Dim-Pins gedimmt werden. Mein Problem: Ich finde leider nur SMD-Widerstände mit 285 mOhm. Das kann ich leider nicht löten. Außerdem müsste ich dann noch eine Platine designen. Kann ich stattdessen einen Widerstandsdraht verwenden? Ich hatte auch überlegt, einfach einen Widerstand vor die LEDs zu schalten und sie direkt an die 12V anzuschließen. Das Dimmen würde dann über einen MOSFET laufen. Das wäre natürlich nicht die eleganteste Lösung. Welche Methode würdet ihr vorschlagen um die LEDs zu betreiben? Vielen Dank für Eure Hilfe!
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Verschoben durch Moderator
Du musst die LED nicht zwingend mit dem maximalen Strom betreiben. Etwas weniger tut ihr sogar gut. Nimm doch einfach 330mΩ oder kombiniere mehrere Widerstände (in Parallel- oder Reihenschaltung). Aber erkläre mal warum dich SMD Widerstände stören. Dieses IC gibt es schließlich auch nur in SMD!
Mr A. schrieb: > ... und soll mit 700mA betrieben werden. Ersetze "soll mit" durch "darf mit bis zu". Dann passt das eher ;-) Und überlege dir, wie du dabei die Temperatur der LED ausreichend niedrig hälst. Die unvermeidliche Verlustleistung musst du an die Umgebung ableiten, damit die LED sich nicht überhitzt.
Mr A. schrieb: > Das wäre natürlich nicht die eleganteste Lösung Na ja, wenn deine 13V stabil geregelt sind, bleiben 12-3*3.3=2.1V mit 0.7A am 3 Ohm Widerstand hängen, das macht einen Wirkungsgrad von 83.5%, das muss dein Schaltregler von dem du noch keine Ahnung hast und den du nicht löten kannst erst mal schaffen. Das grössere Problem bei solchen LEDs bleibt die Kühlung, immerhin sind die auf einer Platine. "Gemessene echte Leistung bei 3,4Volt sind 1Watt pro Led, was mir im vornherein aber schon klar war, dass die angegebenen 3Watt nicht stimmen." deutet nicht nur darauf hin, das der Kritiker keine Ahnung von LEDs hat, sondern auch das man bei 0.7A wohl mit mehr als 3.4V Spannungsabfall pro LED rechnen muss, als auch dass man besser nur 350mA durch die Billigdinger schickt, für die zwar lustige Typennummetn genannt werden, aber kein Datenblatt auffindbar ist.
Vielen Dank! Ich habe einen Drahtwiderstand mit 330 mOhm gefunden. Stefan ⛄ F. schrieb: > Aber erkläre mal warum dich SMD Widerstände stören. Dieses IC gibt es > schließlich auch nur in SMD! Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich den überhaupt gelötet kriege. Da wollte ich nicht auch noch mit dem SMD-Widerstand kämpfen müssen. :) Aber jetzt wo du's sagst, muss ich mir vielleicht doch noch was anderes einfallen lassen.
Mr A. schrieb: > Ich habe einen Drahtwiderstand mit 330 mOhm gefunden. Du kannst lesen und verstehe, was man Dir empfohlen hat: MaWin schrieb: > 0.7A am 3 Ohm Widerstand hängen, das macht einen Wirkungsgrad von 83.5%, > das muss dein Schaltregler von dem du noch keine Ahnung hast und den du > nicht löten kannst erst mal schaffen. Nehme drei LEDs in Reihe mit einem 3,3 Ohm Widerstand, ich würde einen 5 Watt Zementwiderstand *) verwenden, und sei glücklich. Deine Idee mit dem Schaltregler ist weder sinnvoll noch problemlos aufzubauen! *) https://www.reichelt.de/drahtwiderstand-axial-5-w-3-3-ohm-10--5w-axial-3-3-p2615.html?&nbc=1
Gibt es auch in fertig so einen Treiber: https://www.codemercs.com/de/led-lighting/konstantstrom-treiber Wenn das Löten von SMD schon ein Problem ist, dann wird es wohl auch Probleme damit geben die Schaltung so aufzubauen, dass der DC/DC-Wandler sauber läuft.
1. Wenn du eh 25 von den LED gekauft hast, nimm besser mehr statt nur 6 davon und betreibe die mit weniger Strom. Das ist viel kälter. Halber Strom macht allein durch den Innenwidestand der LED meist etwa 0,3V aus. 2. 12V ist doof. Eine KSQ kann damit 3 LED betreiben. Bei 24V kann eine KSQ 7 LED betreiben.
Helge schrieb: > Wenn du eh 25 von den LED gekauft hast, nimm besser mehr statt nur 6 > davon und betreibe die mit weniger Strom. Das ist viel kälter. Halber Strom auf doppelt so vielen LEDs macht am Ende wieder die annähernd gleiche Verlustleistung.
Mr A. schrieb: > Ich bin mir gar nicht sicher, ob ich den überhaupt gelötet kriege. SMD Widerstände bis runter auf Bauform 1206 sind EINFACHER zu löten als alles bedrahtetes Zeugs. Das hat mehr mit wollen zu tun, nicht mit können. Schau Dir doch mal ein Tutorial an und spätestens nach einer Woche bis Du genervt vom Bauteil festhalten, Platine umdrehen, Drähte abknipsen usw.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Halber Strom auf doppelt so vielen LEDs macht am Ende wieder die > annähernd gleiche Verlustleistung. Falsch. 2 Gründe. 1. weniger Verlust durch Innenwiderstand (ca. 10%). 2. höhere Effizienz und dadurch weniger Verlustleistung (Modellabhängig 5-10%).
Ich benutze fast 200 solcher (Full Spectrum) LEDs um meine Paprikas vorzusiehen - mit Erfolg ;) Dabei bestrome ich sie nur mit 150mA! Ich sehe die Angaben eh als übertriebene maximale Angabe und bleibe immer deutlich unter diesen Werten. Dafür lebt einfach alles viel länger. Und so teuer sind die auch nicht, das man damit geitzen muss. Stefan ⛄ F. schrieb: > Helge schrieb: >> Wenn du eh 25 von den LED gekauft hast, nimm besser mehr statt nur 6 >> davon und betreibe die mit weniger Strom. Das ist viel kälter. > > Halber Strom auf doppelt so vielen LEDs macht am Ende wieder die > annähernd gleiche Verlustleistung. Die Verlustleistung bleibt zwar in Summe gleich, aber die punktuelle Erwärmung ist deutlich geringer und einfacher abzuführen! Ich benutze z.B. Alu-U Profile mit 25mm x 25mm und 2mm Materialstärke dafür. Auf 1m habe ich 36 LEDs bei 150mA drauf und davon 5 Stück. Jede Leiste hat 6 Strings zu je 6 LEDs angeordnet. Jeweils zwei parallele Strings werden von einer 300mA Konstantstromquelle versorgt. Dazu hat jeder String noch einen Symetrierungswiderstand von 4,7Ohm bekommen. - Läuft seit drei Saisons ohne Probleme. Bei meinen Paprikas 16h an, 8h aus und jedes Jahr von Weihnachten bis nach den Eisheiligen (~4 Monate). Tomaten und Co mögen das auch, kommen aber erst später in die Aussaat. Komme so auf etwa 4500Lux* etwa 25cm unter den Leisten. Selbst Lichtkeimer kommen damit gut klar. *Gemessen mit ggf. ungeeigneten Luxmeter, welches eigentlich auf weißes Raumlicht optimiert ist. Mr A. schrieb: > Mein Problem: Ich finde leider nur SMD-Widerstände mit 285 mOhm. Das > kann ich leider nicht löten. Außerdem müsste ich dann noch eine Platine > designen. Kann ich stattdessen einen Widerstandsdraht verwenden? Als Treiber benutze ich Meanwell LDD-300L Treiber bei 24V Eingangsspannung. Ich liebe diese Module - Einfach zu verbauen (kein SMD!) und günstig. Die gibt es auch als 350/500/600/700mA Versionen. https://www.meanwell.com/Upload/PDF/LDD-L/LDD-L-SPEC.PDF Mr A. schrieb: > Das ganze soll über einen Arduino Uno mittels des Dim-Pins gedimmt > werden. Wenn du pflanzen aufziehen willst (davon gehe ich bei dem Lichtspektrum aus), ist das unnütz! Die brauchen immer volles Licht, oder keins ;) Dimmen ist da nur spielkram!
Gemüse schrieb: > Ich benutze fast 200 solcher (Full Spectrum) LEDs um meine Paprikas > vorzusiehen - mit Erfolg ;) Magst Du ein Foto einstellen? Würde mich echt interessieren!
Gemüse schrieb: > Jede Leiste hat 6 Strings zu je 6 LEDs angeordnet Bei 5 x 7 LED mit Begrenzungswiderstand direkt an 24V ließe sich sogar die KSQ einsparen bei ähnlicher Effizienz (Module ca. 91% laut Datenblatt). Man braucht nur 1x den passenden Vorwiderstand bestimmen im gewünschten Betriebspunkt. So wird das auch bei vielen 24V-Stripes gemacht.
Mr A. schrieb: > Die LED hat eine Durchlassspannung von 3.2-3.4V und soll mit 700mA > betrieben werden. Wie ich das verstanden habe, misst der Treiber > den LED-Strom und passt die Spannung entsprechend an. Nein, es wird normalerweise direkt der Strom geregelt. Die Spannung an der LED ergibt sich dann. Natürlich kann man einen einigermaßen konstanten Strom auch mit Vorwiderständen bekommen. Dann kommt es aber, je nach LED, Temperatur usw. zu grösseren Stromschwankungen.
Harald W. schrieb: > Mr A. schrieb: > >> Die LED hat eine Durchlassspannung von 3.2-3.4V und soll mit 700mA >> betrieben werden. Wie ich das verstanden habe, misst der Treiber >> den LED-Strom und passt die Spannung entsprechend an. > > Nein, es wird normalerweise direkt der Strom geregelt. Doch, Mr A. hat das richtig beschrieben. Wenn der Strom zu hoch ist, muß der Regler die Spannung soweit reduzieren, bis er wieder passt. > Die Spannung an der LED ergibt sich dann. Richtig, weil der Regler sie automatisch so einstellt, dass der gewünschte Strom fließt.
Manfred schrieb: > Harald W. schrieb: >> Mr A. schrieb: >> >>> Die LED hat eine Durchlassspannung von 3.2-3.4V und soll mit 700mA >>> betrieben werden. Wie ich das verstanden habe, misst der Treiber >>> den LED-Strom und passt die Spannung entsprechend an. >> >> Nein, es wird normalerweise direkt der Strom geregelt. > > Doch, Mr A. hat das richtig beschrieben. Wenn der Strom zu hoch ist, muß > der Regler die Spannung soweit reduzieren, bis er wieder passt. > >> Die Spannung an der LED ergibt sich dann. > > Richtig, weil der Regler sie automatisch so einstellt, dass der > gewünschte Strom fließt. Genau, und bei Spannungsreglern wird der Strom automatisch so eingestellt, das sich die gewünschte Spannung ergibt.
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