Hi, Ich würde gerne einen MicroUSB Port auf einem PCB durch einen USB Typ C Port ersetzen, dabei wird ein CP2102N als Controller verwendet. Nun hat der CP2102N nur D+ und D-, jedoch bei folgendem Connector fehlt dies gänzlich: UJC-HP-3-SMT-TR - Muss ich da einen Connector verwenden, der D+ und D- hat oder ist CC1/CC2 irgendwie kompatibel? Grüsse Bert
https://de.wikipedia.org/wiki/USB-C https://en.wikipedia.org/wiki/USB-C#USB_2.0/1.1 Selbstverständlich gibt es D+ und D-.
Wenn du nur USB "kleiner 3" über den USB-C-Stecker benutzen willst, musst du auch nur die D+/D- - Pins verwenden. Die in der Mitte.
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Laut dem englischen Wikipedia braucht es auch noch einen Widerstand an CC1, da ansonsten der Host keine Power liefert.
Bert S. schrieb: > jedoch bei folgendem Connector fehlt dies > gänzlich: UJC-HP-3-SMT-TR - M Datenblatt lesen: designed for power only applications!
Ok, ich habe einen andere Stecker genommen, passt das so mit den 5.1kOhm, habe ich hier gefunden: https://cdn.sparkfun.com/assets/e/b/4/f/7/USB-C_Datasheet.pdf Weiter hat ja USB Typ C einen symmetrischen Stecker, muss ich also wie oben in meiner Schematic beide Seiten anschliessen?
Ich habe noch die Tabelle im Anhang gefunden, dort sieht man, wie man CC1 und CC2 verbinden muss, jedoch verstehe ich nicht genau, was hier unflipped/flipped bedeutet, Ist flipped = Port A und unflipped = Port B?
Im englischen Wikipedia ist dieser Artikel bezüglich der CCx-Pins und der Widerstände an diesen verlinkt: https://community.cypress.com/t5/Knowledge-Base-Articles/Termination-Resistors-Required-for-the-USB-Type-C-Connector/ta-p/253544 "UFP’s Rd value is fixed at 5.1 kΩ." Also passen deine 5,1 kΩ erstmal. Wenn ich das englische Wikipedia richtig verstehe, belegt der Host beide Paare D+/D-, während das Device nur einen davon anschließen muss, wenn es eine USB-2-kompatible Verbindung haben möchte. Edit: unflipped/flipped bezieht sich darauf, ob das Kabel „gerade durch“ oder verdreht angesteckt ist. Bei USB 2.0 sollte dich das aber nicht interessieren, ist nur für die zusätzlichen Datenpfade von 3.0 wichtig.
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Danke für die ausführliche Antwort. Was mich noch verunsichert ist, ob ich nun D+ und D- nur für Port A oder für beide Ports anschließen muss. Es gibt ja anscheinend unterschiedliche Kabel und wenn ich nun den Stecker falsch anhänge kommt nix, oder? Soll ich D+ und D- für A/B Port shorten, wie ich das oben gemacht habe?
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Wenn ich das Bild richtig deute, ist es das Kabel, welches nur eins der beiden D+/D--Paare anschließt. Dann muss man natürlich wirklich auf beiden Seiten (Host vs. Device) jeweils beide Paare anschließen. Das sollte sich aber einfach an einem Kabel „ausklingeln“ lassen.
Habe gerade mal an einem anderen Gerät (STM-Devkit für STM32MP157, liegt bei mir gerade arbeitsmäßig herum) im Schaltplan geschaut: ja, D+/D- sind beide Paare angeschlossen.
Ich bin ja sonst ziemlich schmerzfrei was loeten angeht, aber wenn ihr das nicht fuer die Firma macht sondern als kleine Bastler, wie loetet ihr denn eigentlich eine USB-C Buchse auf eure Platine? Mir wuerde der Stecker ja auch besser gefallen als MicroUSB, aber dadurch das die komplette hintere Reihe unter der Buchse liegt ist das ja schon eher komplex oder? Olaf
Ich mache nur noch reflow mit einem umgebauten Backofen. Kostet bei JLCPCB nur noch ein paar € so eine Platine mit Stencil, da will ich nur noch das nötigste von Hand löten.
Naja, im Ofen löten muss man ja auch für QFN, das sollte hier auch gehen. Auf besagtem STM-Demokit ist eine USB-C-Buchse drauf, bei der nur die äußere Pinreihe SMD ist, die innere dagegen ist THT (mit Zickzack-Versatz). Das sollte sich auch mit Bastler-Mitteln problemlos löten lassen.
> Naja, im Ofen löten muss man ja auch für QFN, das sollte hier auch > gehen. QFN loete ich einfach von Hand, allenfalls fuer das Exposed PAD geht man hinterher einmal mit Heissluft drueber wenn man nicht so schlau war ein Loch in der Platine vorzusehen. Bei einer Buchse die aber unten drunter Kontakte hat muss man ja Loetpaste ziemlich gut und genau applizieren und dann die Buchse ziemlich passgenau beim ersten Versuch ablegen. Das eigentlich Loeten ist das sicher das kleinste Probleme. > Auf besagtem STM-Demokit ist eine USB-C-Buchse drauf, bei der nur die > äußere Pinreihe SMD ist, die innere dagegen ist THT (mit > Zickzack-Versatz). Interessant. Die kannte ich bisher noch nicht. Da muss ich mir mal ein paar von besorgen. Olaf
Bei STM ist laut Schaltplan diese hier verbaut: https://www.coxoc.com.tw/en/product/317jd24bztf3k3c3-2/ Könnte schwierig sein, für Kleinmengen dafür einen Lieferanten zu finden. Scheint aber nicht so ungängig zu sein, bspw. hier: https://www.mouser.de/ProductDetail/Wurth-Elektronik/632723130112/?qs=%2Fha2pyFadugCD%2FX9fIqLTWE%252B7XaFqjQwvU%2FMOUWvXfM%3D
Olaf schrieb: > Ich bin ja sonst ziemlich schmerzfrei was loeten angeht, aber wenn > ihr das > nicht fuer die Firma macht sondern als kleine Bastler, wie loetet ihr > denn eigentlich eine USB-C Buchse auf eure Platine? Mir wuerde der > Stecker ja auch besser gefallen als MicroUSB, aber dadurch das die > komplette > hintere Reihe unter der Buchse liegt ist das ja schon eher komplex oder? > > Olaf Es gibt auch USB C Buchsen für 2.0 und Power only. Die lassen sich relativ bequem löten. Zum Beispiel: https://gct.co/de/connector/usb4085 Wenn man 3.1 braucht, braucht man ja eh eine komplexe Platine, da ist dann die THT/SMT Kombi ganz gut...
Ich kann ansonsten noch die Korean Hroparts TYPE-C-31-M-12 Buchse [0] empfehlen. Bei der fehlen die USB 3.0 Anschlüsse, aber die USB 2.0 D+/D- Leitungen und die CC-Pins sind herausgeführt. Dadurch lässt sie sich problemlos mit einem Lötkolben und etwas Flussmittel löten. Einziger Nachteil: Die Buchse ist eigentlich für 1.2mm Platinen ausgelegt, wodurch die Befestigungspins etwas zu kurz sind. Für den Privatgebrauch aber unproblematisch. [0] https://lcsc.com/product-detail/USB-Type-C_Korean-Hroparts-Elec-TYPE-C-31-M-12_C165948.html
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