Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik suche Konstantstrom-Netzteil 400W 3000mA


von Heinz R. (heijz)


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Ich suche für eine Reparatur eines speziellen LED-Strahlers ein 
Konstantsromnetzteil 400W 3000mA

Verbaut ist momentan ein uPowerTek BLD400-C300ENS

DIeses finde ich nicht mal auf der UPowerTek-Seite...

Als Alternative gäbe es das BLD400-C420, das wohl irgendwie über ein 
Kabel / Adapter programmierbar ist...

Das HLG-480H-C3500B von MeanWell müsste in meinen Augen funktionieren?


Vielleicht kennt jemand noch andere Alternativen ?
Baugröße ist relativ egal

Viele Grüße

von Thomas K. (ek13)


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Heinz R. schrieb:
> 480H-C3500B von MeanWell müsste in meinen Augen funktionieren?
>
> Vielleicht kennt jemand noch andere Alternativen ?

Dann würde ich lieber das
HLG-480H-C2800
nehmen.
200 mA weniger Wird in der Helligkeit kaum auffallen. 500 mA mehr ist 
eine Überlastung der LEDs.
Beste Grüße

von Heinz R. (heijz)


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Hallo Thomas - Danke für Deinen Einwand

Evtl das 480H-C3500A?
Die A-Version hat wohl "Io adjustable through built-in potentiometer"


Kann ich eigentlich die LEDs vorher messen - nicht das die doch 
irgendwie einen Schaden haben?

Klar, Diodentester - aber es sind letztendlich 4 UV-LEDs in Reihe, wobei 
jeder dieser 4 Blöcke auch wieder viele einzelne LEDs hat

Ein Labornetzgerät mit ca 130V Ausgangsspannung habe ich leider nicht, 
man kommt auch an die einzelnen Blöcke nicht ran um sie einzeln zu 
testen

von Thomas K. (ek13)


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Heinz R. schrieb:
> Kann ich eigentlich die LEDs vorher messen - nicht das die doch
> irgendwie einen Schaden haben?
>
> Klar, Diodentester - aber es sind letztendlich 4 UV-LEDs in Reihe, wobei
> jeder dieser 4 Blöcke auch wieder viele einzelne LEDs hat

Wenn du an die Anschlüsse der einzelnen Blöcke ran kommst, benötigst  du 
zum prüfen nur ca. 35V- mit Strombegrenzung auf 3 A

von Thomas K. (ek13)


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Heinz R. schrieb:
> Evtl das 480H-C3500A?
> Die A-Version hat wohl "Io adjustable through built-in potentiometer"

Geht selbstverständlich auch, kannst ja auch auf 3 A einstellen.

von Heinz R. (heijz)


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Thomas K. schrieb:
> Wenn du an die Anschlüsse der einzelnen Blöcke ran kommst, benötigst  du
> zum prüfen nur ca. 35V- mit Strombegrenzung auf 3 A

komme wie gesagt leider nicht so einfach ran - sind irgendwie mit dem 
Kühlkörper verklebt....

Vielleicht von Freunden paar Labornetzteile zusammen suchen und alle in 
Reihe?  Müsste theoretisch gehen?

von Helge (Gast)


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Wenns erstmal nur ums testen geht: Aus 2 Halogentrafos einen Trenntrafo 
bauen, einen Vorwiderstand (z.B. 15W Backofenglühlampe), 
Brückengleichrichter. Schauen, welche Spannung sich einstellt und ob 
einzelne Teile dunkel bleiben.

Ich hatte bis jetzt bei etwa 30 reparierten größeren Leuchten (50-200W) 
nur 2 defekte Netzteile.

von Thomas K. (ek13)


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Heinz R. schrieb:
> Verbaut ist momentan ein uPowerTek BLD400-C300ENS

Hallo Heinz, wie hast du denn eigentlich das Original Netzteil geprüft 
um sicher zu gehen dass es defekt ist?

von Heinz R. (heijz)


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Thomas K. schrieb:
> Hallo Heinz, wie hast du denn eigentlich das Original Netzteil geprüft
> um sicher zu gehen dass es defekt ist?

Hallo Thomas,

einfach mal gemessen ob da Spannung raus kommt
Mit meinem 15 Jahre alten billig DVM- quasi nichts,  steigt kurz auf 
paar Volt an, dann gar nichts mehr

Macht wohl Sinn da erst mal eine Last, z.B eine  Glühbirne anzuschließen 
und dann zu messen?

Wobei ich da ja wohl dann mehrere Glühbirnen parallel brauche um auf die 
400W zu kommen?  Mal schauen wie viele ich noch finde....

Evtl. mal z.B. einen Heizlüfter an den Ausgang hängen?

Habe zugegeben wenig Erfahrung mit Netzteilen in dieser Spannungs / 
Leistungskategorie

Das Teil ist ein UV-Lackhärter

: Bearbeitet durch User
von Test (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> einfach mal gemessen ob da Spannung raus kommt
> Mit meinem 15 Jahre alten billig DVM- quasi nichts,  steigt kurz auf
> paar Volt an, dann gar nichts mehr
>
Aua. Ein KonstantSTROM Netzteil dreht die Spannung hoch bis endlich der 
gewünschte Strom fließt. Wenn keine bzw. eine sehr hochohmige Last 
angeschlossen ist, würde die Spannung also rein theoretisch unendlich 
groß.
In der Praxis
a) Zerstört sich das NT selbst durch Überspannung (Billig-China) oder
b) Greift eine Abregelung der Spannung oder Notabschaltung des NT

Es kann also sein, dass das NT sich völlig "ordnungsgemäß" selbst 
gerettet hat -> da muss zum testen eine Last ran.


> Macht wohl Sinn da erst mal eine Last, z.B eine  Glühbirne anzuschließen
> und dann zu messen?

s.o. -> ja
>
> Wobei ich da ja wohl dann mehrere Glühbirnen parallel brauche um auf die
> 400W zu kommen?  Mal schauen wie viele ich noch finde....
> Evtl. mal z.B. einen Heizlüfter an den Ausgang hängen?
>
Bei einem Heizlüfter besteht das Risiko, dass einem der 
(Asynchron)-Motor abraucht.

P/I=U -> 400W/3A=133V

Du braucht also was, was so etwa 3A bei 133V zieht.
Ein Heizregister aus einem Elektro-Lüfter oder auch ein paar 
500w-Halogenlampen würden funktionieren. oder einige 12V-Halogenlampen 
in Serie.

VG

von ek13 (Gast)


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Heinz R. schrieb:
> einfach mal gemessen ob da Spannung raus kommt
> Mit meinem 15 Jahre alten billig DVM- quasi nichts,  steigt kurz auf
> paar Volt an, dann gar nichts mehr
>
> Macht wohl Sinn da erst mal eine Last, z.B eine  Glühbirne anzuschließen
> und dann zu messen?

Hallo Heinz,

die Original-Last (LED) verhält sich völlig anders als eine Glühlampe.
Da muss der LED-Driver erst die Spannung bis auf über 100V- hochregeln 
bevor da ein Strom anfängt zu fliesen.

Wenn du mit einem ohmschen Widerstand prüfen möchtest, dann benötigst 
du, wie schon erwähnt, (133V/3A) ~ R = 45 Ohm 400W

Es ist trotzdem nicht verkehrt und einen Versuch wert, mal mit einer 
Backofenglühlampe 15W/230V als Test-Last, am Ausgang die DC-Spannung zu 
messen. Die würde dann ggf. mit halber Helligkeit leuchten, wenn der 
Driver noch lebt.


Alternativ überprüfe das LED-Paket
-  z.B. mit dem Vorschlag von Helge.

Du benötigst eine Spannung  > 140VDC und ich schätze mal ca. 50mA  mit 
Vorwiderstand damit etwas leuchtet.

Voltmeter zur Messung der Flussspannung parallel zum LED-Paket und 
unbedingt auf die Polung achten!!

von Heinz R. (heijz)


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komisch - Beitrag geschrieben - jetzt ist er weg...

Jedenfalls vielen Dank - Netzteil mit der 15W-Birne getestet - tot
Ausgangsspannung schwankt im ca. halb-Sekunden Takt zwischen Null und 
100mV

DIe LEDs  konnte ich testen - sind ok


Habe jetzt mal das MeanWell-NT bestellt

Viele Grüße

Heinz

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