Suche Schaltung um Digitaleingänge am Oszilloskop mit 24Volt belasten

[Mikke (Gast)]

Hey zusammen,

Ich hoffe ich bin im richtigen Forum - falls nicht bitte verschieben. 
Ich bin auf der Suche nach dem Schaltbild für eine Schaltung mit der ich 
die Digitaleingänge an meinem Oszi anstelle 5V mit 24V belasten kann 
ohne Abstriche bei der Schnelligkeit zu machen. Bisher habe ich immer 
Entsprechende Optokoppler dazwischen gehangen, aber jetzt hättte ich 
gern sämtliche Bauteile auf einer Platine damit ich damit gleich alle 8 
Eingänge auf einmal abdecken kann.  Hat da jemand eine Idee für ein 
Schaltbild?

Danke Mikke

[Max G. (l0wside)]

Was das bei Platinen verloren hat, ist mir zwar schleierhaft, aber egal.
Die meisten mir bekannten Oszis haben mit 24V am Tastkopf kein Problem. 
Ansonsten wurde für solche Zwecke der Spannungsteiler erfunden. 56k/10k 
sollten helfen.

[Falk B. (falk)]

Max G. schrieb:
> Die meisten mir bekannten Oszis haben mit 24V am Tastkopf kein Problem.

Er meinst aber die LOGIKeingänge, die einige Mixed Signal Oszilloskope 
haben. Ob die 24V vertragen ist fraglich.

> Ansonsten wurde für solche Zwecke der Spannungsteiler erfunden. 56k/10k
> sollten helfen.

Der reicht aber nicht, denn bei höheren Frequenzen wirkt der als 
Tiefpass. Wobei das vermutlich erst bei einigen MHz ist, denn die 
Eingangskapazität der Logikeingänge sollte nicht >20pF sein. Macht hier 
ca. 900kHz. Naja, für 24V Signale wird es reichen. Wenn es schneller 
gehen muss, muss man den Spannungsteiler kapazitiv symmetrieren, sprich 
noch ein paar Dutzend pF parallel schalten. Dabei müssen die 
Zeitkonstanten R1 * C1 = R2 * C2 sein. Dabei muss man beachten, daß die 
Kapazität parallel zum unteren Widerstand die Summe aus der 
Eingangskapazität + zusätzliche Kapazität ist.

Beitrag "Re: 10:1 Dämpfungsglied für 1MOhm gesucht"

[my2ct (Gast)]

Falk B. schrieb:
> Er meinst aber die LOGIKeingänge, die einige Mixed Signal Oszilloskope
> haben. Ob die 24V vertragen ist fraglich.

Das wird wohl vom Typ des MSO abhängen. Ein Blick ins Manual dürfte 
reichen, um das zu klären.
Da steht evtl. auch die Eingangskapazität drin. Den kapazitiven Teil 
eines Spannungsteiler muss man wie bei eigentlich fast jedem Tastkopf 
machen - Trimmkondensator zum Abgleich oder mit kleinen 
Kondensatoren/Blechstreifen basteln.

[Ike (Gast)]

Was du suchst ist quasi ein schneller Pegel Wandler von 24v auf 5v

[Nick M. (Gast)]

Widerstand plus Klammerdiode dahinter (erfordert 5 V)
oder
Widerstand plus Zenerdiode dahinter

[Wolfgang (Gast)]

Nick M. schrieb:
> Widerstand plus Klammerdiode dahinter (erfordert 5 V)
> oder
> Widerstand plus Zenerdiode dahinter

Das alleine ergibt auf Grund der Eingangskapazität eine Asymmetrie der 
Flankensteilheit von fast 1:5. Ohne kapazitiver Abgleich wird es nicht 
gehen, wenn man Abstriche bei der Schnelligkeit möglichst vermeiden 
möchte.

[Nick M. (Gast)]

Wolfgang schrieb:
> Das alleine ergibt auf Grund der Eingangskapazität eine Asymmetrie der
> Flankensteilheit von fast 1:5.

Ja, richtig.

Glaskugel:
Jetzt sagt uns dann der TO, dass die Signale digital sind und es um 
19200 Baud geht. 24 V Signal wird wohl nie relevant schnell sein.

[Wolfgang (Gast)]

Ike schrieb:
> Was du suchst ist quasi ein schneller Pegel Wandler von 24v auf 5v

Erstmal würde ich hinterfragen, was im Zusammenhang mit einem 24V-System 
"schnell" bedeutet. Ich kenne keine schnelle Logik, die mit so einem 
Pegel arbeitet.

Mikke schrieb:
> ohne Abstriche bei der Schnelligkeit

Was bedeutet das, ausgedrückt in V/µs?

[Max G. (l0wside)]

Falk B. schrieb:
> Der reicht aber nicht, denn bei höheren Frequenzen wirkt der als
> Tiefpass. Wobei das vermutlich erst bei einigen MHz ist, denn die
> Eingangskapazität der Logikeingänge sollte nicht >20pF sein. Macht hier
> ca. 900kHz.

Ja, natürlich, wenn der TO das 24V-RAM-Interface debuggen will, sieht 
das anders aus. Dann möge er einen Komparator nachschalten. Willkürlich 
herausgegriffen: LTC6752, Eingangskapazität 1,1pF. Mit 10k am Eingang 
ist die Zeitkonstante bei ca. 11ns, das reicht für knappe 100 MHz.