Forum: PC Hard- und Software Freigabe der Homeverzeichnisse in einer Samba-4-Domain


von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Hallo IT-Profis,

ich möchte den Teilnehmern meiner Domain (verwende einen Samba 4 AD DC) 
ermöglichen, ihre Homeverzeichnisse auf einen zentralen Server abzulegen 
und beim Systemstart einzubinden.

Reicht da ein einfacher zweiter Samba-Server, der als Domain-Member 
konfiguriert ist und die entsprechenden Freigaben der Home-Verzeichnisse 
enthält, oder löst man diese Aufgabe über einen anderen Weg?

Ich Danke

von Georg (Gast)


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Torben S. schrieb:
> Reicht da ein einfacher zweiter Samba-Server

Wozu? Home-Verzeichnisse werden in der Config-Datei definiert, das hat 
mit der Funktion als Domain Kontroller wenig bis nichts zu tun.

Microsoft rät davon ab, einen Domain Kontroller auch als Fileserver, 
Druckserver usw. zu benutzen, aus Sicherheitsgründen, damit der DC nicht 
durch andere Softwarefunktionen gekillt oder kompromittiert werden kann, 
aber das ist ein Gesichtspunkt für lebenswichtige Firmenserver in einer 
grösseren Serverstruktur, nicht für Privateinrichtungen.

M.a.W. die Homeverzeichnisse und auch die anderen Dateien können sich 
auf DEM DC befinden. Es hilft dir ja auch nicht, wenn du statt des DC 
"nur" deinen Fileserver zum Absturz bringst. Und wenn du das nicht 
machst brauchst du sowieso keinen getrennten Server.

Georg

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Hallo Georg, danke für die Antwort. Dass Microsoft davon abrät, auf dem 
DC einen File-Server einzusetzen, habe ich auch gelesen. Deshalb kam mir 
der Gedanke, ein zweiten Samba-Server als Domain-Mitglied einzubinden, 
was ich aber bei meinem kleinen Netzwerk ufgrund des höheren 
Verwaltungsaufwandes nicht gut finde.

Wie erfolgt nun aber die Freigabe der Heimatverzeichnisse der User? Ich 
bin am Überlegen, ob ich in der smb.conf meines Domain-Controllers die 
Heimatverzeichnisse der User wie folgt freigebe:

[homes]
  comment = Home Directories
  browseable = no
  valid users = %S
  writeable = yes
  create mode = 0600
  directory mode = 0700

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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Wobei Microsofts Empfehlungen vielleicht nicht direkt auf 
Samba-Umgebungen abbildbar sind. Im Unterschied zu normalen 
Member-Servern hat ein Domain-Controller auf Windows keine Trennung in 
lokale Konfiguration und Domain-Konfiguration. Beispielsweise bei der 
Benutzerverwaltung, die AD-Verwaltung ersetzt diese vollständig. Bei 
Linux/Samba sind die Verhältnisse anders.

Eine ggf sinnvolle Trennung mehrerer logischer Server ist auch auf einem 
einzigen physischen Server in Form mehrerer VMs machbar.

: Bearbeitet durch User
von Max M. (jens2001)


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Mit SambaDC/AD kenne ich mich nicht aus.
Aber ich hatte jahrelang eine WinServer2003-Domain am laufen.
Und wenn man da im AD einen neuen Benutzer anlegte dann bekam der 
automatisch ein Home-Verzeichnis zugewiesen. Da wa der dann automatisch 
Besitzer mit allen Zugrffsrechten. Da musste mann nichts extra 
"freigeben". Bei einem WinAD müssen nicht nur die Benutzer Mitglied sei 
sondern auch die PCs damit Benutzereinstellungen auf die PCs übernommen 
werden.

BtW. DC/AD, DHCP, DNS, NTP und Fileserver liefen auf der selben 
Maschine. Das ist auch für kleine Domains durchaus üblich. Eine NAS lief 
noch zusätzlich als Membersever. Ein WinXP-Client hatte Zugriffsrechte 
auf SMB-Freigaben ohne in der Domain zu sein.

von Georg (Gast)


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Torben S. schrieb:
> ob ich in der smb.conf meines Domain-Controllers

Die config-Datei ist immer noch der Standardweg zur Konfiguration. Das 
wichtigste steht schon als Kommentar drin. Ev. muss man nach dem 
Einrichten die Zugriffsrechte passend setzen. Ist aber nicht mein 
Spezialgebiet, ich bin der einzige, arbeite unter Windows 10 und brauche 
kein Homeverzeichnis, sondern Ordner wie "Document" oder "Layout".

Georg

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