Moin, online werden ja mittlerweile unzählige sehr günstige Analyzer angeboten, preislich wie ein ganz einfaches Multimeter. Hat wer Tips, wo ma da mal zugreifen kann? Gruß J
Naja, "Spectrum analyzer" ist halt ein weites Feld, und es hängt sehr stark davon ab, was du denn damit messen willst. Es ist ein Unterschied, ob du die zweite Oberwelle eines 2,4-GHz-Senders noch mit sehen möchtest (pre-compliance analysis), oder ob du nur in einem Bereich von 1 MHz bis 1 GHz grundlegend erkennen können willst, wo da Signalquellen sind.
Hm, aus den nanoVNA-Projekt ist ja irgendwann der tinySA hervorgegangen [1]. Gehen ab ca. 50 USD los. Ob man sich damit zufrieden gibt, muss man selber wissen. Zum Spielen und nur mal die Bandbelegung zu überprüfen, reicht auch ein DVB-T-Stick für 6 €. [1] https://www.tinysa.org/wiki/
Marek N. schrieb: > Zum Spielen und nur mal die Bandbelegung zu überprüfen, reicht auch ein > DVB-T-Stick für 6 €. Der ist aber frequenzmäßig arg eingeschränkt.
Naja,: * DVB-T-Stick: ca. 30 MHz ... 1 GHz aber erlaubt Demodulation der IQ-Samples * tinySA: 100 kHz ... 960 MHz Dynamikbereich und ENOB beide nicht klar spezifiziert. Ich weiß ja nicht, was der TO mit "Schwemme" meint. Bis jetzt musste ich keine SAs vor meiner Tür wegfegen. Jonas B. schrieb: > preislich wie ein ganz einfaches Multimeter Für mein Verständnis irgendwas zwischen 10 und 25 €.
Marek N. schrieb: > Bis jetzt musste ich keine SAs vor meiner Tür wegfegen. :-)) Ich musste bislang auch nur mal ein HP-Netzteil vor der Tür wegräumen. ;-) Allerdings klärte sich dann später doch noch, wer es mir da hinterlassen hatte … > DVB-T-Stick: ca. 30 MHz ... 1 GHz Ich bezog mich vor allem auf die untere Frequenzgrenze. Die Kurzwelle erschlägt man halt gar nicht damit.
Wie schnell scannen diese billigen NanoVNAs (ich will hier das Wort Spectrum-Analyzer gar nicht für verwenden) zum Beispiel den UKW Bereich (88-108 MHz)? Habe hier daheim seit Wochen sporadisch einen Träger der UKW innerhalb von Sekunden durchläuft und damit die Radiosender stört. Hat einen sehr hohen Pegel, muss aus der unmittelbaren Nachbarschaft kommen. (Eigenes Haus schon stromlos gemacht um zu prüfen das ich nicht der Störer bin). Bevor ich da die BNetzA drauf ansetze würde ich nämlich gern mal selbst eine Verortung in der Gegend mit Peilantenne und einem tragbaren(!) Gerät machen. Meine Geräte hier sind aber primär für den stationären Betrieb ausgelegt, die kann man nicht rumhucken und Laptop + SDR (Adalm Pluto)+ Peilantenne ist auch alles andere als handlich, aber eine "Live-Anzeige" ist halt doch nötig um dem Störer zu finden.
Marcus schrieb: > NanoVNAs VNA != SA Wenn Rundfunk gestört wird, ist es aber schon ein Fall für die BNetzA. Dafür muss man ja schon mit heftigen Pegeln um sich werfen.
Jörg W. schrieb: > VNA != SA Das stimmt, allerdings können diese VNAs wohl auch einfach das Spectrum anzeigen? Also nicht nur an einem DUT betrieben werden und eine Smith-Chart ausgeben so wie ich das sehe?
Jonas B. schrieb: > Moin, online werden ja mittlerweile unzählige sehr günstige Analyzer > angeboten, preislich wie ein ganz einfaches Multimeter. Hat wer Tips, wo > ma da mal zugreifen kann Eigentlich macht ein SA, wenn man nicht gerade Amateuerfunker ist, ja nur Sinn als EMV Prüfmittel und dazu muss er von 9kHz bis 3GHz gehen. Da sehe ich kein preiswertes Modell, eher 1000 EUR. Deine billigen sind meist nichts anderes, als irgendwelchen softwareabstimmbaren Empfangsbausteine aus SAT-Receivern o.ä. Klar dürfen die nicht teurer sein als der SAT-Receiver, ist ja weniger dran.
Marcus schrieb: > Das stimmt, allerdings können diese VNAs wohl auch einfach das Spectrum > anzeigen? Habe ich zumindest noch nicht entdeckt … aber habe den NanoVNA-F auch erst seit ein paar Tagen. MaWin schrieb: > Eigentlich macht ein SA, wenn man nicht gerade Amateuerfunker ist, ja > nur Sinn als EMV Prüfmittel und dazu muss er von 9kHz bis 3GHz gehen. Oder noch höher, siehe oben. Wenn ich die dritte Harmonische eines 2,4-GHz-Senderchens nachweisen möchte (höhere als die sind im Allgemeinen kaum noch präsent), dann brauche ich einen SA, der wenigstens bis 8 GHz geht.
Marcus schrieb: > Das stimmt, allerdings können diese VNAs wohl auch einfach das Spectrum > anzeigen? Also nicht nur an einem DUT betrieben werden und eine > Smith-Chart ausgeben so wie ich das sehe? Nein, das tun sie nicht! Bode-Diagram != Spektrum. Man kann zwar einen SA als (skalaren) NWA zweckentfremden, wenn man eine breitbandige Quelle (Rauschen) oder Tracking-Generator hat. Aber ein NWA erwartet zu jedem Zeitpunkt nur einen einzigen definierten Träger, da er kein schmalbandiges ZF-Filter hat. Da wird einfach nur das Eingangssignal mit dem anregenden Oszillator gemischt und die erhaltene Gleichspannung ausgewertet. Evtl. gibt es einen kleinen ZF-Versatz, um die Phase zu bestimmen. Wenn man jetzt also einem NWA ein breitbandiges Signal anbietet, so wird er den gesamten Pegel aller Signale innerhalb der undefinierten / sehr breiten Durchlassbandbreite hinter dem Mischer darstellen. Selbst die meisten "richtigen" NWAs kommen nicht ohne weiteres mit nicht-linearen Netzwerken klar, wo also Oberwellen der Anregung entstehen.
Marcus schrieb: > Das stimmt, allerdings können diese VNAs wohl auch einfach das Spectrum > anzeigen? Da das 3-m-Rundfunkband nun gut in dem Bereich liegt, den du mit einem DVB-T-Stick erfassen kannst, wäre das wohl die einfachste Möglichkeit. Allerdings ist die Erfassungsbandbreite da eingeschränkt (IIRC sind es 2 MHz). "Richtige" SAs müssen aber auch sweepen, wenn du jenseits ihrer direkt erfassbaren Bandbreite etwas suchen willst. SAs, die 30, 50 oder mehr MHz quasi in Echtzeit erfassen können, kenne ich nicht zum Taschengeldpreis. Ein HackRFOne wäre noch erschwinglich und überdeckt den Frequenzbereich, aber mit 20 MSamples/s und nur 8-bit-ADCs deckt er nicht das ganze Rundfunkband ab und hat nur eine vergleichsweise bescheidene Auflösung. Man kann ihn sweepen lassen, aber dann "verpasst" du u.U. kurze Signale auf einer bestimmten Frequenz. https://0xstubs.org/using-the-hackrf-one-as-a-wideband-spectrum-analyzer/
@Marek und Jörg. Ich hatte bei der schnellen Websuche nach den vom TO genannten "Schwemme an günstigen SA" ein Produktbild eines solchen VNA gefunden, der auf eine SA-Funktion schließen ließ. Wahrscheinlich wird hier da oftmals mehr gezeigt als die Geräte wirklich können. Bisher habe ich deshalb auch noch einen großen Bogen um solche Angebote gemacht.
Ich habe mir aus Neugier mal den "RF Explorer" gekauft (15 MHz bis 2,7 GHz). Um mal eben zu prüfen ob und wo ein Oszillator etc. schwingt, ist das Teil mehr als brauchbar. Man kann sogar die angezeigte Amplitude kalibrieren (wenn man was sehr hochwertiges als Referenz hat). Es taugt also auch um z.B. festzustellen welcher Pegel aus einem Mischer rauskommt. Die Bedienbarkeit ist eher umständlich, da keine Zifferntastatur verbaut wurde. Hätte anstatt der "up-down" Tasten sicher drauf gepasst, wär schöner gewesen. Das Gerät ist nicht grösser als eine Zigarettenschachtel. Das LC-Display ist ausreichend, wenn auch sehr klein und grob-pixelig. Es gibt Software für Windows, die eine komfortablere Bedienung und Anzeige ermöglicht, aber der Sinn eines so kleinen portabel Gerätes ist ja gerade darin zu sehen, dass man keinen Laptop mitschleppen will. Fazit: Es ist kein Rohde & Schwarz, sondern damit verglichen eher ein Spielzeug. Für 80% der "Messungen", die ich mit einem R&S (z.B. FSH6) mache, ist der RF Explorer ein netter kleiner Ersatz. Aber für echte Messungen (Messwerte, die auch wirklich vertrauenswürdig sind), kommt so ein Teil nicht in Frage. Das ist letztlich auch der Grund, warum Profi Geräte seeeehr teuer sind. Es sind zwei Welten, die man gut unterscheiden kann, wenn man einmal mit "Profi" Geräten gearbeitet hat.
@Jörg: Ja statt des HackRF habe ich hier einen Adalm Pluto liegen und mir einen SA per GNU-Radio zusammengebaut, damit bekomme ich das ganze Spektrum von 88-108 MHz in "Live-Ansicht". Allerdings ist es mit Laptop, daran der Pluto und dann noch eine Peilantenne auch ein Krampf auf Störersuche zu gehen. Besser als mit meinen Stationsgeräten, aber bei den Außentemperaturen auch sehr unpraktisch. Da der wandernde Träger am Tage vielleicht mal 3-5x für je 10-20 Minuten Dauer da ist, denke ich wird sich der Messtrupp der BNetzA aber auch freuen auf den Störer im Bus zu warten! Keine Ahnung wie "geduldig" die Messcrew bei der Truppe ist, deshalb wollte ich da zumindest schon mal eine große Verortung vornehmen. Wie gesagt, der Pegel deutet stark auf die nähere Nachbarschaft. Gruß
Marcus schrieb: > Ich hatte bei der schnellen Websuche nach den vom TO genannten "Schwemme > an günstigen SA" ein Produktbild eines solchen VNA gefunden, der auf > eine SA-Funktion schließen ließ Das wird einfach nur eine Filterkurve (|s21|) sein. Marcus schrieb: > Da der wandernde Träger am Tage vielleicht mal 3-5x für je 10-20 Minuten > Dauer da ist, denke ich wird sich der Messtrupp der BNetzA aber auch > freuen auf den Störer im Bus zu warten! Bei der Leistung, mit der er auftritt, sollte der sich gut genug von deren stationären Messstellen aus erfassen lassen. Der "Bus" kommt dann nur angefahren für den tatsächlichen Zugriff …
>RF Explorer Den habe ich mir gekauft, um die Satellitenschüssel auszurichten. Auf der Dachschräge sitzend konnte ich Schüssel und LNB auf das Maximum einiger Transpondersignale einstellen (max. 600MHz breit). Die Verbindung zum PC, um ein Spektrum auszudrucken läuft über USB-Seriell-Wandler, das dauert etwas. https://www.wimo.com/de/catalogsearch/result/?q=RF-EXPLORER der genannte 269,00 €, es gibt noch eine erweiterte Version bis 6 GHz (349,00 €) und eine abgespeckte bis 1 GHz (209,00 €). Jedenfalls deutlich mehr als ein einfaches Multimeter. Wer sich die Zeit nimmt, kann mit RTL-SDR auch einen größeren Bereich wobbeln, z.B. https://www.rtl-sdr.com/rtl-sdr-wide-spectrum-analyzer/ normal ist wie Jörg oben schon schrieb eine Darstellungsbreite von etwa 2-3 MHz.
Marcus schrieb: > @Jörg: Ja statt des HackRF habe ich hier einen Adalm Pluto liegen und > mir einen SA per GNU-Radio zusammengebaut, damit bekomme ich das ganze > Spektrum von 88-108 MHz in "Live-Ansicht". Allerdings ist es mit Laptop, > daran der Pluto und dann noch eine Peilantenne auch ein Krampf auf > Störersuche zu gehen. Besser als mit meinen Stationsgeräten, aber bei > den Außentemperaturen auch sehr unpraktisch. Für den Pluto gibt es noch den Software-"SA" SATSAGEN von Alberto, siehe https://www.albfer.com/en/2020/10/11/satsagen-0-4/
Jonas B. schrieb: > Ich dank euch für die Antworten. Schade. Eigentlich wäre das mal wieder ein Anlaß, einen amateurgeeigneten Spektrumanalysator zu entwerfen oder zumindest als Machbarkeitsstudie mal zu skizzieren und dabei zu sehen, wie weit man mit Amateurmitteln überhaupt kommen kann. Ähem.. "amateurgeeignet" hat da eine doppelte Bedeutung: a) als Amateur überhaupt mit vertretbarem Aufwand baubar b) für die Belange von Amateuren sinnvoll benutzbar W.S.
Hier hat tatsächlich jemand einige Experimente mit einen nanoVNA als SA gemacht: NanoVNA usable as spectrum analyzer?. Yes, if you know what you are doing - https://groups.io/g/nanovna-users/topic/34079496#2165
Marcus schrieb: > @Jörg: Ja statt des HackRF habe ich hier einen Adalm Pluto liegen und > mir einen SA per GNU-Radio zusammengebaut, damit bekomme ich das ganze > Spektrum von 88-108 MHz in "Live-Ansicht". Allerdings ist es mit Laptop, > daran der Pluto und dann noch eine Peilantenne auch ein Krampf auf > Störersuche zu gehen. Besser als mit meinen Stationsgeräten, aber bei > den Außentemperaturen auch sehr unpraktisch. Für den Pluto gibt es noch den Software-"SA" SATSAGEN von Alberto, siehe https://www.albfer.com/en/2020/10/11/satsagen-0-4/ Thomas S. schrieb: > siehe https://www.albfer.com/en/2020/10/11/satsagen-0-4/ sowie u.a. https://twitter.com/albfer6/status/1347904113628033026 https://twitter.com/search?q=satsagen&src=typed_query&f=live
Jörg W. schrieb: [..] > > Bei der Leistung, mit der er auftritt, sollte der sich gut genug von > deren stationären Messstellen aus erfassen lassen. Der "Bus" kommt dann > nur angefahren für den tatsächlichen Zugriff … Das ist Quark und das weißt Du. Du mußt heute zu Tage schon ordentlich stören ehe sich Jemand freiwillig in den Bus setzt. Dazu kommt, das Du von der Fehlfunktion ja nichts gewußt haben must (bei Politikern bewährtes Verfahren, die sind Alle amnemisch). Wegen einem störenden Antennenverstärker hat noch Niemand ne Strafe bezahlt. Pille
Pille schrieb: > Wegen einem störenden Antennenverstärker hat noch Niemand ne Strafe > bezahlt. Es geht ja nicht nur um "Strafe", sondern auch (und vordergründig) um Abstellen des störenden Verhaltens. Aber ja, die setzen sich normalerweise nicht von sich aus in Bewegung, sondern auf Antrag – eines gestörten Funkdienstes. Der Rundfunkdienst hat zwar dabei nicht so eine Priorität wie BOS aber ist durchaus relevant.
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W.S. schrieb: > Ähem.. "amateurgeeignet" hat da eine doppelte Bedeutung: Um 400-500 Euro bekommt man was gebrauchtes von HP Um 500-1000 Euro einen CMU200 Um 1000 Euro einen Rigol Das sind dann jeweils "echte" Geräte, ich glaube nicht, dass man mit einem Selbstbau viel billiger wird. Kommt natürlich auf die Definition an, ein RTL Stick in einer Metallbox kostet 20 Euro, aber das ist kein SA. Damit es als SA zählt: (meiner Meinung) Von annähernd DC bis 1-3Ghz (wobei 1Ghz schon mager ist...) Dynamikbereich um einiges größer als ein FFT beim Oszi also so 60-100dB. Fullspan RBW bis runter 300-100Hz (wobei auch das nicht so toll ist) Dazu kommen dann noch SW Features: Mehrere Marker und Traces/peaksearch/phasenoise/track usw. Alleine am Eingangsabschwächer dürfte man einige Zeit sitzen, nicht zu reden von der SW. Sowas ist einfach kein Selbstbauprojekt, außer man findet einen Freundeskreis von 3-5 Spezialisten die das aus Spaß durchziehen wollen. Alleine wird man kaum über eine "Demo" hinwegkommen, es ist einfach zu viel Aufwand.
A. K. schrieb: > Alleine am Eingangsabschwächer dürfte man einige Zeit Wenn man sich beschränkt auf ein Gerät, welches nur dem EMV Test dient an einer TEM Zelle, beschränkt sich die Signalauswertung auf bekannte Pegel (waren irgendwie 3 Stufen in 3 diskreten Frequenzbereichen iirc). Wie genau ein Pegel dadrüber oder dadrunter dargestellt wird, ist nicht wichtig, interessanter ist der tracking Generator aka Störsender. Grosses Display überflüssig, Hauptsache Ausdruck am PC, Bedienung: eigentlich reicht ein Start-Knopf (ein paar Kalibrierknöpfe). Das könnte erheblich billiger zu fertigen sein als so ein R&S.
MaWin schrieb: > Wenn man sich beschränkt auf ein Gerät, welches nur dem EMV Test dient > an einer TEM Zelle Weiter oben war die Rede von einem SA, nicht Messempfänger ohne Display. Ja, ok, erstmal das Service Manual vom ESPC konsultieren, den HF Zweig kann man ja bis zu einer ZF übernehmen, ADC ran und Synth. durch ADFxx tauschen. Dann ein AVR/LPC und ein USB Chip, fertig. Aber das ist ja eine andere Geschichte... mfg
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> Damit es als SA zählt: (meiner Meinung) > Von annähernd DC bis 1-3Ghz (wobei 1Ghz schon mager ist...) > Dynamikbereich um einiges größer als ein FFT beim Oszi also so 60-100dB. > Fullspan > RBW bis runter 300-100Hz (wobei auch das nicht so toll ist) Man kann jede Forderung nahezu beliebig hochschrauben wenn man nicht vorhat das selber zu bauen. Aber selbst ein alter Kabeltuner mit einer etwas umgebauten Fernseh-ZF schafft schon von ca. 50 MHz bis ca. 900 MHz und hat einen logarithmischen RSS-Ausgang, wenn der verwendete IC im ZF-Teil einen solchen hat. Gut sind so alte Exemplare die noch ihne SAW-Filter daherkommen. Fuer den Bereich darueber duerfte ein SAT-Tuner gute Dienste leisten. Das alles kann man sich, einen geeigneten Signalgenerator vorausgesetzt, sogar kalibrieren! Und mit einem alten WindowsCE-Rechner oder auch gern etwas modernerem eine GUI dran schrauben. Das kommt einem SA um Groessenordnungen naeher, als so ein RTL-"Behelfs"-SDR...
... schrieb: > Man kann jede Forderung nahezu beliebig hochschrauben wenn > man nicht vorhat das selber zu bauen. Nun, man kann die Forderungen auch beliebig tief setzen und es trotzdem SA nennen. Wenn jemand sagt, er will einen SA bauen, gehe ich davon aus, dass er auch wirklich einen bauen möchte. Wenn man aber SA sagt und xy meint, tja dann liege ich natürlich falsch. Dinge wie der Dynamikbereich sind halt nun Kerneigenschaften eines "echten SAs". Ab 50Mhz macht ja vorallem für Amateurfunk und ZF Sachen eher begrenzt Sinn.
Ich hab kuerzlich meinen seit Jahren kaputt herumstehenden Spektrumanalyzer zur Reparatur gegeben. Fuer 12kEuro Reparaturkosten habe ich nun wieder einen Spektrumanalyzer bis 3GHz, dafuer mit 10Hz Resolutionbandwidth. Ich habe the preislich aehnlichen neuen Spektrumanalyzer angeschaut und festgestellt, dass ich fuer die 12k nicht dasselbe bekomme wie bei einer Reparatur.
Pandur S. schrieb: > Fuer 12kEuro Reparaturkosten > habe ich nun wieder einen Spektrumanalyzer bis 3GHz, dafuer mit 10Hz > Resolutionbandwidth. Ich habe the preislich aehnlichen neuen > Spektrumanalyzer angeschaut und festgestellt, dass ich fuer die 12k > nicht dasselbe bekomme wie bei einer Reparatur. Ok, da hätte ich mir aber lieber einen gebrauchten um 1-3k gekauft, was ist es denn für einer? 12k ist schon sehr viel. Selbst einen FSIQ26 oder so bekommt man für 5k, dann noch kalibrieren lassen und man ist bei der Hälfte deines Betrages. mfg
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Bezüglich Fernsehtuner: Der Hameg 5005/5006 und auch der 8028 laufen mit einem Fernsehtuner von Toshiba, 3 Generationen wurden fit gemacht für diesen Zweck. ZF bei 610 MHz, 1. LO von 610 bis 1100 MHz - spielt gut. Klar, Auflösungsbandbreiten (RBW) von unter 100 Hz sind auf diesem Weg sicher nciht zu erwarten. Anderes Ende der Leistungsklasse: Habe für unter 1000€ einen HP8566B in der Bucht geschossen - 10 Hz RBW bis 22 GHz, mit externem Mischer bis 325 GHz verwendbar. Damit wurden auf einen Schlag ein HP 141T/8555A/8552B/8445B und ein HP 8569B in Frührente versetzt, plus ein Tek 2710. Stelle ich die in die Bucht, kam der "neue" praktisch zum Nulltarif. Es gibt auch noch eine iogroups-Gruppe namens "spectrumanalyzer", in der es ab und zu Platinen und Teile für einen SpA gibt, der dann so um die 300€ geht und mehrere GHz schafft.
Stefan M. schrieb: > Ich habe mir aus Neugier mal den "RF Explorer" gekauft (15 MHz bis 2,7 > GHz). > Um mal eben zu prüfen ob und wo ein Oszillator etc. schwingt, ist das > Teil mehr als brauchbar. > Man kann sogar die angezeigte Amplitude kalibrieren (wenn man was sehr > hochwertiges als Referenz hat). > Es taugt also auch um z.B. festzustellen welcher Pegel aus einem Mischer > rauskommt. > Die Bedienbarkeit ist eher umständlich, da keine Zifferntastatur verbaut > wurde. Hätte anstatt der "up-down" Tasten sicher drauf gepasst, wär > schöner gewesen. > Das Gerät ist nicht grösser als eine Zigarettenschachtel. > Das LC-Display ist ausreichend, wenn auch sehr klein und grob-pixelig. > Es gibt Software für Windows, die eine komfortablere Bedienung und > Anzeige ermöglicht, aber der Sinn eines so kleinen portabel Gerätes ist > ja gerade darin zu sehen, dass man keinen Laptop mitschleppen will. Das Dingens habe ich auch seit Jahren, hauptsächlich wegen dem zeitweisen Durcheinander der Frequenzen für Funkmikrofone angeschafft. Auch die Kanal-Belegung bei größeren Events ist damit gut zu sehen. Die Bedienung ist ein Krampf, doch hat man die mal intus, dann gehts. Um Welten besser gehts mit dem Notebook, das Dngens hat eine Schnittstelle dafür. In der E-Werkstatt habe ich seit vielen Jahren einen uralten HP-SA (HP141 nebst Einschüben), da kann der RF-Explorer nicht mithalten. Einen Selbstbau halte ich zwar für ambitionierte und gut ausgestattete Amateure für möglich, ist man aber weniger gut mit ordentlicher HF-Messtechnik ausgestattet, wird das garantiert teurer als der Neukauf. Für den SDRPlay gibt es inzwischen auch eine SA-Software, ich habe diesen zwar, doch die Software nie probiert. Old-Papa
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