Hallo Leute, Mit dieser Schaltung kann ich die Lautstärke von einem Piezo/Lautsprecher, sowie die LED-Helligkeit regeln, mit PWM an Pin 9, analogWrite(), die Frequenz des Piezo an Pin 6 mit tone(). Ich verstehe wie man allgemein wie Ausgangsspannung an einem Tiefpass berechnet. Wie wird das bei PWM berechnet, wenn sich anstatt der Frequenz das Duty Cycle ändert? Diese Schaltung wurde in einem anderen Forum zur Lautstärke-Regelung eines Piezo vorgeschlagen, leider ohne Berechnungen. Kann mir jemand erklären wie sich der Basisstrom und somit der Kollektorstrom berechnet? LG Mike
Mike C. schrieb: > Mit dieser Schaltung kann ich die Lautstärke von einem > Piezo/Lautsprecher, sowie die LED-Helligkeit regeln, mit PWM an Pin 9, > analogWrite(), die Frequenz des Piezo an Pin 6 mit tone(). Typischer Arduino-Schwachsinn. Wenn man einen PWM-Ausgang hat, kann man allein darüber Frequenz und Duty einstellen. Es besteht also keinerlei Notwendigkeit, unzählige Bauelemente und einen zweiten Pin zu benutzen. Man muss einfach nur richtig programmieren lernen und das Datenblatt lesen.
Damit diese Schaltung ihre maximale Wirkung erzeugt, sollte der N-Mosfet mit seinem Source-Anschluss direkt an GND angeschlossen werden und der Piezo LS sollte dann zwischen Drain und Emitter eingebaut werden. Der Kollektor vom Transistor ist dann an +5V angeschlossen.
Mike C. schrieb: > Wie wird das bei PWM berechnet, wenn sich anstatt der Frequenz das Duty > Cycle ändert? Die Pulsweite in Prozent stimmt mit der Ausgangsspannung in Prozent überein. Wobei 100% eine Ausgangsspannung von 4,3 Volt ergibt (5V - 0,7V = 4,3V).
Ach Du grüne Neune schrieb: > Damit diese Schaltung ihre maximale Wirkung erzeugt, sollte der N-Mosfet > mit seinem Source-Anschluss direkt an GND angeschlossen werden und der > Piezo LS sollte dann zwischen Drain und Emitter eingebaut werden. Der > Kollektor vom Transistor ist dann an +5V angeschlossen. genau: PWM-Tiefpass auf die Basis, Kollektor an Plus. Emitter bildet die Betriebsspannung für den Piezo. Sein "plus" kommt da drann. Der "minus" vom Piezo geht dann an den Drain vom FET, Source kommt an Masse und das Gate an PIN6. Wenn man das überhautpt so machen "muss", Weil man es nirgend anders findet und kopieren kann. Mann kann ja wohl auch die PWM entsprechend modulieren, das der gewünschte Ton in der gewünschten Lautstärke rauskommt. Spart den Tiefpass, den zweiten Transistor und den zweiten Portpin. Übrig bleibt der FET.und natürlich der Piezo ;)
Ach Du grüne Neune schrieb: > Mike C. schrieb: >> Wie wird das bei PWM berechnet, wenn sich anstatt der Frequenz das Duty >> Cycle ändert? > > Die Pulsweite in Prozent stimmt mit der Ausgangsspannung in Prozent > überein. Wobei 100% eine Ausgangsspannung von 4,3 Volt ergibt (5V - 0,7V > = 4,3V). bei Kollektorschaltung. So wie das hier gezeichnet ist, stuert der NPN ja schon bei 0,6V-0,8V voll durch. Der "regelbereich" (Steuerbereich) ist also hier eher auf einen kleinen Bereich seiner PWM begrenzt. Anderesserseits hebt es auch das Source-Potenzial vom FET an, dieser wird dann wohl auch eher im linearen Bereich irgendwo den Piezo steuern. Schwurbelich, oder? Leute kommen auf Ideen ...
Axel R. schrieb: > Schwurbelich, oder? Du meinst die bisher abgegebenen "Erklärungen"? Ja, da gebe ich dir recht. Wenn man, wie hier mehrfach angemahnt, den Piezo einfach nur mit PWM steuert, dann ändert man nicht nur Lautstärke und Frequenz, sondern auch den Klang, also das Spektrum der erzeugten Töne, gravierend. Das angehängte Bild illustriert das mal für 1kHz, und 10% und 50% Tastverhältnis. Die über PWM eingestellte Lautstärke ändert immer auch die spektrale Zusammensetzung, also auch den Klang. Die oben gezeigte Schaltung dagegen stellt über Pin9 mittels gefilterter PWM und Stromsteuerung des npn-Transistors den Strom durch den Piezo ein und über Pin6 und den Mosfet die Frequenz. So kann man bei gleichbleibendem Klang die Lautstärke bei beliebigen Frequenzen einstellen.
Mike C. schrieb: > Wie wird das bei PWM berechnet, wenn sich anstatt der > Frequenz das Duty Cycle ändert? > > Kann mir jemand erklären wie sich der Basisstrom und somit der > Kollektorstrom berechnet? Die exakte Rechnung ist aufwendig und führt auf eine nichtlineare Gleichung. Vereinfachend kann man sich das so vorstellen: Die PWM wird durch das Tiefpassfilter 5k/100µ gemittelt, so daß sich am Knoten 5k/100µ/5k eine Gleichspannung Uk einstellt, die dem arithmetischen Mittelwert der PWM entspricht. Diese Spannung treibt über den rechten 5k einen Basisstrom von (Uk-Ube)/5k in den Transistor. Der Kollektorstrom ist um den Faktor B größer. Allerdings ist die Schaltung nicht gut dimensioniert. Die rechten 5k sind zu klein und belasten den Knotenpunkt Uk merklich, so daß die Spannung dort nicht gut dem arithmetischen Mittelwert der PWM entspricht. Je größer man den rechten 5k macht, umso genauer gilt die oben angegebene Erklärung/Rechnung. Ich würde so 22k oder etwas mehr einsetzen. Damit kommt man auf bis zu ~150µA Basisstrom und 60mA Kollektorstrom bei B=400.
Elliot schrieb: > Je größer man den rechten 5k macht, umso genauer gilt die oben > angegebene Erklärung/Rechnung. Ich würde so 22k oder etwas mehr > einsetzen. Man kann bei dieser Schaltung den rechten 5k vor der Basis auch ganz weglassen, da die Kollektorschaltung werkseitig schon einen hohen Eingangswiderstand hat. Man verzichtet allerdings auf etwas Lautstärke. Dafür lässt sich die Lautstärke jetzt feinfühliger und stabiler von 10% bis 100% PWM einstellen. Die Lautstärke hängt jetzt auch nicht mehr von der Umgebungstemperatur ab. Alle beliebige hörbare Frequenzen können jetzt vernünftig mit 50% PWM über das Gate auf den N-Mosfet gegeben werden. Für das Dimmen einer LED kann er entfallen.
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