Ich verlinke dieses Fibroskop: https://www.directindustry.de/prod/karl-storz-ndtec-gmbh/product-23440-1983714.html dass es tatsächlich welche gibt mit einem Durchmesser von 0,35 mm die in die Kanüle einer Spritze reinpassen würden. Meine Idee war, das Fibroskop in eine Kanüle zu verbauen, so dass man die Kanüle ins Fleisch einstechen kann. Ist dann eine Untersuchung von Zellen in einer Vergrößerung von 1600x möglich? Wenn über Fiberoptik am Ende ein Mikroskop, statt eine normale Kamera drangehängt wird. Wird die Optik Aufgrund der schlechten Qualität von Fiber verschwommen sein? Die Länge wird ca. 5 cm sein. Das Problem ist die Forschung von Stammzellen, die extrem lange dauert, weil die entnommenen Stammzellen ihre Eigenschaften verändern und so die Ergebnisse verfälschen. Besser wäre wenn ein "Fibro(mikro)skop" mit Akkubetrieb am lebendigen Leib fest gebunden wird.
Und woher kommt das nötige Licht? Lichtleiter haben ja auch einen Durchmesser... mfg
Beitrag #6569274 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das Problem bei deiner Idee ist, dass diese Endoskope aus einzelnen Glasfasern bestehen. Bei den Modellen mit 0,35mm sind das üblicherweise um die 3000 Stück. D.h. du hast ein kreisförmiges Bild mit ca. 61 Pixeln Durchmesser. Da ist dann mit Vergrößerung nicht mehr viel machbar. Schau doch mal in Richtung GRIN-Stablinsen. Die sind in sehr kleinen Durchmessern zu bekommen und bieten bessere Bildqualität als die Faseroptiken: https://www.grintech.de/produkte/grin-linsensysteme-fuer-medizinische-anwendungen/ Sind aber recht empfindlich in kleinen Durchmessern. Aber wenn du eine Kanüle drum herum hast, stabilisiert das ja zusätzlich. Beim Endoskop hättest du auch Beleuchtung direkt mit drin, die fehlt bei den Stablinsen erstmal. Da bräuchtest du also in der Kanüle noch zusätzlich Lichtleiter mit durch.
Zur Lösung kann ich wohl nicht direkt beitragen. Brainstorm: Kybernetiker X. schrieb: > am lebendigen Leib fest gebunden wird Um in Echtzeit Stammzellen in einer Vergrößerung von 1600x zu betrachten; Wird schwierig: du brauchst extrem viel (Blitz-)Licht, und eine ausreichend schnelle Kamera. Beim Experimentieren zuhause bitte die Infektionsgefahr nicht vernachlässigen. Medizinische Zulassung, Sterilisationsmöglichkeiten dieses Werkzeuges (wie bekommt man vorhandene Kappilarräume zwischen den Fasern keimfrei)...:=viele Probleme. Abgebrochene Glasfaserstücke sind auch unlustig.
Danke für die Antworten. Das war auch meine Befürchtung, dass man auf dem Mikroskop nur verschwommene Lichtpunkte sieht. Ich habe jetzt Multiphotonenmikroskop der dritten Generation mit Endoskop entdeckt: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1002/advs.201801735 Ist es denkbar, dass jemand hier aus dieser Information heraus einen Endomikroskop nachbauen kann? Da sieht man ja vorne GRIN-Objektiv: https://onlinelibrary.wiley.com/cms/asset/a71e612e-c9f6-487c-ac9e-8e064c95ddb7/advs1024-fig-0002-m.jpg Mein Problem ist, dass ich mich mit Optik nicht auskenne. lambda schrieb: > Schau doch mal in Richtung GRIN-Stablinsen. Die sind in sehr kleinen > Durchmessern zu bekommen und bieten bessere Bildqualität als die > Faseroptiken: > https://www.grintech.de/produkte/grin-linsensysteme-fuer-medizinische-anwendungen/ Das muss die richtige Richtung sein! Was kann sowas kosten?
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Bearbeitet durch User
2aggressive schrieb: > Beim Experimentieren zuhause bitte die Infektionsgefahr nicht > vernachlässigen. Medizinische Zulassung, Sterilisationsmöglichkeiten > dieses Werkzeuges (wie bekommt man vorhandene Kappilarräume zwischen den > Fasern keimfrei)...:=viele Probleme. Naja, der TE hat ja mit Karl Storz schon den Mercedes unter den medizinischen Endoskopen ausgegraben. Somit gehe ich davon aus, dass ihm die Infektionsproblematik einigermaßen bekannt sein wird. > Abgebrochene Glasfaserstücke sind auch unlustig. Oh ja, das kann ich aus eigener Erfahrung bestätigen! Ich hatte mir mal mit einer normale Multimoder-Glasfaser in den Finger gestochen, woraufhin ein Stück nackte Faser abbrach. Leider war das Zeug chemisch völlig inert und verursachte daher keine schöne Entzündung oder gar Infektion wie bei normalen Splittern. Ich war wochenlang mit der Faser im Finger herumgerannt, die bei Bewegungen immer mal wieder stach. Unter dem Mikroskop konnte ich sie auf Grund ihrer Transparenz auch nicht finden, und zum Arzt wollte ich wegen solch einer Lappalie auch nicht rennen. Irgendwann muss sie herausgewachsen sein. Oder sie wurde vom Blut in irgendein Organ geschwemmt und hat dort eine unentdeckte Mikroembolie verursacht.
Kybernetiker X. schrieb: > Das muss die richtige Richtung sein! Was kann sowas kosten? Im Vergleich zu einem kompletten Endoskop garnicht mal so teuer: https://shop.grintech.de/collections/frontpage/products/grin-doublet-diameter-d-0-5-mm Aber du brauchst eben noch Licht, Stabilisierung und Optik außen rum um das sinnvoll zu verwenden.
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