Hallo! Ich möchte gerne zwei Bleiakkus in Serie schalten und von einem Festspannungsnetzteil laden lassen, welches jedoch zu viel Strom liefert. Die Spannung kann ich genau einstellen, weil das Netzteil ein Poti hat, mit dem man die Festspannung nochmal feinjustieren kann. Das Problem ist aber der zu hohe Strom. Ich darf die Akkus mit maximal 2A laden, aber das Netzteil liefert natürlich soviel wie es braucht, um die Spannung aufrecht zu erhalten, bis es in den Überlast geht und abschaltet. Ein Netzteil mit bereits eingebauter Strombegrenzung kann ich leider nicht nehmen. Es gibt sogenannte Load Switches, die eigentlich genau das machen, aber die sind eher im Bereich bei 5V angesiedelt. Ich brauche also genau sowas für meine 27V, aber irgendwie finde ich nichts. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es nicht sowas banales wie stromlimitierende ICs für höhere Spannungen gibt. Diskret aufbauen möchte ich das jetzt aus Sicherheitsgründen auch nicht wirklich.
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Verschoben durch Moderator
Hanny schrieb: > e Spannung kann ich genau einstellen, weil das Netzteil ein > Poti hat, mit dem man die Festspannung nochmal feinjustieren kann. Sowas ist dafür hat nur bedingt geeignet. Damit bleibt dir nur die Spannung so einzustellen das der maximale Strom nicht überschritten wird (wieviel Strom fliest bestimmt der Akku und nicht das Netzteil). Mit der Ladezeit sinkt dann der Strom entsprechend. Nachteil Es dauert so ggf. länger bis der Akku geladen ist und erreicht auch nicht ganz 100%. Für Bleiakkus aber durchaus noch zu gebrauchen. Oder du suchst dir hat einen Laderegler der mit dem IU-Ladeverfahren (CCCV - constant current constant voltage) arbeitet. Da kannst du den maximalen Strom und die maximale Spannung vorgeben. Bei eingestellten 2A wird dann die Spannung soweit reduziert das der Akku nicht mehr ziehl. Wenn es dann voll wird greift dann die Maximalspannung und der Strom sinkt dann langsam gegen null (bzw. den Erhaltungsladestrom) bis der Akku rand voll ist.
Dann schalte halt nen dicken Widerstand oder ne Glühbirne mit passender Leistung dazwischen. Auf die paar Watt Mehrverbrauch wirds hoffentlich nicht ankommen.
Hanny schrieb: > Es gibt sogenannte Load Switches, die eigentlich genau das machen, Nein, die schalten bei Überstrom ab, wie deine Netzteil. Man könnte den Strom natürlich linear begrenzen, wie mit einem steuerbaren Widerstand, dabei entsteht aber eine erhebliche (na gut, bei 2A moderate) Verlustleistung, LT3086, aber der kostet 0 33V, keine Ahnung ob dein Netzteil so viel mehr liefern kann. Weniger Verlustleistung produziert ein Schaltregler, LM3489 Hystereseschaltregler, aber der braucht auch etwas Spannung für sich, er muss den Strom messen können, und schalten können, immerhin kannst du das beim LM3489 selber beeinflussen.
Passendes Ladegerät kaufen. Hanny schrieb: > von einem > Festspannungsnetzteil Was macht dein Festspannungsnetzteil wenn es verpolt angeschlossen wird, oder wenn es angeschlossen wird und noch ausgeschaltet ist? Hält es das aus oder suchst du danach ein neues Netzteil?
Hanny schrieb: > Die Spannung kann ich genau einstellen, Erste Frage wäre, weißt Du welchen Akkutyp Du hast (AGM oder normale) und die passende Ladeschlussspannung? Autoglühbirne reicht für die Begrenzung, wie Uli schon empfahl.
Hanny schrieb: > Ein Netzteil mit bereits eingebauter Strombegrenzung kann > ich leider nicht nehmen. Hanny schrieb: > Ich möchte gerne zwei Bleiakkus in Serie schalten und von einem > Festspannungsnetzteil laden lassen Blöde Kombination. Was für eine Ladecharakteristik möchtest du denn realisieren?
> Ich möchte gerne zwei Bleiakkus in Serie schalten und von einem > Festspannungsnetzteil laden lassen, Problem, wenn die Akkus unterschiedl. (Lade)Spannungen haben.
Bleiakkus muss man nicht balancen. Das machen die von alleine, solange man nicht welche mit ungleichem Ladestand zusammenschaltet.
Ich glaube die Idee mit dem Widerstand ist gar nicht mal so blöd. Weniger als 24V werden nicht auftreten und mit 1 Ohm fliessen da maximal 4A. Jedenfalls weit weniger Aufwand als nochmal einen extra Buck zwischen zu schalten.
Hanny schrieb: > vorstellen, dass es nicht sowas banales wie stromlimitierende ICs für > höhere Spannungen gibt. Diskret aufbauen möchte ich das jetzt aus > Sicherheitsgründen auch nicht wirklich. Dann lasse komplett bleiben und kauf dir ein passendes 24V Ladegerät. Die einfache Variante ist ein Leistungswiderstand, welche auf minimale Entladespannung mit max. 2A dimensioniert ist. Minimale Entladespannung beib12V Bleiakkus ist AKFAIK 10.8V, x2 macht ~22V. Ladeschlußspannung ist 2x14V, macht 28V. Die Differenz muss der Widerstand verheizen. R = U / I = 6V / 2A = 3Ohm. P = U * I = 6V * 2A = 12W Also 3,3 Ohm, 15-25W, das reicht. Einfacher geht es nicht. Der Nachteil ist die deutlich längere Ladezeit im Vergleich zu CC-CV Regelung (Konstantstrom und Konstantspannung). Ein einfache Konstantstromquelle in Reihe wie z.B. ein LM317 reicht nicht, denn dort fallen 4V ab. Das kann man zwar mit höherer EIngangsspannung kompensieren, aber dann stimmt die Ladeschlußspannung nicht! Ergo. Die schnellste und PREISWERTESTE Art, etwas zu tun, ist es gleich richtig zu tun.
Man kann einen Regler-IC nehmen und ihn als Konstantstromer beschalten. Man braucht natürlich eine Regelreserve von einigen Volt.
Sobald die Ladeendspannung erreicht ist, fällt bei dieser Schaltung kaum noch Dropspannung ab (etwa 0,1 Volt). Außerdem wird der Strom auf etwa 2 Ampere begrenzt, egal wie tief die Akkus entladen sind. Der 0R33 Widerstand sollte mindestens 2 Watt aushalten können.
Hanny schrieb: > Ein Netzteil mit bereits eingebauter Strombegrenzung kann > ich leider nicht nehmen. Warum kannst du das leider nicht nehmen? Was für einen Grund gibt es?
> Bleiakkus muss man nicht balancen. Das machen die von alleine, solange > man nicht welche mit ungleichem Ladestand zusammenschaltet. Mit der Zeit verändert sich der Ladezustand relativ zu den Akkus, dann bekommen einige Akkus eine zu hohe Spannung.
Nanny schrieb: > Sobald die Ladeendspannung erreicht ist, fällt bei dieser Schaltung kaum > noch Dropspannung ab (etwa 0,1 Volt). Soso, Dropspannung. In Germanien nennt man das Spannungsabfall. > Außerdem wird der Strom auf etwa 2 Ampere begrenzt, egal wie tief die > Akkus entladen sind. Der 0R33 Widerstand sollte mindestens 2 Watt > aushalten können. Die Schaltung ist eine diskret aufgebaute Konstantstromquelle mit geringem Spannungsabfall, deutlich weniger als ein LM317. Die Ladeschlußspannung muss am Eingang genau angelegt werden, aber das kann das Netzteil vom Op ja.
pnp schrieb: >> Ein Netzteil mit bereits eingebauter Strombegrenzung kann >> ich leider nicht nehmen. > > Warum kannst du das leider nicht nehmen? Was für einen Grund gibt es? Vermutlich weil er keins hat und auch keins kaufen will.
Hanny schrieb: > Ich darf die Akkus mit maximal 2A laden ok Hanny schrieb: > Ich glaube die Idee mit dem Widerstand ist gar nicht mal so blöd. > Weniger als 24V werden nicht auftreten... Auch ok - Glaubensfreiheit. > und mit 1 Ohm fliessen da maximal 4A. Na dann passt doch alles, ein Papierblatt der Grösse DIN_A4 ist ja auch kleiner als eines DIN_A2. Beim skillen der Ampere genauso, alles eine Glaubensfrage :D Vielleicht werden am Ende sogar deine Bleiakkus daran glauben müssen. SCNR Ernsthaft: wenn die (deine genannten) maximalen 2A ein limit deiner Akkus sind: nicht überschreiten, sowas kann böse enden.
Nichts wird so heiss gegessen, wie es gekocht wird. Wenn auf den Akkus max. 2A Ladestrom draufsteht, werden die schon nicht sterben, wenn da mal 4A fliessen. Bleiakkus sind im Vergleich zu LiIonen Akkus sehr robust. Also ich weiss noch nicht, was ich jetzt genau mache. Der grosse Denkfehler hier ist einfach die enorme Verlustleistung. 16W sind ne Hausnummer, das geht nicht ohne grossen Kühlkörper. Da einfach nen FET für zu nehmen, den man linear ansteuert... naja man sieht ja am Link von Robert wohin das führt. Vielleicht ist mein ganzes Konzept einfach Müll. Wenn man die ganze Logik nicht schon im AC/DC Wandler haben will, hat man am Ende entweder eine einfache Lösung mit einer grossen Verlustleistung, oder eine komplizierte Lösung mit Doppelwandler.
PB137 von STM https://www.conrad.de/de/p/stmicroelectronics-pb137acv-pmic-spannungsregler-linear-ldo-positiv-fest-to-220ab-179418.html
Hanny schrieb: > Vielleicht ist mein ganzes Konzept einfach Müll. Ja, denn pnp schrieb: > Hanny schrieb: >> Ein Netzteil mit bereits eingebauter Strombegrenzung kann >> ich leider nicht nehmen. > > Warum kannst du das leider nicht nehmen? Was für einen Grund gibt es? Gruss Chregu
Lösungen wurden viele genannt, das Problem besteht aber immer noch. Vielleicht gibts da was von Ratiopharm?
Eine Lösung ohne Vdrop könnte wie aussehen? FET+Shunt+OpAmp? Geht das auch mit einem PMOS?
Uli S. schrieb: > oder ne Glühbirne mit passender > Leistung dazwischen. 12V 21W ausm Auto.....und fertig.
Ich könnte leider noch keine Lösung finden. Vielleicht habe ich es auch überlesen. Aber ich habe nur zwei Lösungen gelesen: 1. Widerstand. Ein Widerstand hat das Problem, dass er immer konstant ist. Auch wenn nur noch 400mA fliessen, ist der Widerstand da und bremst. Das ist nicht erwünscht. 2. LDO. Ein zwischengeschalteter Regler hat das Problem, dass er einen eigenen Spannungsverlust hat. Das ist aber auch nicht erwünscht. Das einzige, was man zwischenschalten kann, ist ein Shunt von einigen mOhm. Damit muss man jetzt irgendwie einen PMOS so linear steuern, dass er immer brav maximal 2A passieren lässt. Ist das unmöglich?
Ich glaube ich habe tatsächlich was gefunden! MAX14721 Sieht aus wie eine Strombegrenzung ohne das LDO Problem, dass man eine höhere Eingangsspannung braucht.
Hanny schrieb: Hanny schrieb: > FET+Shunt+OpAmp? Ja, klar, weil Foxmulder die Lösung nicht schon genannt hatte? > Eine Lösung ohne Vdrop Ganz ohne? Was willst Du dann messen? Aber klar: Jetzt sollte man am besten noch diskutieren, statt des Ladestromes (oder dazu) die Klemmenspannung heranzuziehen. > Geht das auch mit einem PMOS? Das geht sogar mit NMOS, unfaßbar. Oder kommt jetzt am Ende noch irgend etwas, daß der (-) Fußpunkt des Akkus feststeht? Du bist, glaube ich, sowieso mit nichts zufriedenzustellen. Offensichtlich unter Kenntnis zwar des Gros der Gegebenheiten jedoch keinerlei Schimmer, was warum wie ist (und das meine ich i. B. a. Elektrik/Physik [wieso kommt aus der Steckdose nicht gleich Konstantstrom], wie auch der ganzen Folgen). Werners Einwurf kann ich ehrlich gesagt gut nachvollziehen, da hier doch einiges merkwürdig bis hin zu irrig erscheint. Hanny schrieb: > Ist das unmöglich? Du willst jetzt ernsthaft eine fertige PMOS Schaltung, oder? Zu fast allem die Frage: "Weswegen (so, und nicht so)?"
Was hindert Dich daran, einen Fet für z.B. 200A oder was mit einem µOhm Shunt und stark entschleunigter Regelung via OPV (kannst ja einen langsamen & min. Offset Meß-OPV benutzen) zu verheiraten? Der Spannungsfall ist dann minimal. Und für PMOS/Highside gibt es keinerlei Veranlassung, oder?
Hanny schrieb: > Ich glaube ich habe tatsächlich was gefunden Sieht schlecht aus: In addition to the selectable current-limiting modes, the device has a protection feature against a severe overload condition. If the output current exceeds 2 times the set current limit, the device will turn off the internal nFET and external pFET immediately and will attempt to restart to allow the overcurrent to last for tBLANK time. The OFF duration depends on fault condition occurred (420us) Der schaltet also immer ab, wenn der Strom 2*I überschreitet, was bei einem Akku immer der Fall ist. Er schaltet dann zwar wieder ein, mit 2*I als Begrenzung, aber das Verhalten ist unerwünscht.
Stimmt. Vielleicht ist der einfache Lastwiderstand doch die beste Lösung, wenn man Aufwand und Ertrag gegenüberstellt.
ACDC schrieb: > Uli S. schrieb: >> oder ne Glühbirne mit passender >> Leistung dazwischen. > > 12V 21W ausm Auto.....und fertig. Ggf mehrere parallel, auch Kombifadenlampen 21+5W zwecks Ladestromanzeige sind denkbar. Oder H4. Zu deren Kaltleiterverhalten siehe: Beitrag "Re: Zweiten Akku an WoMo- Solaranlage laden"
Hanny schrieb: > 2. LDO. Ein zwischengeschalteter Regler hat das Problem, dass er einen > eigenen Spannungsverlust hat. Das ist aber auch nicht erwünscht. Die saubere Lösung ist ein Spannungsregler mit Strombegrenzung. Der L200 war da früher einer der bekannten Kandidaten, ist aber mittlerweile abgkündugt. Man kann die Strombegrenzung aus dem Beitrag mit einem LM317 als Festspannungsregler kombinieren, muss dann aber ~5V mehr Spannung einspeisen und den LM317 mit einem kleinenKühlkörper versehen. Elektrisch ist diese Kombination aber Optimal. Stop, es geht auch ohne Zusatz-Leistungstransistor bzw extra Strombegrenzung. Der LM317 hat ja schon eine interne Strombegrenzung von min. 1,5 bus typ. 2,2A! Also einfach einen LM317 in Standardschaltung anklemmen, 28V Ausgangsspannung einstellen, ca. 32V am Eingang anlegen und gut! Aber den Kühlkörper nicht vergessen, denn das Ding muss ca. 4-8V bei 2A, also bis zu 16W verheizen!
Falk B. schrieb: > einen LM317 in Standardschaltung Figure 12 und 13 (taugt allerdings nicht für 2A): https://www.st.com/resource/en/datasheet/lm217.pdf
Nimm einfach das: komfortabel Spannung und Strom einstellen. Kann Konstantstrombetrieb und alles was dazugehört. Einfach Spannung rein und Spannung raus. https://www.amazon.de/gp/product/B01I9LQH12/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&psc=1
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