Wir haben die Maschine nun so 2-3 Jahre im Einsatz, und seit gestern dauert es etwa doppelt so lange bis ein Programm durchgelaufen ist. Dabei landet dann nur so ein Drittel des Wassers in der Tasse und der Rest in der Schale. Am Ende des Programms dampft es auch mehr als üblich aus der Seitenklappe. Bisher haben wir das Reinigen/Entkalken/usw immer gemacht wenn es die Maschine verlangt hat. Die Brühgruppe wird auch so einmal die Woche per Hand gereinigt. Dabei wird alles an der Gruppe bewegt und mit einer Zahnbürste sauber gemacht. Ausgenudelt oder kaputt sieht nichts aus; alles bewegt sich ganz normal. Irgendwelche Ideen, wonach ich gucken könnte?
Anderer Kaffee? Mahlwerkeinstellung zu fein? Oliver
Loch im Heizstab? Hatte ich gerade erst bei einer Pad Maschiene.
Oliver S. schrieb: > Anderer Kaffee? Mahlwerkeinstellung zu fein? Bin mir ziemlich sicher, daß wir das Paket schon länger nutzen. Mahlwerk habe ich auf grob gestellt (stand so in der Anleitung bei den möglichen Fehlern), hat aber nichts gebracht. Martin schrieb: > Loch im Heizstab? Hatte ich gerade erst bei einer Pad Maschiene. Kann ich das sehen, ohne die Maschine aufschrauben zu müssen?
Gustav schrieb: Ich habe eine EQ5 und eine EQ6, das Problem ist inherent in allen BSH Kaffeemaschinen. > Bisher haben wir das Reinigen/Entkalken/usw immer gemacht wenn es die > Maschine verlangt hat. Die Brühgruppe wird auch so einmal die Woche per > Hand gereinigt. Dabei wird alles an der Gruppe bewegt und mit einer > Zahnbürste sauber gemacht. Hast du die Brüheinheit auch regelmäßig mit Silikonfett geschmiert? Versuche mal, nach Lösen der Arretierung der Brüheinheit, den Schlitten nach oben zu schieben. Meist ist das letzte Stück sehr schwer (also wo der Schlitten über den großen O-Ring rutscht), wenn man da normal dran rum bewegt, merkt man das meist nicht. Das Ergebnis davon ist, dass die Maschine den Schlitten nichtmehr über den O-Ring bekommt und so Wasser an der Seite entweicht. Ursache ist, dass die O-Ringe nichtmehr ausreichend geschmiert sind. Das gleiche gilt für die O-Ringe in dem Heißwasserzulauf. Meist bring großzügiges Einschmieren mit Silikonfett einige Zeit Ruhe, ansonsten sollte man mal die O-Ringe mit tauschen! VG Christian
Christian D. schrieb: > Hast du die Brüheinheit auch regelmäßig mit Silikonfett geschmiert? Nein > Versuche mal, nach Lösen der Arretierung der Brüheinheit, den Schlitten > nach oben zu schieben. Meist ist das letzte Stück sehr schwer (also wo > der Schlitten über den großen O-Ring rutscht), wenn man da normal dran > rum bewegt, merkt man das meist nicht. Ich habe eben die Einheit nochmal raus und es probiert. Der Schlitten flutscht eigentlich recht einfach über den Dichtring bis ganz nach oben.
Gustav schrieb: > Christian D. schrieb: >> Versuche mal, nach Lösen der Arretierung der Brüheinheit, den Schlitten >> nach oben zu schieben. Meist ist das letzte Stück sehr schwer (also wo >> der Schlitten über den großen O-Ring rutscht), wenn man da normal dran >> rum bewegt, merkt man das meist nicht. > > Ich habe eben die Einheit nochmal raus und es probiert. Der Schlitten > flutscht eigentlich recht einfach über den Dichtring bis ganz nach oben. Hm, das ist schonmal gut. Prüf mal den Heißwasserzulauf am Gerät und versucht mal im geschlossenen Zustand durchzupusten. Vllt. hast du da auch einfach eine Verstopfung. Ich hab bei Nivona Maschinen auch schon gesehen, dass der Zulauf nicht vernünftig reinrutscht. Leider kann man das im eingebauten Zustand nicht vernünftig prüfen (ohne den Sicherheitsschalter zu überbrücken). Bei mir war fast alles mit einfachem Silikonfett zu lösen. Es gibt auch einfache Wartungssets beim großen A für unter 10 Euro - mit Fett, Dichtungen und O-Ringen. Das würde ich probieren, bevor ich das ganze Ding zerlege. Meist ist der Fehler an oder in der Brüheinheit zu suce. Wenn du ein Loch im Durchlauferhitzer oder der Pumpe hättest, hättest du ein ganz anders Problem, da die Elektronik darunter sitzt und dann auch Wasser abbekommen würde. Es gibt auf Youtube auch einige Videos zur EQ6 und ihren Tücken. VG Christian
Danke für die Infos Christian. Ich werde mich mal genauer drüber hermachen und probieren. Angeblich wollte sich die Maschine heute nicht mehr ganz ausschalten. Naja, die Tage muß dann erst mal löslicher Kaffee herhalten, bis der Job Zeit für das Basteln lässt.
So, ich habe mich mal weiter mit der Maschine beschäftigt und die Dichtungen mit Silikonfett engeschmiert: keine Änderung. Den Sicherungsschalter habe ich überbrückt um beim Brühvorgang zugucken zu können. Dabei ist mir aufgefallen, daß unten das Wasser reichlich hinter dem Kaffeeabfallbehälter tropft. Und soweit man es sehen kann, ist das auch hinter dem Blech; die Vorderseite bleibt trocken. Weiter oben über der Stelle gibt es ja die beiden Röhrchen die auf der Gegenseite in die Maschine gesteckt werden. Das obere geht zum gepressten Kaffeepulver (Vorlauf?), das untere müsste dann der Rücklauf (mit Kaffee) sein. In der unteren "Buchse" sitzt auch ein roter O-Ring in der Maschine, aber oben im Vorlauf ist keine Dichtung zu sehen. Nun weiß ich nicht, ob da mal eine war oder nicht. Jedenfalls scheint es nicht die Brühgruppe an sich zu sein, sondern wohl der Vorlauf. Es läuft ja klares Wasser raus in die Auffangschale, und kein Kaffee. Gehört oben auch eine Dichtung rein? Wenn ja, dann muß ich wohl die Maschine zerlegen.
Hier noch ein abschließendes Update: Heute habe ich die Maschine zerlegt(*) um mich auf die Suche nach der Leckquelle zu machen, die dem abfließenden Wasser nach zu urteilen im Inneren der Maschine sein mußte. Den Ventilblock mit der eingebauten roten Dichtung habe ich auch rausgebaut und die Dichtung nachgefettet. Kein Erfolg, sifft weiterhin wie ein Weltmeister. Dann also die Brühgruppe zerlegen. Da sammelt sich an diversen Stellen Kaffeeschmodder an, den man normal überhaupt nicht ereichen kann zum reinigen. Dabei hat sich gezeigt, daß die gewinkelte Kupplung innen komplett zugekalkt war; obwohl immer regelmäßig entkalkt wurde. Durch diesen Propfen hat es im Inneren das Wasser rausgedrückt. Mit einem schnöden Draht konnte man das Loch wieder freibohren und nun brüht sie wieder wie am ersten Tag. *) Das ist mit Sicherheit die letzte Siemens-Maschine die ich kaufen werde. Bis auf zwei Schrauben ist alles zusammengeklipst und man muß schon arg rauh mit der Maschine umgehen, um die diversen Clips zu lösen. Beim Zusammenbau ist es ähnlich: an den Plastikteilen muß man drücken und biegen und klopfen, damit die einrasten. Ein Trauerspiel.
Hallo! ich habe genau das gleiche Problem. wo sitzt denn diese Brühgruppe? damit ist aber nicht die abnehmbare Brüheinheit gemeint, oder?
ich habe es geschafft. es funktioniert bei mir auch wieder. vielen Dank
Vielleicht hilfts ja dem einen oder anderen: Soweit ich weiß sind Siemens Nivona Technik. Die Maschinen sind extrem empfindlich bei zu seltener Entkalkung! Wenn ihr also Wasser im Härtebereich II habt, stellt die Maschine auf Bereich III, dass sie euch öfter auffordert zu entkalken. Das hat bei unserer Nivona geholfen Verkalkungsprobleme dauerhaft zu beseitigen. Die Brühgruppe hat so ein paar Ecken wo sich Schmodder ansammelt. Wenn man sie jeden Tag gründlich ausspült, passiert das nicht/weniger. Ein weiteres Problem ist das Drainageventil. Wenn das unter einem abschraubbaren Deckel hinter der Brühgruppe sitzt (Modellabhängig), fällt da immer mal Kaffepulver oben rein und schmoddert den Raum um das Ventil komplett zu, incl. Schimmel. Da hilft nur regelmäßig auseinanderbauen und mit einer Spritze spülen und mit Pinsel reinigen. Lasst euch den Kaffee schmecken
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