Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik HUB Terminus FE1.1 Am Raspberry 4 (CM)


von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Hi,

(ich bin mir bewusst, dass die Foundation ihr eigenes Forum hat, aber 
meistens verstehe ich die Erklärungen hier im Forum besser)

Hätte da einen FE1.1 hart am ComputeModule4 verdrahtet, doch sehe leider 
keine der 4 Geräte, die am Downstream hängen.

https://elinux.org/images/e/ee/FE11-datasheet.pdf

Per SSH bekomme ich folgendes zu sehen:

pi@raspberrypi:~ $ lsusb
Bus 001 Device 002: ID 1a40:0101 Terminus Technology Inc. Hub
Bus 001 Device 001: ID 1d6b:0002 Linux Foundation 2.0 root hub

pi@raspberrypi:~ $ lsusb -t
/: Bus 01.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=dwc2/1p, 480M
|__ Port 1: Dev 2, If 0, Class=Hub, Driver=hub/4p, 480M

PIN36 = 3.333V also wie gefordert high.
Wenn ich Sticks einstecke, dann blinken die jeweiligen Indikator-LEDs 
auch korrekt.

LG Oekel

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Vielleicht war ich auch etwas zu voreilig, denn ein ander Stick+Mouse 
liefert mir nun:
pi@raspberrypi:/dev $ lsusb -t
/:  Bus 01.Port 1: Dev 1, Class=root_hub, Driver=dwc2/1p, 480M
    |__ Port 1: Dev 2, If 0, Class=Hub, Driver=hub/4p, 480M
        |__ Port 1: Dev 17, If 0, Class=Human Interface Device, 
Driver=usbhid, 1.5M
        |__ Port 2: Dev 16, If 0, Class=Mass Storage, 
Driver=usb-storage, 480M


Fragt sich nur, was mit meinem FT4232 los ist. Macht mir Pin 60 
vielleicht probleme?

: Bearbeitet durch User
von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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https://www.mouser.de/datasheet/2/163/DS_FT4232H-1621254.pdf

Ist es funktionskritisch, dass dort der Christiall mit 30pF getrieben 
wird und ich
https://www.murata.com/en-eu/products/productdetail?partno=CSTNE12M0G52Z000R0
mit intern 10pF verwendet habe?

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Damit die Überschrift auch passt:
Beitrag "FT232 bleibt im Suspend"

von H. (Gast)


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Laut „Original“ Schaltplan kommen da gar keine Kapazitäten dran:

https://www.maxlinear.com/document/22260/xr22414_rev11.pdf

D a v i d K. schrieb:
> Ist es funktionskritisch, dass dort der Christiall mit 30pF getrieben
> wird und ich
> https://www.murata.com/en-eu/products/productdetail?partno=CSTNE12M0G52Z000R0
> mit intern 10pF verwendet habe?

Das ist kein Quarz sondern ein Resonator mit sehr viel schlechteren 
Eigenschaften. Einfach einen ganz normalen Quarz nehmen.

Kann sein, dass deine Maus gerade so funktioniert, weil diese im USB LOW 
SPEED läuft und die Ungenauigkeit im Timing da keine große Rolle spielt.

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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H. schrieb:
> Laut „Original“ Schaltplan kommen da gar keine Kapazitäten dran:
>
> https://www.maxlinear.com/document/22260/xr22414_rev11.pdf

Aber sind das nicht auch Oszillatoren im Schaltbild (==eingebaute 
Kapazitäten)

> Das ist kein Quarz sondern ein Resonator mit sehr viel schlechteren
> Eigenschaften. Einfach einen ganz normalen Quarz nehmen.
>
> Kann sein, dass deine Maus gerade so funktioniert, weil diese im USB LOW
> SPEED läuft und die Ungenauigkeit im Timing da keine große Rolle spielt.

Ich habe einige genaueren Quarze bestellt und hoffe damit lösen sich die 
Probleme in Luft auf.

von H. (Gast)


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D a v i d K. schrieb:
> Aber sind das nicht auch Oszillatoren im Schaltbild (==eingebaute
> Kapazitäten)

Ein Oszillator definiert sich nicht dadurch, ob Kapazitäten eingebaut 
sind oder nicht. Ein Oszillator bekommt Betriebsspannung und liefert 
dann den gewünschten Takt an einem Ausgang. Ein Resonator/Quarz ist ein 
frequenzbestimmendes Bauteil in einem Oszillator. Wo welche 
Zusatzkapazitäten erforderlich sind bestimmt die Schaltungsart.

Beim XR22414 bzw. FE1.1 wird nur der Quarz ohne Kapazitäten 
angeschlossen. Irgendwo im Datenblatt ist allerdings definiert, wie der 
maximale ESR und die load capacitance aussehen soll. Das sind die 
wichtigen Parameter, wobei ich diesen beiden Bausteinen (auch FE2.1) 
bisher keine Unverträglichkeiten beobachtet habe.

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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H. schrieb:
> Beim XR22414 bzw. FE1.1 wird nur der Quarz ohne Kapazitäten
> angeschlossen.

Das verwirrt mich schon. Woher kommt dann das Schaltsymbol mit den 
Kapazitäten?
Kannst du mir die Stelle zitieren, wo steht dass dort nur der Quarz 
rangehört.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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D a v i d K. schrieb:
> H. schrieb:
>> Beim XR22414 bzw. FE1.1 wird nur der Quarz ohne Kapazitäten
>> angeschlossen.
>
> Das verwirrt mich schon. Woher kommt dann das Schaltsymbol mit den
> Kapazitäten?

Das solltest Du denjenigen fragen, der "Deinen" Schaltplan gezeichnet 
hat.
In "Fig. 1: Block Diagram" des Datenblatts kann ich keine "Kapazitäten" 
im Quarz erkennen.

> Kannst du mir die Stelle zitieren, wo steht dass dort nur der Quarz
> rangehört.

Einfach das Datenblatt lesen :-(
Seite 1, rechte Spalte:
"Integrated 12MHz Oscillator with feedbackresister, and crystal load 
capacitance"

Grüßle
Volker

von H. (Gast)


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Volker B. schrieb:
> Das solltest Du denjenigen fragen, der "Deinen" Schaltplan gezeichnet
> hat.

Danke, Volker, das frage ich mich auch.

Man kann ja nicht von irgendwelchen Schaltplänen ausgehen, die sonstwo 
herkommen (im Zweifel auch nicht der eigene), sondern orientiert sich an 
Herstellerunterlagen (Datenblatt/Referenzkit). Daher nochmal anhängendes 
Bild.

von H. (Gast)


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Selbst wenn „dein“ Schaltplan von irgendeinem „offiziellen“ 
Aufsteckboard stammt - macht nichts, auch in dem Bereich sind viele 
Dilettanten am Werk. Ob der Schaltplan etwas mit den tatsächlich 
verbauten Komponenten übereinstimmt ist auch immer eine Frage. Ich 
selber habe früher auch schon mal Bauteile aus einer bestehenden 
Bibliothek genommen, weil das Package gerade passte und ich zu faul zum 
Neuzeichnen war. Mache ich nicht mehr, das rächt sich meist irgendwann.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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H. schrieb:
> Volker B. schrieb:
>> Das solltest Du denjenigen fragen, der "Deinen" Schaltplan gezeichnet
>> hat.
>
> Danke, Volker, das frage ich mich auch.

Sorry, aber ich kann dem angehängten Schaltplan nicht entnehmen, dass 
der Quarz Lastkondensatoren enthält. Ich kann nur sehen, dass zwei der 4 
Pads des Quarzgehäuses auf Gnd-Potential liegen, genau so, wie es bei 
vielen Quarzen im SMD-Gehäuse üblich ist.
Sorry, aber ich verstehe Deine Probleme nicht, aber das liegt dann wohl 
an mir. Erstaunlich nur, dass meine Schaltungen funktionieren...

Grüßle
Volker

P.S.: Hier das Datenblatt eines willkürlich herausgegriffenen Quarzes:
https://www.mouser.de/datasheet/2/3/ABM8W-1775189.pdf
Und, oh Wunder, der Hersteller empfiehlt die Pads 2 und 4 auf Masse zu 
legen.

: Bearbeitet durch User
von H. (Gast)


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Volker B. schrieb:
> Sorry, aber ich verstehe Deine Probleme nicht,

Ich denke Du verwechselst mich mit dem TE. Meine Aufbauten mit diesen 
Hubchips funktionieren allesamt. Das war nur nochmal ein Hinweis an 
David, den TE.

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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H. schrieb:

> Ich denke Du verwechselst mich mit dem TE. Meine Aufbauten mit diesen
> Hubchips funktionieren allesamt. Das war nur nochmal ein Hinweis an
> David, den TE.

Tatsächlich, bei dem ganzen Hin&Her verliere ich jetzt auch den 
Überblick...
Bin gespannt, ob der Kollege dann doch mal richtige Quarze ausprobiert.

Grüßle
Volker

von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Volker B. schrieb:
> Tatsächlich, bei dem ganzen Hin&Her verliere ich jetzt auch den
> Überblick...
> Bin gespannt, ob der Kollege dann doch mal richtige Quarze ausprobiert.

Ich danke euch für die Aufklärung und die Recherche zu der ich scheinbar 
unfähig war. Werde es bald austauschen.

Aber ich muss on Top auch einem vorherigem Beitrag Recht geben, wo es 
hieß, dass der FE1.1 eigentlich recht robust ist:
Nachdem ich nämlich die Pufferkondensatoren an intern_1.8V und 
intern_3.3V ordentlich ergänzt habe, läuft er auch mit meinem ungenauen 
(5%) Resonator mit integrierten (überflüssigen) 10pF.

[Möchte keinem den Tipp geben so einen Quatsch nachzumachen! --> Es sei 
nur erwähnt dass der FE1.1 selbst so etwas mit sich machen lässt]

Vielen vielen Dank an euch!

von Volker B. (Firma: L-E-A) (vobs)


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D a v i d K. schrieb:

> Nachdem ich nämlich die Pufferkondensatoren an intern_1.8V und
> intern_3.3V ordentlich ergänzt habe, läuft er auch mit meinem ungenauen
> (5%) Resonator mit integrierten (überflüssigen) 10pF.
>
> [Möchte keinem den Tipp geben so einen Quatsch nachzumachen! --> Es sei
> nur erwähnt dass der FE1.1 selbst so etwas mit sich machen lässt]

Dir ist aber schon bekannt, dass bei dem Resonator nicht nur die 
absulute Frequenzgenauigkeit geringer ist als bei einem Quarz, sondern 
auch der Temperaturkoeffizient schlechter ist? Es können also im Betrieb 
jederzeit Probleme auftauchen. Auch wäre ich mir nicht sicher, ob die 
Übertragung bei längeren Datenblöcken und über längere Zeiträume 
zuverlässig funktioniert.

Nutz' doch mal die MPSSE des FT4232H und versuch' eine größere 
Datenmenge mittels JTAG oder SPI vom FT4232H übertragen zu lassen, wobei 
Du dessen gesamten Puffer nutzt. Es würde mich wundern, wenn das 
funktioniert.

Mir ist auch erst in dieser Bertriebsart aufgefallen, dass die 
High-Speed-Devices von FTDI wirklich entsprechende USB-Kabel benötigen. 
Vom PC wurden sie auch mit billigen Kabeln erkannt.

Grüßle
Volker

: Bearbeitet durch User
von D a v i d K. (oekel) Benutzerseite


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Nachtrag:

D a v i d K. schrieb:
> [Möchte keinem den Tipp geben so einen Quatsch nachzumachen! --> Es sei
> nur erwähnt dass der FE1.1 selbst so etwas mit sich machen lässt]

Völliger Schwachsinn. Spätestens beim Dateitransfer von einem USB-Stick 
bricht die Kommunikation zusammen. Brav die nachgeorderten Quarze 
eingelötet (ohne Capazitäten) und alles rennt.

Danke!

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