Hi, ich hab kaum Erfahrung in HF muss jetzt aber ein Problem anknabbern: Wie ist das mit dem Wickelsinn? Ich vermute mal, wenn die dicken Punkte im Symbol auf der gleichen Seite sind, dann ist die Spule gleichsinnig gewickelt. Gibt es da eine Sinnänderung, wenn man statt eines U-Trafos einen Ringkern hat? Manchmal sieht man auch Trafosymbole, da ist ein Z eingezeichnet als Kern. Ich vermute, da hat man wieder einen Phasendreher drin. Es wäre schön, wenn jemand eine Tabelle mit Fotos hätte, wo man das nachvollziehen kann. Grüße!
Nach meiner Meinung/Erfahrung zeigt der Punkt (die Punkte ) gleich Phasenlage und das legt den Wickelsinn fest eric1
Beitrag #6571235 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ralf S. schrieb: > Ich vermute mal, wenn die dicken Punkte im Symbol auf der gleichen Seite > sind, dann ist die Spule gleichsinnig gewickelt. Gibt es da eine > Sinnänderung, wenn man statt eines U-Trafos einen Ringkern hat? Genau so ist es: die Punkte kennzeichnen den jeweiligen Beginn bzw. das Ende einer Wicklung, also den Wicklungssinn. Das gilt auch für Ringkerne.
Ralf S. schrieb: > Gibt es da eine Sinnänderung, wenn man statt eines U-Trafos einen > Ringkern hat? Nö. Stell dir vor, das Blechpaket bzw. der Ring sind Rohre und du fliegst innerhalb des Rohres eine Runde entlang einer Feldline des Magnetischen Flusses. Die Punkte sind dann die Anschlüsse, die der Anfang einer im den Uhrzeigersinn gewickelten Wicklung sind. Rechte-Faust-Regel eben. mfg mf
Ralf S. schrieb: > Ich vermute mal, wenn die dicken Punkte im > Symbol auf der gleichen Seite sind, dann ist die Spule gleichsinnig > gewickelt. Wie der Hersteller die Wicklung aufgebracht hat, braucht dich i.d.R nicht zu interessieren. Die Punkte bezeichnen die Anschlüsse gleicher Phase, was bei der Parallelschaltung der Wicklungen extrem wichtig wird. Sonst raucht es sofort. Normalerweise sind das auch die Wicklungsanfänge, weil es nur selten einen Grund gibt, den Windungsinn umzukehren. Bei HF kann es aber gelegentlich sinnvoll sein den Windungssinn umzukehren, weil es dort regelmäßig auch zu kapazitiven Kopplungen zwischen den Wicklungen kommt, deren Einfluss man, z.B. bei Bandfiltern, entweder fördern oder unterdrücken möchte.
Hp M. schrieb: > Bei HF kann es aber gelegentlich sinnvoll sein den Windungssinn > umzukehren, weil es dort regelmäßig auch zu kapazitiven Kopplungen > zwischen den Wicklungen kommt, deren Einfluss man, z.B. bei Bandfiltern, > entweder fördern oder unterdrücken möchte. Richtig. Aber nur wenn man es bewusst so macht. Wir hatten mal eine Charge Ferritinduktivitäten (in Filtern für HF Empfänger verbaut), die zwar den Windungsanfang markiert hatten, aber deren Wickelsinn zufällig unterschiedlich war. Damit gab es zwischen den Induktivitäten auf der Platine mal eine starke Kopplung und mal keine (gewünschter Zustand). Katastrophe... Der Hersteller hatte in seiner Spec keine Hinweise auf den Wickelsinn aufgeführt. Damit war er aus der Sache raus...
Hp M. schrieb: > Die Punkte bezeichnen die Anschlüsse gleicher Phase, was bei der > Parallelschaltung der Wicklungen extrem wichtig wird. Sonst raucht es > sofort. So weit muss es gar nicht kommen. Ein Oszillator, bei dem über die zweite (Teil-)Wicklung Energie für die Rückkopplung abgezwackt werden soll, wird einfach nicht schwingen, wenn die Phasenlage nicht stimmt.
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