Hallo, ich habe ein elektrisches Heizmesser, das über einen Trafo an 230V primärseitig betrieben wird. Auf der Sekundärseite sind nur wenige Wicklungen mit entsprechend dickem Querschnitt. Die Leistung wird mit 150W angegeben, was einem Primärstrom von ca. 0,7A entspricht. Nun die Frage: Das Messer wird mir etwas zu heiß. Ich wollte entweder die Prmiärseite über eine Phasenanschnittsteuerung regelbar machen, oder zumindest eine Halbwelle entfernen (Diode?) um die Heizleistung halbieren. Ist sowas möglich, oder kommt es dabei zu größeren Problemen? Vielen Dank schonmal für irgendwelche Hilfe.
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Arno S. schrieb: > Ist sowas möglich Ja, handelsüblicher Dimmer https://www.ebay.de/itm/DIY-230V-2000W-Dimmer-Triac-Regler-Fur-Led-Leistung-Temperature-Motor/183477426427 Keine Diode, Trafos vertragen das nicht.
Arno S. schrieb: > oder zumindest eine Halbwelle entfernen (Diode?) Ganz schlechte Idee da das zu einem Gleichstrom durch den Trafo führt. Phasenanschnitt geht (bedingt) brummt halt ordentlich. Deutlich besser wäre eine Pulspaketsteuerung. Da eine Heizung relativ träge ist dürfte das auch kein Problem sein.
Eine Diode geht nur auf der Sekundärseite, da sonst der Trafokern eine Gleichstromvormagnetisierung bekommt. Eine primärseitige Phasenanschnittssteuerung (nur mit Triac möglich, da ein Thyristor wie die Diode wirkt s.o.)erzeugt zahlreiche Oberwellen und somit hohe Wirbelstromverluste im üblicherweise geblechten Trafokern. Eine Paketsteuerung wäre prinzipiell möglich, wobei vollständige Wellenpakete erzeugt werden müssen und im Nulldurchgang geschaltet werden muss, da sonst bei jedem "Einschalten" des Trafos hohe Einschaltströme entstehen können (siehe z.B. https://de.wikipedia.org/wiki/Einschalten_eines_Transformators ).
Ok, Super vielen Dank für die schnellen Antworten, das mit der Halbwelle abschneiden ist mir jetzt auch auch bewusst geworden, dass es eine schlechte Idee ist. Ich werde das mit dem Triac Bausatz mal probieren, wird wahrscheinlich ein Brummen erzeugen, das lauter wird je mehr man dimmt. Stimmen die anderen Experten einer solchen Lösung zu, oder ist diese schon (nach eurer Erfahrung) zum Scheitern verurteilt? Ansonsten werde ich wohl den Trafo über einen Eltako takten müssen, etwa 10s ein 60s aus, oder so, Heizmesser ist ja sehr träge, kann ich dann vielleicht über einen SPS Ausgang steuern (SPS ist schon im Schaltschrank, nur momentan kein Out mehr frei... :-( ) Vielen Dank!
Moin, Wenns nicht fein einstellbar sein muss, dann evtl. mit einem vorgeschalteten Trafo die Netzspannung fuer den Doch verringern. Also z.b. mittels eines Trafo 230V->2x30V, 60VA aus den 230V fuers Messer durch Reihenschaltung mit Sekundaerseite z.b. nur noch 200V oder 170V (das waere dann die halbe urspruengliche Leistung) machen. Gruss WK
Hab bei Amazon einen Sodial 2000W Spanungsregulator für 2,95E gekauft um meine 3 Axiallüfter welche 48V dc vertragen über einen Ringkerntrafo mit 24-80V u versorgen.Hinter dem 12V Trafo kommt eine Spannungsverdreifachung.Aber wenn ich die Axiallüfter mit 70-80V laufen lasse hört es sich an wie eine Turbine. Aber zur Zeit ist der 4000W billiger als der 2000W.du rauchst eine Vollwellen- Triac Steuerung. Gruß Hans
sepp222 schrieb: > Hab bei Amazon einen Sodial 2000W Spanungsregulator für 2,95E gekauft um > meine > 3 Axiallüfter welche 48V dc vertragen über einen Ringkerntrafo mit > 24-80V u versorgen.Hinter dem 12V Trafo kommt eine > Spannungsverdreifachung Eindeutig eine völlig murksige Schaltung geboren aus grandios mangelndem Sachverstand.
Günni schrieb: > Eine primärseitige Phasenanschnittssteuerung (nur mit Triac > möglich, da ein Thyristor wie die Diode wirkt s.o.) Ein 2. Thyristor kommt natürlich absolut nicht in Frage, oder? :) sepp222 schrieb: > 3 Axiallüfter welche 48V dc vertragen über einen Ringkerntrafo mit > 24-80V u versorgen.Hinter dem 12V Trafo kommt eine > Spannungsverdreifachung.Aber wenn ich die Axiallüfter mit 70-80V Schon ein "Verdreifacher" für_Leistung ist eher Unsinn - aber bitte rechne uns doch mal vor, wie genau Du aus 12VAC/17VDC die bis zu 80V(DC) gewinnst. Das ist doch eher eine Ver4,7fachung? MaWin schrieb: > Eindeutig eine völlig murksige Schaltung geboren aus grandios mangelndem > Sachverstand. Das wird wohl stimmen - aber weil die 80V so gar nicht passen, erschließt sich auch noch Option II als: "Erfundene Geschichte."
Taschenrechner schrieb: > Schon ein "Verdreifacher" für_Leistung ist eher Unsinn Bitte um Schaltplan. Ein "doppelter Verdoppler" (also Vervierfacher) kann theoretisch sauber funktionieren und auch halten, wenn ausreichend ripplefeste Elkos verwendet werden (gibt es - nur nicht für XX Cent bei ELV). Ein Verdreifacher hoher Leistung sollte den Trafo, sofern nicht noch relativ zu genannter P stark überdimensioniert, vermutlich zu stark einseitig/asymmetrisch belasten - "will sehen" (Poker).
Arno S. schrieb: > Ansonsten werde ich wohl den Trafo über einen Eltako takten müssen, etwa > 10s ein 60s aus, oder so, Heizmesser ist ja sehr träge, Dann hast Du 10:60, also 150:70x10=21Watt, doch etwas wenig? Anstatt Klapperrelais würde ich auf ein Halbleiterelais (SSR) mit Nullspannungsschalter gucken. Die Ansteuerung macht ein Taktgeber mit einstellbarem Puls-Pausen-Verhältnis, heißt heutzutage PWM - das könnte ein astabiler Multivibrator mit Drehpoti sein. Ich würde das mit Transistoren machen, aber die hier anwesenden Experten haben sicherlich eine Schaltung mit dem 555 im Ärmel.
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Die ersten Versuche mit dem Heiz-Schneide-Messer waren leider nicht ganz so erfolgreich. Ich werde jetzt einen anderen Weg verfolgen mit einem Heiz-Schneidedraht (Widerstandsdraht). Den werde ich wohl mit Gleichstrom (wahrscheinlich 12V) beheizen, was sich auch dann sicher auch einfacher regeln lässt. Danke und schöne Grüße!
PWM_555 ist allerdings schnell eingetippt ins Suchfeld o./rechts. Arno S. schrieb: > Die ersten Versuche mit dem Heiz-Schneide-Messer waren leider nicht ganz > so erfolgreich. Nicht? Hatte ja zuerst geklungen, als sei nur zu hohe P im Spiel. Aber wetten, daß das, was Du planst (oder "so etwas") schon mal jemand gemacht hat? Informiere Dich so gründlich wie möglich vor praktischen Umsetzungs- versuchen. Du kannst hier (Forumssuche) oder woanders recherchieren --- nicht zuletzt aber könntest Du den Leuten hier doch auch Fragen nicht (nur) Elektr(on)ik betreffend stellen (auch hier im Thread). Man hat hier doch nicht nur davon Ahnung. ;)
Ich mache gerade erste Versuche. Ich brauche sowas wie ein Styroporschneider, ich weiß gibt es zuhauf Anleitungen im Netz, aber nicht für Styropor sondern für Gewebe aller Arten. Ich habe schon recherchiert, gibt nicht ganz soviel im net, aber ich rechne gerade rum zusammen mit Herrn Ohm um die richtige Länge, U, I und Temp in Einklang zu bringen.
Mit meiner Lötpistole kann ich zweckentfremdet herrlich Styropor schneiden. https://www.weller-tools.com/professional/EUR/de/Weller+Consumer/Loetpistolen/Loetpistolen Einfach paarmal mit dem Schalter ein und ausschalten, bis man den Bogen raus hat mit der richtigen Temperatur. Ist nichts weiter als ein Trafo mit nur einer Windung sekundär. Auf fest sitzende Muttern kommt es an. Gab es da nicht mal Extra Zubehör als Stypoporschneider? Tante G* wird wohl was haben. "...Lötpistole für Löt-, Schneid-, Schweiß- und Holzbrandarbeiten..." ciao gustav
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Evtl für Arno S. auch shcon eine (fertige) Lösung für 15€: https://www.ebay.de/itm/regelbarer-Transformator-fur-Labor-1Volt-50A-50VA-50-60Hz-AZN-ca-1965/353374456927?hash=item5246c24c5f:g:CSsAAOSwSBBf~ajI
Hi, OT zeigt das Metex im Bild bei dem Angebot bei E* tatsächlich 1000V? Genau so ein DVM habe ich letztens fachgerecht entsorgen müssen, weil es mir statt 225V 260V AC anzeigte. Vermutung: Kann es sein, dass es garkeine 1000V sind sondern weniger? Unter der Annahme, dass das "Metex" einen systematischen Fehler im AC-Bereich aufweist. Nach zahlreichen Experimenten mit dem ICL7106 kam ich zum Schluss, dass die Eingangsstufen total aus dem Senkel sind. Da lässt sich mit URef auch nichts mehr biegen. Sorry für OT. Aber würde mich schon interessieren, ob andere bei dem DVM Metex M-3650 schon so oder so ähnlich groß ausgelegte Fehlertoleranzgrenzen hatten. /OT ciao gustav
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Nochmal zurück zum Phasenanschnitt von Trafos. Das wurde auch kommerziell ausgeführt z.B. zum gesteuerten Aufheizen eines kleinen Grafitrohres auf bis 2600 °C, Leistungsbereich bis 5 kW. Der große Trafo war sekundär für 500 A bei 10 V ausgelegt. Die Anschnittsteuerung erfolgte durch antiparallele Thyristoren, weil es noch keine leistungsstarken Triacs gab. Ein passender Snubber parallel war erforderlich. Die Zündung erfolgte mit Pulspaketen über einen Zündtrafo, weil ein Einzelimpuls wegen der induktiven Last nicht immer sicher zündete. Die damals erhältlichen Thyristoren mit 1200 V Sperrspannung bei 16 A starben im Schnitt alle 3 Monate. Die mit 1400 V Sperrspannung hielten 1 Jahr, die folgenden mit 1600 V hielten ewig. Als dann später leistungsfähige Triacs erhältlich waren, gab es die in Nachfolgegeräten. Der Trafo brummte im Betrieb deutlich. Das war aber eine willkommene akustische Kontrolle für einwandfreie Funktion.
Werner H. schrieb: > Nochmal zurück zum Phasenanschnitt von Trafos. > Ein passender Snubber parallel war erforderlich. Der ist auch heute noch erforderlich. Passende Dimmer hatten früher den Aufdruck: "Geeignet für Kleinspannungs-Halogenlampen".
Karl B. schrieb: > zeigt das Metex im Bild bei dem Angebot bei E* tatsächlich 1000V? > Genau so ein DVM habe ich letztens fachgerecht entsorgen müssen, weil es > mir Das Metex zeigt 1.000 Volt an und steht auf dem 2V AC-Meßbereich.
Stefan K. schrieb: > Das Metex zeigt 1.000 Volt an und steht auf dem 2V AC-Meßbereich. Stimmt. Also im deutschen Sprachraum könnte auf einem Zettel stehen: "1,000V~" (in Worten: "eins-komma-null-null-null-Volt-Wechselspannung"). @Karl: Bist Du so sauer über Dein Gelumpe, daß Du dieses Artikelfoto immer nur ganz kurz und aus dem Augenwinkel ansehen mochtest/magst? ;)
Taschenrechner schrieb: > @Karl: Bist Du so sauer über Dein Gelumpe, daß Du dieses Artikelfoto > immer nur ganz kurz und aus dem Augenwinkel ansehen mochtest/magst? ; Hi, das "Gelumpe" im Bild zeigt, was in Stellung Eingang offen, ohne Spannung die "Lottozahlengeneratoren" liefern. Welches Instrument ich am liebsten benutze, steht außer Frage. Aber auch das nehme ich nicht für AC. Da nehme ich lieber ein Zeigerinstrument zum Beispiel zum Messen von Y1-Kondensator-Ableitströmen. ciao gustav
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