Hi, um hin und wieder mal Akkus(18650) zu verbinden, braucht man ja für einige ms etwa 100A. Mir ist nicht so ganz klar wie niederohmig so eine Schweißpunkt wirklich ist. Sind es mΩ oder µΩ? Wenn man sich auf ~12V DC beschränkt, ist da ein U-Quelleninnenwiderstand von 50mΩ schon zu viel? Kann man einen etwas zu kleinen Strom durch eine etwas länger Zeit kompensieren?
Rolf H. schrieb: > um hin und wieder mal Akkus(18650) zu verbinden, braucht man ja für > einige ms etwa 100A. Ähm, nö: http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.21.11 Der übliche Hobbyistenweg ist ei Mikrowellenofentrafo und eine Schaltung wie https://www.ebay.de/itm/Spot-Welding-Machine-Control-Panel-Double-Pulse-Convenient-Easy-Z4E4/383625619749
Für hin und wieder schleife ich die Pole leicht an löte die Zellen mit normaler Litze zusammen. Kurz und heiß löten.
Ich habe für sowas einen 300VA Ringkerntrafo einer ausgemusterten Halogenbeleuchtung. 12V frei lassen, stattdessen 2-3 windungen Starthilfekabel, primär Fußtaster. Schweißbrille sinnvoll, 4er Gläser.
Helge schrieb: > Ich habe für sowas einen 300VA Ringkerntrafo Ungünstig, weil im Gegensatz zum Mikrowellentrafo kein Streufeldtrafo. Deiner transformiert den Kurzschluss quasi nach primär..
die Tube hat unter "DIY Arc Welder Using Microwave Transformer" alle möglichen Konstruktionen. Von Ultrasimpel bis zu Tischler Meisterarbeit ist alles dabei.
MaWin schrieb: > Deiner transformiert den Kurzschluss quasi nach primär.. Dachte ich frueher auch, aber im Kurzschlussfall lag der cos bei 0.7 bis 0.8 als Wert. Die ganzen parasitaeren Induktivitaeten auf drr sekundaeren Seite fallen dabei ueberraschend stark ins Gewicht.
Vom MOT die HS-(Sekundär)-Wicklung absägen, rausschlagen und ggf. den magnetischen Nebenschluß zwischen prim. und sek. Wicklung entfernen. Mit 9-10 Windungen 16qmm bifilar (also 32qmm) und primärem Fußschalter gehen da mehr als 300A durch. Mein Versuch mit 8 Windungen brachte 430A über 10s (und dann recht warme Leitungen) die sich beim Einschalten schön bewegt haben :) Eingeschaltet primär über Schütz mit 6Ohm in Serie und zweitem Schütz (einfach vom ersten geschaltet), das dann den Widerstand überbrückt. ~8A Blindstrom bei Sekundär offen, 21A bei Kurzschluss. Der 16B Automat hat bei bisher ~ 30 Versuchen noch nicht ausgelöst. (Steckdose im Schaltschrank) und 5m 2,5qmm Verlängerung. Own Risc :D
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Henrik V. schrieb: > 8 Windungen brachte 430A Es reicht aber nicht zum "punkten", mindesten das doppelte! Also Weniger Windungen
Bei ibäh und oder Kleinanzeigen gibt es immer wieder Leute die Opas Baumarktschweißgerät für einen Zehner versilbern. Das sind wesentlich größere Trafos die dann auch meist noch über ein einstellbares Steujoch verfügen mit dem man den Spitzenstrom reduzieren kann.
Rolf H. schrieb: > Hi, > um hin und wieder mal Akkus(18650) zu verbinden, braucht man ja für > einige ms etwa 100A. Ja, aber kaum Spannung. Um bei kleiner Spannung auf viel Strom zu kommen, braucht man sehr kleine Widerstände in den Zuleitungen. Am besten ist also den Trafo dicht an der Schweißstelle zu haben. Bei 50 hz sind solche Trafos aber schwer und unhandlich. Also hohe Frequenz mit kleinem Trafo. Auf Youtube gibt es eine Anleitung für einen Punktschweißer nach diesem Konzept: https://www.youtube.com/watch?v=PHCFM5Gu5cU Probiert habe ich es noch nicht, zuwenig Zeit und mit Löten habe ich auch noch keine so schlechten Erfahrungen gemacht. Aber wenn es mir wichtig wäre, dann so etwas, aber bitte mit Gehäuse.
Naja.... Ich habe ja hier schon ein paar Konzepte vorgestellt und auch mit Usern zusammen entwickelt. Kann man über die Suche finden. Der Klassiker ist der Mikrowellentrafo mit dicker Zuleitung zu den Elektroden. Ich habe einen deutlich größeren verwandt und wenn man etwas die Suche bemüht findet man das hier im Forum. (der bis 2 x 2,5mm schafft) Vereinfacht gesagt muss man "nur" eine bestimmte Energiemenge in möglichst kurzer Zeit ins Material bekommen. Mal ein paar Zahlen: Beim MOT erreicht man etwa 2-3 Volt und braucht für Akkufahnen etwa 500-900A in/für ca. 0,2-0,8 Sekunden und ca. 40qmm Kupferleitungen, die möglichst nur 20cm lang sind. Beim Akkukonzept (Bleiakku oder guter Lithium) arbeitet man mit etwa 12V und kommt bei richtig dicker Verdrahtung (ca. 25qmm) und etwa 300-500A für 20-40mS hin. Dann hatte ich als Ersten einen Kondensatorpunkter mit ca. 320.000uF, aufgeladen auf rund 30V und per FETs in einem Rutsch volle Möhre (geschätzt in 2-4mS) entladen. Zuleitungen etwa 15-25qmm. Der hat einige Tausend (vielleicht sogar Zehntausende) Punkte gemacht, ist jetzt aber verkauft. Einen wirklich linearen Zusammenhang zwischen Spannung, Strom, Zeit und vor allem Zuleitungen gibt es theoretisch bestimmt, in der Praxis wirken sich noch viel mehr Einflüsse aus. Vor allem die Sauberkeit der Schweißstellen ist mit entscheidend. Inzwischen gibt es vom Chinamann für 30-90 Euro komplette Kleingeräte mit internem Akku, die je Aufladung einige Dutzend bis Hundert Punkte ermöglichen, Selbstbau lohnt nur noch, wenn der Weg das Ziel ist. Old-Papa
Die 15€ Schaltung hier: https://www.ebay.com/itm/12V-Portable-Mini-Battery-Energy-Storage-Spot-Welder-Pen-PCB-Circuit-Board-DIY/154238534780 solle man nur an kleinen 12V Pb Akkus betreiben (<60Ah?) Was passiert wenn die Spannungsquelle zu niederohmig ist? Drei 18650 seien wohl zu hochohmig. Könnten drei kräftig 21700er (40T = 3 * 15mΩ) hier reichen?
Egon D. schrieb: > Die 15€ Schaltung hier: > > https://www.ebay.com/itm/12V-Portable-Mini-Battery-Energy-Storage-Spot-Welder-Pen-PCB-Circuit-Board-DIY/154238534780 Das Ding kenne ich zumindest nicht, doch solche Bausätze gibt es schon viele. Wird schon funktionieren. > solle man nur an kleinen 12V Pb Akkus betreiben (<60Ah?) > Was passiert wenn die Spannungsquelle zu niederohmig ist? "Zu niederohmig" geht bzw. gibt es nicht. Das ist also egal. Deine Kabel, Verschraubungen und die Elektroden sind schon hochohmig genug. > Drei 18650 seien wohl zu hochohmig. Es gibt solche und solche.... > Könnten drei kräftig 21700er (40T = 3 * 15mΩ) hier reichen? Die hatte ich noch nie zur Verfügung. Mein LiPo von Hobbyking hat 6000mAh und ist mit 130C angegeben, das macht rechnerisch 780A Stromabgabe, real sogar mehr (gemessen bis zu 830A im Schweißimpuls). Testweise hatte ich dieses Gerät mit einem gebrauchten Autoakku betrieben, der ist nach Volladung bei etwa dem 10. Schweißpunkt in die Knie gegangen. Der von Hobbyking (3S, genaues Modell müsste ich mal raussuchen) schafft sicher ein paar Hundert mit einer Volladung. Bisher habe ich ihn nur beim Neuaufbau des Gerätes geladen.... Old-Papa
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Hier der Ordnung halber noch meine Akkudaten: -------------------------- Turnigy nano-tech 5000mah 3S 65~130C Lipo Pack w/XT-90 SKU: 9210000231-0 -------------------------- Ich hatte mich also geirrt, nicht 6000mAh, sondern nur 5000mAh. Dennoch, sowohl meine Stromzange (kann Peakströme messen) als auch die Eigenmessung vom Modul selber sagen mehrere Hundert Ampere (Zange wohl so um 830, im Display stehen über 900A) Old-Papa
Old P. schrieb: > Turnigy nano-tech 5000mah 3S 65~130C Lipo Pack w/XT-90 > SKU: 9210000231-0 was kostet so ein Dingsbums?
> was kostet so ein Dingsbums?
Tante Google sagt über 50 Taken.
Das wäre eindeutig Zuviel für die gelegentliches Schweißen.
Ein MOTs mit 2 Windungen reicht aber aus.
Tany schrieb: >> was kostet so ein Dingsbums? > Tante Google sagt über 50 Taken. > Das wäre eindeutig Zuviel für die gelegentliches Schweißen. > Ein MOTs mit 2 Windungen reicht aber aus. Mir war es preiswert genug. Mit MOT könnte ich auch, doch das (gezeigte) Dingens funktioniert eben einfach so. Aus dem Regal genommen, Power-On und punkten. Brauche keine Steckdose, habe keinen Ärger mit rausfliegenden Sicherungen (kommt beim MOT schonmal vor) usw. Letztlich macht das aber jeder nach seinen Bedürfnissen bzw. vorhandenem Material und das ist gut so. Old-Papa
Rolf H. schrieb: > um hin und wieder mal Akkus(18650) zu verbinden, braucht man ja für > einige ms etwa 100A. Kein Problem mit einer Autoakku Rolf H. schrieb: > Wenn man sich auf ~12V DC beschränkt, ist da ein > U-Quelleninnenwiderstand von 50mΩ schon zu viel? Ja! 1.Akkuinnenwiderstand sollte <1mOhm sein 2.Schweissleitungen insgesamt ca.80cm Laenge plus Uebergangswiderstaende < 17mOhm 5.MosFets parallel <1mOhm 17mOhm + 1mOhm + 1mOhm = 19mOhm => 12V/19mOhm = 631A Das sind die Daten meines eigenen Spotwelders (Eigenbau) Die stinknormale und billige Autoakku ist 8 Jahre alt und noch erstaunlich gut.... Laut Wiki sollte eine neue Autoakku einen wesentlich geringeren Innenwiderstand als 1 mOhm haben.Das spielt aber keine Rolle in Anbetracht der Schweissleitungwiderstaende - ausser die Akku ist wirklich extrem schlecht. Eigenbau hin,Eigenbau her: die billigen Ebay-Spotwelder sind mehr als aureichend fuer dich.Die koennen 1000A locker verkraften - sofern die Autoakku und Verkabelung es zulassen. Das Internet ist voll von Demos.Schau dir folgendes Video an und auch die ein paar Wochen aelteren Videos vom selben Typ an.Es geht um einen 20€ Spotwelder welcher 2 harmlose Modifikationen bedarf um und ansonsten ok ist. https://www.youtube.com/watch?v=RSrlXqFxhp8
Rolf H. schrieb: > braucht man ja für > einige ms etwa 100A. Eine verbrauchte KfZ-Batterie aufladen und kurz schließen?
Debreziner schrieb: > Rolf H. schrieb: >> braucht man ja für >> einige ms etwa 100A. > > Eine verbrauchte KfZ-Batterie aufladen und kurz schließen? Das geht schon, doch "kurz" ist verdammt kurz.... Und nein, man braucht nicht 100A sondern für die 10-20mS fast 1000A Old-Papa
Dieter schrieb: > Dachte ich frueher auch, aber im Kurzschlussfall lag der cos bei 0.7 bis > 0.8 als Wert. Die ganzen parasitaeren Induktivitaeten auf drr > sekundaeren Seite fallen dabei ueberraschend stark ins Gewicht. Wieviele Meter Kabel hast du denn da dran? Die paar uH, selbst wenn es DUTZENDE uH wären, sind bei 50Hz bedeutungslos. Eher begrenzen deine eher hochohmigen Kabel den Strom.
Old P. schrieb: > Dann hatte ich als Ersten einen Kondensatorpunkter mit ca. 320.000uF, > aufgeladen auf rund 30V und per FETs in einem Rutsch volle Möhre > (geschätzt in 2-4mS) entladen. Zuleitungen etwa 15-25qmm. Der hat einige > Tausend (vielleicht sogar Zehntausende) Punkte gemacht, ist jetzt aber > verkauft. Und verheizt 99% der Energie in den FETs. Naja . . . > Inzwischen gibt es vom Chinamann für 30-90 Euro komplette Kleingeräte > mit internem Akku, die je Aufladung einige Dutzend bis Hundert Punkte > ermöglichen, Und dann kaputt? Ohje! Was für eine Verschwendung!
Falk B. schrieb: > > Und verheizt 99% der Energie in den FETs. Naja . . . Du musst das ja wissen. Hast Du sowas oder schwafelst Du nur? >> Inzwischen gibt es vom Chinamann für 30-90 Euro komplette Kleingeräte >> mit internem Akku, die je Aufladung einige Dutzend bis Hundert Punkte >> ermöglichen, > > Und dann kaputt? Ohje! Was für eine Verschwendung! Nö dann wird geladen und die nächsten Punkte. Dein Handy, Dein Tablet, Dein Notebook und und und, wirfst Du auch nicht weg, wenn der Akku alle ist. Geh in den nächsten Baumarkt und kaufe einen Akkupunkter, doch oh Schreck: Alles aus China! Old-Papa
Als 3. Weg werfe ich mal den rein den ich erfolgreich nutze: Ein 1F CarHifi-Elko und ein Anlasserrelais aus feinstem Chinesium. Der Elko wird einfach über ein Strombegrenztes Labornetzteil aufgeladen und mittels Fußtaster das Relais ausgelöst. Das Ganze ist mit 25qmm Schweißkabel zusammen getüddelt und als Handstücke ein bisschen Messingrundstab mit Schrumpfschlauch isoliert. Als Spitzen habe ich zwei alte MAG Stromdüsen zurecht gefeilt. Vermutlich täte es auch einfach ein 10qmm Kupferdraht. Messing ist ungeeignet weil das an der Schweißstelle fest klebt. Die Leistungsregelung geht über die Spannung am Elko. Der verträgt bis 20V. Für Hiluminband auf Akkus (siehe Bild) habe ich ungefähr 14V eingestellt. Wieviel man braucht, hängt auch ein wenig davon ab wie sauber die Elektrode ist und wie stark man die andrückt. Aber dafür hat man schnell ein Gefühl und die Punkte halten auch. Die Schussfrequenz ist praktisch nur davon abhängig wie lange das Netzteil braucht um den Elko wieder zu laden.
P. W. schrieb: > Als 3. Weg werfe ich mal den rein den ich erfolgreich nutze: > Ein 1F CarHifi-Elko und ein Anlasserrelais aus feinstem Chinesium. Das ist ein altbekannter Weg ;-) > Der Elko wird einfach über ein Strombegrenztes Labornetzteil aufgeladen > und mittels Fußtaster das Relais ausgelöst. Das ist dann der Haken. Wie lange hält das Relais mit seinen Kontakten das durch? Ich hatte bei den ersten versuchen ein ca. 250A-Hitachi-Monster (Akkuzuschaltung Hybridfahrzeug), doch das war nach einiger Zeit relativ hochohmig an den Kontakten. > Die Schussfrequenz ist praktisch nur davon abhängig wie lange das > Netzteil braucht um den Elko wieder zu laden. Hoffentlich nicht zu schnell, das mögen die bei solcher Anwendung (quasi im Kurzschluss) nicht. Meine (damals) 320.000µF/30V waren in etwa 10-15 Sekunden wieder voll. Die haben bei mir einige Tausend Schuss gemacht, und leben beim neuen Besitzer noch immer. Old-Papa
Old P. schrieb: > P. W. schrieb: > Das ist dann der Haken. Wie lange hält das Relais mit seinen Kontakten > das durch? Ich hatte bei den ersten versuchen ein ca. > 250A-Hitachi-Monster (Akkuzuschaltung Hybridfahrzeug), doch das war nach > einiger Zeit relativ hochohmig an den Kontakten. Weiß ich nicht, werd ich rausfinden ;) Bis dahin habe ich dann hoffentlich auch meinen MOT in ein Gehäuse gepflanzt. Gerade macht es keinen Spaß in der unbeheizten Werkstatt rumzuhängen und da liegt noch alle mit zu schabenden oder bereit geschabten Drehbankteilen voll. Gruß, P.
Was mir an der Lösung mit einer Autobatterie (oder einem Lipo-Akku) als Energiequelle überhaupt nicht gefällt ist das Risiko, dass ein Mosfet möglicherweise irgendwann nicht mehr abschaltet. Mosfets haben nun mal die Eigenheit, im Fehlerfall (Überlastung/Überhitzung) in der Regel mit einem Kurzschluss zu versagen. Wenn dann eine dicke Autobatterie über Sekunden richtig viel Strom liefert, kann das ziemlich gefährlich werden. Ohne eine redundante Abschaltung wäre mir das zu gefährlich, besonders wenn das Gerät aus China kommt ohne jede Spezifikation und ohne (durchsetzbare) Produkthaftung. Wenn es schiefgeht hat man möglicherweise gleich zwei erhebliche Probleme: 1. Autobatterie/Punktschweißgerät: Die Kontakte des Punktschweißers mal eben manuell trennen ist nicht ganz unproblematisch, gibt sicher einen schönen Lichtbogen bei 300-600A. Wenn die beiden Kontakte in einer Vorrichtung auf ein paar Millimeter Abstand gehalten werden, kann man den Stromkreis nicht einfach an den Schweißkontakten weit genug auftrennen. Ob man in so einer Stresssituation (eventuell mit Verbrennungen an den Händen und geblendet durch den Lichtbogen) noch schnell genug sinnvoll reagieren kann ist auch fraglich. Und wenn der Kurzschluss nicht in ein paar Sekunden beseitigt wird, kann auch die Autobatterie selbst zum Problem werden (frisch geladen, eventuell noch etwas Knallgas in den Zellen und dann richtig viel Energie durch den Kurzschluss). 2. Der geschweißte Akku: Bei der Leistung (mehrere Kilowatt) kann der geschweißte Akku in sehr kurzer Zeit (zumindest lokal) auf eine kritische Temperatur (thermal runaway) aufgeheizt werden. Gibt dann eine schöne Kettenreaktion von Zelle zu Zelle bis das ganze Pack durch ist. Und sehr viele Möglichkeiten zum Eingreifen hat man nicht, wenn erst mal die giftigen Gase austreten sucht man wahrscheinlich doch besser das Weite.
Jakob schrieb: > Was mir an der Lösung mit einer Autobatterie (oder einem Lipo-Akku) als > Energiequelle überhaupt nicht gefällt ist das Risiko, dass ein Mosfet > möglicherweise irgendwann nicht mehr abschaltet. Mosfets haben nun mal > die Eigenheit, im Fehlerfall (Überlastung/Überhitzung) in der Regel mit > einem Kurzschluss zu versagen. Wenn dann eine dicke Autobatterie über > Sekunden richtig viel Strom liefert, kann das ziemlich gefährlich > werden. Das gilt für alle Energiequellen beim Schweißen. Auch ein Triac am Schweißtrafo kann durchgehen, ein IGBT vom Inverter läuft amok und ein Relais kann verkleben. Wo ist der Unterschied? Beim E-Hand-Schweißen passiert ein Verkleben der Elektrode sogar jedem Schweißer mehrmals in einer Schicht. Die leben alle noch. Einzig das Kondensatorschweißgerät ist halbwegs unproblematisch, die Elkos sind halt alle. > Ohne eine redundante Abschaltung wäre mir das zu gefährlich, > besonders wenn das Gerät aus China kommt ohne jede Spezifikation und > ohne (durchsetzbare) Produkthaftung. Bei Punktschweißgeräten gibt es sekundär nie eine zweite Abschalteinrichtung. Außer Zange öffnen ist da nichts. Du bist wahrscheinlich der typische überversicherte Deutsche.... > Wenn es schiefgeht hat man > möglicherweise gleich zwei erhebliche Probleme: > 1. Autobatterie/Punktschweißgerät: > Die Kontakte des Punktschweißers mal eben manuell trennen ist nicht ganz > unproblematisch, gibt sicher einen schönen Lichtbogen bei 300-600A. Nö, gibt es nicht. Meine große Zange macht laut Typenschild 8000A und die habe ich schon öffter mitten im Schweißimpuls (zu früh) aufgemacht. > Wenn > die beiden Kontakte in einer Vorrichtung auf ein paar Millimeter Abstand > gehalten werden, kann man den Stromkreis nicht einfach an den > Schweißkontakten weit genug auftrennen. Hast Du je ein Punktschweißgerät vom Nahen gesehen? Wie kommst Du auf "ein paar Millimeter"? Meine Zangen gehen gut 5-10cm auf und mein Akkupunkter unendlich (da einzelne Elektroden) > Ob man in so einer > Stresssituation (eventuell mit Verbrennungen an den Händen und geblendet > durch den Lichtbogen) noch schnell genug sinnvoll reagieren kann ist > auch fraglich. Bitte was? Verbrennungen, geblendet vom Lichtbogen? Nochmal: Hast Du je punkgeschweißt? > Und wenn der Kurzschluss nicht in ein paar Sekunden > beseitigt wird, kann auch die Autobatterie selbst zum Problem werden > (frisch geladen, eventuell noch etwas Knallgas in den Zellen und dann > richtig viel Energie durch den Kurzschluss). Ja, und wenn zufällig dabei noch der Himmel runter fällt, sind auch alle Spatzen tot.... > 2. Der geschweißte Akku: > Bei der Leistung (mehrere Kilowatt) kann der geschweißte Akku in sehr > kurzer Zeit (zumindest lokal) auf eine kritische Temperatur (thermal > runaway) aufgeheizt werden. Von was redest Du? Beim Akkupunkten wird dieser nichtmal messbar wärmer. > Gibt dann eine schöne Kettenreaktion von > Zelle zu Zelle bis das ganze Pack durch ist. Und sehr viele > Möglichkeiten zum Eingreifen hat man nicht, wenn erst mal die giftigen > Gase austreten sucht man wahrscheinlich doch besser das Weite. Ich sehe schon, Du bist für sowas nicht zu gebrauchen, also lass bitte die Finger davon, sonst Kettenreaktion.... Old-Papa
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Dann schau dir mal diese Konstruktion an: https://www.amazon.de/KKmoon-Integrierter-Punktschwei%C3%9F-automatische-Schwei%C3%9Fmaschine/dp/B085MGBG12/ Bei dem Abstand zwischen den Elektroden sehe ich schon eine signifikante Wahrscheinlichkeit für einen Lichtbogen wenn der Mosfet nicht abschaltet und man das Ding vom Akku wegzieht. Von der Blendwirkung könnte das durchaus vergleichbar mit E-Hand-Schweißen sein und es gibt schon einen Grund, warum man da einen Schweißhelm trägt. Und da kann man die Kontakte nicht mal eben 5-10cm voneinander wegziehen. Ich weiß es gibt auch die Möglichkeit beide Kontakte getrennt an den Akku zu halten aber dann hat man unregelmäßige Abstände, eventuell suboptimale Winkel/Kontaktwiderstände und generell einen weniger gut reproduzierbaren Prozess. Aber ja damit kann man die Kontakte schnell genug auseinanderziehen und wohl auch einen Kurzschluss unterbrechen. "Richtiges" Punktschweißen von Blechen (mit Elektroden von beiden Seiten) ist eine ganz andere Baustelle und damit habe ich in der Tat keine Erfahrung. Allerdings ist das in der Regel AC aus dem Trafo und da bricht der Lichtbogen einfach im nächsten Nulldurchgang ab, bei DC sind Lichtbögen generell deutlich problematischer. Übrigens: So eine Autobatterie kann kurzzeitig deutlich mehr Leistung liefern als eine normale 16A Steckdose und ein Kurzschluss ist definitiv nicht ungefährlich. Habe das zwar noch nicht selbst erlebt aber es gibt im Netz genug Berichte von explodierenden Bleiakkus. Also bitte nicht legitime Sicherheitsbedenken einfach als Unsinn abstempeln. Hatte auch schon mit Kondensator + Mosfets gebastelt und 1x hat mir das Ding tatsächlich ein Loch durch den Akku-Pol gebrannt (Einstellungen waren da noch nicht optimal, war zum Glück nur ein Experiment mit einem tiefentladenen alten Akku). Irgendwann beim Experimentieren waren dann auch noch die Mosfets durchgebrannt und das Projekt liegt seitdem auf Eis.
Jakob schrieb: > Dann schau dir mal diese Konstruktion an: > https://www.amazon.de/KKmoon-Integrierter-Punktschwei%C3%9F-automatische-Schwei%C3%9Fmaschine/dp/B085MGBG12/ Aha.... Und nun? > Bei dem Abstand zwischen den Elektroden sehe ich schon eine signifikante > Wahrscheinlichkeit für einen Lichtbogen wenn der Mosfet nicht abschaltet > und man das Ding vom Akku wegzieht. Könnte, vielleicht.... Nichts in der Technik ist absolut sicher, wird es nie sein. > Von der Blendwirkung könnte das > durchaus vergleichbar mit E-Hand-Schweißen sein und es gibt schon einen > Grund, warum man da einen Schweißhelm trägt. Ja, um sich vor allem vor UV-Strahlung zu schützen. > Und da kann man die > Kontakte nicht mal eben 5-10cm voneinander wegziehen. Beim E-Hand? > Ich weiß es gibt auch die Möglichkeit beide Kontakte getrennt an den > Akku zu halten aber dann hat man unregelmäßige Abstände, eventuell > suboptimale Winkel/Kontaktwiderstände und generell einen weniger gut > reproduzierbaren Prozess. Nö, Millionen Amateure machen das so, ich auch. Ich habe zwar auch ein "Doppelpunkterhandstück" doch arbeite lieber mit den Einzelelektroden. Und jein, es ging dem TO ganz sicher nicht darum eine "Batteriezellenfabrik" zu eröffnen. > "Richtiges" Punktschweißen von Blechen (mit Elektroden von beiden > Seiten) ist eine ganz andere Baustelle und damit habe ich in der Tat > keine Erfahrung. Mit dem "unrichtigen" aber auch nicht. > Allerdings ist das in der Regel AC aus dem Trafo und da > bricht der Lichtbogen einfach im nächsten Nulldurchgang ab, bei DC sind > Lichtbögen generell deutlich problematischer. Das stimmt. > Übrigens: So eine Autobatterie kann kurzzeitig deutlich mehr Leistung > liefern als eine normale 16A Steckdose und ein Kurzschluss ist definitiv > nicht ungefährlich. Hat ja auch niemand behauptet. Übrigens: Nicht wenige der User hier (mich eingeschlossen) haben duuchaus soviel Durchblick die Energiedichte eines Autoakkus abzuschätzen. > Habe das zwar noch nicht selbst erlebt aber es gibt > im Netz genug Berichte von explodierenden Bleiakkus. Also bitte nicht > legitime Sicherheitsbedenken einfach als Unsinn abstempeln. Im Netz gibt es auch unzählige Berichte darüber, dass die Erde eine Scheibe ist und wir von Echsen aus den Untergrund regiert werden..... > Hatte auch schon mit Kondensator + Mosfets gebastelt und 1x hat mir das > Ding tatsächlich ein Loch durch den Akku-Pol gebrannt (Einstellungen > waren da noch nicht optimal, war zum Glück nur ein Experiment mit einem > tiefentladenen alten Akku). Ist mir schon ein gutes Dutzend mal passiert. Elektroden oder Schweißgut verdreckt, zu schnell die Kontakte geöffnet oder einfach, weil Murphy das so wollte. Die Gründe sind vielzählig. > Irgendwann beim Experimentieren waren dann > auch noch die Mosfets durchgebrannt Auch das kenne ich, dann waren sie schlicht für die Aufgabe ungeeignet oder die Schaltung Murks. > und das Projekt liegt seitdem auf > Eis. Dafür hast Du aber Dein theoretisches Wissen um mögliche Gefahren starkt erweitert..... Übrigens: Auch beim simplen Einatmen kann man versterben.... Old-Papa
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P. W. schrieb: > Ein 1F CarHifi-Elko Auch du solltest wissen, dass Car-HiFi-Elkos nicht als Kurzschlussfest gelten, sogar besondere Vorschriften beim Einbau und anklemmen gemacht werden (falls der Elko keine interne Schutzschaltung hat die das von alleine macht, meist mit relaisüberbrücktem Vorwiderstand) https://youtu.be/SWL7hUOzpQ8 damit sie vorgeladen sind, weil sie (nicht in 100% der Fälle aber es kommt schon vor) bei schlagartigem Laden oder Entladen explodieren können und das schon öfter mal getan haben. https://youtu.be/6OaR58pLmlQ Daher sind sie für solche Kondensatorschweissgeräte also absolut die falsche Wahl.
MaWin schrieb: > P. W. schrieb: >> Ein 1F CarHifi-Elko > > Auch du solltest wissen, dass Car-HiFi-Elkos nicht als Kurzschlussfest > gelten, sogar besondere Vorschriften beim Einbau und anklemmen gemacht > werden Das sicher, dennoch wird es vielfach so gemacht und halbwegs erfolgreich. Wie lange der Elko dann durchhält wird ja in den Videos nie gezeigt, wie auch nie die Dutzenden Fehlversuche. > Daher sind sie für solche Kondensatorschweissgeräte also absolut die > falsche Wahl. Ob nun "absolut" oder nicht, zumindest falsch, ja. Old-Papa
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Manche Leute nehmen auch einfach nen Supercap, löten Elektroden dran und fertig: https://www.youtube.com/watch?v=cPnL0OvNMnY
MaWin schrieb: > bei schlagartigem Laden oder Entladen explodieren > können und das schon öfter mal getan haben. > https://youtu.be/6OaR58pLmlQ Aus der Videobeschreibung: "reversed polarity". Aus den Kommentaren: 48V statt 12V. Beides hat also mit Kurzschluß nichts zu tun.
Nop schrieb: > Aus der Videobeschreibung: "reversed polarity". Aus den Kommentaren: 48V > statt 12V. Beides hat also mit Kurzschluß nichts zu tun. Aber mit Explosion, damit man sieht, was dann passiert. Da Kurzschlussexplosionen eher zufällig auftreten, hab ich kein Video davon gefunden.
Nop schrieb: > Manche Leute nehmen auch einfach nen Supercap, löten Elektroden dran und > fertig: > > https://www.youtube.com/watch?v=cPnL0OvNMnY Was vollkommen Blödsinn ist. Die zeigen auch nur die wenigen geglückten Punkte, nicht die sicher höhere Anzal der verkackten. Beim Punkten müssen zuerst die Elektroden angepresst und danach(!) dann der Strom draufgegeben werden. Alles Andere ist halt Glücksache. Old-Papa
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MaWin schrieb: > Aber mit Explosion, damit man sieht, was dann passiert. Ja, was "dann" passiert - wenn man eben nicht kurzschließt, sondern was anderes tut. Genausogut kannste ein Video von einem Auto verlinken, das man eben nicht einfach fährt, sondern wo man stattdessen einen Molotovcocktail reinwirft. Brennt ziemlich doll, no shit. Old P. schrieb: > Was vollkommen Blödsinn ist. Die zeigen auch nur die wenigen geglückten > Punkte, nicht die sicher höhere Anzal der verkackten. Die Methode ist durchaus verbreitet - bei Leuten, die sowas einfach mal machen. Regulieren läßt sich das über die Ladespannung des Kondensators. Der Hauptnachteil ist, daß das Nachladen fummelig ist und man deswegen nur einen geringen Durchsatz erzielt, aber es war ja auch nur nach gelegentlichem Gebrauch gefragt.
Nop schrieb: >... > Die Methode ist durchaus verbreitet - bei Leuten, die sowas einfach mal > machen. Regulieren läßt sich das über die Ladespannung des Kondensators. > Der Hauptnachteil ist, daß das Nachladen fummelig ist und man deswegen > nur einen geringen Durchsatz erzielt, aber es war ja auch nur nach > gelegentlichem Gebrauch gefragt. Da lässt sich nichts regulieren. Da das ein Widerstandsschweißverfahren ist, ist eben immer der sich ergebene Widerstand IN dem Schweißpunkt entscheidend. Ohne verzögerte Zuschaltung der Spannung baut sich schon bei der ersten zaghaften Berührung ein Strom auf, der zunächst nur zur Funkenbildung taugt. Ein Teil der Energie ist also schon weg. Doch schlimmer ist die sich durch das Gefunke bildende Oxydschicht, diese kann den weiteren Stromfluss verhindern oder zumindest die Verbindung der beiden Metallteile stören. Mitunter brennen soche Funken auch lustige Löcher ins Schweißgut, es entsteht quasi eine ungewollte Lichtbogenschweißung. Das umgehen diese Fummler, indem sie versuchen möglichst schnell die Elektroden auf das Schweißgut zu prömpeln. Kann klappen oder eben auch nicht. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Da lässt sich nichts regulieren. Doch, läßt es sich, weil der Strom proportional zur Spannung ist. Weniger Spannung heißt weniger Strom. > Mitunter brennen soche Funken auch lustige Löcher ins Schweißgut Das probiert man an Testmustern aus und reduziert ggf. die Aufladung. > Das umgehen diese Fummler, indem sie versuchen möglichst schnell die > Elektroden auf das Schweißgut zu prömpeln. Kann klappen oder eben auch > nicht. Klar ist das fummelig, und so einfach wie "Fußschalter drücken, KLACK, erster Schweißpunkt sitzt sofort perfekt" ist es natürlich auch nicht. Es ist halt die Bastlerlösung für gelegentlichen Einsatz.
Nop schrieb: > > Doch, läßt es sich, weil der Strom proportional zur Spannung ist. > Weniger Spannung heißt weniger Strom. Wirklich? Donnerwetter, was für eine Erkenntnis! > Das probiert man an Testmustern aus und reduziert ggf. die Aufladung. Testmuster für was? Für testweise verdreckte Kontakte? Für testweise ein paar Mikrosekunden zu lahmes anpieken der Elektroden? Testmuster mach ich auch, aber nach Möglichkeit immer unter reproduzierbaren Bedingungen. Dabei werden die Elektroden angepresst und erst dann die Spannung zugeschaltet. Die zuverlässige Kontaktgabe ist damit zumindest halbwegs gesichert. > Klar ist das fummelig, und so einfach wie "Fußschalter drücken, KLACK, > erster Schweißpunkt sitzt sofort perfekt" ist es natürlich auch nicht. Ich habe keinen Fußschalter, an meinen Akkupunktern erkennt die Steuerung selber, wann der Kontakt da ist, also die Elektroden wurklich angepresst sind. Dann wartet sie noch ein paar Millisekunden und gibt (falls der Kontakt noch immer besteht) die Spannung frei. Falls der Kontakt unterbrochen wurde (absichtlich oder durch wackeln) werden die Millisekunden neu gezählt. Der sich dann ergebene Strom ist zwar nicht bei jedem Punkt gleich (eigentlich nie) doch halbwegs im brauchbaren Rahmen. Alles kein Hexenwerk, ein uC nebst Code (bin ich zu doof für) und ein Schaltelement. Das kann ein Stapel FETs sein, ein IGBT, oder sonstwas. > Es ist halt die Bastlerlösung für gelegentlichen Einsatz. Das ja, doch wenn man was Reproduzierbares haben möchte, dann ist das Murks! Wie geschrieben, das gilt für kondensator- oder akkugespeiste Punkter, bei AC-Geräten (trafobasierten) geht das anders. Old-Papa
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Old P. schrieb: > Mosfets haben nun mal >> die Eigenheit, im Fehlerfall (Überlastung/Überhitzung) in der Regel mit >> einem Kurzschluss zu versagen. Wenn dann eine dicke Autobatterie über >> Sekunden richtig viel Strom liefert, kann das ziemlich gefährlich >> werden. > > Das gilt für alle Energiequellen beim Schweißen. Auch ein Triac am > Schweißtrafo kann durchgehen, ein IGBT vom Inverter läuft amok und ein > Relais kann verkleben. Wo ist der Unterschied? Für die Lösung, die ich bevorzuge ( Beitrag "Re: Energiequelle für gelegentlichs Punktschweißen?") gilt das nicht. Wenn da ein FET durchbrennt, ist auf der Sekundärseite, also an der Schweißstelle der Akkus nichts mehr. Auf der Primärseite geht eine handelsübliche Sicherung durch. Sicherung und FETs austauschen und weiter gehts.
Jobst Q. schrieb: > Für die Lösung, die ich bevorzuge ( > Beitrag "Re: Energiequelle für gelegentlichs Punktschweißen?") gilt das nicht. > Wenn da ein FET durchbrennt, ist auf der Sekundärseite, also an der > Schweißstelle der Akkus nichts mehr. Auf der Primärseite geht eine > handelsübliche Sicherung durch. > > Sicherung und FETs austauschen und weiter gehts. Zwar eine vogelwilde Konstruktion, doch wenns funktioniert, warum nicht. Sein "Doppelpunkter" zeigt im Video aber auch schön dessen Schwächen. Mindestens eine Elketrode sollte etwas gefedert sein. Er hat ja Mühe beide zugleich mit halbwegs verlässlichem Andruck aufs Blech zu prömpeln. Ich würde an der Stelle mit potenten und kurzen Kabeln Einzelelektroden anspaxen. Die Schweißzeit "regelt" er ja nur durch seinen Finger am Taster, da wird nicht jeder Punkt gelingen (sieht man ja auch). Eine µC-Steuerung und FET statt seinem Taster und das Dingens wird besser.... Old-Papa
Nop schrieb: > Manche Leute nehmen auch einfach nen Supercap, löten Elektroden dran und > fertig: > > https://www.youtube.com/watch?v=cPnL0OvNMnY Was fuer'n Schmarrn. Das ist in etwa so wie mit einem "Hau den Lukas"-Vorschlaghammer einen Reisnagel in die Wand zu donnern:Mal geht's, mal bricht die Wand zusammen oder der Reisnagel wird kopflos. Ohne kontrolliertes Timing und eventueller Strombegrenzung (durch etwas erhoehte Leitungswiderstaende im mOhm-Bereich) sind keine konstante Ergebnisse zu erwarten. Bei solchen Videos habe ich echt Muehe nicht einzuschlafen.....aber immerhin:3500000 views!! und 35000 thumbs up!! bei gerade mal 3500 thumbs down. Es ist zum heulen....😢😢😢😢
Toxic schrieb: > > Was fuer'n Schmarrn. > Das ist in etwa so wie mit einem "Hau den Lukas"-Vorschlaghammer einen > Reisnagel in die Wand zu donnern:Mal geht's, mal bricht die Wand > zusammen oder der Reisnagel wird kopflos. > Ohne kontrolliertes Timing und eventueller Strombegrenzung (durch etwas > erhoehte Leitungswiderstaende im mOhm-Bereich) sind keine konstante > Ergebnisse zu erwarten. Sicher nicht. > Bei solchen Videos habe ich echt Muehe nicht einzuschlafen.....aber > immerhin:3500000 views!! und 35000 thumbs up!! bei gerade mal 3500 > thumbs down. > Es ist zum heulen....😢😢😢😢 Tja Idiotie wird zum Lifestyle erhoben. Old-Papa
Old P. schrieb: > Sein "Doppelpunkter" zeigt im Video aber auch schön dessen Schwächen. > Mindestens eine Elketrode sollte etwas gefedert sein. Er hat ja Mühe > beide zugleich mit halbwegs verlässlichem Andruck aufs Blech zu > prömpeln. > Ich würde an der Stelle mit potenten und kurzen Kabeln Einzelelektroden > anspaxen. Ich finde an der Qualität der Schweißstellen nichts auszusetzen. Eine Federung der Elektroden ist ohne Spannungsverluste nicht ganz einfach. Es geht bei dem Konzept ja auch darum, durch wenig Spannung wenig Leistung zu brauchen. Vorstellen könnte ich mir eine leichte S-Form der Elektroden. Man muss ja trotzdem darüber auch Druck ausüben. > > Die Schweißzeit "regelt" er ja nur durch seinen Finger am Taster, da > wird nicht jeder Punkt gelingen (sieht man ja auch). Eine µC-Steuerung > und FET statt seinem Taster und das Dingens wird besser... Einen Taster als Auslöser finde ich ok, eine Zeitbegrenzung wär natürlich auch nicht schlecht, aber eine µC-Steuerung halte ich bei manuellem Betrieb für übertrieben. Für Serienfertigung von Akkus lohnt sich natürlich auch mehr Aufwand in Richtung Automatik.
Jobst Q. schrieb: > > Ich finde an der Qualität der Schweißstellen nichts auszusetzen. Ich ja. Das liegt vielleicht daran, dass ich schon ein paar Tausend Punkte gesetzt habe. > Eine > Federung der Elektroden ist ohne Spannungsverluste nicht ganz einfach. Doch.... > Es geht bei dem Konzept ja auch darum, durch wenig Spannung wenig > Leistung zu brauchen. Vorstellen könnte ich mir eine leichte S-Form der > Elektroden. Man muss ja trotzdem darüber auch Druck ausüben. Das ja, das geht auch mit gefederten. > Einen Taster als Auslöser finde ich ok, eine Zeitbegrenzung > wär natürlich auch nicht schlecht, aber eine µC-Steuerung halte ich bei > manuellem Betrieb für übertrieben. Klar, es reicht schon ein 555er nebst ein paar Zusatz-BE > Für Serienfertigung von Akkus lohnt > sich natürlich auch mehr Aufwand in Richtung Automatik. Nun, ein uC braucht auch kaum mehr als ein 555er. Aber egal, jeder wie er mag. Old-Papa
Wofür braucht man denn eigentlich die 12V(3S Li+ Akku)? Hier scheint es mit zwei großen, flachen, parallel geschalteten Li+-Tüten Akkus zu funktionieren: https://youtu.be/TI_ZV-5WHi4?t=1046
Werner A. schrieb: > Wofür braucht man denn eigentlich die 12V(3S Li+ Akku)? > > Hier scheint es mit zwei großen, flachen, parallel geschalteten > Li+-Tüten Akkus zu funktionieren: > > https://youtu.be/TI_ZV-5WHi4?t=1046 Ob eine, zwei, drei oder ein anderer Stapel, ist fast egal. Wichtig ist die Hochstromfähigkeit und dabei verkacken viele der billigen Tüten. Unter 500A punktet das nur mäßig. Mein Akkupunkter (3S LiPo) liegt laut Eigenmessung bei über 900A je Punkt. Das im Video gezeigte Teil hat ein Bastelfreund, geht so.... Allerdings hat er damit noch nicht viel gepunktet. Old-Papa
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