Gibt es auch noch neue Autos mit Windows im Unterhaltung-Subsystem oder ist das heutzutage alles Linux/Android? https://github.com/ea/bosch_headunit_root Kernel 2.6.34...
Wozu sollte man in einem "Massenprodukt" freiwillig Windows nutzen, welches mit Lizenzgebühren verbunden ist, ohne große Not zu haben?
Wenn ich an die permanenten Updates auf meinem PC und die Menge der dafür übertragenen Daten denke, wollte ich so etwas mit Sicherheit nicht in einem Auto haben. Und Meldungen wie "Updates werden verarbeitet, bitte schalten sie ihren PC nicht aus" über lange Zeit schätzt man im Fahrzeug nicht, da das - besonders im Winter - die Batterie unnötig entlädt. Und wenn man dann - nachdem das System endlich zur Ruhe gekommen ist - das Gerät wieder startet, dauert es manchmal endlos lange, bis das Gerät einsatzbereit ist. Wenn ich Auto fahre, sollen alle Funktionen schnell verfügbar sein. Und wenn ich das Auto abstelle, soll es sich möglichst schnell bis auf minimale Restströme abschalten. Alles andere ist unazeptabel und schränkt den Nutzen entscheidend ein. Das kann Windows alles nicht!
Günni schrieb: > Das kann Windows alles nicht! Windows wird schon seit vielen Jahren in solchen Bereichen eingesetzt. Aber natürlich als Embedded-Variante, auf den Linux-basierten Systemen läuft ja auch kein Ubuntu.
Wenn ich mir alte Navis fuers Auto so ansehe, waren das eigentlich immer WindowsCE Systeme. Funktioniert so ein Android im Auto eigentlich langfristig ohne einen Datenvertrag? Wenn ich mir die staendige Guggelschnueffelei auf meinem Schlaufon so ansehe, kann ich die Bedenken des TO schon verstehen.
1 | num pkts bytes target destination |
2 | 1 50 3740 DROP ::/0 |
3 | |
4 | num pkts bytes target destination |
5 | 1 21 1332 DROP 142.250.0.0/16 |
6 | 2 30 1200 DROP 172.217.0.0/16 |
7 | 3 20 800 DROP 216.58.0.0/16 |
Es gibt wohl auch noch andere Unix-Systeme im Autobereich: https://www.heise.de/hintergrund/Kuhnix-Das-Embedded-OS-QNX-im-sich-wandelnden-Autobereich-4863254.html
Hmmm schrieb: > Windows wird schon seit vielen Jahren in solchen Bereichen eingesetzt. > Aber natürlich als Embedded-Variante, auf den Linux-basierten Systemen > läuft ja auch kein Ubuntu. Bei meinem Arbeitgeber werden gerade große Anstrengungen unternommen, Windows aus den letzten Nieschen zu werfen, nachdem Linux größtenteils verwendet wird. Für Linux wird ein angepassted Debian verwedet, für Windows ein Windows 10, welches genau weiß ich nicht (ich arbeite in einer Windows-freien Abteilung). Die Gründe sind folgende: Windows hat Lizenzkosten. Windows braucht mehr Ressourcen, so dass die CPUs dafür teurer sind. Für Linux reicht ein i.MX8 für 20€, für Windows braucht unsere Software schon einen Core I3, wegen Virenscanner. Mehrkosten Faktor 1,5. Die CPU für Windows benötigt eine HDD, während Linux mit einem 4GB EMMC für 3€ auskommt. Der Supportaufwand für Windows steigt, letztens mussten Produkte bei Kunden auf Windows 10 umgestellt werden, und dazu musste die CPU aufgerüstet werden. Linux bootet in 10s, Windows benötigt auf den knapp ausgelegten I3 mehr als Minute. Jetzt kostet Linux auch Geld, denn wir benötigen Leute dafür. Allerdings haben wir die schon, und die finanzieren sich inzwischen durch die gesparten Lizenzkosten selber. Und bei meinem Arbeitgeber sitzen keine Linux-Fanatiker, eher im Gegenteil. Der Ruf nach der Linux-Umstellung kommt von den Erbsenzählern und Kunden. Microsoft hat hier einfach kein gutes Angebot mehr.
Hmmm schrieb: > Windows wird schon seit vielen Jahren in solchen Bereichen eingesetzt. > Aber natürlich als Embedded-Variante den XP bluescreen sah ich schon mal im Geldautomaten meiner Bank in einer Dauerschleife beim hochfahren, nach dem Auslaufen von XP.
"Windows wird schon seit vielen Jahren in solchen Bereichen eingesetzt. Aber natürlich als Embeded-Variante, auf den Linux-basierten Systemen läuft ja auch kein Ubuntu." eben, viele leben offenbar in ihrer Linuxblase. Dadurch haben viele Linuxer keine objektive Meinung. Das ist wie bei Coronaverschwörer. Alle schauen sie die Argumente der Linuxer objektiv an, aber viele Linuxer haben Erfahrungen mit alten Windowsversionen und sind nur noch empfänglich für Windows Negativmeldungen. Die Windowsgruppe ist da eher objektiv. Sie versuchen es alle paar Jahre mal wieder mit Linux und merken nur das vieles wichtige sich bis heute nicht geändert hat. Das Argument, das es nervig ist, Windows nach einem Update neu starten zu müssen ist einfach nur lahm. Sorry, betrifft das eigentlich Thema eigentlich nur unwesentlich.
oerks schrieb: > Wenn ich mir alte Navis fuers Auto so ansehe, waren das > eigentlich immer WindowsCE Systeme. ...welche? Mir ist da noch keines untergekommen.
Echt jetzt schrieb: > Die Windowsgruppe ist da eher objektiv. Sie versuchen es alle paar Jahre > mal wieder mit Linux und merken nur das vieles wichtige sich bis heute > nicht geändert hat. ja z.B. bei Fedora23 wo der PCMANFM veraltet war und bei Netzwerk immer abschmierte, mittlerweile klappt das sogar am PI besser. Dafür geht mein Knoppix Boot für den Samsung NC10 nicht mehr auf dem Asus UX303 und der Asus Knoppix nicht auf dem Samsung NC10. Es gibt einfach auch kein Linux all in one Boot Medium
Name: schrieb: > Windows hat Lizenzkosten. ist zwar schon länger her, aber ich kenne QNX als sehr hochpreisig, da musste man jedes Bit einzeln kaufen. Und auch für VxWorks lagen die Preise bei >10k€ pro Entwicklerplatz. Plus Runtime Lizenzen. Den Unterschied macht heute sicher die OSS, die GCC ist so gut geworden das heute glaube ich kaum noch jemand bedenken die auch kommerziell zu Nutzen. Windows CE war z.B. in TomTom soweit ich weiß. Ein CE neu zu bauen ist aber auch kompliziert und Treiber muss man mit der Lupe suchen, da sieht es bei Linux mittlwerweile besser aus.
Johannes S. schrieb: > Windows CE war z.B. in TomTom soweit ich weiß. Ein CE neu zu bauen ist > aber auch kompliziert und Treiber muss man mit der Lupe suchen, da sieht > es bei Linux mittlwerweile besser aus. Windows CE verwendet niemand mehr. Die letzte Version ist 8 Jahre alt: https://www.4logistic.de/aktuelles/technologie/microsoft-laeutet-das-support-ende-von-windows-embedded-ein Das wurde schon vor längerer Zeit eingestampft.
Name: schrieb: > Windows CE verwendet niemand mehr. Also ich kenne da noch eine Bude. Ist halt wie der alte Käfer, läuft und läuft und läuft.
In München am Bahnhof hatten diese vor ungefähr 10 Jahren auf ein Schließfachsystem mit Windows umgerüstet. Die fielen aus und alle Fächer waren offen. Am Monitor prangte so eine Schrei nach Updates. Glücklicherweise hatte ich nur die Tasche mit dem kaputten Verschluss nur mit den Klamotten reingestellt und den Rucksack mit Notebook nicht, die noch hineingepaßt hätte. Denn die war als ich zurückkam und die Bescherung sah noch da gewesen. Die Bahn hat daher wieder zurückgerüstet auf das alte System mit Schlüssel und LED-Display.
oerks schrieb: > Funktioniert so ein Android im Auto eigentlich langfristig > ohne einen Datenvertrag? Solange du nichts aktiv im Netz machen willst, brauchst du auch keine Netzanbindung. Und wenn gar nicht erst eine Netzanbindung vorgesehen würde, wäre die Sache mit den Updates auch nicht so dramatisch: was nicht im Netz ist, kann darüber auch nicht angegriffen werden. oerks schrieb: > Wenn ich mir die staendige Guggelschnueffelei auf meinem > Schlaufon so ansehe … nun ist dein Telephon kein Auto, und seine Systemkonfiguration weicht mit einiger Wahrscheinlichkeit auf von der Konfiguration des Systems im Auto ab. Android selbst ist offen; wenn der Autohersteller jemanden kennt, der sich damit auskennt, kann dieser sich die AOSP-Quellen laden, und sämtlichen Hintergrund-Datenverkehr direkt dort nach Wunsch steuern, oder auch ganz unterbinden.
Johannes S. schrieb: > Also ich kenne da noch eine Bude. Ist halt wie der alte Käfer, läuft und > läuft und läuft. Dann darf man das aber nicht mehr ans Netz hängen. Gibt ja solche Anwendungen. Aber mal ehrlich: Windows CE JETZT noch in Neuentwicklungen zu verwenden ist schon Blödsinnig...
Johannes S. schrieb: > aber auch kompliziert und Treiber muss man mit der Lupe suchen, da sieht > es bei Linux mittlwerweile besser aus. Da fragt auch keiner nach. Mein letztes Gespräch mit Kunden über Windows Treiber im Embedded Bereich ist sicher 15 Jahre her, ohne Linuxtreiber kann man sich das Gespräch heute sparen.
Manuel X. schrieb: > Wozu sollte man in einem "Massenprodukt" freiwillig Windows nutzen, > welches mit Lizenzgebühren verbunden ist, ohne große Not zu haben? Windows hat nie eine große Rolle im Automobilbereich gespielt. Wenn man nach Alternativen und Historischen Vorgängern zu Linux im embedded bereich suchen will, sollte man nach QNX und VxWorks schauen. https://de.wikipedia.org/wiki/QNX https://de.wikipedia.org/wiki/VxWorks
Pro Windows: - Man kennst es. - Teilweise besserer Treiber-/SW-Support. Contra Windows: - Die Aktiverei in der Produktion und im Feld (beim Kunden). - Die Lizenzstaffelung. (Sie wollen wohl mit SAP konkurrieren und machen das ganz gut.) - Es braucht schon mehr Ressourcen, Disk, RAM usw. Es hat offiziell eine Mindestauflösung (1024×768), es funktioniert zwar auch kleiner, aber das wird nicht garantiert. Pro Linux: - Keine Lizenzkosten. - Keine Aktivierungs-Stunts. Contra Linux: - Kenne ich nicht, mag/mach ich nicht. - GPL-Missverständnisse. (Bitte nicht in diesem Thread erörtern ...) - Teilweise Treiber-/SW-Support, das hat sich aber erheblich verbessert. Pro Android: - Keine Lizenzkosten. - Keine Aktivierungs-Stunts. - Ist von einem amerikanischen Tech-Giganten und somit der heisse Scheiss schlechthin. - Läuft auf dem Smartphone vom Einkäufer/Verkäufer/Kunden und das ist doch auch super. Contra Android: - Kenne ich nicht, mag/mach ich nicht. Anmerkung: - Hier hat keiner GPL-Bedenken. Pro VxWorks: - Echtzeit. (Härter als bei Linux.) Contra: - Lizenzkosten. - Noch unbekannter als Linux. Pro QNX: - Echtzeit. (Härter als bei Linux.) - GUI-Support. (z.B. Qt) Contra: - Lizenzkosten. - Noch unbekannter als Linux. Johannes S. schrieb: > Name: schrieb: >> Windows CE verwendet niemand mehr. > Also ich kenne da noch eine Bude. Ist halt wie der alte Käfer, läuft und > läuft und läuft. Da gibt es noch viele Firmen die das tun. Zudem auch noch für DOS, NT 4.0, XP ... Security ist fürs Prospekt und Shodan existiert nicht grundlos. ;) :( oerks schrieb: > Funktioniert so ein Android im Auto eigentlich langfristig > ohne einen Datenvertrag? Klar, du kannst dir dein Android doch komplett selber bauen und das solltest du auch tun. oerks schrieb: > Wenn ich mir die staendige Guggelschnueffelei auf meinem > Schlaufon so ansehe, kann ich die Bedenken des TO schon > verstehen. Stört die Leute immer nur bei Android, was überträgt der Media Player nochmal, was schickt Windows so alles raus? Ach ja, alles harmlos usw. Joachim B. schrieb: > Hmmm schrieb: >> Windows wird schon seit vielen Jahren in solchen Bereichen eingesetzt. >> Aber natürlich als Embedded-Variante > den XP bluescreen sah ich schon mal im Geldautomaten meiner Bank in > einer Dauerschleife beim hochfahren, nach dem Auslaufen von XP. Es gibt auch Embedded-Varianten von XP die von Hause aus längeren Support hatten/haben. Dazu kann man den auch teuer verlängern und Banksysteme sind sowieso so eine ganz eigene Sache. Name: schrieb: > Johannes S. schrieb: >> Also ich kenne da noch eine Bude. Ist halt wie der alte Käfer, läuft und >> läuft und läuft. > Dann darf man das aber nicht mehr ans Netz hängen. Gibt ja solche > Anwendungen. Das erklärt aber nicht die Existenz von Shodan (und vor allem den riesigen Ergebnissen die es liefert). ;) :(
> oerks schrieb: >> Wenn ich mir alte Navis fuers Auto so ansehe, waren das >> eigentlich immer WindowsCE Systeme. > ...welche? Mir ist da noch keines untergekommen. Vermutlich bin ich wohl aelter als du. Ueblicherweise und wenn man nichts dagegen tut, sieht man vom WindowsCE ja auch nichts bei einem fertig gebauten Navi. Fuer einige Navis gibt es Hacks, mit denen man auch nur das WindowsCE booten kann, und sich zusaetzliche Software z.B. TCPMP, SpaceTime u. aehnliches installieren kann. Mein erstes (Pseudo-)Navi waren hochaufgeloeste Vektorkarten von D auf einem Osaris, das war ein Psion-Clone unter Epoc. Mit einem zusaetzlichen GPS-Empfaenger wusste man immer wo man war. Routenplanung musste man selber machen. > oder auch ganz unterbinden. Das ist wieder ein Fall von haette, sollte, koennte und muesste. Auf meinem Schlaufon habe ich das mit einigen Regeln fuer die Androidfirewall selber im Griff. Ein gerootetes Android in einem Auto koennte wohl die Garantie/Gewaehrleistung ausser Kraft setzen. Das der Navihersteller sich da extra Muehe gibt, glaube ich naemlich nicht. Weil das Aufwand bedeutet.
alles richtig, aber es gibt diesen Bestand (> 20 Jahre). Man verdient kein Geld mit der Entwicklung von Betriebssystemen, sondern mit den Anwendungen. Da gibt es viele Bereiche die so dynamisch sind wie eine Wanderdüne. Für eine Neuentwicklung sähe es heute anders aus, aber da ist alle paar Jahre etwas Neues hipp. Immerhin hat sich embedded Linux sehr gut entwickelt und die Bedenken gegenüber OSS sind kleiner geworden. Aber auch VxWorks und QNX sind noch am Markt, trotz Lizenkosten und teurer Tools.
> Stört die Leute immer nur bei Android, was überträgt der Media Player > nochmal, was schickt Windows so alles raus? Ach ja, alles harmlos usw. Ich kann dir versichern, dass mein Windows 10 exakt gar nichts senden kann, weil ihm das (Default-)Gateway fehlt.
zop schrieb: > Contra Windows: > - Die Aktiverei in der Produktion und im Feld (beim Kunden). dafür gibt es die embedded Varianten, auch von Windows 10.
oerks schrieb: >> Stört die Leute immer nur bei Android, was überträgt der Media Player >> nochmal, was schickt Windows so alles raus? Ach ja, alles harmlos usw. > Ich kann dir versichern, dass mein Windows 10 exakt gar nichts senden > kann, weil ihm das (Default-)Gateway fehlt. Kann sein, die Aussage war allgemein darum auch 'die Leute'. Johannes S. schrieb: > zop schrieb: >> Contra Windows: >> - Die Aktiverei in der Produktion und im Feld (beim Kunden). > dafür gibt es die embedded Varianten, auch von Windows 10. Es gibt nur noch IoT-Versionen und die werden aktiviert, von Embedded-Varianten weiß ich nichts.
zop schrieb: > Es gibt nur noch IoT-Versionen und die werden aktiviert, von > Embedded-Varianten weiß ich nichts. ja, jetzt heißt es IoT, aber der Name hat sich bisher mit jeder Version geändert. Aktivierung ist auch richtig, aber per Image und nicht für jedes Gerät einzeln.
Johannes S. schrieb: > Windows CE war z.B. in TomTom soweit ich weiß. Nein, TomTom waren unter den ersten, die Linux in Navis verwendet haben.
> Support hatten/haben. Dazu kann man den auch teuer verlängern und > Banksysteme sind sowieso so eine ganz eigene Sache. Was immer auf Geldautomanten laeuft, es ist der tiefste Griff ins Klo den man sich so vorstellen kann. Ich tippe dort jederzeit schneller auf der Tastatur als die Kisten mir folgen koennen. Ich kann mir gar nicht erklaeren wie man so schlecht sein kann und sich dann noch traut das einem Kunden zu zeigen. Ansonsten wuerde ich auch sagen das der Durchmarsch von Linux im Embedded bereich praktisch abgeschlossen ist von ein paar exotischen Nischen abgesehen. Obwohl ich selbst seit 91 Linux ausschliesslich auf dem Desktop nutze sehe ich das aber nicht unbedingt positiv. Linux ist gut, es ist auch Embedded gut, aber fuer so manche Anwendung tut es auch ein 1-2 Nummern kleiner. Es nervt mich z.b wenn mein Autoradio bootet und nicht einfach sofort da ist wenn es Strom hat. Linux wird da verwendet weil es nix kostet und weil es alles kann. Aber wenn dann die Firma aus vielen Halbgescheiten besteht und man im System 90% Software hat die nicht genutzt wird aber irgendwie mit in den Build gerutscht ist, da ist der Hack doch schon garantiert. :) Olaf
Olaf schrieb: > Obwohl ich selbst seit 91 Linux ausschliesslich auf dem Desktop nutze Spannend, wo es 1991 doch noch gar keine GUI für Linux gab und X-Windows erst 1992 für Linux rauskam...
Planloser schrieb: > Spannend, wo es 1991 doch noch gar keine GUI für Linux gab und X-Windows > erst 1992 für Linux rauskam... Ich denke Desktop meint hier "Desktop PC" und nicht die GUI.
> Spannend, wo es 1991 doch noch gar keine GUI für Linux gab Und? Damals haben die Mikrosoftanbeter noch DOS genutzt und fanden es normal da nur ein Programm gleichzeitig auf einem Computer laufen kann waerend ich einfach zwischen den Terminalwindows umgeschaltet habe. :-p Ausserdem konnte man Linus, Olaf Kirch und Dirk Hohndel noch persoenlich um Hilfe bitten wenn es wo gehakt hat.... Ich denke manchmal das man ein Linux etwa auf dem Kernellevel von 0.94a auf kleinen Embeddedrechnern braeuchte. Demnaechst braucht doch selbst eine Zahnbuerste einen Dualcore mit 2x2Ghz um den Motor zu drehen. > und X-Windows > erst 1992 für Linux rauskam... Und? Lief auf einem 386sx mit 6MByte dann aber gut. Mit virtuellen Screen, 1280x1024pixel und mit Openlook eine der IMHO schoensten Oberflaechen obwohl ich auch eine Motiflizenz hatte... Olaf
Joachim B. schrieb: > den XP bluescreen sah ich schon mal im Geldautomaten meiner Bank Mein allererster Job war Geldautomatenprogrammierung. Damals erst DOS, später kam Win 3.1
Name: schrieb: > für Windows braucht unsere Software > schon einen Core I3, wegen Virenscanner. Ich halte ja schon Virenscanner auf Desktop-PCs für Snake Oil, aber auf einem Embedded-System? Name: schrieb: > letztens mussten Produkte bei > Kunden auf Windows 10 umgestellt werden Auch das klingt nicht nach einem Embedded-OS. zop schrieb: > - GPL-Missverständnisse. (Bitte nicht in diesem Thread erörtern ...) Bei der GPLv2 sind es meistens Missverständnisse, die GPLv3 ist für übliche Embedded-Anwendungen tatsächlich hinderlich. Zumindest der Linux-Kernel dürfte aber langfristig unter der GPLv2 bleiben. zop schrieb: > Pro VxWorks: > - Echtzeit. (Härter als bei Linux.) Geringe Hardwareanforderungen fehlen noch. Deshalb ist Linksys seinerzeit beim WRT54G von Linux auf VxWorks umgestiegen.
Olaf schrieb: > Es nervt mich z.b wenn mein Autoradio bootet und nicht einfach > sofort da ist wenn es Strom hat. Da geht mittlerweile einiges: https://linuxplumbersconf.org/event/4/contributions/281/attachments/216/617/LPC_2019_kernel_fastboot_on_the_way.pdf
> Da geht mittlerweile einiges:
Naja, alles ueber 50ms von Strom-an bis Userinteraktion ist nicht fast!
Und um bei Linux in den wenige-Sekunden-Bereich zu kommen ist einiges an
Aufwand noetig. Ein Aufwand den sich nur die wenigsten Produkte leisten.
Die Ergebnisse kann man dann im naechsten Mediamarkt oder sonstwo sehen.
Olaf
Olaf schrieb: >> Spannend, wo es 1991 doch noch gar keine GUI für Linux gab > > Und? Damals haben die Mikrosoftanbeter noch DOS genutzt und fanden es > normal > da nur ein Programm gleichzeitig auf einem Computer laufen kann waerend > ich einfach zwischen den Terminalwindows umgeschaltet habe. :-p > Ausserdem konnte man Linus, Olaf Kirch und Dirk Hohndel noch persoenlich > um Hilfe bitten wenn es wo gehakt hat.... > >> und X-Windows >> erst 1992 für Linux rauskam... > > Und? Lief auf einem 386sx mit 6MByte dann aber gut. Mit virtuellen > Screen, 1280x1024pixel und mit Openlook eine der IMHO schoensten > Oberflaechen obwohl ich auch eine Motiflizenz hatte... Hmmmm.... Torvalds hat Linux "0.01" am 17. September 1991 das erste Mal veröffentlicht. Hatte damals nur finnisches Tastaturlayout. Ausser Bash und Gnu-C-Compiler lief nix darauf. Erste GPL-Version "0.12" kam dann im Januar 1992. Da liefen auch nur Kommandozeilentools drauf. Zudem nur teilweise mit POSIX und System-V kompatibel. Die 1991 bezweifel ich auch, erst recht mit dem "auf dem Desktop ausschließlich". Ich nutze Linux übrigens seit 1992, seit dem Kernel 0.95a.
> Hatte damals nur finnisches Tastaturlayout. > Ausser Bash und Gnu-C-Compiler lief nix darauf. Bei mir kam es an als Version auf 4Disketten. Und klar, alles andere musste man sich dann selber uebersetzen. Ich glaube angefangen habe ich mit procomm > Ich nutze Linux übrigens seit 1992, seit dem Kernel 0.95a. Den hab ich auch als erstes in Erinnerung. Mag sein das ich mich drei Monate vertan habe und? Muss man da besserwissen? Ist doch dann nur 1% Fehler. Gibt es eigentlich diese alte 4-Disketten Version noch irgendwo? Wär doch mal cool die im Emulator laufen zu lassen. Oder auf einem Microcontroller. :-D Olaf
> Die 1991 bezweifel ich auch, erst recht mit dem "auf dem Desktop > ausschließlich". Warum eigentlich? Ich hab vorher einen Atari unter RTOS/Uh genutzt, dann kurz SCO/286 (grottig lahm). DOS hab ich mir auch mal kurz angeschaut, fand ich aber nicht zum aushalten. Kein Multitasking? Anfang der 90er? Hallo? Olaf
Olaf schrieb: > Gibt es eigentlich diese alte 4-Disketten Version noch irgendwo? Das könnte MCC Interim Linux gewesen sein und wurde schonmal für die Nutzung in QEMU exhumiert: http://www.manlug.org/mcc-interim/mcc-interim-0.97.php
Planloser schrieb: > Ich nutze Linux übrigens seit 1992, seit dem Kernel 0.95a. Hast Du da evtl. noch Sourcen/Datenträger, die du hier einstellen könntest?
Hmm... das wären meine ältesten, die ich noch aufgehoben und auf die Schnelle gefunden habe... Beide schon mit X11. Damit's halbwegs zum Forenthema passt: Mit "Ptolemy Schaltungs Designer" auch wenn ich den nicht kenne :)
Was immer populaerer wird ist das CentOS, eine sehr abgespeckte Linux Version. Nein, die nicht wirklich fuer den Desktop gedacht. Man sollte Steuerung und Visualisierung von einander absetzen. Ein System mit einem GUI wird nie zuverlaessig laufen.
Pandur S. schrieb: > Was immer populaerer wird ist das CentOS, eine sehr abgespeckte Linux > Version. CentOS ist ein RHEL-Clone, das hat mit abgespeckt nicht viel zu tun.
Hmmm schrieb: > CentOS ist ein RHEL-Clone, das hat mit abgespeckt nicht viel zu tun. CentOS 8 hat Red Hat vor ein paar Wochen eingestampft, durch eine Rolling-Release Distro mit gleichem Namen ersetzt und damit CentOS effektiv gekillt. Überraschend ist dabei nur das der neue RH-Eigner IBM sich dafür zwei Jahre Zeit gelassen hat.
> Was immer populaerer wird ist das CentOS, eine sehr abgespeckte Linux > Version. Nein, die nicht wirklich fuer den Desktop gedacht. Komisch, ich als CentoOS Nutzer hab den Eindruck als wenn Centos vor ein paar Wochen extrem unpopulaer geworden ist. :) Ich hab uebrigens mal im Keller geschaut und ich hab zumindest eine alte 2-Disketten Version von Linux noch. Kann ich nur nicht mehr einlesen weil das natuerlich 1.2MB 5 1/4" sind. Laufwerk haette ich vermutlich auch noch irgendwo, aber leider haben heutige Rechner dafuer keinen Anschluss mehr. Olaf
Olaf schrieb: > Ich hab uebrigens mal im Keller geschaut und ich hab zumindest eine alte > 2-Disketten Version von Linux noch. Kann ich nur nicht mehr einlesen > weil das natuerlich 1.2MB 5 1/4" sind. Laufwerk haette ich vermutlich > auch noch irgendwo, aber leider haben heutige Rechner dafuer keinen > Anschluss mehr. Die Kollegen hier können die Disketten mit hoher Wahrscheinlichkeit lesen und hätten vermutlich am Inhalt auch Interesse: http://www.rechenwerk-halle.de/usr/digital-ag/index.html Magst Du da evtl. mal nachfragen?
> Magst Du da evtl. mal nachfragen?
Nein. Datentraeger wo ich nicht selber den Inhalt geprueft habe
verlassen diesen Haushalt nicht. Das wuerde meinen Sicherheitspolicy
wiedersprechen. .-)
Olaf
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