Hallo, ich bin auf der Suche nach einer Software für das Design von 3D-Modellen. Bevor jetzt alle gleich losbrüllen: es geht mir NICHT um CAD, sondern eher um kreatives Design. Für CAD benutze ich Autodesk Fusion360, das ich wirklich gut finde (sehr intuitiv zu bedienen, dennoch sehr mächtig). Nun hätte ich aber gerne noch ein Tool mit dem Fokus auf Design, nicht Konstruktion. In der Schule haben wir Lizenzen für Autodesk 3dsMax. das Tool ist echt grandios und im Prinzip genau das, was ich suche. Aber eine Lizenz für mich privat ist komplett unbezahlbar. Zudem ist das Tool vielleicht sogar schon ein bisschen zu mächtig ;-) Kennt jemand gute Alternativen - die einigermaßen gut modellieren und rendern können - Nicht zu komplex sind (intuitive Bedienung ist mir wichtig) - Nicht zu viel kosten PS: Natürlich stößt jeder früher oder später auf Blender. Das wäre ja im Prinzip das perfekte Tool für diesen Job. Leider muss ich sagen, dass ich auch nach einigen Wochen, die ich bereits mit Blender herumgespielt habe, mich nicht mit diesem Tool anfreunden kann. Die Bedienung liegt mir überhaupt nicht, so das ich mehr Zeit mit dem DuckDuckGo-en von einfachsten Dingen verbringe als mit dem Design selber. Daher würde ich mich über Alternativvorschläge sehr freuen. Vielen Dank & bleibt gesund! Ricardo
Ricardo schrieb: > Leider muss ich sagen, dass > ich auch nach einigen Wochen, die ich bereits mit Blender herumgespielt > habe, mich nicht mit diesem Tool anfreunden kann. Aktuelle Version? Mit 2.8x und folgenden wurde das UI komplett überarbeitet und die Einstiegshürde massiv gesenkt, so dass es sich diesbezüglich nicht mehr so sehr von den „Industriestandards“ (Maya, Cinema 4D, etc.) unterscheidet, wie vorher – wenn du es also mit 2.7x oder früheren versucht hast, wäre es sicher nochmal einen Blick wert.
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Ich bin kein Troll, trolle aber hier schrieb: > Knete + 3D-Scanner +1 .. vielleicht noch ein nettes Spiel wie Tangram spielen oder ein Buch/Aufsatz von Colani lesen/anschauen. Man darf nicht vergessen, Kraftwerk hatte vorher Jazzmusik gemacht bzw. das waren sehr/extrem gut ausgebildete Musiker - die Computer hatten denen nicht das Musizieren abgenommen. Durch das ständige Programm-Ausprobieren und Handy-Austauschen wird den Kindern Lernzeit genommen, die sie dann für das Üben von Konzentration, Mathe und geistiger Ausdauer (kann man mit Sport unterstützen) nicht mehr haben. Es kommt noch schlimmer: In den Büchereien gab es vor einiger Zeit noch Bücher (Tiere, Insekten, Kräuter, Pilze z.B.) mit wirklich guten selbstgemalten Bildern (viel viel Übung dahinter). Aber weil die kaum noch ausgeliehen wurden, wurden sie verramscht.
Ricardo schrieb: > In der Schule haben wir Lizenzen für Autodesk 3dsMax. das Tool ist echt > grandios und im Prinzip genau das, was ich suche. Aber eine Lizenz für > mich privat ist komplett unbezahlbar. Zudem ist das Tool vielleicht > sogar schon ein bisschen zu mächtig ;-) Oft gibt es Schüler-Lizenzen die sehr wenig kosten. Frag mal deinen Lehrer danach der weiß es mit Sicherheit.
Ricardo schrieb: > Tool mit dem Fokus auf Design Ein Bekannter ist Industriedesigner und schwört auf Rhino. https://www.rhino3d.com/de/sales/europe/Germany/ Blender kost nix und die Leute machen tolle Sache damit. https://www.blender.org/ Ist aber nicht mein Bereich, da kann ich wenig zu sagen.
mkn schrieb: > Blender kost nix und die Leute machen tolle Sache damit. > https://www.blender.org/ Will der TE anscheinend nicht. Aber entweder zahlt man für ein Programm oder man bekommts umsonst und muss sich eben in die Bedienung einfummeln. Und die Blender Community hat ein aktives Feedback und Hilfesystem. Blender beeindruckt vor allem mit der Unmenge von PlugIns für alle möglichen Im- und Exportformate - und man kann recht einfach (wie bei Maxscript) neue Plugins basteln. Es kommt halt drauf an, wofür man die Modelle macht.
Wenn Blender für dich in der post-2.8er Version immer noch zu schwer/unkomfortabel zu erlernen ist, dann gibt es keine Software mit entsprechendem Umfang, die dir sofort Freude bereiten wird. Ich habe mal Cinema4D und Maya ausprobieren können/müssen, sich da einzuarbeiten war definitiv nicht leichter als bei Blender (damals Version 2.56). Es gab seit ich Blender kenne zwei große UI Overhauls, einmal bei v2.5, ab da war das UI sinnvoll gestaltet und mit v2.8 nochmal für Anfänger optimiert. Mit v2.8 wurde unter anderem auch der Renderer bzw. das Postprocessing signifikant verbessert: Dank OptiX dauern qualitativ hochwertige Raytracing-Render jetzt statt Stunden nur noch Minuten. Ich würde es nochmal probieren. Einarbeiten wirst du dich sowieso müssen, das ist der Preis für die ganzen Funktionen, egal welche Software es jetzt werden soll.
Ich nicht schrieb: > Wäre Wings 3D eventuell etwas? Ich habs vor langen Jahren mal ausprobiert, weil ich viel mit OBJ Dateien zu tun hatte - aber hey, wenn man mal eine wirkliche merkwürdige Bedienung sucht, ist man bei Wings 3D genau richtig :-P Ich gebe zu, das man als alter 3DSMax User Probleme haben kann, sich in Blender einzuarbeiten. Aber die Grundlagen sind doch immer die gleichen.
Ich erkläre es mal so: Früher habe ich mit Cinema4D gearbeitet, später auch versucht in XSI, Maya und 3Dsmax einzuarbeiten, aber schnell aufgegeben, weil eigentlich alles mit Cinema4D geht. Doch intuitiv spürte ich immer dass ich mit Modelling auf dem Holzweg bin. Deshalb entdeckte ich irgendwann SpaceClaim arbeite nur noch damit. Auch für kreatives Design komme ich einfach besser klar damit. Ich mag Cinema4D und die anderen einfach nicht beim Modelling. Zum Rendern, Texturieren und Animieren sind die zwar gut, aber sonst sind diese 3D Anwendungssoftware einfach zum kotzen... die Methoden beim Modelling sind nicht konstruktiv, es ist eher schräg. Man muss jedes einzelne Polygon oder Punkte anklicken, sie müssen definierter sein wenn ich sie verschiebe oder versetze, denn sonst sind die benachbarten Flächen krumm. Gravierend ist der Unterschied wenn ich eine Fläche drehe, dann verzerren sich die benachbarten Polygone. Das passiert in CAD-Software nicht. Besonders wenn ich eine Bohrung auf einer Neigung verschieben will. Und zuviel Rumfummlerei mit NURBS. Wer sowieso in Knetzeug-Like modeln will, greift besser auf Mudbox oder ZBrush zu. Ich bleibe bei CAD. Die angehängten Bilder hier, das verstehe ich unter kreatives Design mit CAD. Ausserdem hat SC ein mächtiges Tool für Infill Pattern, weil ich mit 3D-Druck arbeite. Von SpaceClaim gibt es noch die kostenlose Version DesignSpark Mechanical, aber die ist abgespeckt. Also wenn du schon mit Fusion360 arbeitest, dann schau mal ob der noch hidden Funktionen hat.
Kybernetiker X. schrieb: > Gravierend ist der Unterschied wenn ich eine Fläche drehe, dann > verzerren sich die benachbarten Polygone. Das passiert in CAD-Software > nicht. Das liegt daran, weil bei CAD Software alle Körper ein Volumen haben müssen. So wie in der realen Welt auch. Bei den kreativen 3d Modellern muss man ein Modell vielleicht nur von vorne zeigen, daher braucht man keinen geschlossenen Körper. Das geht sogar so weit, dass man auch keine Normalen für die Rückseite einer Fläche berechnen muss, denn die soll ja eh nicht gezeigt werden.
Kybernetiker X. schrieb: > Die angehängten Bilder hier, das verstehe ich unter > kreatives Design mit CAD. Für mich sieht das aus, wie „gewollt, aber nicht gekonnt“ – erinnert mich ein wenig an meine ersten Gehversuche. [scnr]
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