Forum: PC Hard- und Software Problem bei MSATA auf P-ATA Adapter in Laptop


von asd (Gast)


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Hallo,

ich hab hier einen 120GB m-SATA Speicher rum liegen, und ich habe einen 
alten Laptop mit Win-XP den ich ab und zu für Kram brauche der unter Win 
10 nicht geht (Scanner, uC Zeug das mit Parallelport arbeitet, etc.). 
Ist ein Lenovo T42.
Der hat eine mechanische PATA Platte drin. Da dachte ich mir, kauf ich 
mir einen PATA-zu-mSATA Adapter und hab eine schnelle SSD.
Tja, im Laptop funktioniert das nicht, das BIOS zeigt die Platte gar 
nicht an. Aber mit einem PATA-zu-USB Umsetzer kann ich problemslos auf 
die Kombo m-SATA-Speicher im m-SATA-PATA-Umsetzer zugreifen.
Woran könnte das liegen?

von rdp (Gast)


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Ohne nähere Angaben zu Deinen verwendeten Geräten ist es
mehr als vermessen, da real etwas zu helfen.
Das Problem kann vom fehlenden BIOS-update über "es gehen
genau an Deinem T42 nur freigegebene HD" bis zum "daneben
gesteckten IDE-Anschluß im T42" alles sein.
Auch der Gegentest mit dem USB-Adapter ist nur bedingt
als geht-/geht-nicht-Aussage zu gebrauchen, USB-Adapter
sind da eher fehlertoleranter.

"gefühlt", als ohne Wissen:
es könnte an einer "zwingend notwendig bzw. nie machen"
Master/Slave-Terminierung liegen, möglich auch, daß genau
das der PATA-zu-mSATA-Adapter "verbockt".
Als Test würde ich es ggf. erst einmal ohne UltraBay vesuchen...

von Mathias A. (mrdelphi)


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asd schrieb:
> Woran könnte das liegen?

Manche IBM-Laptops aus jener Zeit hatten Sperren im BIOS, sodass sie nur 
mit bestimmten Festplatten liefen

Ich glaube es gibt beim PATA 5V- und 3.3V-Versionen -- da muss der 
mSATA-Adapter zum Typ im Laptop passen

Soweit, was mir spontan dazu einfällt... (vor etlichen Jahren habe ich 
in einem IBM X31 eine mSATA-SSD mit so einem Adapter zum Laufen bekommen 
-- das ist von der Hardware ja recht ähnlich zum T42)

von michael_ (Gast)


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Auch danebenstecken kann die Ursache sein.
Also schau nochmal richtig nach.

Mathias A. schrieb:
> Ich glaube es gibt beim PATA 5V- und 3.3V-Versionen -- da muss der
> mSATA-Adapter zum Typ im Laptop passen

Ich kenne da nur 5V 2,5" HD.
Auf der Platine ist ja ein Spannungswandler auf 3,3V drauf.
Und funktioniert ja mit einem USB-Adapter.

rdp schrieb:
> Master/Slave-Terminierung liegen,

Geht an so einem Laptopanschluß nicht.

von asd (Gast)


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Vielen Dank für alle Antworten. Ich hatte gehofft dass das ein bekannter 
Effekt ist. Ist es aber wohl nicht. Da müsste man also im Nebel stochern 
das Problem zu finden. Das ist mir die Zeit nicht wert. Dann bleibt es 
eben bei der HDD in dem alten Laptop.

> Manche IBM-Laptops aus jener Zeit hatten Sperren im BIOS, sodass sie nur
> mit bestimmten Festplatten liefen

Das ist es eher nicht. Ich hab die Festplatte schon aufgerüstet, es ist 
also nicht mehr die originale.

> Ich glaube es gibt beim PATA 5V- und 3.3V-Versionen -- da muss der
> mSATA-Adapter zum Typ im Laptop passen

Sowas könnte es eher sein. Ich hab den Adapter einfach von ebay. Noname.

> "daneben gesteckten IDE-Anschluß im T42" alles sein.

Würde ich nichz vermuten, dazu ist gar nicht genügend Platz im 
Festplattenschacht.

> Als Test würde ich es ggf. erst einmal ohne UltraBay vesuchen...

Ich hab das Teil in den normalen Festplattenschacht. Nicht in den 
CD-Rom-Schacht.

von rdp (Gast)


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michael_ schrieb:
> Geht an so einem Laptopanschluß nicht.
Aber ggf. an der Festplatte direkt.
Es gab z.B. einige (zugegeben, alte) Compaq/HP-Notebooks
(Dell wohl bei einigen älteren Biosversionen bei älteren
NB auch?), da mußte die IDE-Festplatte zwingend als
Cable Select (CSL) oder wenn das nicht ging/vorhanden war,
dann nicht (!) als Master gejumpert werden.
Aber auch bei IDE/mSata-Adapter habe ich schon Fotos mit
Master/Slave-Jumper gesehen, deshalb sollte er eben nachsehen.
Wenn da keiner ist, um so besser...

von rdp (Gast)


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asd schrieb:
> Ich hab das Teil in den normalen Festplattenschacht. Nicht in den
> CD-Rom-Schacht.

Ich meinte damit:
teste es doch einmal ohne CD-Laufwerk im UltraBay, UltraBay=leer

von M.M.M (Gast)


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rdp schrieb:
> michael_ schrieb:
>> Geht an so einem Laptopanschluß nicht.
> Aber ggf. an der Festplatte direkt.

Unnötig.

rdp schrieb:

> Ich meinte damit:
> teste es doch einmal ohne CD-Laufwerk im UltraBay, UltraBay=leer

Unsinn.

von rdp (Gast)


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Also gerade das "nicht richtig gesteckt" würde ich nicht so
lapidar abwinken, auch "nicht tief genug gesteckt" gehört
da ja dazu...
Gerade die no-name-Adapter sind doch nicht so genau
maßhaltig, 1,0mm sind dann eben schon "daneben"...

Im Endefekt stochern jedoch wir im Nebel, weil es ja von
Dir weder Fotos des Adapters noch den Typ der SSD gibt.
Oder eben anders gesagt, normalerweise funktioniert
die Kombi: mSATA-SSD-IDE-Adapter auch im T42 ohne Probleme

von michael_ (Gast)


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Es wird dieser sein:

https://www.ebay.de/itm/MSATA-zu-2-5-44PIN-IDE-HDD-SSD-MSATA-zu-PATA-Konverter-Adapterkarte-Gehause/164229811110

Einen Jumper habe ich da auch nicht drauf entdeckt.
Ich selbst habe sowas für SATA, funktioniert problemlos.

asd schrieb:
>> "daneben gesteckten IDE-Anschluß im T42" alles sein.
>
> Würde ich nichz vermuten, dazu ist gar nicht genügend Platz im
> Festplattenschacht.

Doch, ich habe es auch schon geschafft, eine Reihe daneben zu stecken.
Geht schneller als man denkt.

von asd (Gast)


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> Es wird dieser sein:
> Ebay-Artikel Nr. 164229811110

Vom Aussehen her könnte es genau dieser sein.
Jumper ist auf dem Adapter keiner drauf.

> Doch, ich habe es auch schon geschafft, eine Reihe daneben zu stecken.

Muss ich nochmal ausprobieren, aber der Sitz um Festplattenschacht hat 
sich eigentlich "gut angefühlt".

Wenn nicht, kommt das Teil in mein altes 2,5" PATA Festplattengehäuse 
und ich hab einen großen USB-Stick...

von michael_ (Gast)


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asd schrieb:
> Muss ich nochmal ausprobieren, aber der Sitz um Festplattenschacht hat
> sich eigentlich "gut angefühlt".

Hatte ich auch gedacht.

Wenn du dem alten Ding eine SSD spendieren möchtest, kannst du auch eine 
normale SSD mit Adapter PATA-44 einbauen.
Es muß aber diese Bauform sein, die anderen sind in der Höhe versetzt.

ebay 153495520351

Dazu noch eine SSD ohne Gehäuse. Wo die Elektronik nur die halbe Fläche 
belegt.
Eine INTENSO 120GB von Pollin geht. Habe ich schon geschlachtet.

von Mathias A. (mrdelphi)


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michael_ schrieb:
> Mathias A. schrieb:
>> Ich glaube es gibt beim PATA 5V- und 3.3V-Versionen -- da muss der
>> mSATA-Adapter zum Typ im Laptop passen
>
> Ich kenne da nur 5V 2,5" HD.
> Auf der Platine ist ja ein Spannungswandler auf 3,3V drauf.
> Und funktioniert ja mit einem USB-Adapter.

Ich hab gerade nochmal kurz gegoogelt, hat mich jetzt selbst 
interessiert:

Den 44poligen IDE-Anschluss mit 3.3V gab es demnach bei 1.8"-Platten, 
z.B. im IBM X40. Hier ist ein Adapter der dafür passt:
https://www.amazon.com/PCI-mSATA-3-3V-44pin-Card/dp/B00NPMYO8Y
Den gleichen Adapter gibt's auch als 5V-Version -- daher hatte ich in 
Erinnerung, dass man darauf achten muss den richtigen zu erwischen.

Die 3.3V gab es aber wohl tatsächlich nur bei 1.8"-Platten, von daher 
nehme ich an dass es die Adapter die mechanisch für 2.5"-Schächte gebaut 
sind, nur als 5V-Version gibt. Zumindest konnte ich auf die Schnelle 
jetzt bei keinem davon eine Angabe zur Spannung am IDE finden.

Damals gab es praktisch nur diesen Adapter, daher hab ich im X31 auch 
den verwendet, obwohl er mechanisch natürlich viel kleiner ist als eine 
2.5"-Platte. Obwohl er somit nicht festgeschraubt werden konnte und nur 
auf den IDE-Pins steckte, funktionierte es trotzdem problemlos ein paar 
Jahre, bis ich das Gerät dann doch in Rente geschickt habe...

von asd (Gast)


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> Die 3.3V gab es aber wohl tatsächlich nur bei 1.8"-Platten, von daher
> nehme ich an dass es die Adapter die mechanisch für 2.5"-Schächte gebaut
> sind, nur als 5V-Version gibt.

Dann mache ich noch einen letzten Versuch, indem ich dünne Drähte vor 
und nach dem Spannungsregler anlöte und schaue was für Spannungen im 
USB-Adpater und welche im Festplattenschacht des T42 anliegen.
Wenn das keinen Aufschluss über das Problem gibt, kommt die MSATA-SSD 
endgültig in das  USB-Festplattengehäuse als weltgrößter USB-Stick.

Vielen Dank an alle für die Diskussion.

von Mathias A. (mrdelphi)


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Hmm hatte mit dem letzten Posting eigentlich sagen wollen, dass das mit 
der Spannung beim 2.5"-Schacht wohl kein Thema ist und die immer 5V 
haben...

Also ich gehe nun davon aus dass das was ich geschrieben hatte, dass man 
auf die Spannung achten muss, nur gilt wenn man einen 1.8"-Adapter 
verwendet.

sorry wenn das nicht so klar rauskam...

Als Frage fällt mir gerade noch ein: wird die Platte schon vom BIOS 
garnicht erkannt, oder geht das noch und das Booten schlägt dann fehl? 
Im letzteren Fall dürfte es eigentlich zum Laufen zu bekommen sein, nur 
falls das BIOS die Platte schon garnicht findet, würde ich auch nen 
USB-Stick draus machen (hab ich übrigens mit meiner mSATA-SSD auch 
gemacht, seit das X31 im wohlverdienten Ruhestand ist ;-)

von asd (Gast)


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> Als Frage fällt mir gerade noch ein: wird die Platte schon vom BIOS
> garnicht erkannt

Nö, schon im Bios ist nichts zu sehen...

von Dergute W. (derguteweka)


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Moin,

Ich hab' hier einen Dell Inspiron 8200, der laeuft mit so einem 
PATA->mSATA Adapter und SSD. Wird vom BIOS erkannt und bootet.
Scheint also prinzipiell zu gehen.
1
hdparm -tT /dev/sda
2
3
/dev/sda:
4
 Timing cached reads:   688 MB in  2.00 seconds = 343.94 MB/sec
5
 Timing buffered disk reads: 256 MB in  3.01 seconds =  85.06 MB/sec

raketengleiche Performance ;-)

Gruss
WK

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