Also bei uns in der Gegend kommt es seit ein paar Monaten zu einer Geruchsbelästigung. Es ist nicht wirklich schlimm und nur leicht wahrnehmbar. Aber ich empfinde den Geruch als unangenehm. Daher hätte ich gerne herausbekommen was die Ursache dafür ist. Ein Geruch lässt sich natürlich schwer beschreiben, aber er kam mir bekannt vor, unangenehm bekannt. Nach langen Grübeln konnte ich mich auch daran erinnern, wieso mir der Geruch bekannt war. Er entspricht dem Geruch den eine frisch durchgebrannte 5mm LED absondert. Irgendwie süßlich, eklig, nicht elektrisch. Daher frage ich mal hier, was riecht so? Welche Quellen kämen dafür in Frage? Felder sind in einigen km Abstand vorhanden, aber jetzt liegt 1/2m Schnee. Also keine Düngung oder Gülle. Auf dem Gelände einer alten Lacke- und Farben Fabrik wird der Boden dekontaminiert, wenn es da ab und an leckt riecht es aber nach Verdünnung. Biogasanlagen gibt es auch in einigen km Entfernung, können die so riechen? Was käme dafür sonst noch in Frage?
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Frank D. schrieb: > Irgendwie süßlich, eklig, nicht elektrisch. Klingt nach totem Tier in der Zwischendecke ...
Auf Verwesungsgeruch hätte ich auch getippt. Entweder ein Tier oder single CoViD-Opfer in der Nachbarschaft.
Ne, es betrifft schon einen größeren Umkreis. Schon einige km ich kann es auch auf Arbeit riechen wenn ich das Gebäude verlasse. Nach einigen Minuten gewöhnt man sich daran und nimmt es nicht mehr war. Süßlich und eklig ist auch nur was mir an Worten dazu einfällt. Ein Geruch ist wirklich schwierig mit Worten zu beschreiben, aber der Vergleich mit der LED passt ganz gut. Ich bin doch sicher nicht der einzige mal versehentlich eine LED gegrillt hat.
Frank D. schrieb: > Felder sind in einigen km Abstand vorhanden, aber jetzt liegt 1/2m > Schnee. Also keine Düngung oder Gülle. Könnte aber sein, dass ein gewerblicher Hühnerstall mit tausenden Junghennen ausgemistet wurde und dieser Dreck mit Sägespänen als Unterstreu dann auf Felder ausgebracht wurde, bevor der Schnee darauf fiel... Das stinkt penetrant süß-widerlich über Wochen... Dagegen ist Gülle und Schweine/Kuhmist ein Labsal...
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Es ist in Sachsen Anhalt, wie gesagt, den Geruch gibt es hier ab und an mal. Aber ausgerechnet jetzt riecht es hier auch so. Momentan sind zweistellige Minusgrade und alles ist eingeschneit. Es gibt ja wirklich typische elektrische Gerüche für sterbende Bauteile, ein Selengleichrichter riecht nach Merrettich. Elkos; Chipgehäuse, Widerstände und Leiterplatten, alles hat einen typischen Geruch. Dieser Geruch entspricht einer sterbenden 5mm Led. Zumindest kenne ich das so, eine grüne LED ohne Vorwiderstand leuchtet erst leicht gelb, braucht immer mehr Strom, bekommt einen Knacks im Gehäuse und riecht nach???? Kennt ihr den Geruch? Könnt ihr ihn irgendetwas zuordnen?
Ich tippe auf Biogas Anlage. Die bei uns in der Nähe riecht ähnlich aber nicht immer. Vielleicht je nachdem was vergoren wird?
Hühnerzucht gibt es auch, aber etliche km entfernt. Ich kann nicht mal genau sagen wann das anfing. Vielleicht ende Sommer. Biogas könnte ich mir auch vorstellen, die gibt es ja inzwischen überall. Evtl. nicht so auf süsslich und eklig versteifen, wie gesagt ein Geruch mit Worten zu beschreiben ist nicht leicht. Der Vergleich mit der durchgebrannten LED passt ganz gut. Lässt so eine Biogasanlage im Betrieb eigentlich Stoffe frei, also ich meine nicht normales Abgas sonder so was wie Tankentlüftung?...keine Ahnung von den Dingern
Ende Sommer? Eventuell steht eine Zucker Fabrik in der Nähe. Die sollten mitte September loslegen.
Frank D. schrieb: > Lässt so eine Biogasanlage im Betrieb Anlieferhalle und alles andere betreibt man un Unterdruck. Die Leckluft führt man dem Gasmotor zu. > meine nicht normales Abgas Was bitte ist normales Abgas? Sowas wie das eas aus dem VW EA189 kommt? > sonder so was wie Tankentlüftung? Eine was? Willst du das mühevoll gewonnene Methan mit einem GWP von 84 wegwehen lassen? > ...keine > Ahnung von den Dingern Dann räucher LED.
Wenn's wieder riecht, versuch mal die Windrichtung rauszufinden und gehe in diese Richtung. Wenn der Geruch stärker wird, kannst du vielleicht herausbekommen, woher er kommt. Anhand einer Beschreibung, wie es riecht, kann man nämlich gar nix sagen.
Beitrag #6581963 wurde von einem Moderator gelöscht.
Kannst du anonymisierte Koordinaten oder PLZ durchgeben? Vielleicht kommt ja dadurch einer drauf. Die LED ist vielleicht ein netter Vergleich, aber Geruchssinn ist immer was individuelles. Kann sein, dass das deine Nachbarn garnicht riechen oder ganz anders Wahrnehmen. mfg mf
Brauch ich eigentlich nicht anonym zu machen, es ist in Magdeburg. Der Geruchssinn ist sicher individuell, gerade das macht es schwierig.
Es gibt da einen gerade herumstreunenden Virus, bei dem nicht nur den Geruchssinn ausfällt, sondern einige Personen komische Gerüche in Wellen wahrnahmen.
Frank D. schrieb: > Kennt ihr den Geruch? Könnt ihr ihn irgendetwas zuordnen? Ja, kenne ich. Von einer roten LED, die auch gelb leuchtete, bevor mit einem lauten Knall die Vorderseite mit der Wölbung abgesprengt wurde. Ein wirklich ekliger Geruch. Reines, schmelzendes bzw. lokal verdampfendes Silizium riecht nicht so, deshalb tippe ich auf das Gehäusematerial, das angeschmolzen und verdampft wurde (und damit auch den Druck im Innern für die 'Sprengung' erzeugte). Es könnte also sein, daß es kokelndes Plastik ist. Vielleicht auch eine Müllverbrennungsanlage, die derzeit spezifisch beschickt wird.
da müsste man sich Frank D. schrieb: > seit ein paar Monaten zu merken versuchen, wie der Wind weht, wenn einem der Geruch auffällt. wenn es bei allen Wetterlagen ist, könnte man das evtl auch selbst sein :-]
Frank D. schrieb: > Brauch ich eigentlich nicht anonym zu machen, es ist in Magdeburg. Der > Geruchssinn ist sicher individuell, gerade das macht es schwierig. Zuckerfabrik?? Wanzleben? Ich kann hier, Raum HE, im Spätherbst/ Winter oft die Zuckerfabrik Schladen riechen! Biogasanlagen u. Kompostwerke stinken säulich!
Zuckerfabrik oder Krematorium. Für Zucker ist es zu spät, das müsste durch sein. Also letzteres, die haben ja derzeit mehr als reichlich zu tun.
Biogas, Zuckerfabrik, Müllverbrennung, Industriegebiet, Krematorium gibt es alles im entferntem Umkreis. Irgendwie finde ich den Geruch aber nicht wirklich passig. Jürgen S hat ja auch geschrieben er kennt den Geruch. Es ist sicher von dem Kunststoff der LED, aber es riecht halt auch nicht nach bekannten Kunststoffsorten.
Riechen andere den Geruch auch? Wenn nicht, dann könnte es Corona sein. Das Virus verändert den Geruchssinn.
Alles Quatsch. :-P Es ist die Kanalisation. Die gibts überall, und die riecht auch überall gleich. Aus den Kanaldeckeln in der Mitte der Straße. mfg
Beitrag #6582508 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6582600 wurde von einem Moderator gelöscht.
Ich gebs auf, ich hatte gehofft jemand kennt den Geruch einer verbrannten LED und kann ihn einen anderen Stoff oder anderen Quelle zuordnen. Trotzdem ein Dankeschön an alle die sich bemüht haben.
Frank D. schrieb: > Ich gebs auf, ich hatte gehofft jemand kennt den Geruch einer > verbrannten LED nö, meine Schaltungen funktionieren immer tadellos :-]
Frank D. schrieb: > Es riechen auch andere, Kanalisation riecht auch anders. Michael M. schrieb: > Riechen andere den Geruch auch? Wenn nicht, dann könnte es Corona sein. > Das Virus verändert den Geruchssinn. Villeicht haben alle Corona ...
Obwohl ich den Geruch von verbrannten LED nicht kenne. Vielleicht eine Art "Katzendreck-Gestank". Wo sich die Wissenschaft über die Herkunft die Zähne ausgebissen hat.
Hinterlassenschaften einer Marders... riecht wie Iltis-Puma ;-)
Beitrag "Merkwürdiger Geruch in der Luft [Endet: 12.2.]" Ich finde es eigentlich immer ganz nett, wenn ein Problem gelöst wird und die Auflösung auch hier erscheint. Vielleicht stolpert ja mal wer anderes darüber und kann von der Lösung profitieren. Daher gibt es jetzt einen kleinen Nachtrag.: In der Lokalzeitung wurde darüber berichtet, der Geruch stammt von einer Kompostierungsanlage für Bioabfälle. An gewissen Tagen wird der Stapel umgeschichtet und die ausgelaufene Brühe wird wieder darüber gegossen. Der Geruch ist von geruchsempfindsamen Personen über mehrere Stadteile wahrnehmbar. Interessant ist dabei, dass es tatsächlich nicht wie die Biotonne riecht, dadurch war die Quelle auch schwierig zu orten.
Beitrag #6677076 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6677119 wurde von einem Moderator gelöscht.
Immer wenn ich an der hiesigen Strafvollzugsanstalt vorbeifuhr roch es so streng - ich dachte immer die gehen dann alle gleichzeitig aufs Klo. Später stellte ich fest dass es in Wirklichkeit das Klärwerk das nicht weit weg stand war.
Beitrag #6677144 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das ist ja widerlich. Ich wohne ländlich und ab und an Riecht es nach Gülle, Mist oder Spritzmittel und manchmal aber auch nach Blumen und Heu.
Beitrag #6677235 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sven schrieb: > Ich wohne ländlich und ab und an Riecht es nach > Gülle, Mist oder Spritzmittel und manchmal aber auch nach Blumen und > Heu. ich wohne in der Stadt. Nach Heu riecht es hier nie, aber öfters mal nach Gras.
Sven schrieb: > Das ist ja widerlich. Ich wohne ländlich und ab und an Riecht es nach > Gülle, Mist oder Spritzmittel und manchmal aber auch nach Blumen und > Heu. Und früher gab es hier 20 Bauern mit 20 Misthaufen. Dazu noch 50 Kleinmisthaufen von Karnickel, Ziegen, Schafe-Haltern. Dann noch Ausbringung von Mist und Gülle, die Wochenlang auf den Feldern rochen. Miriaden von Insekten haben da ein Schlaraffenland gehabt. Jetzt wird über zu wenig Insekten gejammert. Durch Gesetze, damit empfindliche Stadtnasen nicht belästigt werden.
michael_ schrieb: > Durch Gesetze, damit empfindliche Stadtnasen nicht belästigt werden. Das stimmt so nicht. Wer aufs Land zieht, muss per Gesetz die Landluft tolerieren. Auch hier im Westen. Es gibt sogar Urteile, dass jemand den Kot von Kühen und Pferden auf der Strasse tolerieren muss. Er hatte geklagt, dass der Dreck von seinen eigenen Breitreifen in den Cabrio reingeschleudert wurde und er immer Punkte auf den Ledersitzen hatte :-) Es gibt allerdings Unterscheidungen in den Bebauungsgebieten: Wenn es in einer Strasse einen Bauernhof gibt oder gab, gelten anderen Regeln. Bei uns ist z.B. im einen Haus noch die generelle Nutztierhaltung gestattet, weil es Ortsrandlage ist und dort noch ein Bauernhof war. Direkt gegenüber hatte es noch vor 20 Jahren eine einzelne Wiese mit Schafen, wie wir beim Einzug erfuhren. Die ist später von so einem neureichen Schnösel aus Frankfurt/Main aufgekauft worden, der seinen Bungalow draufgeknallt hat. Ein typischer arroganter Besserwessi, der aber die Gemeindeordnung nicht kannte: Unser Nachbar hatte noch lange Hühner und die musste er tolerieren. Inklusie Gockel! :-) Wir dürfen sogar noch Ziegen und Schafe im Garten halten, machen wir aber aus praktischen Gründen nicht. Ich bin aber so weit, dass ich Kanickel anschaffe und einen Ventilator, der es ihm über die Strasse hinpustet, damit er seinen Sportwagen nicht mehr bei uns parkt. Im Osten ist das gar kein Thema. Da kannst du fast überall noch Tiere haben. Die Satzungen sind wohl im Westen auf die schwindende Landwirtschaft angepasst worden: In unserem anderen Haus, in dem meine Eltern wohnen, gab es früher eine Schweinezucht. Die ist aber seit den 1970ern weg und das gesamte Areal ist - da Stadtnah - zu einem reinen Wohngebiet mit Kinderspielplatz erklärt worden. Der einzige Bauer, der hier noch existiert, ist einen Kilometer weg und so gibt es hier seit der Bebauung in den 1980er Jahren wohl nur noch Wohnhäuser. Hier darf man maximal einen Hund haben. Schon Hühner wären ein Problem. In meiner Heimat in Thüringen haben wir auch ländlich gewohnt. Dort gibt es noch 3 Bauern in einem 1000-Seelen-Dorf. Da ist es gar kein Thema, irgendetwas landwirtschaftliches anzulegen oder Tiere anzuschaffen. Im Gegenteil: Es wird sogar gefördert. Passt mal auf: Das kommt im Westen auch bald, wenn das Bienensterben weiter zunimmt, weil es nur noch Steingärten gibt.