Hallo Miteinander, bei mir im Keller liegen etliche Notebooks aus vergangenen Jahren deren Grafik hinüber ist. Nun möchte ich diese Mainboards in PC´s verwandeln, soweit kein Problem. Aus Designgründen würde ich einfach zwei Acrylglas Platten nehmen und das Mainboard dazwischenlegen. Ein "Schreibtisch PC oder TV PC“ mit ein paar cm Höhe sollte sich ausgehen… Nun die Frage an das Forum: Abschirmung und Störstrahlung nach außen ? Aktuelle Lage ? Einerseits schwirren ja Millionen Raspberrys und Co in irgendwelchen Plastikgehäusen herum, andererseits müssen PC´s ja ein CE Zeichen haben. Also wie ernst ist das wirklich ? Ein „Kupferspray“ oder sonstiger Metallspray (Gitarristen bringen es mit Lack auf 44 Db) sollte ja eine gewisse Mindest-Metall Schirmung erreichen. Nur eben optisch unerwünscht, es soll alles durchsichtig, leicht, interessant, etc. ausschauen. Sonst könnte ich gleich ein Alu Gehäuse verwenden… Auch die diversen Kupfergitter gefallen mir nicht… Bleibt m.E. nur die Bodenplatte mit KFZ-Kupferspray und oben ohne… Funker haben auch nicht richtig weitergeholfen. Wie sind eigentlich die Vorgaben für Computer EMV ? Chinesisch, Europäisch, Deutsch :-) Grüße aus dem kalten Graz Noeldi Bei mir in der Werkstatt wärs ja Wurscht, aber ich will's verschenken, verscherberln. Und ja den Beitrag "PC-Gehäuse aus Holz schirmen" habe ich schon gelesen - neue Erkenntnisse habe ich aber hier nicht entdeckt.
Die Frage ob die Störstrahlung die Normen (EN 55032 und EN 55024) erfüllt, kann nur in einem messtechnisch dafür ausgerüsteten Labor überprüft werden. Das CE-Zeichen ist eine Selbstdeklaration und kein Zertifikat dass das Gerät diese Normen erfüllt. Ob der Aufbau Störungen verursachen kann? Möglicherweise. Aber vermutlich nicht weiter als in einem Radius von wenigen Metern.
Alter xp Rechner schrieb: > Was ist jetzt genau deine Frage in diesem Kauderwelsch? Fragen sind immer die Sätze mit einem Fragezeichen. In manchen Fällen helfen auch die Antworten, wenn man die Frage nicht sieht.. :-) In diesem Fall sind die zusammengefassten Antworten "ja", "nein, muss man nicht" und "ist egal, eh nur ein paar Meter" für mich abschließend erledigt, vox poluli... Während meines Studiums vor 45 Jahren war die Antwort auch schon "wenn´s NIEMANDEN stört, ist's keine EMV" Dankeschön für den Hinweis auf die Normen, muss ich mir mal geben. Grüße und nix für ungut Noeldi
Alfred M. schrieb: > ich will's verschenken, > verscherberln Also als Gerät "in Verkehr bringen" --> bedeutet CE-bapperl muss drauf und Konformitätserklärung, dass Du allen für den Anwendungsfall relevanten Normen genüge tust. Neben Sicherheitsgeschichten gehören eben leider immer auch die entsprechenden EMV-Normen dazu. Man kann natürlich immer behaupten, dass man die Normen einhält. Solange sich keiner daran stört, kommt man damit scheinbar auch durch - siehe "China Export" CE-Label.
Alfred M. schrieb: > Antwort auch schon "wenn´s NIEMANDEN stört, ist's keine EMV" Das ist teilweise richtig, die Bnetza geht von sich aus nicht auf Störungssuche sondern ermittelt nur aufgrund von Störungsmeldungen. Wenn das Handy vom Nachbar wegen deinem strahlenden PC schlechten Empfang hat, wird er kaum eine Störungsmeldung machen. Störungen hat er trotzdem. In diesem konkreten Fall würde ich aber davon ausgehen, dass der Hersteller der Notebook-Platine grundlegende Massnahmen eingehalten hat, um das Mass an Emissionen zu minimieren. Allenfalls problematisch dürfte sein wenn du das Notebookdisplay weiter verwenden willst. Datenleitungen und PWM-gedimmte Hintergrundbeleuchtung führen hochfrequente Ströme.
Warum lässt man das Gerät nicht so wie es ist und klemmt einen externen Monitor an und gut is'?
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Bearbeitet durch User
> Wenn das Handy vom Nachbar wegen deinem strahlenden PC schlechten > Empfang hat, wird er kaum eine Störungsmeldung machen. Das sieht aber der Mobilnetzbetreiber. Das Handy petzt naemlich seine Empfangsqualitaet an seine Basisstation. > Warum lässt man das Gerät nicht so wie es ist und klemmt einen externen > Monitor an und gut is'? Vermutlich ist das dem TO zu unQL. Es gibt nur sehr wenige Notebooks, deren Mainboard im offenen Betrieb die Grenzwerte einhalten.
oerks schrieb: > Das sieht aber der Mobilnetzbetreiber. Das Handy petzt naemlich > seine Empfangsqualitaet an seine Basisstation. Betreiber interessiert es nicht, wenn ein einzelnes Handy schlechten Empfang hat. Ein sehenswertes Video zu Funkstörungen im Mobilfunk vom CCC: https://media.ccc.de/v/35c3-9407-die_verborgene_seite_des_mobilfunks
Beitrag #6583551 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alfred M. schrieb: > Aus Designgründen würde ich einfach zwei Acrylglas > Platten nehmen und das Mainboard dazwischenlegen. Da bin ich mir sicher, daß so etwas ziemliche Umstände macht in konstruktiver Hinsicht. Zumeist ist es ja so, daß dort das Mainboard oder die verschiedenen zusammengehörigen Boards nur genau so montiert werden können, wie das der Hersteller gedacht hat und zum annderen ist die Tastatur ja ebenso eine Spezialanfertigung. Im Grunde kannst du nicht viel anderes tun, als den Deckel mit dem Display abzubauen und den Rest so wie er ist zwischen deine Acrylplatten zu bauen. Das ist dann schlichtweg das originale Notebook, lediglich mit einem externen Display versehen. W.S.
Warum eigentlich? Wer will so einen Bastelschrott kaufen? Damit machst du sowieso kein Geld, also besser lassen. mfg
Zumal mich interessieren würde wie du ein Notebook Innenleben auf Acrylplatten "schraubst". Das sind doch eh alles 3D Puzzles mit genau simulierter Kühlung usw. das sollte man sowieso nicht extern betreiben.
auf dem Schrottplatz gibts fürs "Kilo Laptops", hier sogar mit den Akkus drin 50cent.
● Des I. schrieb: > auf dem Schrottplatz gibts fürs "Kilo Laptops", > hier sogar mit den Akkus drin 50cent Für das nackte ungefledderte Mainboard sollten zwei bis drei Euro pro kg drin sein.
mag sein, nur wie lange dauert es, bis du das MoBo da raus hast? Und in den 50 Cent ist eben auch das gesamte Gerät mit all dem Plastik verrechnet, das Du dann noch selbst entsorgen darfst. Genauso lohnt das Kabelschälen bis 2,5mm² nicht und das zerpflücken von Trafos und Motoren für das Kupfer auch nicht.
W.S. schrieb: > Alfred M. schrieb: >> Aus Designgründen würde ich einfach zwei Acrylglas >> Platten nehmen und das Mainboard dazwischenlegen. > > Da bin ich mir sicher, daß so etwas ziemliche Umstände macht in > konstruktiver Hinsicht. Zumeist ist es ja so, daß dort das Mainboard Nicht ganz. Zum einem kommen mir immer wieder Notebooks mit Displaybruch zwischen die Finger. Zweimal Acryl - 5+8 oder 5+5mm - ein paar Distanzbolzen und das Mainboard ist solo wieder funktionsfähig. Der Ausbau vom Mainboard ist ein Aufwand von 10-20 min. Der Clou ist dann ja das es unter dem TV - gewissermaßen als Sockel oder am TV /der VESA Halterung oder als Standalone "Kunstobjekt" / Designobjekt an der Wand oder usw. weiterleben soll. Anschlüsse sind dann eben nur noch Netzteil und HDMI in Verwendung. Mainboards sind - je nach Alter - selten dicker als 2-3 cm. Die ursprüngliche Frage habe ich wegen einer Verwendung in unmittelbaren Umgebung eines TV´s aufgeworfen. Aber ich sehe schon - probieren geht hier über studieren. Danke an alle die hier mitgedacht haben. Alfred
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