Forum: HF, Funk und Felder Störstrahlung Notebooks


von Alfred M. (ram54)


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Hallo Miteinander,

bei mir im Keller liegen etliche Notebooks aus vergangenen Jahren deren 
Grafik hinüber ist. Nun möchte ich diese Mainboards in PC´s verwandeln, 
soweit kein Problem. Aus Designgründen würde ich einfach zwei Acrylglas 
Platten nehmen und das Mainboard dazwischenlegen.  Ein "Schreibtisch PC 
oder TV PC“ mit ein paar cm Höhe sollte sich ausgehen…
Nun die Frage an das Forum: Abschirmung und Störstrahlung nach außen ? 
Aktuelle Lage ?
Einerseits schwirren ja Millionen Raspberrys und Co in irgendwelchen 
Plastikgehäusen herum, andererseits müssen PC´s ja ein CE Zeichen haben. 
Also wie ernst ist das wirklich ?  Ein „Kupferspray“ oder sonstiger 
Metallspray (Gitarristen bringen es mit Lack auf 44 Db)  sollte ja eine 
gewisse Mindest-Metall Schirmung erreichen.  Nur eben optisch 
unerwünscht, es soll alles durchsichtig, leicht, interessant, etc. 
ausschauen. Sonst könnte ich gleich ein Alu Gehäuse verwenden… Auch die 
diversen Kupfergitter gefallen mir nicht…   Bleibt m.E. nur die 
Bodenplatte mit KFZ-Kupferspray und oben ohne…
Funker haben auch nicht richtig weitergeholfen. Wie sind eigentlich die 
Vorgaben für Computer EMV ? Chinesisch, Europäisch, Deutsch :-)

Grüße aus dem kalten Graz

Noeldi

Bei mir in der Werkstatt wärs ja Wurscht, aber ich will's verschenken, 
verscherberln.

Und ja den Beitrag "PC-Gehäuse aus Holz schirmen" habe ich 
schon gelesen - neue Erkenntnisse habe ich aber hier nicht entdeckt.

von Alter xp Rechner (Gast)


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Was ist jetzt genau deine Frage in diesem Kauderwelsch?

von Sebastian R. (sebastian_r569)


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Kann man machen.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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muss man aber nicht

von Bänz (Gast)


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Die Frage ob die Störstrahlung die Normen (EN 55032 und EN 55024) 
erfüllt, kann nur in einem messtechnisch dafür ausgerüsteten Labor 
überprüft werden.

Das CE-Zeichen ist eine Selbstdeklaration und kein Zertifikat dass das 
Gerät diese Normen erfüllt.

Ob der Aufbau Störungen verursachen kann? Möglicherweise. Aber 
vermutlich nicht weiter als in einem Radius von wenigen Metern.

von Alfred M. (ram54)


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Alter xp Rechner schrieb:
> Was ist jetzt genau deine Frage in diesem Kauderwelsch?

Fragen sind immer die Sätze mit einem Fragezeichen. In manchen Fällen 
helfen auch die Antworten, wenn man die Frage nicht sieht.. :-)

In diesem Fall sind die zusammengefassten Antworten "ja", "nein, muss 
man nicht" und "ist egal, eh nur ein paar Meter" für mich abschließend 
erledigt, vox poluli...  Während meines Studiums vor 45 Jahren war die 
Antwort auch schon "wenn´s NIEMANDEN stört, ist's keine EMV"

Dankeschön für den Hinweis auf die Normen, muss ich mir mal geben.

Grüße und nix für ungut

Noeldi

von mmm (Gast)


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Alfred M. schrieb:
> ich will's verschenken,
> verscherberln

Also als Gerät "in Verkehr bringen" --> bedeutet CE-bapperl muss drauf 
und Konformitätserklärung, dass Du allen für den Anwendungsfall 
relevanten Normen genüge tust.
Neben Sicherheitsgeschichten gehören eben leider immer auch die 
entsprechenden EMV-Normen dazu.
Man kann natürlich immer behaupten, dass man die Normen einhält. Solange 
sich keiner daran stört, kommt man damit scheinbar auch durch - siehe 
"China Export" CE-Label.

von Bänz (Gast)


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Alfred M. schrieb:
> Antwort auch schon "wenn´s NIEMANDEN stört, ist's keine EMV"

Das ist teilweise richtig, die Bnetza geht von sich aus nicht auf 
Störungssuche sondern ermittelt nur aufgrund von Störungsmeldungen.
Wenn das Handy vom Nachbar wegen deinem strahlenden PC schlechten 
Empfang hat, wird er kaum eine Störungsmeldung machen. Störungen hat er 
trotzdem.

In diesem konkreten Fall würde ich aber davon ausgehen, dass der 
Hersteller der Notebook-Platine grundlegende Massnahmen eingehalten hat, 
um das Mass an Emissionen zu minimieren.
Allenfalls problematisch dürfte sein wenn du das Notebookdisplay weiter 
verwenden willst. Datenleitungen und PWM-gedimmte Hintergrundbeleuchtung 
führen hochfrequente Ströme.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Warum lässt man das Gerät nicht so wie es ist und klemmt einen externen 
Monitor an und gut is'?

: Bearbeitet durch User
von oerks (Gast)


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> Wenn das Handy vom Nachbar wegen deinem strahlenden PC schlechten
> Empfang hat, wird er kaum eine Störungsmeldung machen.

Das sieht aber der Mobilnetzbetreiber. Das Handy petzt naemlich
seine Empfangsqualitaet an seine Basisstation.

> Warum lässt man das Gerät nicht so wie es ist und klemmt einen externen
> Monitor an und gut is'?

Vermutlich ist das dem TO zu unQL.

Es gibt nur sehr wenige Notebooks, deren Mainboard im offenen
Betrieb die Grenzwerte einhalten.

von Bänz (Gast)


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oerks schrieb:
> Das sieht aber der Mobilnetzbetreiber. Das Handy petzt naemlich
> seine Empfangsqualitaet an seine Basisstation.

Betreiber interessiert es nicht, wenn ein einzelnes Handy schlechten 
Empfang hat.
Ein sehenswertes Video zu Funkstörungen im Mobilfunk vom CCC:
https://media.ccc.de/v/35c3-9407-die_verborgene_seite_des_mobilfunks

Beitrag #6583551 wurde von einem Moderator gelöscht.
von W.S. (Gast)


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Alfred M. schrieb:
> Aus Designgründen würde ich einfach zwei Acrylglas
> Platten nehmen und das Mainboard dazwischenlegen.

Da bin ich mir sicher, daß so etwas ziemliche Umstände macht in 
konstruktiver Hinsicht. Zumeist ist es ja so, daß dort das Mainboard 
oder die verschiedenen zusammengehörigen Boards nur genau so montiert 
werden können, wie das der Hersteller gedacht hat und zum annderen ist 
die Tastatur ja ebenso eine Spezialanfertigung.

Im Grunde kannst du nicht viel anderes tun, als den Deckel mit dem 
Display abzubauen und den Rest so wie er ist zwischen deine Acrylplatten 
zu bauen. Das ist dann schlichtweg das originale Notebook, lediglich mit 
einem externen Display versehen.

W.S.

von F. M. (foxmulder)


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Warum eigentlich?
Wer will so einen Bastelschrott kaufen?
Damit machst du sowieso kein Geld, also besser lassen.

mfg

von F. M. (foxmulder)


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Zumal mich interessieren würde wie du ein Notebook Innenleben auf 
Acrylplatten "schraubst".
Das sind doch eh alles 3D Puzzles mit genau simulierter Kühlung usw. das 
sollte man sowieso nicht extern betreiben.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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auf dem Schrottplatz gibts fürs "Kilo Laptops",
hier sogar mit den Akkus drin 50cent.

von Percy N. (vox_bovi)


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● Des I. schrieb:
> auf dem Schrottplatz gibts fürs "Kilo Laptops",
> hier sogar mit den Akkus drin 50cent

Für das nackte ungefledderte Mainboard sollten zwei bis drei Euro pro kg 
drin sein.

von ●Des|ntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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mag sein, nur wie lange dauert es, bis du das MoBo da raus hast?

Und in den 50 Cent ist eben auch das gesamte Gerät
mit all dem Plastik verrechnet, das Du dann noch selbst entsorgen 
darfst.

Genauso lohnt das Kabelschälen bis 2,5mm² nicht
und das zerpflücken von Trafos und Motoren für das Kupfer auch nicht.

von Alfred M. (ram54)


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W.S. schrieb:
> Alfred M. schrieb:
>> Aus Designgründen würde ich einfach zwei Acrylglas
>> Platten nehmen und das Mainboard dazwischenlegen.
>
> Da bin ich mir sicher, daß so etwas ziemliche Umstände macht in
> konstruktiver Hinsicht. Zumeist ist es ja so, daß dort das Mainboard

Nicht ganz. Zum einem kommen mir immer wieder Notebooks mit Displaybruch 
zwischen die Finger. Zweimal Acryl - 5+8 oder 5+5mm - ein paar 
Distanzbolzen und das Mainboard ist solo wieder funktionsfähig. Der 
Ausbau vom Mainboard ist ein Aufwand von 10-20 min. Der Clou ist dann ja 
das es unter dem TV - gewissermaßen als Sockel oder am TV /der VESA 
Halterung oder als Standalone "Kunstobjekt" / Designobjekt an der Wand 
oder usw. weiterleben soll. Anschlüsse sind dann eben nur noch Netzteil 
und HDMI in Verwendung.
Mainboards sind - je nach Alter - selten dicker als 2-3 cm.

Die ursprüngliche Frage habe ich wegen einer Verwendung in unmittelbaren 
Umgebung eines TV´s aufgeworfen.  Aber ich sehe schon - probieren geht 
hier über studieren.
Danke an alle die hier mitgedacht haben.

Alfred

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