Hallo, meine Frage ist recht simpel: Sollte ich den Motor mit dickerem Draht und weniger Windungen wickeln und dafür mehr Ampere durchschicken, oder sollte ich mehr Windungen und einen dünneren Draht nehmen? Macht das überhaupt einen Unterschied?
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knalltüte schrieb: > sollte ich mehr Windungen und einen dünneren Draht nehmen? Edit: und natürlich weniger Ampere durchschicken
Je dünner der Draht ist, umso mehr Platz verlierst du durch die Isolation des Drahtes. Aber das alles muss auch zur Versorgungsspannung passen. So einen Modellbau R/C Motor mit 5 Turns kannst du wohl kaum an die Steckdose anschließen.
Es ist wie Immer, es kommt drauf an... Spannung und Strom sollten an die Quelle angepasst werden. Für die Effizienz von einem Motor ist nur die absolute Kupfermenge relevant (solange alles Andere gleich bleibt).
knalltüte schrieb: > Sollte ich den Motor mit dickerem Draht und weniger Windungen Du machst deinem Nick Name wirklich alle Ehre. Was hat dein Draht mit Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik zu tun?
...für einen DC-Bürstenmotor od. BLDC gilt grundsätzlich: kleinere Windungszahl führt zu höherer Drehzahl (bei gleicher Spannung) Die erste Frage dazu sollte daher immer sein: Welche Drehzahl soll (bei welcher Spannung) erreicht werden. (Wird ein Getriebe notwendig etc.) Bei kleinerer Windungszahl kann (darf) der Strom entsprechend höher sein - ohne dass Sättigung des wahrscheinlich vorhandenen Eisenbleches eintritt. Bei höherem Strom muss natürlich auch die Belastbarkeits der Bürsten bzw. des elektronischen Polwenders berücksichtigt werden. etc.
knalltüte schrieb: > Sollte ich den Motor mit dickerem Draht und weniger Windungen wickeln > und dafür mehr Ampere durchschicken, oder Nach deinem Kenntnisstand wären Windeln oder Zeitungspapier die richtige Lösung.
Sprachlos schrieb: > Nach deinem Kenntnisstand wären Windeln oder Zeitungspapier die richtige > Lösung. Wer nicht fragt bleibt dumm. AW schrieb: > Spannung und Strom sollten an die Quelle angepasst werden. Danke für die Antworten, ich rechne ein bisschen rum, sodass die Versorgungsspannung auf die Spannung des Akkus passt.
Hans B. schrieb: > (Wird ein Getriebe notwendig etc.) nein, ich wollte einen Direktantrieb. aber wenn mir die Drehzahl nicht reicht, kann ich doch Theoretisch immer die Spannung erhöhen oder? Also solange die max. Stromstärke gleich bleibt.
Spannung erhöhen wird die Drehzahl erhöhen. (bei DC-Bürstenmotor od. BLDC) Genauso wie eine geringere Windungszahl. Bedenken muss man aber: Wird die Drehzahl zu hoch kann das den Motor mechanisch überlasten. (Fliehkräfte; Lager; Bürstenfeuer etc.) UND: Die Motorleistung (Drehmoment x Drehzahl) darf nicht so hoch werden, dass es zu thermischer Überlastung kommt. (Kühlungsproblem) Was soll angetrieben werden? Z.B. bei Pumpen od. Propeller ist zu bedenken, dass Drehzahlerhöhungen zu einem exponentiellen Anstieg des erforderlichen Drehmoments führen. Dann kann der Motorstrom durch die Spannungserhöhung sehr stark ansteigen und zur Überlastung führen.
knalltüte schrieb: > Sollte ich den Motor mit dickerem Draht und weniger Windungen wickeln > und dafür mehr Ampere durchschicken, oder > sollte ich mehr Windungen und einen dünneren Draht nehmen? Normalerweise passt man die Windungszahl an die Versirgungsspannung an, unter der der Motor die Nennleistung bringen soll. > Macht das überhaupt einen Unterschied? Es gibt ein optimales Verhältnis je nach Baugrösse und Bauform des Motors, daher gibt es bevorzugte Betriebsspannungen. Kleine Motoren halt um 12V und grosse um 230 oder richtig grosse auch mal 5kV. Bei BLDC gibt es zwar keinen Kollektor mit Kohlebürsten den man beachten müsste, aber Elektronik. die auch je nach Spannung und Strom besser oder schlechter arbeitet und mitbedacht werden muss. Bei jeder Abweichung vom Optimum wird halt das Ergebnis schlechter. Nicht gleich so, dass es einen umhaut, aber Wirkungsgrad sinkt und stark daneben taugt der Motor gar nichts mehr. Grundlagen des Elektromotorenbaus sind hinreichend bekannt und werden dir im Studium der Elektrotechnik, Kurs Elektromaschinen, beigebracht. Hast du die Kenntnisse nicht: kaufe einfach einen fertigen Motor.
knalltüte schrieb: > aber wenn mir die Drehzahl nicht > reicht, kann ich doch Theoretisch immer die Spannung erhöhen oder? Also > solange die max. Stromstärke gleich bleibt. Nein. Je höher die Spannung ist, umso höher auch die Verluste. Verluste = Wärme.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Je höher die Spannung ist, umso höher auch die Verluste. Spannung = Verluste? Soso... MaWin schrieb: > Hast du die Kenntnisse nicht: kaufe einfach einen fertigen Motor. Bei ggbn. Voraussetzungen ein sehr guter Rat. Nur braucht man alleine schon zur Planung einer Anwendung sowie der richtigen Auswahl eines Motors (gibt "Myriaden von Typen") Kenntnisse - die der TO bis_jetzt nicht ansatzweise zu haben scheint. @knalltüte: knalltüte schrieb: > AW schrieb: >> Spannung und Strom sollten an die Quelle angepasst werden. > > Danke für die Antworten, ich rechne ein bisschen rum, sodass die > Versorgungsspannung auf die Spannung des Akkus passt. Was genau willst Du wie genau berechnen, bitte? Das wird doch reines Glücksspiel, da Du null Ahnung zu haben scheinst. > Sprachlos schrieb: >> Nach deinem Kenntnisstand wären Windeln oder Zeitungspapier die richtige >> Lösung. > > Wer nicht fragt bleibt dumm. Quatteradatsch. Zusammenhanglose/verallgemeinerte/inkonkrete DFragerei in einem Fachforum bringt Dir - sofern Du vor hast es "auf jeden Fall durchzuziehen" - höchstens (berechtigten) Gegenwind... sonst gar nichts. Es ist eher so: "Wer nicht ausgiebig recherchiert und paukt, erlernt die vor jeder Praxis nötige Theorie keinesfalls." Wer ist schon dumm (als gesamte Person)? Dumme Bezeichnung. "Als dumm wird bezeichnet, wer >> dummes tut << ..." Dumm würde ich nennen, sich ohne vorher erlerntes Wissen in vermeintlich spannende und sparsame und spielerisch leicht zu verwirklichende Projekte stürzen zu wollen. Das macht nicht Dich dumm - aber jenes Vorhaben (/"die Tat") ist das unbedingt - was Du wie vor hast (/tust) liegt an Dir.
MaWin schrieb: > Studium der Elektrotechnik(, Kurs Elektromaschinen) (Ich ging/gehe (bei beidem) von "nicht teilgenommen" aus.)
gamma ray schrieb: >> Je höher die Spannung ist, umso höher auch die Verluste. > Spannung = Verluste? Soso... Ich habe nicht "=" geschrieben, denn das wäre falsch gewesen. 1 V an 1 Ω ergibt 1 Watt 2 V an 1 Ω ergibt 4 Watt > Quatteradatsch. So ähnlich. Die Verlustleistung steigt im Quadrat der Spannung an.
Stefan ⛄ F. schrieb: > 1 V an 1 Ω ergibt 1 Watt > 2 V an 1 Ω ergibt 4 Watt > >> Quatteradatsch. > > So ähnlich. Die Verlustleistung steigt im Quadrat der Spannung an. An einem Widerstand. Ein Motor ist nicht einfach ein Widerstand.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Die Verlustleistung steigt im Quadrat der Spannung an. Beim ohmschen Widerstand schon... Stefan ⛄ F. schrieb: >> solange die max. Stromstärke gleich bleibt. Ist zwar wieder merkwürdig (trollig) falsch bezeichnet, denn der max. Strom und der durchschnittl. Strom sind zwei (streng abzugrenzugrenzende) Paar Stiefel. Aber sagen wir der Einfachheit halber durchschnittlicher bzw. mittlerer Strom bliebe gleich. (was zwar wiederum bei gegebenem Motor nur durch gleiche Spannung oder ein "tasten" höherer selbiger der Fall wäre) Die WicklungsVERLUSTE sind abh. von_diesem_Strom ... Speiche schrieb: > Man nimmt das was man hat. Was soll das jetzt wieder heißen, bitte? Vermutlich ja "wickle einfach 100 mal Dein Netzkabel um den Besenstiel" gefolgt von ... (oder welchen Sinn verfolgst Du? Irre...;) "Man" hat offensichtlich Internet. Und damit Zugang zu einer unfaßbar großen Vielfalt (/Menge) an Informationen. Darunter -nach genannter Recherche (/Auswahl)- auch mow nützliche (oberflächliche bis tief ins Detail gehende) Fachliteratur. Oder nicht? ---> Dann nehme man doch die bitte auch...
ACDC schrieb: > An einem Widerstand. > Ein Motor ist nicht einfach ein Widerstand. Ja das stimmt wohl. Dennoch steht außer Frage, dass mehr Spannung auch mehr Verluste mit sich bringt.
> Stefan ⛄ F. schrieb: >>> solange die max. Stromstärke gleich bleibt. gamma ray schrieb: > Ist zwar wieder merkwürdig (trollig) falsch bezeichnet, Zitiere bitte korrekt, das habe ich nicht geschrieben, sondern die "knalltüte".
Stefan ⛄ F. schrieb: > Zitiere bitte korrekt, das habe ich nicht geschrieben, sondern die > "knalltüte". Sorry.
Hallo traurig wie einige wenige (nicht der TO - ganz sicher nicht) alles kaputt machen. Es gibt Sachen die auch im Detail und da wo Wikipedia und die Grundlagen- bücher aufhören müssen einfach für so einige interessant sein können eben ohne aktuellen Anwendungsfall, ohne Prüfungen, ohne angestrebte Abschlüsse. Die Hinweis auf entsprechende Literatur ist schon mal gut - der auf ein Studium bei diesen Voraussetzungen (nur Wissensgewinn - keinerlei Druckausübung erwünscht, eventuell nicht die Voraussetzungen(?) um an ein E-Technik Studium sinnvoll teilnehmen zu können) eher weniger... Daher meine Anschlussfrage: Was für Literatur ist zu empfehlen um tiefer in der Materie einzusteigen und zumindest nachvollziehen zu können (theoretisch auch selbst entwickeln) warum ein bestimmter E-Motor so und nicht anders aufgebaut wurde, das aber eben auf die Praxis bezogen und was den theoretischen Anteil angeht so ausgelegt das man auch ohne höhere Mathematik die Erklärungen und Berechnungen nachvollziehen kann - bzw. wo es nicht anders geht halt zur Not auch mal über 10 Seiten der notwendige Rechenweg erklärt wird. Irgendwie habe ich die "Besorgnis" das wie in so vielen anderen Bereichen der E-Technik es da wieder nichts gibt was in der Lücke zwischen (erweiterten) Grundlagen für den Interessierten "Halblaien" und "unlesbare" "anstrengende" weit von der Praxis entfernte Literatur für den (angehenden) E-Technikingenieur passt. Wäre eine schöne Sache wenn jemand und auch gerne mehre mich vom Gegenteil ("Nein das Buch xyz ist genial was die Wissensvermittlung angeht und ist nah an der Praxis und für "jeden" die Schulmathematik auf Niveau der mittleren Reife beherrscht nutzbar") überzeugen könnte... Hennes
Hallo gamma ray schrieb: > Darunter -nach genannter Recherche (/Auswahl)- auch mow > nützliche (oberflächliche bis tief ins Detail gehende) > Fachliteratur. > > Oder nicht? ---> Dann nehme man doch die bitte auch... Bei so manchen Gebieten durfte, wohl nicht nur ich feststellen, das wenn es in die harte und echte Praxis geht die Luft auch im Netz und der Fachliteratur schnell sehr (sehr) dünn wird. Die wirklichen Details und warum gerade bei "diesen" Motor (Trafo, Programmcode, Filterung, eigentlich alles was oberhalb von Trivialen nicht nur in der E-Technik real genutzt wird und nur leicht speziell und meist auch teuer ist...) ausgerechnet diese und jene Werte und Lösungen gewählt wurden werden seltenst irgendwo publiziert.
Hennes schrieb: > Was für Literatur ist zu empfehlen um tiefer in der Materie einzusteigen > und zumindest nachvollziehen zu können (theoretisch auch selbst > entwickeln) warum ein bestimmter E-Motor so und nicht anders aufgebaut > wurde https://www.wiley-vch.de/de/fachgebiete/naturwissenschaften/physik-11ph/elektrizitaetslehre-11pha/theorie-elektrischer-maschinen-978-3-527-40526-8
Stefan ⛄ F. schrieb: > Dennoch steht außer Frage, dass mehr Spannung auch mehr Verluste mit > sich bringt. Da drückst Du Dich etwas missverständlich aus. Kann man so nicht sagen, diese Aussage müßtest Du konkretisieren. Warum ist die Spannung bei Überlandleitungen so hoch (und nicht 230V)? Hat ein 24V-Motor zwangsweise einen schlechteren Wirkungsgrad als ein 6V-Motor?
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ja das stimmt wohl. Dennoch steht außer Frage, dass mehr Spannung auch > mehr Verluste mit sich bringt. Wir kennen doch den Motor nicht, Deine Aussage ist so deshalb auch nicht ganz richtig. Wenn es ein Schrittmotor ist, dann hat das auch seine Eigenheiten. Wenig Windungen ist gleich weniger Drehmoment, weil weniger Windungen gleich bedeutend mit weniger Magnetischen Fluss ist. Vorteil weniger Windungen ist, höhere Drehzahl ist möglich, weil durch weniger Windungen = geringere Induktivität = schnellerer Stromanstieg in der Wicklung möglich. Viele Windungen, mehr Drehmoment möglich, wegen höheren Magnetischen Fluss. Weniger Drehzahl möglich, da durch die höhere Induktivität der Stromanstieg langsamer ist. Ab einer bestimmten Drehzahl ist nur noch ein geringer Strom durch die Wicklung möglich. So haben wir mit einem Lieferanten für Schrittmotoren, das mal herausgearbeitet um den " Richtigen " Motor zu bekommen.
Mohandes H. schrieb: >> Dennoch steht außer Frage, dass mehr Spannung auch mehr Verluste mit >> sich bringt. > Da drückst Du Dich etwas missverständlich aus. Kann man so nicht sagen, > diese Aussage müßtest Du konkretisieren. Die frage war, ob ein Elektromotor wärmer wird, wenn ich die Spannung erhöhe, ohne Motor und Last zu verändern. Das ist zweifellos der Fall, weil dadurch die Stromaufnahme des Motors steigt und damit auch die Verluste an den Innenwiderständen der Wicklungen.
> Die frage war, ob ein Elektromotor wärmer wird, wenn ich die > Spannung erhöhe (ohne Motor und Last zu verändern). Sollte schon so sein, andernfalls wäre der 2. Hauptsatz der Wärmelehre in frage gestellt!
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