Guten morgen, Ich suche für mein Gitarrenprojekt passende Motoren und Schaltung. Es geht mir mehr über die Übersicht, da ich wenig Erfahrung damit habe. Jede Saite wird separat abgenommen und soll dann über Frequenzanalyse gestimmt werden. Über Piezokristallen im Gitarrenkorpus erhaltet eine DSP (wahrscheinlich Marke: FreeDSP https://freedsp.github.io/) Verarbeitung der 6 Einzelsignale (1x pro Saite): - Filterung - Verstärkung - Frequenzanalyse Anschließend sollen entweder direkt oder über Motorsteuerung 6 Motoren angetrieben werden um die Saite zu spannen oder zu entspannen. Anforderung an Motor: - 12 Volt vorhanden (über externe Stromversorgung und eventuell über USB-Powerbank -> Ich habe gelesen dass der Anfangsstrom 2-3 größer als der Betriebsstrom ist und daher eventuell nicht möglich ist. Ich würde das mit einem Zeitverzögerung umgehen probieren.) - kleiner Regelweg 12mm an Saitenmaterial würde reichen, - benötigte Kraft: siehe unten - sehr kompakt Bemaßung Saitenabstand 10 mm -> Ich überlege sie versetzt zu platzieren um mehr Platz zu haben, denke dadurch kommt man auf 14mm restliche Dimension ca 30x35mm Ich weiß nicht ob hier besser Spindelmotoren sind oder rotierende Schrittmotoren, da kenn ich mich nicht aus. Ich glaube eine Übersetzung wäre sinnvoll um die nötige Kraft zu bekommen und besser die feinen Schritte einzustellen. ein kommerzielles Produkt: Tronical Tuner mit dem Unterschied das hier auf dem anderen Ende der Saite (Gitarrenkopf/Headstock) gestimmt wird: https://www.tronicaltune.com/?v=3a52f3c22ed6 Ein ähnliches Projekt mit Dokumentation habe ich hier gefunden: https://upcommons.upc.edu/bitstream/handle/2117/178047/pfg-antonio-hinojosa.pdf?sequence=1&isAllowed=y "To rotate the tuner a mass of 700gr is needed at the end of the tuner, it would be equivalent to a force of 6.8 Newton, the distance between the point of application of the force and the axis of the tuner is 1 centimeter, therefore, the moment necessary to turn the pin is 0.068 N*m." Falls es keine solche Motoren gibt die so klein und stark sind, werde ich natürlich mehr Platz schaffen müssen, indem ich das Design nochmals ändere. Danke für jede Idee und jedes Feedback. LG Dominik
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Ich glaube, dadurch wird das Kopfteil nicht leichter. Eine SG z.B. ist eh schon ziemlich neck-diving. Am anspruchsvollsten dürfte jedenfalls das Ausfiltern von Nebengeräuschen sein, um ein brauchbares Resultat innerhalb kurzer Zeit zu erzielen. Jedes gut Stimmgerät beherrscht das mehr oder minder, was aber auch ein Resultat langjähriger Erfahrung und sehr viel Informatik ist. Wenn ich den Vorgang zwischendurch immer wieder wiederholen muss, weil Fehler aufgetreten sind, stimme ich lieber gleich selber. Ansonsten ist so eine Entwicklung eine durchaus sportliche Beschäftigung.
AtariST schrieb: > Ich glaube, dadurch wird das Kopfteil nicht leichter. Eine SG z.B. ist > eh schon ziemlich neck-diving. Naja, es gibt ja bereits selbststimmende Gitarren. Gar von Gibson. Nebengeräusche sind eigentlich kein Problem, weil man direkt die Schwingungen der Gitarre selbst nehmen kann. Allerdings fehlt mir hier irgendwie mal ein grober Überblick – aus den vorhandenen Informationen ist für mich nicht erkennbar, was da nun genau gemacht werden soll – entsprechend fällt es mir schwer, da sinnvolle Hinweise zu geben. So kann ich nur sagen: wenn ich sowas bauen wollte, würde ich ein Gitarrenmodell ähnlich einer Strat nehmen, bei dem die Saiten durch den Korpus geführt werden. Dort würde ich an der Rückseite eine Tasche fräsen, und darin Saitenreiter, in welche die Ball-Ends eingehängt werden, auf Schienen so montieren, dass sie über eine Gewindestange von Motoren bewegt werden können, wobei ich dort kleine Schrittmotoren vorsehen würde. Durch die Gewindestangen brauchen die kein extremes Drehmoment, und größenmäßig ließe sich alles gut unterbringen.
Hi, Es wird eine Headless-Gitarre. So sieht die Gitarre derzeit aus, einige Sachen müssen noch gemacht werden: https://www.dropbox.com/s/rhtsussr0nkifcx/guitar2.png?dl=0 Hier der Link für die Freecad-Datei: https://www.dropbox.com/s/gvi5tezrj1lj9fs/1701.FCStd1?dl=0
auch hallo an Jack V., Die selbststimmenden Gitarren von Gibson waren glaub ich auch von Tronical. (Vorgänger Modell) Die Motoren sollen in der Brücke sein und nicht im Headstock im Gegensatz zu Tronical Tuners. Damit ich dich richtig verstehe und was ich mir auch schon überlegt habe. Ball-End der Saite wird vom Korpus gehalten, das andere Ende der Saite mittels Schrauben im Headstock. Jack V. schrieb: > auf Schienen so montieren, dass sie über eine > Gewindestange von Motoren bewegt werden können, wobei ich dort kleine > Schrittmotoren vorsehen würde. -> den Teil habe ich nicht ganz verstanden, bzw kann ich mir nicht räumlich vorstellen. Fährt die Schiene von links nach rechts oder von oben nach unten? Optimal wäre Skizze wenn möglich.
Dominik schrieb: > Es wird eine Headless-Gitarre. Naja, du könntest ja die Saiten am Kopf um eine Umlenkrolle leiten und die Motoren dann im Korpus unterbringen. Dazu muss man wohl die Saiten verlängern. Ggf. die Saiten in Silikonschlauch (innerhalb des Halses) führen, damit diese Länge nicht mitschwingt. Mehr Tips hab ich nicht, so unmusikalisch wie ich bin. :-)
Unfassbar, wie konnte Rock'n'Roll nur ohne solchen technischen Blödsinn in den 1950/60er Jahren populär werden...?! Wie haben die das schaffen können?
Oder die Gitarre ungestimmt spielen und mit einem Autotune Plugin wieder zurechtrücken. So spart man sich die aufwändige Mechanik. 🎸
Ben B. schrieb: > Unfassbar, wie konnte Rock'n'Roll nur ohne solchen technischen Blödsinn > in den 1950/60er Jahren populär werden...?! Wie haben die das schaffen > können? Unfassbar, wie konnte Musik bis vielleicht 1950 ohne solchen technischen Blödsinn, wie Gitarren mit magnetischen Tonabnehmern an elektrischen Verstärkern, so populär werden‽ Wie haben die das schaffen können? Ben, du spielst offensichtlich keine Gitarre, und wenn, dann möglicherweise wenig Cover-Zeugs. Heutzutage werden viele verschiedene Stimmungen eingesetzt, und teils innerhalb eines Stücks gewechselt. Da ist’s schon ziemlich genial, die nahezu auf Knopfdruck an einem Instrument wechseln zu können, statt das Instrument on the fly zu wechseln, oder gar manuell zwischendrin umzustimmen.
Dominik schrieb: > Jack V. schrieb: >> auf Schienen so montieren, dass sie über eine >> Gewindestange von Motoren bewegt werden können, wobei ich dort kleine >> Schrittmotoren vorsehen würde. > > -> den Teil habe ich nicht ganz verstanden, bzw kann ich mir nicht > räumlich vorstellen. Fährt die Schiene von links nach rechts oder von > oben nach unten? > > Optimal wäre Skizze wenn möglich. Skizze ist leider nicht. Im Korpus hinter den Saiten in ihrer Zugrichtung die Gewindestangen mit den Reitern laufen lassen, in welche die Ballends eingehängt werden. Oder wenn du die Ballends oben am Hals einhängen willst, halt statt der Reiter Klemmechaniken.
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Dominik K. schrieb: > Anschließend sollen entweder direkt oder über Motorsteuerung 6 Motoren > angetrieben werden um die Saite zu spannen oder zu entspannen. Darf man fragen was der Sinn und Zweck des Ganzen ist, bzw. was der Vorteil gegenüber der herkömmlichen Art und Weise sein soll wie Musiker ihr Saiteninstrument stimmen? Mit einem handelsüblichen Stimmgerät kann man sehr schnell feststellen, welche Saite zu hoch oder zu niedrig erklingt. Bisschen den Drehknopf betätigen, der die Saite spannt bzw. lockert, nochmal anschlagen, kontrollieren, gut is. Das dauert pro Saite gerade mal ein paar Sekunden. Mit einem Motor spart man sich also einen minimalen Handgriff. Dafür hat man einen hohen Entwicklungsaufwand, mehr Stromverbrauch und mehr Teile, die ausfallen können. Oder überseh ich hier etwas? Wenn das Ganze nach dem Motto läuft: "Ich hab einfach Bock was zu basteln, ist egal wie groß oder wie klein der Nutzen ausfällt" - dann mach und hab Spaß dabei :-)
Will nicht streiten, aber wenigstens meinen Standpunkt verdeutlichen... > Ben, du spielst offensichtlich keine Gitarre [..] Korrekt. Ich wollte es immer mal anfangen, aber habe nie einen Kumpel gefunden, der mir über die ersten Wochen hilft wenn man noch nichts kann und keine gerade Note aus dem Ding herausbekommt. Das was ich gespielt habe hat furchtbar viele Knöpfe/Schieber und noch viel mehr kW, nennt sich Mischpult und PA. Daher weiß ich zwar leider nicht, wie man solche Schrummelgurken spielt, habe aber trotzdem etwas Ahnung und ich habe mir immer die größte Mühe gegeben, damit auch mittelmäßige Musiker richtig gut klingen - und das ist schon ohne solche Spielerein schwer genug. Richtig schlimm wirds mit all diesen Düdelü-Verzerr-Kreisch-Pedalen, die versauen einem wirklich jede halbwegs passende Einstellung. > Heutzutage werden viele verschiedene Stimmungen eingesetzt, > und teils innerhalb eines Stücks gewechselt. Yo, furchtbar... sorgt nur dafür, daß euch der Tontechniker die Klampfe noch viel schneller in den Allerwertesten schieben möchte. Naja, kann mir egal sein, ich mach jetzt Licht.
Mein Freund hat so ein motorisiertes Teil nach einem Monat rausgeworfen ! Motoren zu klein Getriebe halten nicht andauerndes Nachstimmen ..... Nicht empfehlenswert !!!
Jack V. schrieb: > Heutzutage werden viele verschiedene > Stimmungen eingesetzt, und teils innerhalb eines Stücks gewechselt Hast du konkrete Beispiele die live gespielt werden ?
Mark B. schrieb: > Darf man fragen was der Sinn und Zweck des Ganzen ist, bzw. was der > Vorteil gegenüber der herkömmlichen Art und Weise sein soll wie Musiker > ihr Saiteninstrument stimmen? Ich habe selbst 2 Tronical Tuner Sets auf meinen Gitarren und finde es einfach angenehm zwischen mehreren Tunings (zB EADGHE, DADGAD) schnell hin und her zu springen. Manuell ist es mühsam. Zudem man ein 2tes mal nachtunen muss wenn das Holz aufgrund der unterschiedlichen Zugspannung der Saiten sich verbiegt. Da ich eine Headless-Gitarre plane sind die Tronical nicht zu verwenden. Weitere Vorteil der Schwerpunkt liegt weiter beim Korpus. Mittels FreeDSP werden die 6 Signale via USB digital übertragen, damit kann man jede Saite separat bearbeiten zB EQ, Synthesizer was auch immer. Für Leute die nur einen Amp brauchen und Musik wie vor 20 Jahren machen möchten, ist es natürlich nicht interessant. Ich wurde vor 10 Jahren belächelt als ich den Kemper Profiling Amp gekauft und bejubelt habe. "Der kann ja gar nicht so gut wie ein Röhrenamp klingen" hab ich dann immer wieder gehört. Die Zeit hat sich gewandelt heute steht fast in jedem Studio einer. Auch wenn der Sound nicht 100% ident ist, ist der Unterschied in einem Mix unhörbar. (für mich zumindest) Eine weitere Option wäre eine direkte Verbindung mit einer Bluetooth Box über Bluetooth 5.2 mit low latency. Ich denke man sollte auch die E-Gitarre sollte sich weiterentwickeln und damit meine ich nicht neue Holzarten die man irgendwelche muskalische Eigenschaften andichtet. Keyboards können ja auch so vielfältig durch ihre digitale Bearbeitung klingen. Die Idee mit der Umlenkrolle gefällt mir sehr gut!
Dominik schrieb: > Ich denke man sollte auch die > E-Gitarre sollte sich weiterentwickeln und damit meine ich nicht neue > Holzarten die man irgendwelche muskalische Eigenschaften andichtet. Manche schwören auch auf neuen Lack, ders besser bringt. ;-))
Ben B. schrieb: > sorgt nur dafür, daß euch der Tontechniker die Klampfe > noch viel schneller in den Allerwertesten schieben möchte. Wenn der Tontechniker ’n Problem damit hat, dass der Gitarrist sein Instrument umstimmt, sollte er lieber was mit Holz machen, oder so. Auf seinen Job sollte die verwendete Stimmung keinen Einfluss haben – an den Tönen selbst ändert sich ja nicht so viel – nur die Art, sie zu greifen. Marc D. schrieb: > Hast du konkrete Beispiele die live gespielt werden?¹ Aus dem Kopf nicht. Einfach mal ’n paar Live-Videos durchschauen – die Stelle, an welcher der Roadie eine andere Klampfe reicht und die vorherige Gitarre wegträgt, markiert manchmal den Wechsel der Stimmung.
Ist denn der FreeDSP für dein Vorhaben wirklich geeignet? Der passiert doch auf den ADAU1701 Chips von AD, die haben doch nur 2xAD und 4xDA. Auch ist das SigmaStudio wirklich dazu geeignet, sehr einfach und schnell DSP Ketten aufzubauen (also AD -> DSP -> DA) aber du willst ja Tonhöhenerkennung machen und dann irgend welche Motoren steuern. Das geht so mit dem SigmaStudio nicht ohne weiteres. Der ADAU wir wohl zu tausenden in den ganzen Aktivboxen als LowCost-DSP eingesetzt (aktive Frequenzweiche, kurzes Delay und aktive Entzerrung/EQ). Für dein Vorhaben würde ich wirklich eher einen Cortex-M4 nehmen (zB. den STM32F401) und sogar die internen ADs nutzen (haben zwar nur 12bit, zum Tonhöhenerkennung reicht es aber). Es sind zwar auch nur ein paar ADs, aber du kannst diese auf mehrere Eingänge multiplexen. Wahrscheinlich würden hier sogar AVRs reichen. Beim M4 hast du für wenig Geld eine FPU und sparst dir damit ggf. beim programmieren Verrenkungen mit Fixed-Point. Dominik schrieb: > Mittels FreeDSP werden die 6 Signale via USB digital übertragen, damit > kann man jede Saite separat bearbeiten zB EQ, Synthesizer was auch > immer. Wen du jetzt auch noch "einfach" Effekte programmieren willst, kannst du den FreeDSP schon nehmen, aber, wie gesagt, der hat auch kein 6x AD Onbord. Wobei der FreeDSP mit dem SigmaStudio auch nicht so toll ist. Mit dem SigmaStudio kannst du zwar eine große Anzahl von Standard-Audio-DSPs zusammenklicken (EQ, viele Filter (ist ja auch eine Art EQ), (kurze) Delays, sogar Reverb, Routing, Mischen) aber so richtige Soundeffekte fehlen. Ist so nicht das Wahre für Gitarren-Effekte, gerade wenn es um Distortion oder Synth-Effekte geht.
Ich hätte eher an ein FreeDSP AURORA (mit ADAU1452 -> ist aber derzeit etwas zu groß mit 10-11cm pro Seite) gedacht. Wenngleich ich mich noch nicht auf ein konkretes Modell mich fixiert habe. Derzeit möchte nur eine Übersicht von den Komponenten die ich brauche machen. Bei den DSPs tut sich ja schnell etwas bei den Motoren erwarte ich mir keine großen Sprünge in den nächsten 1-2 Jahren. Da habe ich mich nicht genau ausgedrückt. Soundeffekte sind nicht mein primäres Ziel. Distorsion und Synthesizer hätte ich über DAW-Plugins bzw eigene Programme geplant. Bluetooth wäre halt interessant, da die Gitarre im zerlegten Zustand in einem normalen Rucksack passen wird und am Lagerfeuer eine Bluetooth Box befeuern könnte. (Träumerei meiner seits) Da brauch ich eh nur einen sauberen Cleansound ohne viel Schnickschnack. 2⁵ schrieb: > Für dein Vorhaben würde ich wirklich eher einen Cortex-M4 nehmen (zB. > den STM32F401) und sogar die internen ADs nutzen (haben zwar nur 12bit, > zum Tonhöhenerkennung reicht es aber). Es sind zwar auch nur ein paar > ADs, aber du kannst diese auf mehrere Eingänge multiplexen. > Wahrscheinlich würden hier sogar AVRs reichen. Beim M4 hast du für wenig > Geld eine FPU und sparst dir damit ggf. beim programmieren Verrenkungen > mit Fixed-Point. -> Ich werde mich in diese Richtung schlau machen.
> Wenn der Tontechniker ’n Problem damit hat, dass der Gitarrist > sein Instrument umstimmt, sollte er lieber was mit Holz machen, > oder so. Nunja, da Klampfen meistens aus Holz sind, sind wir beide wohl voll einer Meinung! >:-)=)
Mark B. schrieb: > Mit einem handelsüblichen Stimmgerät kann man sehr schnell feststellen, > welche Saite zu hoch oder zu niedrig erklingt. Wer ein aufwändigeres "Stimmgerät" braucht als seine Ohren und einen Referenztongenerator aka Stimmgabel, der braucht keine Gitarre.
Jack V. schrieb: > die > Stelle, an welcher der Roadie eine andere Klampfe reicht und die > vorherige Gitarre wegträgt, markiert manchmal den Wechsel der Stimmung. Genau - diverse offene Stimmungen spielt z.B. Keith Richards von den Rolling Stones. Versucht mal, nur nach 'Video' seinen Part nachzuspielen, wenn Du's nicht weißt - brichst Dir die Arme bei... ;-) Aber so'n elektronischen Schnickschnack zum Verstimmen braucht auch er nicht - er hat für jedes geänderte Tuning eine passend eingestellte Klampfe zu stehen, welche ihm, je nach zu spielendem Stück, von einem Bediensteten angereicht wird... Just my 2 cent
> Wer ein aufwändigeres "Stimmgerät" braucht als seine Ohren und > einen Referenztongenerator aka Stimmgabel, der braucht > keine Gitarre. Es gibt Leute, die schaffen das tatsächlich ohne Stimmgerät auf den Punkt genau und die brauchen dafür auch keinen Referenztongenerator.
Ben B. schrieb: > Es gibt Leute, die schaffen das tatsächlich ohne Stimmgerät auf den > Punkt genau und die brauchen dafür auch keinen Referenztongenerator. Glücklicherweise ist ein absolutes Gehör keine Voraussetzung für das Gitarrenspielen. Es gäbe sehr wenige Gitarristen, wenn es so wäre. Percy N. schrieb: > Wer ein aufwändigeres "Stimmgerät" braucht als seine Ohren und einen > Referenztongenerator aka Stimmgabel, der braucht keine Gitarre. Du hast offensichtlich ebenfalls noch nie Gitarre gespielt – und wenn, dann allenfalls im stillen Kämmerlein. In einer Livesituation stimmen die Wenigsten nach Referenz und Gehör ihr Instrument sauber – und schon gar nicht mal eben sauber um. Glücklicherweise ist jedoch auch das keine Voraussetzung für das Spielen des Instruments – Stimmgeräte sind erfunden worden.
Du kannst ja eine Gitarre ohne Bundstäbchen am Hals spielen, dann erübrigt sich das supergenaue Stimmen oder Umstimmen, das kannst du dann sozusagen freihändig machen, indem du ein wenig anders greifst. ;)
Ben B. schrieb: > Du kannst ja eine Gitarre ohne Bundstäbchen am Hals spielen, dann > erübrigt sich das supergenaue Stimmen oder Umstimmen, das kannst du dann > sozusagen freihändig machen, indem du ein wenig anders greifst. ;) wie schaffen das bloss die Geigenspieler...
● Des I. schrieb: > wie schaffen das bloss die Geigenspieler Die interessantere Frage ist: warum müssen auch Geigen und bundlose Bässe und so gestimmt werden, wenn man ja nur ’n bisschen weiter oben oder unten drücken müsste? Mir ist die Antwort bekannt, btw.
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Jack V. schrieb: > Die interessantere Frage ist: warum müssen auch Geigen und bundlose > Bässe und so gestimmt werden, wenn man ja nur ’n bisschen weiter oben > oder unten drücken müsste? Na ja damit die Quinten solche bleiben wenn man über 2 Saiten barré spielt oder gleichzeitig, und damit es zu den anderen Geigen passt wenn man leere Saiten spielt :-) Ich frage mich eher als nicht-Gitarrist, warum man Gitarren "zwischendurch" umstimmt? Geht es darum, dass in einem Stück 440 statt 443 als "a" gespielt werden soll oder dass man mit einer bestimmten Stimmung bestimmte Akkorde schlecht greifen kann?
Rainer U. schrieb: > Ich frage mich eher als nicht-Gitarrist, warum man Gitarren > "zwischendurch" umstimmt? Geht es darum, dass in einem Stück 440 statt > 443 als "a" gespielt werden soll oder dass man mit einer bestimmten > Stimmung bestimmte Akkorde schlecht greifen kann? Letzteres, wobei es nicht nur um volle Akkorde geht, sondern insbesondere auch Arpeggios und schnelle Läufe und so. Aber es gibt auch einen klanglichen Unterschied zwischen einem Akkord, bei dem Leersaiten mitschwingen, und einem, bei dem alles gegriffen wird, so dass eine andere Stimmung auch eine andere Stimmung erzeugt (pun intended).
Ben B. schrieb: > Es gibt Leute, die schaffen das tatsächlich ohne Stimmgerät auf den > Punkt genau und die brauchen dafür auch keinen Referenztongenerator. Sicherlich gibt es die, aber das ist nicht verallgemeinerungsfähig.
Ach so. Und diese selbststimmenden Gitarren haben dann neben den Motoren zum Stimmen auch etwas, das die Saiten automatisch anspielt, damit der Sensor etwas hört, oder wie funktioniert das?
Rainer U. schrieb: > Ach so. Und diese selbststimmenden Gitarren haben dann neben den Motoren > zum Stimmen auch etwas, das die Saiten automatisch anspielt, damit der > Sensor etwas hört, Nein, aber es sind Sequenzer in Entwichlung, die während des Spieles die Saiten ständig blitzartig umstimmen sollen. Der Profigitarrist hat dann eine Hand frei.
Beitrag #6589057 wurde vom Autor gelöscht.
Mich würde mal interessieren ob das bei doppelt bespannten Dingern (zB Mandoline, 12-String) auch funktioniert.
Joachim D. schrieb: > Mich würde mal interessieren ob das bei doppelt bespannten > Dingern (zB Mandoline, 12-String) auch funktioniert. Da, wo Du echte Diskantsaiten zusätzlich zum Bordun hast, könnte das funktionieren.
Mandoline ist schlicht doppelt bespannt. Da gibt es keinen Bordun.
Joachim D. schrieb: > Mandoline ist schlicht doppelt bespannt. Da gibt es keinen > Bordun. Da müsste das Gerät schon recht intelligent sein, aber es ginge. Aber will man tatsächlich einen Abgleich auf Schwebungsnull?
Eben. Ich hatte bei Auftritten immer 2 4-String-Banjos und eine Mandoline dabei. Vorher stimmen, paßt. Mir wäre auch schleierhaft wo man den ganzen Kram in einer Mandoline unterbringen will. Für den Klang wäre es vermutlich auch nicht so toll ...
Jack V. schrieb: > Du hast offensichtlich ebenfalls noch nie Gitarre gespielt – und wenn, > dann allenfalls im stillen Kämmerlein. Es ist schon beeindruckend, was Du so alles zu wissen glaubst. > In einer Livesituation stimmen > die Wenigsten nach Referenz und Gehör ihr Instrument sauber – und schon > gar nicht mal eben sauber um. Auf die Dir persönlich bekannten Musikanten mag das zutreffen. > Glücklicherweise ist jedoch auch das keine > Voraussetzung für das Spielen des Instruments – Stimmgeräte sind > erfunden worden. Ob das wirklich so ein Glück ist? Jack V. schrieb: > Letzteres, wobei es nicht nur um volle Akkorde geht, sondern > insbesondere auch Arpeggios Aua! > und schnelle Läufe und so. Und so? Seltsam, ich hätte jetzt zB insbesondere auch an Slide gedacht. > Aber es gibt auch > einen klanglichen Unterschied zwischen einem Akkord, bei dem Leersaiten > mitschwingen, und einem, bei dem alles gegriffen wird, Der Nullbund wurde bereits erfunden, schon vor Jahrzehnten. Ja, habe ich auch nicht auf jeder Gitarre. Aber ich kann Dir bestätigen, dass es tatsächlich anders klingt als ohne. Es gibt auch Metallsättel ...
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Achim B. schrieb: > Kenner nehmen Knochen vom Rindvieh. Wohl wahr. Aber genau die waren nicht angesprochen ...
Ich habe mir eben mal die Master-Arbeit (das oben verlinkte pdf) angesehen. Dominik K. schrieb: > Ein ähnliches Projekt mit Dokumentation habe ich hier gefunden: > https://upcommons.upc.edu/bitstream/handle/2117/178047/pfg-antonio-hinojosa.pdf?sequence=1&isAllowed=y schon krass, womit man son Grade erzielen kann. Muss man da tatsächlich vorab studieren oder kann man einfach "sowas" einreichen und ist dann "Master of.."? Dann schreib ich mich ein und liefere nach ner gewissen Zeit n Bastelprojekt, wie dieses, ab. Ich hoffe doch inständig, dass Masterarbeiten im allgemeinen von jenem, dort gezeigtem, BastelNiveau weit entfernt sind.
Rainer U. schrieb: > Und diese selbststimmenden Gitarren haben dann neben den Motoren > zum Stimmen auch etwas, das die Saiten automatisch anspielt, damit der > Sensor etwas hört, oder wie funktioniert das? Bei den mir bekannten Geräten muss man die Saiten im Stimmmodus einmal anschlagen. --- Percy N. schrieb: > Es ist schon beeindruckend, was Du so alles zu wissen glaubst. Aufgabe für dich, für den „Worte“ und „Wörter“ entgegen der einschlägigen Nachschlagewerke nicht synonym zu gebrauchen sind: Finde die Bedeutung von „offensichtlich“ raus. Setze ins Verhältnis zu „wissen“. Percy N. schrieb: > Auf die Dir persönlich bekannten Musikanten mag das zutreffen. Solange die Physik für alle Menschen gleich ist, kann keiner in einer lauten Umgebung sein leises Instrument stimmen. Klar kann man den Tonmann anweisen, die PA mal aufzureißen, damit man stimmen kann. In der Location ist man dann aber wahrscheinlich das letzte Mal aufgetreten. Ausnahme bilden Konzerte der „modernen Zwölftonmusik“ oder so, da muss das wohl so klingen. Percy N. schrieb: > Und so? Seltsam, ich hätte jetzt zB insbesondere auch an Slide gedacht. Kann ich mir allenfalls bei den offenen Tunings vorstellen. Ich persönlich wüsste aus dem Kopf aber auch nicht mal ein Stück, bei dem ein Akkord geslidet würde. Immer nur Einzelsaiten – und da ist die Stimmung der anderen Saiten auch wieder egal. Aber gut – mag’s in Genres geben, die nicht so meins sind. Percy N. schrieb: > Der Nullbund wurde bereits erfunden, schon vor Jahrzehnten. Und damit bekommst du den Klang eines offenen Akkords ohne offene Saiten hin? Ich denke doch, dass das nicht der Fall ist … So, und hier brauchst auch nicht nachzusetzen – vielleicht lesen wir uns ja mal in ’nem Thread, in dem du auch mal was zum Thema schreibst o/ (sorry für das OT an den TE)
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Jack V. schrieb: > Solange die Physik für alle Menschen gleich ist, kann keiner in einer > lauten Umgebung sein leises Instrument stimmen. Clapton konnte das, Hendrix auch, ebenso Kossoff. Beck ... Aber Profis wie Du spielen ja direkt ins Pult, alles klar ... Jack V. schrieb: > Und damit bekommst du den Klang eines offenen Akkords ohne offene Saiten > hin? Ich denke doch, dass das nicht der Fall ist … Nein, genau umgekehrt: den Klang gegriffener Saiten, auch wenn offen gespielt. Ein bisschen Mitdenken könnte helfen; man sollte es allerdings können. Jack V. schrieb: > Finde die Bedeutung von „offensichtlich“ raus. Ja, tu das. Und vergleiche mit "offenkundig" und "augenscheinlich" sowie "anscheinend" > Setze ins Verhältnis zu > „wissen“. Das hättest Du vielleicht vorher tun sollen.
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Percy N. schrieb: > Jack V. schrieb: >> Finde die Bedeutung von „offensichtlich“ raus. > Ja, tu das. Und vergleiche mit "offenkundig" und "augenscheinlich" sowie > "anscheinend" Mal ungefiltert gefragt: was soll der Scheiß? Leg mir nicht andere Worte in den Mund, als ich geschrieben habe: https://www.duden.de/rechtschreibung/offensichtlich_anscheinend Oh, ich vergaß: Duden ist für dich ja nur genau dann maßgeblich, wenn es dir gerade in den Kram passt. Zum Spucken, sowas. Sorry again für OT – aber so einen Mist muss ich mir nicht kommentarlos bieten lassen. Auf den anderen Stuss gehe ich ja schon gar nicht ein …
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Jack V. schrieb: > Auf den anderen Stuss gehe ich ja schon gar nicht ein … Ich aber: Jack V. schrieb: > Ich persönlich wüsste aus dem Kopf aber auch nicht mal ein Stück, bei > dem ein Akkord geslidet würde. Immer nur Einzelsaiten Versuch es mal zB mit "Dust my broom". Und gewöhne Dich an due Dir anscheinend vollständig unbekannte Tatsache, dass die e-Gitarre komplett von der Hawaii-Gitarre abstammt. > – und da ist die > Stimmung der anderen Saiten auch wieder egal. Das hat zB Duane Allman zum Glück völlig anders gesehen. Aber der hatte auch kein Stimmgerät ...
Keine Sorge, dauert nicht mehr lange - dann braucht man keine dummen eigensinnigen Musiker mehr. https://www.youtube.com/watch?v=tiIvtH3P8BA
>Keine Sorge, dauert nicht mehr lange - dann braucht man >keine dummen eigensinnigen Musiker mehr. so, hab mir das Video mal angeguckt. Hab aber keine Musik finden können. Etwas komischer Krach war da die ganze Zeit im Off.
Du musst lauter aufdrehen, unter 2kW im Wohnzimmer hört man nichts.
Danke an jeden Einzelnen für die Ideen. Ich denke die Umlenkrolle (Danke an Nick M.) wirds. Spezielles Danke auch an 2^5.
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