Hallo, ich habe noch ein paar BT33F Transistoren rumzuliegen und jetzt frage ich mich, wie die funktionieren. (Also nicht die Funktionsweise, sondern wie ich die verwenden kann) Verkauft wurden sie als "BT33F BT33 Single-junction Transistor" Da ich mich bei der Suche nach einem Datenblatt schwer tue habe ich versucht ihn durchzumessen und ein paar Testschaltungen damit aufgebaut. Einen Defekt kann ich ausschließen, da ich verschiedene getestet habe. Das Problem ist jetzt, dass B1 und B2 immer Durchgang haben. Unabhängig davon, was mit dem Emitter ist. Die gemessenen Widerstände (mit einem Multimeter) liegen ca bei 0,9 MOhm. Das ist nicht normal oder? B1 und B2 sollen doch erst durch den Strom vom Emitter leitend werden. Der Emitter hat dabei nur Durchgang zu B1 und B2, wie es sein soll. Aber wie soll der jetzt als Transistor eingesetzt werden, wenn B1 und B2 dauerhaft miteinander "verbunden" sind? Leider bin ich noch nicht so der Profi in Sachen Elektronik, daher würde ich mich über eine Erklärung bzw. Aufklärung freuen. Danke!
Ein Dinosaurier: https://de.wikipedia.org/wiki/Unijunctiontransistor Ich wüsste auch nicht, was ich damit anstellen sollte, außer sie dem Richi zum Decappen zuschicken.
Danke, ich habe immer unter Single-junction-Transistor gesucht... Also ist er als Transistor für mich mehr oder weniger nicht zu gebrauchen. Danke für die schnelle Antwort
https://www.watelectronics.com/uni-junction-transistor-working-types/ wegen dem Abschnitt neg. diff. Widerstandes könnteman in Oszillatoren verwenden, bspw Kippschwinger. https://www.lutz-electronics.ch/pdf/Advanced_Set_Manual_DE1.pdf S. 24, 68 http://www.kendelbacher-ms.de/relaxationsgenerator.html Also wenn du mal ein sägezahn/Rechteckgenerator brauchst.
Der hier Beitrag "Solarpulsschaltung/ FLED solar engine" kann ihn brauchen, der UJT macht genau, was er will, die Spannung am Elko steigen lassen und dann in die LED entladen. Ok, weil es kein PUT ist, muss er sich an die Spannung von deinem anpassen.
Unijunctiontransistoren wurden auch gern zur Ansteuerung von Thyristoren verwendet, wenn höhere Triggerströme benötigt wurden, als Diacs liefern konnten oder höhrer Stabilität nötig war. Ich nutze die paar, die ich noch habe, für Schutzschaltungen (Abschalten wenn Spannungen über dem Grenzwert liegen u.ä.). Leider sind die heute kaum noch zu bekommen, weil vielen die Funktion nicht mehr verstehen und sie deshalb nicht einsetzen können.
2N2646 sollten noch zu bekommen sein, wenn auch nicht an jeder Straßenecke. Und auch 2N1671 laufen einem gelegentlich über den Weg.
Alrik W. schrieb: > Die gemessenen Widerstände (mit einem > Multimeter) liegen ca bei 0,9 MOhm. Das ist nicht normal oder? B1 und B2 > sollen doch erst durch den Strom vom Emitter leitend werden. Nein, B1 und B2 sind ohmsche Kontakte an einem länglichen Stück schwach n-leitenden Siliziums, aber dieser so genannte Interbasiswiderstand liegt gewöhnlich niedriger, Größenordnung 10kOhm. Der p-leitende Emitter befindet sich, wie der Schleifer eines Potis, ganz ungefähr etwa in der Mitte dieses länglichen Widerstandes, und wenn die Spannung dort die durch die Geometrie des Spannungsteilers vorgegebenen Wert überschreitet, wird die Emitterdiode leitend und injiziert Löcher in das Basismaterial, wodurch die Leitfähigkeit in dem Abschnitt zwischen B1 und der Sperrschicht steigt. Dadurch ändert sich die Spannungsteilung zwischen den beiden Teilwiderständen, es fliesst noch mehr Strom über die E-B1 Strecke, diese wird noch niedrohmiger, usw. Wenn zwischen E und B1 ein Kondensator liegt, kann dessen Entladestrom so auf Werte im Ampere-Bereich anwachsen. Von welchem Hersteller stammt dieser BT33 ? Ich habe ihn nicht gefunden. Hierzulande gebräuchlicher waren die amerikanischen 2N... Typen, wie der schon erwähnte 2N2646, der sogar einmal knapp war, weil er zu Zeiten des Vietnamkrieges in vielen Granatzündern verwendet worden sein soll.
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