Hallo, wir wollen ein C# / .Net Programm auf einer Anlage nutzen bei welcher oftmals die Stromversorgung ausfällt bzw. einfach abgeschaltet wird. Aus unserem Halbwissen heraus würden wir sagen dass ein normaler Box PC mit MS Windows das nicht lange mitmacht wenn man ihn nicht ordnungsgemäß abschaltet. Wir befürchten z.B. dass die Festplatte mit Datenfragmenten beschrieben wir und der darauf folgende Boot Prozess u.U. nicht mehr funktioniert. Das ganze soll natürlich möglichst klein und kostengünstig sein, daher würde ich gerne eine andere Lösung haben als eine UPS einzubauen. Da wir beschränkte Ressourcen und zu viel Arbeit haben fällt die Neuprogrammierung für andere Betriebssytsem aus. Wir machen viel mit Siemens S7 und die Touchpanel laufen mit Windows CE. Diese kann man beliebig an und ausschalten. Daher überlegen wir ob ein Gerät mit Windows 10 IOT nicht eine gute Lösung für uns sein könnte. Hat jemand Erfahrung damit und Tips für mich? Welche Unternehemn bieten fertige Systeme mit hardware und Betriebssystem an?
Ihr würdes Windows 10 IOT Enterprise benötigen. Der Konfigurations- und Installationsprozess ist komplett anders als bei einem herkömmlichen Windows, weil Ihr alles konfigurieren könnt und müsst. Da wird sich jemand mindenstens einen Monat mit beschäftigen müssen. Ihr könnt Euch ansonsten auch mal das hier anschauen: https://horizondatasys.com/reboot-restore-rx/ Ist vielleicht einfacher. fchk
Andre schrieb: > fällt die > Neuprogrammierung für andere Betriebssytsem aus. Das würde auch nicht weiterhelfen, ein PC darf schon seit langer langer Zeit nicht mehr einfach abgeschaltet werden, das gilt für alle Betriebssysteme und auch für Kleinsysteme wie RasbPi. Hier hilft nur eine andere Hardware, entweder eine SPS oder ein selbst entwickeltes µController-System. Oder eben UPS. Georg
Andre schrieb: > Hallo, > > wir wollen ein C# / .Net Programm auf einer Anlage nutzen bei welcher > oftmals die Stromversorgung ausfällt bzw. einfach abgeschaltet wird. Aus > unserem Halbwissen heraus würden wir sagen dass ein normaler Box PC mit > MS Windows das nicht lange mitmacht wenn man ihn nicht ordnungsgemäß > abschaltet. Wir befürchten z.B. dass die Festplatte mit Datenfragmenten > beschrieben wir und der darauf folgende Boot Prozess u.U. nicht mehr > funktioniert. > > Das ganze soll natürlich möglichst klein und kostengünstig sein, daher > würde ich gerne eine andere Lösung haben als eine UPS einzubauen. Wenn man Aufwand und Arbeitszeit berücksichtigt, ist eine kleine UPS sicher die kostengünstigste Variante. Die muss im Prinzip auch nur den Rechner signalisieren, dass er jetzt runterfahren soll, wenn der Netzstrom weg ist. Mehr muss die UPS nicht können. Da reicht jede einfache UPS mit USB Anschluss. Alternativ könntet ihr noch einen Raspberry Pi aus einem Akku speisen und den regelmäßig manuell aufladen. Da die Software auf .NET läuft, sollte das kein großes Problem sein, das auf Mono laufen zu lassen, sofern keine Windowsspezifischen Abhängigkeiten bestehen. https://de.wikipedia.org/wiki/Mono_(Software)
Andre schrieb: > ich gerne eine andere Lösung haben als eine UPS einzubauen. Jeder Rechner, der blitzartig ohne Strom ist, hat ein Problem. Er befindet sich in einem undefinierten Zustand. Du kannst natürlich jeden Zustand z.B. in einem nichtflüchtigen Ferritkernspeicher ablegen und dann erst ausführen, Das wäre eine "andere" Lösung. :-) Einfacher und universeller ist: Rechner über USV definiert herunterzufahren. APC Powerchute wäre dazu eine Idee. https://www.apc.com/shop/de/de/categories/power/uninterruptible-power-supply-ups-/ups-management/powerchute-personal-edition/N-1b6nbpp Die Akkus muß man trotzdem regelmäßig ansehen, da sie nur Jahre halten.
> ein PC darf schon seit langer langer Zeit nicht mehr einfach > abgeschaltet werden, das gilt für alle Betriebssysteme und auch > für Kleinsysteme wie RasbPi. Das ist natürlich Quatsch. Über Windows kann ich nichts sagen, aber Linux muß nur entsprechend konfiguriert werden. Das System muß Read-Only laufen und Temporärdateien liegen auf Ramdisks. Wenn nichts permanent gespeichert werden muß, war's das auch schon (So machen das die ganzen Linux-basierenden Router, Set-Top-Boxen, etc). Schwieriger wird es, wenn Daten dauerhaft gespeichert werden sollen. Da ist in der Tat eine UPS eine einfache Lösung[1]. Eine andere wäre, die Daten auf Netzwerklaufwerken zu speichern. [1] Die kann auch trivial sein. Hab nen Cubietruck als Router - der hat nen Batterieanschluß und verhält sich ähnlich wie ein Laptop. Hab da ein Mini-LiPo dran (~300mAh) und das System fährt dann 10 Sekunden nach Power-Off sauber runter.
foobar schrieb: > [1] Die kann auch trivial sein. Hab nen Cubietruck als Router - der hat > nen Batterieanschluß und verhält sich ähnlich wie ein Laptop. Hab da > ein Mini-LiPo dran (~300mAh) und das System fährt dann 10 Sekunden nach > Power-Off sauber runter. Er könnte auch ein Notebook nutzen, das hat schon alles dabei und kann dank Akku kontrolliert heruntergefahren werden. Außerdem dürfte der Stromverbrauch geringer sein, als ein Desktoprechner an einer USV. Nachteilig wird's halt, wenn er besondere Schnittstellen braucht.
Es gibt Industrie-SSDs mit Stützkondensatoren: https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/SSD_Power_Loss_Protection
Peter D. schrieb: > Es gibt Industrie-SSDs mit Stützkondensatoren: > https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/SSD_Power_Loss_Protection Die schützen die Daten, die noch im RAM liegen aber auch nicht. Ein Dateisystem mit Journaling und atomaren Schreibzugriff ist Pflicht.
In der Industrie verwendet man an Anlagen gerne robuste Thinclients und einen Remotedesktop im Rechenzentrum. Primär würde ich aber den PC separat versorgen und nicht über die Anlage mit dem primitiven Hauptschalter.
Unter Linux wäre overlayfs ein Kandidat, das habe ich für einen identischen Anwendungsfall (ständig hart ausgeschalteter Desktop-PC) im Einsatz. Bei Windows 7 ging das ähnlich mit dem Enhanced Write Filter (EWF).
Nehmt doch einfach Laptops die ohne Netzspannung herunterfahren.
Nano schrieb: > Die schützen die Daten, die noch im RAM liegen aber auch nicht. > Ein Dateisystem mit Journaling und atomaren Schreibzugriff ist Pflicht. Gestützter CMOS-RAM ist nicht ganz so vergesslich, hilft aber nicht, wenn z.B. die CPU ihre Registerdaten vergessen hat. Ganz so einfach wirds wohl nicht, wenn man ALLES in einem definierten Zustand haben möchte. Frage ist immer wie wertvoll und unwiederbringlich Daten sind. Wenn ein Router seine Daten beim Start aus ein Flash holt ist das weniger dramatisch als bei Hochzeitsbildern, die dann für immer verloren wären. Erkläre das Deiner Frau!
foobar schrieb: > Schwieriger wird es, wenn Daten dauerhaft gespeichert werden sollen. Na ja, dann nimmst du ein entsprechend geeignetes Dateisystem, zum Beispiel ein Journaling-Dateisystem. Millionen von Emedded Systemen zeigen dass es geht. Wenn man, wie der Fragesteller auf C#, .NET und WIndows setzt wird alles ein bisschen teurer. Nicht zuletzt weil die entsprechenden Spezialisten mehr Schmerzensgeld verlangen.
Ich habe hier einen Werkstatt-PC, den ich seit 5 Jahren fast täglich nur per Netz-Hauptschalter ausschalte (mittlerweile mit Win10) Hauptschalter heisst komplette Werkstatt aus... Ich weiss das soll man nicht machen- habe es mir halt irgendwie so angewöhnt, und der PC ist mir auch nicht wichtig Was soll ich sagen - seit 5 Jahren hat er immer zuverlässig wieder gestartet, es musste nie eine Festplatte geprüft / repariert werden oder sonstiges Sogar Chrome fragt brav ob es die alten Tabs wieder öffnen soll Windows ist da mittlerweile schon ziemlich robust, es gibt genügend Fälle wo so ein PC ungeplant einfach ausgeht
Baut ne SSD ein, die kann keinen Headcrash verursachen.
>> Schwieriger wird es, wenn Daten dauerhaft gespeichert werden sollen. > > Na ja, dann nimmst du ein entsprechend geeignetes Dateisystem, zum > Beispiel ein Journaling-Dateisystem. Das Filesystem ist eine Sache, aber den meisten Speichermedien gefällt es überhaupt nicht, wenn ihnen während eines Schreibvorgangs der Strom abgeklemmt wird. Wenn man Pech hat, sind die dann dauerhaft zerstört. > Millionen von Emedded Systemen zeigen dass es geht. Bei denen werden meistens nur ein paar Bytes direkt nach eine Benutzerinteraktion abgespeichert (die drücken nicht gleichzeitig OK und den Power-Button). Wenn aber z.B. non-stop ein Videostream gespeichert wird braucht man eher die Spezialversion der Massenspeicher mit eingebauter Notstromversorgung. Btw: Journaling Filesysteme sichern nur das Filesystem vor Beschädigungen. Was viele in einem solchen Szenario vergessen, ist, dass auch die Anwendung selbst robust sein muß - wenn sie in der Mitte von mehreren, zusammengehörenden Aktionen abgeschossen wird, kann das System seinen Kram wieder herstellen, die Anwendung hat jetzt aber evtl inkonsistente Daten (viele Datenbanken haben dafür extra Transactions, die Anwendung muß sie aber auch benutzen). Und während man eine einzelne Anwendung noch hinbekommt, wird es bei einem vielbeschäftigten Server mit vielen Anwendungen, die ständig Daten scheiben - schnell zu einem Glücksspiel. Da ist dann eine UPS die Rettung ... [Related: Sicherungen im laufenden Betrieb ...]
Heinz R. schrieb: > Ich habe hier einen Werkstatt-PC, den ich seit 5 Jahren fast täglich > nur per Netz-Hauptschalter ausschalte (mittlerweile mit Win10) > Hauptschalter heisst komplette Werkstatt aus... > > Ich weiss das soll man nicht machen- habe es mir halt irgendwie so > angewöhnt, und der PC ist mir auch nicht wichtig Der PC geht davon nicht kaputt, aber du hast den Arbeitsaufwand, wenn du alles wieder neu einrichten musst.
Heinz R. schrieb: > Ich habe hier einen Werkstatt-PC, den ich seit 5 Jahren fast täglich > nur per Netz-Hauptschalter ausschalte Das hier wäre ja nicht das Forum für alternative Elektronik wenn sich nicht umgehend jemand zu Wort melden würde, der niemals einen PC herunterfährt und aussagt, dass das immer funktioniert. Das kann man in die Statements einordnen zu LEDs ohne Vorwiderstand, GND-Einsparer, VDE-Verweigerer usw. usw. Wahrscheinlich bilden jetzt die PC-nicht-herunterfahren-Befürworter eine neue lautstarke Fraktion. Man müsste eigentlich das Forum für Anfänger sperren, aus Verantwortung. Georg
Georg schrieb: > der niemals einen PC > herunterfährt und aussagt, dass das immer funktioniert. Du mußt den Anwendungsfall berücksichtigen: In sicherheitskritischen Umgebungen darf ein PC nicht ohne weiteres abgeschaltet werden, zuhause oder an Büro-PCs hingegen kann soetwas durchaus passieren. Die Ehefrau, die unbedacht ein Kabel zieht, die Putzfrau, die aus Versehen ein Kabel herausreißt oder einfach ein kurzzeitiger Ausfall der Stromversorgung (tritt gelegentlich auch in Industriestaaten auf). In wievielen solcher Fälle ist das System unrettbar kaputt? Wenn ich mit dem Raspberry herumspiele, ziehe ich öfter mal den Stecker für einen Neustart, teilweise geht das gar nicht anders, weil er "hängt". Theoretisch könnte dabei die SD-Karte kaputt gehen, praktisch ist das für Heimzwecke vernachlässigbar.
Und wer hat schon zuhause ein NAS über eine USV abgesichert?
Markus schrieb: > Und wer hat schon zuhause ein NAS über eine USV abgesichert? Ich, mein Homeserver hängt an einer Insel-PV-Anlage.
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Jan H. schrieb: > Primär würde ich aber den PC separat versorgen und nicht über die Anlage > mit dem primitiven Hauptschalter Wie Jan schon geschrieben hat, den Strom von einer anderen Steckdose, oder vor dem Hauptschalter abnehmen. Euer Elektriker hilft da weiter.
Schenke der Kiste ne kleine USV. Die wird per USB an den PC angeschlossen. Wenn der Saft weg ist, bekommt der PC den Befehl von der USV fahre herunter und alles ist fein. Falls du kein herunterfahren willst kannst du auch Sagen es soll vorher ein Speicherimage erstellen. Dann starte Windows mit "Windows wird fortgesetzt" und alles ist wieder da.
Markus schrieb: > Und wer hat schon zuhause ein NAS über eine USV abgesichert? Ich. Aber kein NAS sondern mein Haupt-PC. Hab so eine kleine mit 1000 VA geschenkt bekommen damals. Die reicht völlig aus. PC soll 2 Minuten überbrücken und dann mit Speicherimage herunterfahren.
Nano schrieb: > Peter D. schrieb: >> Es gibt Industrie-SSDs mit Stützkondensatoren: >> https://www.thomas-krenn.com/de/wiki/SSD_Power_Loss_Protection > > Die schützen die Daten, die noch im RAM liegen aber auch nicht. > Ein Dateisystem mit Journaling und atomaren Schreibzugriff ist Pflicht. Oder halt ganz ohne Schreibzugriffe. Uli S. schrieb: > Baut ne SSD ein, die kann keinen Headcrash verursachen. Gerade SSDs sind da eher empfindlicher als Festplatten. Letztere können seit langem problemlos notparken bei plötzlichem Stromausfall. SSDs dagegen können Probleme mit der Datenkonsistenz bekommen, wenn mitten während des Beschreibens des Flashs abgeschaltet wird. Das kann soweit gehen, dass die SSD danach permanent unbrauchbar ist, wenn interne Verwaltungsdaten beschädigt werden. Nicht jede hat einen Puffer-Kondensator zur Überbrückung verbaut.
Das größte Problem hat einen Namen. Cache. Fast jedes Gerät und besonders Windows Puffert ALLES im Cache. Es kann bis zu 10 Sekunden dauern bis die Daten da sind wo sie hingehören. Ein altes Problem (Inzwischen behoben) war, das Windows damals auch den USB-Speicher gecacht hat. Resultat. Die Anzeige sagt "Alles fein" und wenn man den Stick abgezogen hat, waren die Daten nicht drauf. Ist in neuen Versionen von Windows dann abgeschaltet worden. Aber diese Abschaltung gilt NICHT für Festplatten o.ä. , weil das würde die Arbeitsgeschwindigkeit des Users um ca. 20% drosseln. Nur so als Beispiel : Ich habe 32 GB Ram. Schalte ich die Auslagerungsdatei ab, wird Windows deutlich langsamer. Als Lösung habe ich die Auslagerungsdatei auf 1 GB gesetzt. Und Windows rennt. Also einfach gesagt , Windows einfach den Saft abdrehen mag der gar nicht. Davon abgesehen gibt es anschieß beim Neustart.
Markus schrieb: > Und wer hat schon zuhause ein NAS über eine USV abgesichert? Mittlerweile haben es zwar schon einige Leute bestätigt, aber ich reihe mich mit ein: Ich habe ebenfalls den Rechner über eine USV laufen. Wo ist da das Problem? Es muss ja keine große sein. Paar Minuten Überbrückungszeit reichen, damit der Rechner bei Netzausfall automatisch kontrolliert runterfahren kann. Das halte ich für sehr sinnvoll!
Uli S. schrieb: > Baut ne SSD ein, die kann keinen Headcrash verursachen. ganz schlechte Idee. Wenn die SSD im Moment des Abschaltens gerade am Löschen einer Page ist, ist die zum Löschen nötige Biasspannung bzw. der Strom nicht definiert. Das kann den Flashspeicher, also die tatsächlichen Zellen, nicht den Inhalt, zerstören. Nur sehr teure Server-SSDs sind für diesen Fall sauber spezifiziert. Die haben ne kleine Kondensatorbank und ein Monitoring-System drauf. Auf den kleinen M.2-Kärtchen ist dafür aber nicht genug Platz. @TO: soll das einmal gemacht werden oder geht es um eine Lösung, die x tausende Mal bei verschiedenen Kunden ausgerollt werden soll? Für einmalig dürfte eine USV die einfachste+billigste Lösung sein.
Schlaumaier schrieb: > Ein altes Problem (Inzwischen behoben) war, das Windows damals auch den > USB-Speicher gecacht hat. Das wird immer noch gemacht. Nur bleibt das Kopierfenster im Explorer solange offen, bis alles geschrieben wurde. Die letzten 5s oder 0s dauern deshalb länger. Ohne Cache möchte niemand mehr arbeiten.
Peter D. schrieb: > Ohne Cache möchte niemand mehr arbeiten. GENAU. Und aus diesen Grund ist das "Peng und Saft weg" hoch gefährlich für Hard- UND Software. Ach und ein paar Kondensatoren auf einer SSD reichen vielleicht aus, den aktuellen Speicherchip zu schützen, aber mit Sicherheit nicht aus, die 500 MB Datenbank zu retten die gerade ein wichtigen Befehl abarbeitet. Eine Nagelneue kleine USV (Betriebszeit 5 Minuten) kostet ca 100-150 Euro. Das wäre mir das Geld wert. Und länger braucht kein PC um ein Speicherimage auf die Platte zu schreiben. Ach und nur so nebenbei. Ich habe in meiner Ex-Firma alle relevanten Rechner mit USV Ausgestattet. Wie hatten nämlich noch ein 2. Problem. Wir hatten Stromnetz-Husten. K.a. wie man das richtig nennt. Fakt ist, wir lagen dicht an einen Umstromwerk. Und Fakt ist weiter, das unsere Lampen öfters man ZEITGLEICH in der ganzen Firma flackerten oder sogar für 1-2 Sekunden weg waren. Das war schlimm für die Rechner. 1000ende von Checkfiles auf der Platte nach den Neustart, 2 defekte Mainboards und von Stress bis alles mal wieder Lief (ca. 30 Minuten) mal ganz abgesehen. Wer also Stress mit ein instabilen Stromnetz hat für den ist eine USV in meinen Augen ein muss.
Erwin D. schrieb: > Wo ist da das Problem? Im professionellen Umfeld nimmt die eigentliche Arbeit 20% der Zeit und Aufwand ein, 80% gehen zur Erfüllung von Sicherheitsanforderungen, der Erstellung banaler Prüfberichten und ähnlichen Dingen drauf. Zuhause bevorzuge ich das umgekehrte Verhältnis, stattdessen beginnt es oftmals mit einem Computer/Laptop, für die zentrale Aufbewahrung von Fotos oder größeren Dateien wird zusätzlich ein NAS gekauft, zur Erstellung von Backups eine Handvoll externer USB-Festplatten, zum gesicherten Herunterfahren ein USV.... Da kommt eins zum anderen, obwohl die meisten Anwender zuhause nur Surfen, Emails schreiben, Youtube schauen, ab und an eine Office-Anwendung starten, herumdaddeln und vielleicht noch etwas programmieren.
Moin, Danke für die Antworten. Wie befürchtet zielen die meisten Antworten nicht auf meine Frage ab sondern sagen ich soll es anders machen. Dass ich eine USV einbauen kann weiß ich selber, hab ich ja oben schon geschrieben. Was das kostet kann ich mir auch selber ausrechnen. Jetzt suche ich halt die Kosten für Alternativen. Gerd E. schrieb: > @TO: soll das einmal gemacht werden oder geht es um eine Lösung, die x > tausende Mal bei verschiedenen Kunden ausgerollt werden soll? Für > einmalig dürfte eine USV die einfachste+billigste Lösung sein. Ja, das ist die große Quizfrage. Wenn es nach mir geht verkaufen wir in den nächsten fünf Jahren 200 Stück, aber das entscheiden ja leider die Kunden selber. Aber grundsätzlich gilt: Je günstiger, umso mehr verkaufen wir. Also sowas hier: https://www.beckhoff.com/de-de/produkte/ipc/pcs/c60xx-ultra-kompakt-industrie-pcs/c6015-0010.html mit Windows 10 IOT ist durchaus eine denkbare Lösung und die kann man laut Hersteller stumpf totschalten. Die probieren wir mal aus. Da fallen die Kosten für die UPS auch schon ins Gewicht.
Andre schrieb: > Danke für die Antworten. Wie befürchtet zielen die meisten Antworten > nicht auf meine Frage ab sondern sagen ich soll es anders machen. Könnte auch daran liegen, dass du in deiner Frage andere Anforderung genannt hast, als die, die du wirklich hast. Da war noch von einer einzelnen Anlage die Rede, die du damit betreiben willst. Jetzt sind es plötzlich 200, die du möglichst billig verkaufen willst.
Und da würde ich mich an Microsoft wenden. Es wird ja da jedesmal auch eine neue Lizenz gebraucht.
Andre schrieb: > Dass ich eine USV einbauen kann weiß ich selber, 1. Es kommt ganz auf die Anwendung an. 2.Geiz ist geil ...und was kostet eine Stunde Produktionsstillstand? Merk Dir rein vorsorglich mal diesen Link https://www.ontrack.com/de-de/datenrettung/ssd
Andre schrieb: > Windows 10 IOT ist durchaus eine denkbare Lösung Na, da wirst du dich noch wundern. Aber so ist das nunmal: Die Beratungsresistenten müssen halt ihre eigenen Erfahrungen machen.. .
Könnte man nicht die unterbrechungsfreie Stromversorgung in die Systemvoraussetzungen schreiben, und falls nicht vorhanden, eine optionale selber verticken?
In der Präsentation von Beckhoff ist von einer 1-Sekunden-USV die Rede. Das wäre genau jene Komponente, die einen nachvollziehbaren Hintergrund für diese Aussage abgibt: Andre schrieb: > die kann man laut Hersteller stumpf totschalten Nur sollte man dann drauf achten, das richtige Modell zu erwischen.
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(prx) A. K. schrieb: > 1-Sekunden-USV In der kurzen Zeit ist kaum was definiert heruntergefahren und Cache gesichert. Da kann er auch einen Elko 1000µF als "USV" verkaufen.
oszi40 schrieb: > In der kurzen Zeit ist kaum was definiert heruntergefahren und Cache > gesichert. Da kann er auch einen Elko 1000µF als "USV" verkaufen. Software ist durch ein passendes Betriebskonzept beeinflussbar. Kleine Steuerungssysteme dürften im Normalbetrieb nicht durch massenhafte Schreiboperationen gekennzeichnet sein und Betriebssysteme kann man so tunen, dass mehr Wert auf betriebssicheres Verhalten als auf hohe Performance gelegt wird. Da steht auch was über NOVRAM für die wichtigsten Daten. https://www.google.com/search?q=beckhoff+1-sekunden-usv
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Eine USV kostet 100-200€. Bei 200 Anlagen sprechen wir somit von 10000-20000€. Und ihr denkt wirklich, dass ihr günstiger fahrt, wenn ihr mehrere Mannmonate in eine spezielle Lösung investiert? Wieder dieser typische Sparzwang von vollkommen von der Realität befreiten ABER WIR MÜSSEN JEDEN CENT ZWEIMAL UMDREHEN Entwicklern. Hoffentlich steht bald die Insolvenz an. Denn wirtschaftlich sind diese "Einsparungen" bei diesen lächerlichen Stückzahlen nicht. Mir geht es auf den Sack wenn Leute, die eine Stückzahl von vielleicht 1000 Geräten im Jahr haben unbedingt den kleinsten µC nehmen müssen weil das ja 10ct pro µC einspart. Hier es es genau das gleiche, irgendeine Maschine und zack, man versucht bei Peanuts Einsparungen zu betreiben weil mein meint, dass man dadurch viel einspart. Jungs, ihr habt nicht die Stückzahlen für derartige Einsparungen, benötigt ein Entwickler auch nur eine Stunde mehr aufgrund eurer bescheuerten µC Wahl, zahlt ihr drauf. Und ich kann euch garantieren, dass das passieren wird. Genau das gleiche mit der "WIR WOLLEN KEINE USV", dann lernt entweder wie man Windows entsprechend aufsetzt (hint: 10000€ in Stunden für diesen Erkenntnisgewinn sind nicht viel, Tests sind da garantiert keine drin) oder kauft das bei einem Zulieferer zu. Aber heult damit doch bitte nicht in einem Internetforum herum in der Hoffnung, dass irgendjemand euren Müll umsonst macht.
Karl van Dyk schrieb: > Eine USV kostet 100-200€. Plus Wartung. Ob das eine Rolle spielt, hängt natürlich davon ab, wo und wie das Gerät eingesetzt wird (*). Bei 200 Stück mit je einer USV sollte man langfristig mit einem defekten Akku pro Woche rechnen, wenn man auf Abruf betreibt. Hat man sowieso regelmässige Wartungstermine, empfiehlt sich vorfristiger Routineaustausch. *: Sind die Geräte quer durchs Land verteilt und es geht jedesmal ein halber bis ganzer Tag drauf, wenn eine USV unleidlich ist...
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Georg schrieb: > Andre schrieb: >> fällt die >> Neuprogrammierung für andere Betriebssytsem aus. > > Das würde auch nicht weiterhelfen, ein PC darf schon seit langer langer > Zeit nicht mehr einfach abgeschaltet werden, das gilt für alle > Betriebssysteme und auch für Kleinsysteme wie RasbPi. > > Hier hilft nur eine andere Hardware, entweder eine SPS oder ein selbst > entwickeltes µController-System. Oder eben UPS. > > Georg Wenn man weiß wie ist das harte Abschalten und dabei nicht auf die Nase fallen zumindest unter Linux kein Problem - und das bei ca. 800k ausgelieferten Embedded Systemen die alle mehr oder weniger unvorhergesehen von den Kunden ein und ausgeschaltet werden...
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