Forum: Mechanik, Gehäuse, Werkzeug Kassettenrecorder Motor pfeifft - Lager Schmierung oder Lagerkoller ;)


von Wam B. (Gast)


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Moin,

ich brauch einen Rat vom Lagerspezialisten zur Schmierung eines 
trockengelaufenen (Sinter?)Motorlagers eines Kassettenrecorder von 1978, 
geschätzte Drehzahl dreistellig. Hätte zwei Schmiermittel zur Wahl:

#1 mittelbraunes Wälzlagerfett - halbfest wie Butter

#2 vaselinähnlichs Silikonfett (Taucherzubehör)
Hab damit vor fünf Jahren die ausgetrockneten Gummilippen an der Achse 
einer tropfenden Laugenpumpe behandelt - da gings aber um 
Wasserdichtigkeit.
Das hält noch, toi toi toi - allerdings pfeifft da auch schon das 
Sinterlager (das wäre die zweite Fliege, hat aber noch Zeit;)

Wie geh ich vor? Mehrmals Fett auf die Achsen schmieren und das 
Axialspiel nutzen oder muss ich den Motor komplett zerlegen um von innen 
an die eingepressten Lager zu kommen?

von Wam B. (Gast)


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OK, sind zwei Taumellager -

der Motor wurde wohl seit dem Bau das erste Mal zerlegt. Erst Pressluft, 
dann Lagerwäsche + Pressluft

#1
gehts mit Vodka oder muss es Isoprop sein?

#2
Gibts auf der Platine irgendetwas, das in den nächsten 40 Jahren Ärger 
machen könnte oder sind heutige Bauteile weniger robust?

Das einzige, was bisher an dem Technics getauscht werden musste, war ein 
defektes Birnchen - allerdings hörte ich von heutigen Geräten, die kurz 
nach Garantieablauf verreckten, daher meine Skepsis ...

von Wam B. (Gast)


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So, das gröbste erst ausgepinselt und ich glaub meine erste Idee mit der 
Alkwäsche war ein Satz mit X.

Trau mich nicht, die Taumellager freizulegen, soll ja keine Federn 
lassen ;)

andrerseits MUSS ich die freilegen, damit ich sie unter Vakuum mit 
Aceton reinigen kann, was ich gerade nicht im Haus hab.

https://forum.zerspanungsbude.net/viewtopic.php?t=22208

oder gibts andere Methoden?

von Hermann Kokoschka (Gast)


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Mach es nicht so dramatisch überzogen, meine Güte!

Bürsten+Kollektor mit Glasfaserstift reinigen, etwas nachbiegen,
Tröpfchen Fett ins Lager.
Und fertig! Heimatland!

In 40 Jahren sind alle Gummis im Recorder eh komplett im Eimer,
da nützt Dir der Motor dann auch nichts mehr.

von Wam B. (Gast)


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ein Lager ging spielend leicht heraus,

am anderen trau ich mich nicht, da die Messingfedern den Einbau 
verweigern und das Ding ist genietet.

Nächstes Problem: Gibts Spritzen mit 32 mm Ø innen oder muss ich mir 
selbst eine bauen?

von Hermann Kokoschka (Gast)


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Es wird langsam albern!
Lass es gut sein.

von Ralf X. (ralf0815)


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Bau erst einmal den Magneten raus, damit Du darunter/dahinter ordentlich 
sauber machen kannst.

von Wam B. (Gast)


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besser ignorieren den Kerl:

[Hermann Kokoschka schrieb:
> Mach es nicht so dramatisch überzogen, meine Güte!

lieb sein, ich dramatisiere gar nichts, sondern möchte mein Schätzchen 
pflegen und nicht kaputtpfuschen.

> Bürsten+Kollektor mit Glasfaserstift reinigen,

Glasfaserstift? Ja,ja. Mit Glasstein Riefen und Rillen ins Metall 
kratzen wers glaubt!

> Tröpfchen Fett ins Lager.

Und wie sollen die mit Abrieb verstopften Poren in den Sinterlagern das 
Fett denn aufnehmen - durch Telekinese oder Tunneleffekte, dies 
makroskopisch nicht gibt oder durch Gebete und Dumpfbrüterei?

> Und fertig! Heimatland!

bedeutet was - ist das Soldatensprech und woher?]

von Wam B. (Gast)


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Hermann Kokoschka schrieb:
> Es wird langsam albern!
> Lass es gut sein.

Und Du willst Lagerspezialist sein?

von Wam B. (Gast)


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Ralf X. schrieb:
> Bau erst einmal den Magneten raus, damit Du darunter/dahinter ordentlich
> sauber machen kannst.

Auch ein Spezialist oder nur ein Senfdazugeber? Ich hatte Fragen 
gestellt, aber nicht zum Magneten, der tuts, hast Du sonst noch eine 
sinnvolle Antwort oder bist ein Kollege der Senf dazugeben MUSS?

Herzliches Beileid!

von MaWin (Gast)


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Wam B. schrieb:
> Wie geh ich vor?

Wenn überhaupt, dann Sinterlager ausbauen und in Öl auskochen.

Wam B. schrieb:
> Gibts auf der Platine irgendetwas, das in den nächsten 40 Jahren Ärger
> machen könnte

Der externe Germaniumtransistor, die Elkos, das Trimmpoti und extern 
natürlich die Gummiriemen. Wundert mich, dass die noch ok sein sollen.

Hermann Kokoschka schrieb:
> mit Glasfaserstift reinigen

Schneller kann man das Ding nicht ruinieren. Das sind Edelmetallbürsten. 
Nicht massiv, sondern vergoldet. Mit Glasfaser liegt da sofort das 
Kupfer, Berylliumbronze frei und korridiert munter vor sich hin.

Putzen ja, mit weichem Lappen, nicht verbiegen.

Hermann Kokoschka schrieb:
> Tröpfchen Fett ins Lager.

Noch so ein Schwachsinn. Lass gut sein, du hast keine Ahnung, aber davon 
viel

von Wam B. (Gast)


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MaWin schrieb:
> natürlich die Gummiriemen. Wundert mich, dass die noch ok sein sollen.

Dieser Technics ist für die Ewigkeit gebaut - senkrechte Achsen und mit 
Breitbandgummi zum Capstanschwungrad wie beim Plattenspieler - voll OK! 
:)
Die von Dir genannten Bauteile werde ich gründlich inspizieren und 
messen.

Aber in Öl kochen? Hab hier nur "Hochleistungsfett für Wälzlager" aber 
die genaue Best.-Nr xyz steht auf einem Behälter in der Nachbarstadt:(

OK - dann vertag ichs eine Woche und recherchier den Temperaturbereich.

von aultasche (Gast)


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bekommst du den Motor nicht einfach neu?
Und wieso wird das hier wieder so ins lächerliche gezogen, ich dachte 
hier wären Experten unterwegs?!
Abgesehen davon, bekommt man die Gummibänder auch problemlos neu, und, 
ist also lange kein rund, deshalb beim motor zu pfuschen!
Wem das Thema zu doof ist, der kann doch einfach weg klicken!

Warum löschen die Mods diese vielen sinnlosen Kommentare hier nicht mal

von MaWin (Gast)


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Wam B. schrieb:
> Aber in Öl kochen? Hab hier nur "Hochleistungsfett für Wälzlager

Ein Sinterlager IST kein Wälzlager..

Wie willst du, ohne kochen (oder Vakuum) das Öl in die Poren bekommen, 
in denen zunächst noch Luft ist ?
Beim kochen dehnt sich die Luft aus und nach dem kochen zieht sich die 
verbliebene Luft zusammen und saugt von aussen das Öl in die Poren.

http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-27695.html

Beitrag #6591213 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6591313 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wam B. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wam B. schrieb:
>> Aber in Öl kochen? Hab hier nur "Hochleistungsfett für Wälzlager
>
> Ein Sinterlager IST kein Wälzlager..

Mag sein, aber ich seh kein Widerspruch. Ich behaupte einmal, heißes 
Fett ist Öl und wenn halbflüssiges Fett - zur Erinnerung Konsistenz wie 
Butter bei Zimmertemperatur - in den Poren sitzt schmierts gerade wenns 
not tut, also wenns lager warm wird, IMO gerade richtig.

> Wie willst du, ohne kochen (oder Vakuum) das Öl in die Poren bekommen,
> in denen zunächst noch Luft ist ?

durch einfaches Erhitzen auf ca 60°-70°, aber nicht zu hoch durch 
kochen, weil ich die Daten noch nicht habe.

> Beim kochen dehnt sich die Luft aus und nach dem kochen zieht sich die
> verbliebene Luft zusammen und saugt von aussen das Öl in die Poren.

Mag schon sein, aber ich werde es nicht übertreiben wegen siehe weiter 
unten, das mit den Magneten die geklebt sein könnten.

> http://www.hifi-forum.de/viewthread-26-27695.html

da wird auch nicht überall gekocht, sondern zuweilen auf 90° erhitzt und 
ich behaupte, es geht mit weniger.

Erhitztes Fett ist auch wieder Öl und ein Fett/Öl Glaubenskrieg wie im 
verlinkten Forum ist mir gerade nicht recht.

Das große Sinterlager wird von einer dreisektorigen Messingfeder 
gehalten.
Diese schwimmt zwischen zwei punktverschweissten Blechen. Ausbau ist 
nicht. Hab einmal eine ähnlich gelagerte Sinterbuchse eines größeren 
Motors nicht mehr wieder hineinbekommen. Zweitversuch ist nicht, bin 
schon aus dem ersten klug genug.

Die Magnete auf 90° mitzuerwärmen - könnte gehen, ist mir aber zu 
riskant falls sich der Kleber löst.

Bleibt mir also nur noch die Vakuummethode. Also habe ich die 
Lagerwäsche vertagt bis ich eine Pferdespritze auftreibe bzw. eine 
Spritze selbst aus einer leeren Silikontube bauen kann, das ist aber 
erst in einigen Wochen aktuell, wenn ich die Fugen im Bad meiner 
betagten Mutter erneuere... Soviel Zeit lasse ich mir - kommt Zeit kommt 
vielleicht auch neue Idee.

Musste also die trockenen Buchsen interimsmässig schmieren. Der Motor 
ist jetz wieder so leise, daß man ihn direkt ans Ohr halten muss um 
etwas zu hören.

Hab dann noch einen 9Volt-Clip drangelötet, die Messingrolle wieder an 
die Ursprungsstelle drangeschraubt und einen schmalen 
Polierstoffstreifen abgerissen, um den Gummiabrieb auf der Messingrolle 
zu entfernen. Alles top ersteinmal.

aultasche schrieb:
> bekommst du den Motor nicht einfach neu?
Da der mit einem Datum von 1978 gestempelt ist - kennst Du oder wer 
anders eine Quelle die NOS-Motoren von Matsushita (Panasonic, Pioneer, 
Technics) anbietet?

> Und wieso wird das hier wieder so ins lächerliche gezogen, ich dachte
> hier wären Experten unterwegs?!
> Abgesehen davon, bekommt man die Gummibänder auch problemlos neu, und,
> ist also lange kein rund, deshalb beim motor zu pfuschen!
> Wem das Thema zu doof ist, der kann doch einfach weg klicken!
>
> Warum löschen die Mods diese vielen sinnlosen Kommentare hier nicht mal

Ich weiß leider mit diesem Text nur sehr wenig anzufangen, bin eher 
einer der schraubt wie der Comic-Werner ;)

von MaWin (Gast)


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Wam B. schrieb:
> Mag sein, aber ich seh kein Widerspruch

Nun denn, andere reparieren, du ruinierst, nur zu, man muss auch mit 
Blindheit durchs Leben kommen.

von Wam B. (Gast)


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MaWin schrieb:
> Wam B. schrieb:
>> Mag sein, aber ich seh kein Widerspruch
>
> Nun denn, andere reparieren, du ruinierst, nur zu, man muss auch mit
> Blindheit durchs Leben kommen.

Danke, es funzt!

Nachdem ich das Lagergeräusch löste, rief mich eine Frau an, der ich vor 
über zehn Jahren eine WaMa reparierte die jetzt ähnlich pfeifft / surrt 
wie der Motor.

Wer die "Synchronizität als ein Prinzip akausaler Zusammenhänge" nicht 
kennt dem ist auch heute nicht zu helfen - MaWin, hoffentlich kennst es, 
ich habe es mit 15-16 gelesen und praktiziere es. Mittlerweile bin 60 
und könnte Bände erzählen - egal auch, falsches Forum.

Nobelpreisträger Pauli + Freudgegner C.G.Jung

Nachforschen + experimentieren dürfen alle - es sind offene 
funktionierende Geheimnisse...

von Wam B. (Gast)


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Achso ... nochn Tip: Ron Smothermon vertragt Euch gut, ich bin raus.

von michael_ (Gast)


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Wam B. schrieb:
> Danke, es funzt!

Nein, ein Trugschluß und von kurzer Dauer.
Wenn man ein Sinterlager schmiert, pumpt man dann noch das restliche Öl 
aus dem Lager heraus.

von Mani W. (e-doc)


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Wam B. schrieb:
> Motorlagers eines Kassettenrecorder von 1978,

Ein kleines Tröpfchen Nähmaschinenöl wirkt Wunder...

Und normalerweise genügt es, dieses ohne Zerlegen des Motors von
außen auf die Welle aufzutragen...

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Schön diesen Motor mal wieder zu sehen. Vor 30-35 Jahren habe ich das 
Zeugs aus Spaß immer zerbastelt und was anderes draus gebaut. Das war 
damals schon altes Gelumpe ;-)

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Hallo,
das habe ich leider auch schon ein gutes Dutzend mal durch. Diese 
Sinterlager können richtig zickig sein. Eigentlich sind die 
dauergeschmiert (das Sinterzeugs ist porös wie ein Schwamm), doch was 
ist schon von Dauer? ;-).
So, und in diesem "Schwamm" ist nun ein spezielles Öl enthalten. Das 
bekommt man auch nie wirklich wieder raus, einfach mit Alkohol, Benzin 
oder anderem Lösungsmittel spülen hilft kaum.
Es gibt Leute, dje schwören auf "Auskochen in Waschbenzin", habe ich nie 
versucht. Ich habe aus verblichenen DDR-Tagen noch "Custanol", ein Öl 
zur Fernschreiberwartung. Das hat immer funktioniert, einfach winzige 
Spuren davon, außen an die Wellenenden und etwas einsickern lassen. 
"Feinmechanikeröl", Fahrradöl oder was man sonst noch im Haus hat, 
vertragen sich sehr häufig nicht mit dem eingesinterten Originalöl und 
werden bald fest.
"Fett" fällt dabei nun völlig aus, wie soll das in die mikroskopisch 
kleinen Poren einziehen?

Custanol habe ich letztens noch beim Ebay gesehen, allerdings gibt es 
dünnflüssige und auch relativ dickes Zeug....
Zumindest ist die Neuschmierung ein Abenteuer, man kann Glück haben oder 
eben nicht, die Welle wird dann meistens fest.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
> "Fett" fällt dabei nun völlig aus, wie soll das in die mikroskopisch
> kleinen Poren einziehen?

etwas in Benzin mischen und dieses einbringen

von Da fällt mir nichts mehr dazu ein (Gast)


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Geht nicht

von Christian M. (likeme)


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Wenn Öl verharzt und die Poren zumacht kriegst du die Poren im Grunde 
nie wieder frei. Selbst das beste Schmierzeug wechselt nach 40 Jahren 
den Aggregatszustand. Idee: Die Chinesen bauen super kleine Kugellager, 
vielleicht da mal schauen und ein wenig mechanisch anpassen. 2,5" 
Festplatten haben auch extrem winzige Lager und liegen oft irgendwo in 
der Grabbelkiste rum.

https://www.smdv.de/products/26757/K2-Stahl-Micro-Kugellager-Geschlossen-x-H-5mm-x-2.2mm-4St..html?ref=50&msclkid=9c5fdb39fcad15993cc6bb0fdb8ac1ce&utm_source=bing&utm_medium=cpc&utm_campaign=%28DE%29%20PLA%20u-m+&utm_term=4575686363692053&utm_content=Ad%20group%20%231

: Bearbeitet durch User
von Heinz (Gast)


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Mein Schwein pfeift mit zwei "f"

Pfeiffer mit drei f:
https://www.youtube.com/watch?v=h19YjALZQ_g

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Christian M. schrieb:
> Idee: Die Chinesen bauen super kleine Kugellager,
> vielleicht da mal schauen und ein wenig mechanisch anpassen. 2,5"
> Festplatten haben auch extrem winzige Lager und liegen oft irgendwo in
> der Grabbelkiste rum.

Kugellager in einem Tonbandgerät ist eine Scheißidee! Klingt hart, ist 
aber so.
Jedes Kugellager läuft hart und die Rollgeräusche bekommst Du komplett 
in denTonkopf. Es hat schon seinen Grund, warum da Gleit- oder sogar 
Luftlager sind.

Wie schon geschrieben, eigentlich sollte in 99% alle Fälle ein Tropfen 
vom wirklich passendem Öl an jedes Lager für die nächsten Jahrzehnte 
reichen.

Old-Papa

von michael_ (Gast)


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Es kann natürlich auch die Welle verschlissen sein.
Wenn man die etwas axial versetzt, kann das für gewisse Zeit das Pfeifen 
beseitigen.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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michael_ schrieb:
> Es kann natürlich auch die Welle verschlissen sein.
> Wenn man die etwas axial versetzt, kann das für gewisse Zeit das Pfeifen
> beseitigen.

Eher unwahrscheinlich.
Welle: gehärteter und präzise geschliffener bzw. polierter Stahl
Lager: relativ weiche "Sinterbronze"

Lager und Welle haben prinzipbedingt Spiel, dazwischen sitzt der Ölfilm. 
Reist dieser ab, "kreiselt" die Welle in der Buchse und erzeugt das 
typische Pfeifen. Abhilfe: Ölen!

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Christian M. (likeme)


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Old P. schrieb:
> Christian M. schrieb:
>> Idee: Die Chinesen bauen super kleine Kugellager,
>> vielleicht da mal schauen und ein wenig mechanisch anpassen. 2,5"
>> Festplatten haben auch extrem winzige Lager und liegen oft irgendwo in
>> der Grabbelkiste rum.
>
> Kugellager in einem Tonbandgerät ist eine Scheißidee! Klingt hart, ist
> aber so.
> Jedes Kugellager läuft hart und die Rollgeräusche bekommst Du komplett
> in denTonkopf. Es hat schon seinen Grund, warum da Gleit- oder sogar
> Luftlager sind.
>
> Wie schon geschrieben, eigentlich sollte in 99% alle Fälle ein Tropfen
> vom wirklich passendem Öl an jedes Lager für die nächsten Jahrzehnte
> reichen.
>
> Old-Papa


Hmmm.... ich kenn diese Erscheinung nur vom Plattenspieler. Dort wird 
mechanisch gewandelt und beim Tonband magnetisch, wie sollen sich da 
mechanische "Rollgeräusche" übertragen?

Studer und Revox Bandmaschinen haben auch Kugellager im Motor.

: Bearbeitet durch User
von Wurstmodul (Gast)


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Ich nehme immer Teflonspray, das ergibt eine Art Trockenschmierung. Hält 
immer eine ganze Weile.

von Wurstmodul (Gast)


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Christian M. schrieb:
> Studer und Revox Bandmaschinen haben auch Kugellager im Motor.

Die Capstanwelle ist dann aber meist doch gleitgelagert.

von WIRO (Gast)


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"Custanol F"

Gruß
WIRO

Beitrag #6599967 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6599969 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wurstmodul (Gast)


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> Telefonnspray.. ??
häää, wo hast'n das her?

Beitrag #6599997 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Wurstmodul (Gast)


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Norbert N. schrieb:
> ausgedacht :-)
Spassvogel, ich hab schon einen Schreck gekriegt, dass ich das wirklich 
so geschrieben hab.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Christian M. schrieb:
>
> Hmmm.... ich kenn diese Erscheinung nur vom Plattenspieler. Dort wird
> mechanisch gewandelt und beim Tonband magnetisch, wie sollen sich da
> mechanische "Rollgeräusche" übertragen?

Weil das System Motor-Band-Tonkopf auch ein mechanisches ist. Das Band 
wird gespannt und überträgt die Schwingungen in den Tonkopf, da es nicht 
gleichmäßig sondern quasi ruckartig an diesem vorbei läuft. Allerdings 
ist der Effekt beim Plattenspieler viel ausgeprägter.
Ich bin beim oben gezeigten Motor davon ausgegangen, dass es ein 
Capstanmotor ist, also dessen Welle ist die Tonwelle. Ich muss mir das 
Bild nochmal ansehen.

> Studer und Revox Bandmaschinen haben auch Kugellager im Motor.

... der seinerseits viel aufwändiger schwingungsfrei gelagert ist ;) 
Revox habe ich mehrere, Studer nicht ;-)

Old-Papa

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